Svante hat wie bekannt mit seinen Nährböden grosse Erfolge bei der asymbiotischen Keimung vieler Erdorchideenarten erzielen können.
Auch konnte er viele dieser Arten nach dem Pikieren in der unsterilen Topfkultur bis zur Blüte kultivieren.
Svante steht auf dem Standpunkt, man könne den Erfolg durch sogenanntes "good gardening" erreichen, wobei er die Schutzwirkung der Mykorrhiza-Pilze der Orchideen weitgehend ignoriert.
Sicher existieren viele Orchideenarten, bei denen man durch good gardening alleine keine erfolgreiche Kultur erzielen kann. Hierzu gehören z. B. Arten der Orchis spitzelii-Gruppe, der Himantoglossum-Gattung oder viele Arten der Cephalanthere-Gattung.
Ist bekannt, ob Svante bei obigen Arten Kulturerfolge erzielen konnte? Oder hat er sich mit diesen Arten einfach nicht beschäftigt?
Orchis spitzelii hatte er mal erfolgreich ausgesät, aber nach dem Pikieren rechtzeitig abgegeben, bevor sie sich trotz good gardenings ohne Mikrorrhiza-Pilze eine Infektion eingefangen haben.
Was ist mit "good gardening" gemeint?
Himantoglossum hat er auf jeden fall in Kultur. Als ich vor einige Jahre bein Ihm war, standen etliche Töpfe davon im Kalthaus.
Ophrys hat er im Keller, unter Künstlicher Beleuchtung.
Zitat von: FlorianO am 05.Aug.14 um 18:11 Uhr
Was ist mit "good gardening" gemeint?
Ich nehme an, er meint, dass die Pflanze immer in einem Substrat steht, dass sie die richtige Feuchtigkeit, Nährstoffe und Lichtbestrahlung hat, sodass sie gut wächst und Zelldruck besitzt. Zelldruck schützt vor Eindringen von Infektionskeimen, aber bei vielen Orchideen eben nicht zu 100%.
Aber das nützt natürlich bei bestimmten Arten nichts, denn sie faulen fast immer ab, wenn sie nicht steril stehen oder Pilz- bzw. Mikroorgasnismen-Schutz der natürlichen Umgebung haben. Wenn man Glück hat, überleben sie im Topf ei oder zwei Jahre.