Natürlich ist der Mensch Schuld.. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/neuseeland-vogelwelt-braeuchte-millionen-jahre-um-sich-zu-erholen-a-1280464.html)
"Neuseelands Vogelwelt bräuchte 50 Millionen Jahre, um sich zu erholen"
Diese Behauptung halte ich für groben Unfug.
Durch die Evolution seit 4000 Millionen Jahren mit ihren vielen Zufällen ist die Umwelt in permanentem Wandel. Es kann dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik folgend nie wieder der Anfangszustand oder ein alter Zwischenzustand hergestellt werden.
Ebenso wenig kann man ein geordnetes Skatblatt durch Mischen nie wieder in die alte Blattsortierung zurück mischen.
Ein Zustand der Vergangenheit kann nur durch sehr intensiven menschlichen Eingriff z. B. durch aufwendige Rückzüchtungen erreicht werden.
Viele vom Aussterben bedrohte Arten kann nur der Mensch retten, nicht die Natur.
Der Satz ist tatsächlich Quatsch, hört sich aber beeindruckend an. Die Vogelwelt würde sich in wenigen Jahren erholen, aber natürlich eine Andere...
Man müßte sich mal überlegen was wäre, wenn es nur noch ein Zehntel der Weltbevölkerung gäbe, welch Labsal für die Erde.
Aber es wird lieber stetig Wachstum in allen Bereichen gepredigt, man kann das als Krebsbefall der Erde bezeichnen.
Wohin das unbehandelt führt, weiß man aus der Medizin.
Zitat von: Ruediger am 06.Aug.19 um 18:20 Uhr
Man müßte sich mal überlegen was wäre, wenn es nur noch ein Zehntel der Weltbevölkerung gäbe, welch Labsal für die Erde.
Das hätte keine Vorteile für die Erde, denke ich.
Meinst Du, der Mond wäre glücklicher, wer er den doppelten Durchmesser hätte?
Zitat von: Berthold am 06.Aug.19 um 18:30 Uhr
Zitat von: Ruediger am 06.Aug.19 um 18:20 Uhr
Man müßte sich mal überlegen was wäre, wenn es nur noch ein Zehntel der Weltbevölkerung gäbe, welch Labsal für die Erde.
Das hätte keine Vorteile für die Erde, denke ich.
Wenn man nur die tote Materie betrachtet, wäre der Nutzen deutlich geringer, wobei Landschaftszerstörung selbst auch sehr häßlich sein kann.
Wenn man die Erde als Gesamtheit sieht, so hätte das massive Vorteile, sogar für den Menschen selbst.
Und natürlich wären alle glücklicher, ob sich die Erde freut, das weiß ich leider nicht.
Erhaltenswert ist sie allemal.
PS:
Der Mond muß so bleiben wie er ist, ansonsten wäre die Erdachse nicht stabil.
Ich hoffe er ist auch so glücklich, wenigstens wird er selten von Menschen belästigt, außer Elon Musk hat wieder eine Vision und möchte nun den Mond beglücken.
Rüdiger hat recht.
Der Erde als Gesteinskugel ist es natürlich egal. "Unserer" Erde als Lebensraum der Menschheit aber weniger
Es gab in den letzten 30 Jahren einen enormen Wohlstandszuwachs. Nicht nur bei uns, vor allem in Afrika und Asien. In weiten Teilen hat die Bevölkerungsexplosion diesen Zuwachs aber zunichte gemacht sodass die Leute dort immer noch relativ arm sind. In Europa schrumpft die Bevölkerung, dementsprechend der Wohlstandszuwachs allein durch Erbschaften.
Es ist doch im Prinzip ganz einfach. Je mehr Gäste auf der Party desto kleiner das Stück vom Kuchen das jeder bekommen kann. Der Kuchen ist die Erde. Und er ist schon ziemlich aufgefressen während die Schlange immer länger wird...
Zitat von: Ahriman am 06.Aug.19 um 19:17 Uhr
Es ist doch im Prinzip ganz einfach. Je mehr Gäste auf der Party desto kleiner das Stück vom Kuchen das jeder bekommen kann. Der Kuchen ist die Erde. Und er ist schon ziemlich aufgefressen während die Schlange immer länger wird...
Aber der Mensch ist doch so schlau, um sich das Leben immer angenehmer und bequemer zu machen, auch wenn mehr Menschen auf der Erde leben.
Der Mensch als Gast auf der Erde backt neuen Kuchen.
Die Party ist schon längst überfüllt, feuerpolizeilich darf niemand mehr in den Club eingelassen werden, aber vor der Tür fordern die Leute lautstark Einlass beim Türsteher.
Und der Kuchen entsteht aus Luft und Liebe?
Berthold ist der Bäcker. :clown
Bau mir eine zweite sich selbst erhaltene Erde, dann reden wir weiter.
Bis dahin würde ich gerne die die wir haben lebenswert erhalten.
Ich finde die Erde im jetzigen Zustand sehr lebenswert. Es gab noch nie so viele interessante Dinge zu beobachten.
Der wissenschaftliche Fortschritt auf vielen Gebieten erlaubt mir, ein hohes Alter zu erreichen und dann gesund zu sterben.
Zitat von: Berthold am 06.Aug.19 um 21:08 Uhr
Ich finde die Erde im jetzigen Zustand sehr lebenswert. Es gab noch nie so viele interessante Dinge zu beobachten.
Und daher auch erhaltenswert?
Oder sogar verbesserungswürdig?
Zitat von: Ruediger am 07.Aug.19 um 15:47 Uhr
Zitat von: Berthold am 06.Aug.19 um 21:08 Uhr
Ich finde die Erde im jetzigen Zustand sehr lebenswert. Es gab noch nie so viele interessante Dinge zu beobachten.
Und daher auch erhaltenswert?
Oder sogar verbesserungswürdig?
nein, nicht erhaltenswert, denn es soll sich doch dauern ändern.
Ich möchte doch kein Telefon mit Wähldrehscheibe und bei einer Blinddarm-OP 14 Tage im Krankenhaus liegen müssen.
Ausserdem freue ich mich über die Digitalfotografie und die Rückkehr Wisente in NRW. Ich bin schliesslich kein Waldbesitzer im Sauerland
Die Umwelt darf ruhig erhalten werden oder verbessert werden, Deine persönliche Umwelt darf man auch verbessern.
Oder wenn Du darauf bestehst auch zum Schlechteren verändern. :whistle
PS:
Wer braucht schon hunderttausende Tonnen von Kunststoff im Meer?
Zitat von: Ruediger am 07.Aug.19 um 16:36 Uhr
Wer braucht schon hunderttausende Tonnen von Kunststoff im Meer?
Die Erfindung des Kunststoffes zählt natürlich zu den größten Errungenschaften der Menschheit. Sie steht auf der selben Stufe wie Penizillin, Kernenergie, Mikroelektronik und das Internet.
Man sollte natürlich nicht hunderttausende Tonnen ins Meer schmeißen, sondern statt dessen verbrennen und daraus Strom erzeugen, z. B. wenn die Sonne nicht scheint.
Aber das ist nur eine Erziehungssache. Die Chinesen pinkeln auch nicht mehr in die Aufzüge ihrer Hochhäuser. Auch kein Deutscher spuckt mehr im Bahnhof auf den Boden, deshalb konnte alle Hinweis-Schilder (https://www.picclickimg.com/d/l400/pict/392291104439_/Emailleschild-Nicht-auf-den-Boden-spucken-30er-Jahre.jpg) entfernt werden.
Eben, in die Umwelt gehört der Kunststoff nun wirklich nicht.
Aber wenn selbst in Deutschland mit seiner fast perfekten Müllentsorgung bei Problemmitbürgern auf taube Ohren stößt....
Wilde Müllkippen mitten in der Stadt, so etwas hat schon was krankes.
Zitat von: Ruediger am 07.Aug.19 um 21:53 Uhr
Eben, in die Umwelt gehört der Kunststoff nun wirklich nicht.
Aber wenn selbst in Deutschland mit seiner fast perfekten Müllentsorgung bei Problemmitbürgern auf taube Ohren stößt....
Die Schweden müssen den Müll in 7 unterschiedliche Komponenten trennen. D.h. man muss schon in der Küche 7 Behälter aufstellen und Chemiker sein. Verbundverpackungen muss man selber zerteilen. Das ist doch Irrsinn.
Womöglich haben wir bei den Schweden unseren Meister ins Sachen Müll gefunden.
Die wollten aber schon die ganze Welt bei sich zu Hause aufnehmen, davon sind sie nun leider abgekommen.
Da können wir ihnen wenigstens eine Lektion geben.