Moin,
heute las' ich in einer Ausgabe der Zeitschrift "Orchidee" bzgl. der Kultur der Gattung Cypripedium.
Danach solle man mit einem sog. ballaststoffarmen Dünger düngen, der dadurch gekennzeichnet sei, dass er weniger Salzreste enthält. Diese könnten sich sonst im Substrat anreichern und die Salzkonzentration erhöhen, u.U. zum Nachteil der Pflanze.
Geeignete Dünger erkenne man demnach, dass deren Reinnährstoffgehalte an N-P-K über 10 % liegen. (z.B. NPK 18-10-18).
Ist dem grundsätzlich zuzustimmen oder kann ich auch bedenkenlos mit z.B. NPK 3-6-6 düngen?
Den kann man bedenkenlos benutzen.
Ich benutze verschiedene Blühpflanzendünger(einer würde auch reichen-hab sie halt da). Die haben alle ein ähnliches N-P-K Verhältnis z.b. 3-6-6 oder 3-5-7 mit vielen Spurenelementen. Die benutze ich in der Vegetationszeit so alle 2-3 Wochen in 1/4-1/3 der Dosis wie angegeben.
Alles klar, danke für deine Antwort. :classic
Ich habe keine Nachteile von niedrig konzentrieren Düngern festgestellt. Man muss natürlich die Düngermenge an die angegebene Konzentration anpassen.
Zitat von: Berthold am 08.Nov.14 um 22:22 Uhr
Man muss natürlich die Düngermenge an die angegebene Konzentration anpassen.
Wie genau meinst Du das? Dass ich für eine Konzentration von 5 ml 10-10-10 NPK pro 1 l 10 ml 5-5-5 NPK pro 1 l nutzen muss?
Ja, genau. Wenn die Konzentration doppelt so gross ist, enthält 1 ml des Dünger die doppelte Menge Nährstoffe. Deshalb muss man von dem Dünger mit der halben Konzentration die doppelte Menge also 2 ml nehmen.
Moin.
Ballastsalze sind in Streudüngern das größere Problem. Dort sind sie sozusagen der "Trägerstoff" der Nährsalze.
Bei Flüssigdüngern zeigt es nur indirekt den Wassergehalt an. Wenn das Verhältnis Preis:Wassergehalt bei beiden Konzentrationen gleich ist, kann man den schwach dosierten Flüssigdünger problemlos benutzen. Wenn aber 1/4 Liter Orchideendünger (2:1:3) mit 94% Wasser genau so viel kostet wie 1 L Blühpflanzendünger (10:5:15) mit 70% Wasser, dann sollte man sich schon Gedanken machen. In dem Fall wäre zweistellig einfach deutlich ergiebiger.
Die Angaben sind übrigens nur theoretische Beispiele, keine Konkreten Zahlen bekannter Dünger.