Nabend ,
am Wochenende habe ich eine Sophronitis coccinea bekommen. Diese gefiel mir durch die wunderschönen roten Blüten und da wurde sie mir spendiert.
Sie ist in einem Tontopf in Shagnum gepflanzt und mir wurde gesagt, dass sie im kommendem Jahr blüen könnte, was ich ja auch errreichen möchte.
Aktuell steht sie mit meinen anderen Orchideen im Freien, so dass sie Abendsonne abbekommt
Habe mich dazu zwar schon durch die Beiträge gekämpft, aber es sind immer noch ein paar Fragen offen.
1.
Benötigt diese eine Ruhezeit?
2.
Wenn ja, wie erkenne ich das und wie muss ich sie dann behandeln?
3.
Welches wäre ein geeigneter Platz für die Pflanze, habe nur Fensterbänke zur Verfügung, aber das in jede Himmelsrichtung.
Vielen Dank schon einmal im Voraus für eure Ratschläge.
Viele Grüße
Frank
Ich bin zwar keine echter Experte, was Sophronitis angeht, aber von einer Ruhezeit habe ich noch nichts gehört.
Im Sommer würde ich sie zu den anderen ins Freie stellen, ansonsten ein Ost oder Westfenster und dann zwischen dem Giessen immer abtrocknen lassen. Die meisten Sophronitis, die ich bisher blühend gesehen habe, waren aufgebunden, was am Fenster immer unpraktisch ist. Daher lass sie getopft, aber pass beim Giessen auf.
Hallo Carola,
danke schon mal für Deine Antwort. Das hilft mir schon mal weiter. Aufbinden geht zur Zeit nicht, da ich noch keine Vitrine dafür habe. Ich habe aber auch viele Bilder gesehen, auf denen sie getopft war. Ostfenster oder Westfenster wäre kein Problem, wobei das westfenster jedoch wärmer ist, da Wohnzimmer und das Ostfenster das etwas kühlere Küchenfenster ist.
Viele Grüße
frank
Dann nimm den Osten (kühler).
Hallo Carola,
eine Frage hätte ich noch.
Was wäre ein geeignetes Substrat? Soll ich sie im Sphagnum lassen oder welches Substrat ist für Sophronitis geeignet?
Viele Grüße
Frank
Beim Substrat bin ich nicht sicher. Es muss zu deiner Art zu giessen passen. Wie giesst du denn?
Beim Sphagnum wäre ich schon vorsichtig mit dem Giessen.
Ich halte eine Pflanze wie Steinlaelien in Rinde im Tontopf.
Meine Orchideen, die im Freien hängen (alles Masdevallien) stehen in Rindensubstrat und hängen in kleinen Metalleimern im Baum. In die Eimer habe ich Löcher gebohrt, so dass kein Wasser drin stehen kann. Ich gieße dann so, dass das Substrat ordentlich befeuchtet wird, aber Staunässe wird so vermieden. Eigentlich ist so bei meinen Masdevallien das Substrat immer feucht.
So wie ich gelesen habe muss aber die Sophronitis zwischendurch trocken werden, denke dass das in Rindensubstrat besser geht als in Spagnum.
Gegossen wird im Freine nur mit Regenwasser.
Viele Grüße
Frank
Zitat von: Frank_K am 14.Jun.14 um 13:29 Uhr
Eigentlich ist so bei meinen Masdevallien das Substrat immer feucht.
So wie ich gelesen habe muss aber die Sophronitis zwischendurch trocken werden, denke dass das in Rindensubstrat besser geht als in Spagnum.
Viele Grüße
Frank
Ja, das ist für Masdevallia und Dracula auch gut so. Sophronitis im Tontopf würde auch so zurecht kommen, wenn Du zwischendurch abtrocknen lässt.
Sphagnum würde ich nur nehmen für Sämlinge bzw. Jungpflanzen, das dann aber sehr luftig seinen sollte und täglich leicht gesprüht werden muss.
Dann werde ich mir die Tage mal etwas feiners substrat besorgen (meins ist relativ grob) und die Sophronitis damit topfen. Im Tontopf steht sie ja schon. Wenn man so Bilder von blühenden Pflanzen sieht, kann man schon Gefallen an ihnen finden :yes und wenn ich die Pflege hinbekomme wird das bestimmt nicht meine letzte werden, gibt ja noch ein paar schöne andere.
Viele Grüße
Frank
Ich nehme 7 -15 mm Rinde und der Topf darf nicht zu gross sein, damit er schnell innen abtrocknen kann
Danke für den Tip, werde hier bei uns im Orchideenzentrum mal nach einem Substrat mit einer solch kleinen Körnung fragen.
Frank
Diese Körnung 7-15 hat eigentlich jedes Gartenzentrum
Ich habe Pinienrinde bei uns nicht im Gartenzentrum gesehen.
Nach meiner Meinung ist 7 - 15 mm viel zu fein für Orchideen, ich nehme wesentlich gröbere, das ist so 2 - 3 cm, aber auch grössere brocken dabei. So bekommen Wurzel wesentlich besser Luft.
Aber du hast ein GWH mit sehr viel höherer Luftfeuchtigkeit, als die Ost-Fensterbank in der Küche.
Zitat von: Eerika am 14.Jun.14 um 22:00 Uhr
Ich habe Pinienrinde bei uns nicht im Gartenzentrum gesehen.
Nach meiner Meinung ist 7 - 15 mm viel zu fein für Orchideen, ich nehme wesentlich gröbere, das ist so 2 - 3 cm, aber auch grössere brocken dabei. So bekommen Wurzel wesentlich besser Luft.
Die groben Brocken sind aber nur geeignet für Arten, die eigentlich aufgebunden leben und quasi Luftwurzeln haben, wie z. B. Vanda
So grobes Substrat habe ich ja noch nen Rest da, da sind auch teilweise Stücke von 2cm Größe drin. Das nehme ich für meine Masdevallien. Das feinere müsste es eigentlich bei uns im Orchideenzentrum Chemnitz geben. Ich nehme an, wenn das Substrat feiner ist, dann werden die Zeiträume zwischen dem Gißen wohl länger werden.
Irgendwann will ich ja auch noch ein Terrarium haben, da könnten Sophronitis ja dann auch mit rein, bis es soweit ist, wirds aber noch ein Weilchen dauern.
Gruß
Frank
Zitat von: Frank_K am 15.Jun.14 um 13:55 Uhr
Das feinere müsste es eigentlich bei uns im Orchideenzentrum Chemnitz geben. Ich nehme an, wenn das Substrat feiner ist, dann werden die Zeiträume zwischen dem Gießen wohl länger werden.
Gruß
Frank
Ja genau, wenn das Substrat zu fein ist, werden die Giessabstände so lang, dass die Wurzeln in der Zwischenzeit abfaulen.
Wenn Du Substrat mit unterschiedlichen Brockengrössen benutzt, ist der Luftgehalt viel geringer als bei einheitlicher Brockengrösse.
Es kommt also nicht nur auf die Brockengrösse an, sondern auch auf den
Bereich der Brockengrössen
Das nehme ich auch für die Orchideen im Zimmer auf allen Fensterbänken.
Im Sommer haben wir im Zimmer öfters höhere LF (Feuchtgebiet), als im GWH, wenn da Sonne drauf knallt. Im Winter ist LF im Zimmer ca 50%, nicht mehr.
Das Verhältnis von Brockengrösse, Giesshäufigkeit, Wärmeeinstrahlung durch Licht und Luftfeuchtigkeit muss stimmen.
Kann die S. coccinea eigentlich dem Gießen richtig austrocknen? Ich tauche sie immer wöchentlich, jetzt war das Sphagnum mal so richtig trocken. Verträgt sie das? Ich will sie ja die Tage in Substrat setzen, habe mir heute extra grobes Substrat durchsieben lassen, so dass die gröbsten Brocken raus sind. Die größten sind jetzt an die 2 cm.
Viele Grüße
Frank
Zitat von: Frank_K am 20.Jun.14 um 21:10 Uhr
Kann die S. coccinea eigentlich dem Gießen richtig austrocknen?
Viele Grüße
Frank
Sie wird ja auch oft aufgebunden kultiviert. Da trocknen die Wurzel auch mal ab.