Hallo,
im neuen Buch von Herrn W. Eccarius werden sehr schön viele/alle Variabilitäten der jeweiligen Arten gezeigt. Am Beispiel Cyp. macranthum hier rebunese, speciosum, taiwanianum, hotei-atsumorianum, albiflorum sei an dieser Stelle mal gefragt, sind diese Pflanzen denn in Kultur ?? :ka Der Autor schreibt zu Thema Bestand und Gefährdung, das viele Standorte von Ausgräbern ausgeplündert wurden, mal ne blöde frage wo sind denn alle diese Pflanzen?? :ka Also irgendwie muß ich mir dann vorstellen, daß es auf dieser Welt Cypripediensammler gibt die also 99% der verfügbaren Pflanzen bei sich horten oder so? :ka Genauer gefragt, von welchen Stückzahlen sprechen wir denn da? Oder muß ich befürchten daß genauso viele Pflanzen wie geplündert wurden auch in den Cypripedienhimmel geschickt wurden?
Ich würde mich sehr über hilfreiche Antworten und Gedanken freuen.
Ein nachdenklicher
Erwin
Hi Erwin,
hotei-atsumorianum hat Svante Malmgren erfolgreich in-vitro vermehrt.
Gruß Volzotan
Zitat von: Erwin am 03.Okt.09 um 19:12 Uhr
Hallo,
im neuen Buch von Herrn W. Eccarius werden sehr schön viele/alle Variabilitäten der jeweiligen Arten gezeigt. Am Beispiel Cyp. macranthum hier rebunese, speciosum, taiwanianum, hotei-atsumorianum, albiflorum sei an dieser Stelle mal gefragt, sind diese Pflanzen denn in Kultur ?? :ka Der Autor schreibt zu Thema Bestand und Gefährdung, das viele Standorte von Ausgräbern ausgeplündert wurden, mal ne blöde frage wo sind denn alle diese Pflanzen?? :ka Also irgendwie muß ich mir dann vorstellen, daß es auf dieser Welt Cypripediensammler gibt die also 99% der verfügbaren Pflanzen bei sich horten oder so? :ka Genauer gefragt, von welchen Stückzahlen sprechen wir denn da? Oder muß ich befürchten daß genauso viele Pflanzen wie geplündert wurden auch in den Cypripedienhimmel geschickt wurden?
Ich würde mich sehr über hilfreiche Antworten und Gedanken freuen.
Ein nachdenklicher
Erwin
Welche Cypripedium ? :whistle
Also etwas davon hat als Sämlinge unser Forumsmitglied ,,benacensis". Bestell dir doch mal seine Sämlingsliste per PM. Er hat immer sehr gute Qualität.
Zitat von: Erwin am 03.Okt.09 um 19:12 Uhr
Hallo,
im neuen Buch von Herrn W. Eccarius werden sehr schön viele/alle Variabilitäten der jeweiligen Arten gezeigt. Am Beispiel Cyp. macranthum hier rebunese, speciosum, taiwanianum, hotei-atsumorianum, albiflorum sei an dieser Stelle mal gefragt, sind diese Pflanzen denn in Kultur ?? :ka Der Autor schreibt zu Thema Bestand und Gefährdung, das viele Standorte von Ausgräbern ausgeplündert wurden, mal ne blöde frage wo sind denn alle diese Pflanzen?? :ka Also irgendwie muß ich mir dann vorstellen, daß es auf dieser Welt Cypripediensammler gibt die also 99% der verfügbaren Pflanzen bei sich horten oder so? :ka Genauer gefragt, von welchen Stückzahlen sprechen wir denn da? Oder muß ich befürchten daß genauso viele Pflanzen wie geplündert wurden auch in den Cypripedienhimmel geschickt wurden?
Ich würde mich sehr über hilfreiche Antworten und Gedanken freuen.
Ein nachdenklicher
Erwin
Um Dir das so zu sagen, wie es ist, nahezu alles auf dem Markt befindliche aus der Verwandtschaft von macranthos ist ausgegraben. Es ist möglich sie zur Keimung zu bringen, danach wird es problematisch, sie vergiften sich selbst. In kleinen Stückzahlen können diese Arten auch über Sämlinge vermehrt werden, aber der Aufwand ist bedeutend größer als bei anderen Arten. Es gibt keinen kommerziellen Anbieter, dem es bis jetzt gelungen ist, größere Mengen der macranthos-Unterarten zu vermehren. Es gibt dadurch nur sehr wenig blühfähiges, künstlich vermehrtes Material auf dem Markt.
Wenn jemand gegenteilige Informationen hat, würde ich mich über diese freuen.
Viele Grüße
Timm
im Münsterland kenne ich eine Stelle mit sehr vielen macranthos. Mein 1-Trieber hat nach 2 Jahren 3 triebe. Die vegetative Vermehrung dürfte für Gärtner mit entsprechend langem Atem interessant sein.
Hallo Zusammen,
mit den mac. ist es so eine Sache, es gibt viele Formen die lassen sich kaum lebend bis zu einer pikierfähigen Größe kultivieren. Der Formenkreis ist aber sehr groß und es gibt Ausnahmen. Die Probleme werden hauptsächlich durch phenolische Substanzen verursacht, dieses Merkmal ist quantitativ genetisch festgelegt, es kann nach einigen Generationen bei steriler Aussaat heraus selektiert werden(dies passiert automatisch, da die anderen absterben). Bei einigen Formen von mac. ist es wohl nicht so stark ausgeprägt. Dies könnte auch auf die Albinos zutreffen.
Hierfür ist ein Beispiel reginae, bei denen die Aussaat sehr dunkler Selektionen ebenfalls einige Probleme macht. Hier wachsen die helleren und Albinos wie Haare auf Hund.
Einzelne Züchter haben bereits selektierte Mutterpflanzen von macranthos, dort werden auch künstlich vermehrte Sämlinge angeboten, das kann den Markt aber nicht abdecken.
Zwei Beispiele noch für den Handel mit Pflanzen:
pubescens, parviflorum sind wahrscheinlich zum überwiegenden Teil aus künstlicher Vermehrung, sie lassen sich gut aussäen und als große Pflanze ebenfalls mit annehmbaren Teilungsraten vermehren. Für calceolus gilt eigentlich ähnliches, sie werden aber immer noch in großen Mengen in Asien ausgegraben???
Ein sehr seltsames Beispiel ist auch guttatum, der lässt sich über Aussaat wie Kresse vermehren, die Jungpflanzen werden im Labor schon relativ groß. Die auf dem Markt befindlichen Pflanzen sind mit wenigen Ausnahmen jedoch nicht künstlich vermehrt, warum???
Wahrscheinlich ist die einfache Verfügbarkeit ausgegrabener Pflanzen schuld daran.
Viele Grüße
Timm
Meine bisherige Erfahrung mit Cyp. macranthos ist ähnlich. Die Keimung an sich war gar nicht schlecht für reife Samen - eine grüne Kapsel stand mir bislang nicht zur Verfügung. Dann, noch im Reagenzglas, starben sie einer nach dem andern wieder ab.
Ein anderer Fall: Im Reagenzglas mittlere Keimung, und sie bleiben auch am Leben. Aber nach dem Umlegen starben dann alle wieder ab.
Aktivkohle hat da keine Abhilfe gebracht, ich bin auch nicht mehr überzeugt von der Wirksamkeit der Aktivkohle.
Ich habe aber auch ein paar Sämlinge, welche das Umlegen überlebt haben und jetzt recht gut aussehen, die werden demnächst auspikiert.
Thema auspikieren von Cypripedien: Ich bin da noch Anfänger, aber mir ist doch folgendes aufgefallen. Im Februar 2009 habe ich Sämlinge von reginae und calceolus, im März reginae und guttatum in verschiedene Substrate auspikiert. Dann im Mai die von Timm und auch eigene. Parallel zu denen vom Februar habe ich auch einige 3 Monate im Kühlschrank gelagert.
Ergebnis: Am besten haben sich die Sämlinge entwickelt, die ich direkt im Februar auspikiert und dann draußen stehen gelassen habe - außer bei starkem Frost. Die Kühlung brachte im Vergleich dazu gar nichts, nur eine größere Anzahl abgestorbener Pflanzen. Die C. guttatum sind wohl generell nicht mehr am Leben, muss ich mal in den Töpfen nachbuddeln, vielleicht haben sie auch nur früher eingezogen.
Jetzt nachdem die meisten Sämlinge bereits eingezogen haben, zeigen sich schöne neue Triebknospen.
Ich werde daher in den nächsten Monaten, d.h. vor dem Winter, die neue Generation von Sämlingen, die noch in den Gläsern sind, auspikieren; denn die haben in den Gläsern auch eingezogen und grüne Triebknospen gebildet.
Bisher hat sich das gekaufte Cypripediensubstrat als am besten geeignet gezeigt. Nicht schlecht ist auch ein Gemisch aus Perlite, Seramis und Bimskies 1:1:1, das mit einer Lösung von Compo Blühpflanzendünger in normaler Konzentration in Regenwasser angefeuchtet wurde, es neigt aber zu rascher Austrocknung. Floraton 3 erwies sich als weniger geeignet, aber nur, weil es sich nicht gut in seiner Feuchte kontrollieren lässt - ähnlich Torf oder reinem Neudohum. Ein Gemisch von Neudohum mit Seramis werde ich in diesem Herbst testen.
Zitat von: Erwin am 03.Okt.09 um 19:12 Uhr
Hallo,
im neuen Buch von Herrn W. Eccarius werden sehr schön viele/alle Variabilitäten der jeweiligen Arten gezeigt. Am Beispiel Cyp. macranthum hier rebunese, speciosum, taiwanianum, hotei-atsumorianum, albiflorum sei an dieser Stelle mal gefragt, sind diese Pflanzen denn in Kultur ?? :
Ich würde mich sehr über hilfreiche Antworten und Gedanken freuen.
Ein nachdenklicher
Erwin
Alle diese oben genannte Cypripedien kann man direkt aus Japan und China (mit CITES) bestellen. Wer macht das ? grins
Zitat von: Volzotan am 03.Okt.09 um 19:58 Uhr
Hi Erwin,
hotei-atsumorianum hat Svante Malmgren erfolgreich in-vitro vermehrt.
Gruß Volzotan
Wie, Wann und Wo ? :heul
Cyp macranthos var. hotei-atsumorianum
+++
has a wonderful dark red lip and grows very well in our gardens. The plants on pictures have been raised from seeds - flowering 5 years after sowing -
but all our adult plant have no fertile pollen!! These observations are known also from other Cyp species! So, until we get other plants, we use it for hybridising with pollen from other species with promising result for some years
http://www.lidaforsgarden.com/Orchids/cypripedium_eng_art.htm
Hakone,
was ist jetzt Deine Frage?
Ich würde Malmgrens Aussage über die Pollenfertilität nicht für die Unterart verallgemeinern. Malmgren liefert mit seiner Aussage weder Beweis noch Begründung. So kann man das als seinen Eindruck bezeichnen.
Eine Erklärung wäre, dass es nicht die reine Art sondern eine Hybride ist.
Cyp macranthos var. hotei-atsumorianum bildet beim Svante Malmgren keine Pollen
Volzotan schriebt, dass Svante Malmgren hotei-atsumorianum erfolgreich in-vitro vermehrt hatte.
Wo ist die Wahrheit ?
Seit wann ist Cyp macranthos var. hotei-atsumorianum eine Hybride ?. Wenn es eine Hybride wäre, zwischen welche cypripedien ?
Zitat von: hakone am 03.Okt.09 um 20:16 Uhr
Zitat von: Erwin am 03.Okt.09 um 19:12 Uhr
Hallo,
im neuen Buch von Herrn W. Eccarius werden sehr schön viele/alle Variabilitäten der jeweiligen Arten gezeigt. Am Beispiel Cyp. macranthum hier rebunese, speciosum, taiwanianum, hotei-atsumorianum, albiflorum sei an dieser Stelle mal gefragt, sind diese Pflanzen denn in Kultur ?? :ka Der Autor schreibt zu Thema Bestand und Gefährdung, das viele Standorte von Ausgräbern ausgeplündert wurden, mal ne blöde frage wo sind denn alle diese Pflanzen?? :ka Also irgendwie muß ich mir dann vorstellen, daß es auf dieser Welt Cypripediensammler gibt die also 99% der verfügbaren Pflanzen bei sich horten oder so? :ka Genauer gefragt, von welchen Stückzahlen sprechen wir denn da? Oder muß ich befürchten daß genauso viele Pflanzen wie geplündert wurden auch in den Cypripedienhimmel geschickt wurden?
Ich würde mich sehr über hilfreiche Antworten und Gedanken freuen.
Ein nachdenklicher
Erwin
Welche Cypripedium ? :whistle
Sag mal Hakone was meinst du damit?
VG
Erwin
Zitat von: Timm Willem am 04.Okt.09 um 05:58 Uhr
Hallo Zusammen,
mit den mac. ist es so eine Sache, es gibt viele Formen die lassen sich kaum lebend bis zu einer pikierfähigen Größe kultivieren. Der Formenkreis ist aber sehr groß und es gibt Ausnahmen. Die Probleme werden hauptsächlich durch phenolische Substanzen verursacht, dieses Merkmal ist quantitativ genetisch festgelegt, es kann nach einigen Generationen bei steriler Aussaat heraus selektiert werden(dies passiert automatisch, da die anderen absterben). Bei einigen Formen von mac. ist es wohl nicht so stark ausgeprägt. Dies könnte auch auf die Albinos zutreffen.
Hierfür ist ein Beispiel reginae, bei denen die Aussaat sehr dunkler Selektionen ebenfalls einige Probleme macht. Hier wachsen die helleren und Albinos wie Haare auf Hund.
Einzelne Züchter haben bereits selektierte Mutterpflanzen von macranthos, dort werden auch künstlich vermehrte Sämlinge angeboten, das kann den Markt aber nicht abdecken.
Zwei Beispiele noch für den Handel mit Pflanzen:
pubescens, parviflorum sind wahrscheinlich zum überwiegenden Teil aus künstlicher Vermehrung, sie lassen sich gut aussäen und als große Pflanze ebenfalls mit annehmbaren Teilungsraten vermehren. Für calceolus gilt eigentlich ähnliches, sie werden aber immer noch in großen Mengen in Asien ausgegraben???
Ein sehr seltsames Beispiel ist auch guttatum, der lässt sich über Aussaat wie Kresse vermehren, die Jungpflanzen werden im Labor schon relativ groß. Die auf dem Markt befindlichen Pflanzen sind mit wenigen Ausnahmen jedoch nicht künstlich vermehrt, warum???
Wahrscheinlich ist die einfache Verfügbarkeit ausgegrabener Pflanzen schuld daran.
Viele Grüße
Timm
Hallo Timm,
woher beziehst du diese Informationen über die phenolische Vergiftung bei Cyp. macranthum Sämlingen? Die Bildung von Phenolen in der Invitrovermehrung ist ja auch bei anderen Gattungen bekannt und es gibt Lösungen.
Cyp guttatum gibt es künstlich vermehrt z. B. im Münsterland bei Vienenkötter. Aber wie immer ist hier nicht die Aussaat das Problem sonder die Weiterkultur.
VG
Erwin
@Manne
Ja danke für den Hinweis ;-), den Kontakt habe ich auch schon in Anspruch genommen.
Erwin
Zitat von: hakone am 04.Okt.09 um 10:33 Uhr
Cyp macranthos var. hotei-atsumorianum bildet beim Svante Malmgren keine Pollen
Volzotan schriebt, dass Svante Malmgren hotei-atsumorianum erfolgreich in-vitro vermehrt hatte.
Wo ist die Wahrheit ?
Seit wann ist Cyp macranthos var. hotei-atsumorianum eine Hybride ?. Wenn es eine Hybride wäre, zwischen welche cypripedien ?
Um die friedlich Wortklauberei fortzusetzen:
Wenn die Unterart bei Malmgren durch Samen vermehrt wurde, wo ist die Frage.
Er schreibt doch sie brauchten fünf Jahre bis zur Blüte.
Cyp macranthos var. hotei-atsumorianum ist keine Hybride, aber hat Malmgren vielleicht eine Hybride??? Wenn mein Satz etwas missverständlich war, bitte ich dies zu entschuldigen. Er war nur auf Pflanzen und Aussage von Malmgren bezogen.
Zitat von: Erwin am 04.Okt.09 um 10:45 Uhr
Hallo Timm,
woher beziehst du diese Informationen über die phenolische Vergiftung bei Cyp. macranthum Sämlingen? Die Bildung von Phenolen in der Invitrovermehrung ist ja auch bei anderen Gattungen bekannt und es gibt Lösungen.
Cyp guttatum gibt es künstlich vermehrt z. B. im Münsterland bei Vienenkötter. Aber wie immer ist hier nicht die Aussaat das Problem sonder die Weiterkultur.
VG
Erwin
Hallo Erwin,
die meisten Erfahrungen habe ich da eigentlich selbst gemacht und von anderen bestätigt bekommen. Bei der Bildung phenolischer Substanzen sind die südlichen Tieflandherkünfte von mac. noch am harmlosesten. Das Problem mit den phenolischen Substanzen ist vielleicht für Phalaenopsis gelöst, aber PVP oder MES sind bei empfindlichen Cypris bis jetzt keine Lösung. Das Problem ist auch weniger die Bildung als vielmehr die Empfindlichkeit der Sämlinge selbst, sonst würden überhaupt keine überleben.
guttatum kann man sehr einfach aussäen, das ist mir klar, für mich ist nur ein Rätsel, warum es so viele ausgegrabene zu kaufen gibt. Vienenkötter ist da die positive Ausnahme, aber es gibt auch andere Ausnahmen. Die Masse der angebotenen Pflanzen ist jedoch sicher nicht im Labor entstanden.
Viele Grüße
Timm
Zitat von: Erwin am 03.Okt.09 um 19:12 Uhr
Hallo,
im neuen Buch von Herrn W. Eccarius werden sehr schön viele/alle Variabilitäten der jeweiligen Arten gezeigt. Am Beispiel Cyp. macranthum hier rebunese, speciosum, taiwanianum, hotei-atsumorianum, albiflorum sei an dieser Stelle mal gefragt, sind diese Pflanzen denn in Kultur ?? :ka Der Autor schreibt zu Thema Bestand und Gefährdung, das viele Standorte von Ausgräbern ausgeplündert wurden, mal ne blöde frage wo sind denn alle diese Pflanzen?? :ka Also irgendwie muß ich mir dann vorstellen, daß es auf dieser Welt Cypripediensammler gibt die also 99% der verfügbaren Pflanzen bei sich horten oder so? :ka Genauer gefragt, von welchen Stückzahlen sprechen wir denn da? Oder muß ich befürchten daß genauso viele Pflanzen wie geplündert wurden auch in den Cypripedienhimmel geschickt wurden?
Ich würde mich sehr über hilfreiche Antworten und Gedanken freuen.
Ein nachdenklicher
Erwin
- Ja
- stimmt nicht
- Ja
- ca. 100
- Nein
Zitat von: Timm Willem am 04.Okt.09 um 11:39 Uhr
Zitat von: Erwin am 04.Okt.09 um 10:45 Uhr
Cyp guttatum gibt es künstlich vermehrt z. B. im Münsterland bei Vienenkötter. Aber wie immer ist hier nicht die Aussaat das Problem sonder die Weiterkultur.
VG
Erwin
.
guttatum kann man sehr einfach aussäen, das ist mir klar, für mich ist nur ein Rätsel, warum es so viele ausgegrabene zu kaufen gibt. Vienenkötter ist da die positive Ausnahme, aber es gibt auch andere Ausnahmen. Die Masse der angebotenen Pflanzen ist jedoch sicher nicht im Labor entstanden.
Viele Grüße
Timm
Cypr. guttatum lässt sich nach dem Pikieren auch leicht weiter kultivieren (Aussaat von Claus, der sich nicht traut zu pikieren):
(http://farm4.static.flickr.com/3506/3979276027_1260cdddd7_o.jpg)
Sämling 20 Wochen im Substrat. Jetzt wird er in neues Substrat gesetzt und zur Überwinterung nur bügelfeucht gehalten.
Cypripedium guttatum kann beim Phytesia bestellen. Wo ist das Problem ?
Direkt Import aus China mit CITES kostet 10 USD , warum Sämling noch zu pikieren ?
Es gibt aber 2 verschiedene Varianten vom guttatum:
- aus Jilin (China)
- Manchurei (Russland)
Zitat von: hakone am 04.Okt.09 um 14:21 Uhr
Wo ist das Problem ?
Direkt Import aus China mit CITES kostet 10 USD , warum Sämling noch zu pikieren ?
Du musst Dir auch noch selber eine Einfuhrgenehmigung besorgen. Das ist eine Sache für Bürokraten und wer ist das schon. Das Briefporto dafür liegt schon bei ca. 10 USD.
Orchideenfreund Berthold,
Ja, bis deine baby Sämling guttatum blüht , bin ich schon in Nirwana :whistle
Zitat von: hakone am 04.Okt.09 um 14:43 Uhr
Orchideenfreund Berthold,
Ja, bis deine baby Sämling guttatum blüht , bin ich schon in Nirwana :whistle
Orchideenfreund Hakone, ich muss ja auch an Deine Nachfahren denken. Die junge Generation wird sowieso zu stark vernachlässigt (siehe Rentenerhöhung).
Nur in Europa , in Asien nicht :-D
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/asia/article6860536.ece
http://www.stern.de/wirtschaft/news/unternehmen/hsh-nordbank-45-millionen-umsonst-gezahlt-1510107.html
Zitat von: Berthold am 04.Okt.09 um 14:08 Uhr
Cypr. guttatum lässt sich nach dem Pikieren auch leicht weiter kultivieren (Aussaat von Claus, der sich nicht traut zu pikieren):
Von wegen nicht getraut. :-p Am 12. Mai habe ich die gekühlten guttatum-Sämlinge in 4 verschiedene Substrate auspikiert, davon sind jetzt noch 20 am Leben und haben neue Triebknospen gebildet. :thumb Es haben sich also nur wenige verabschiedet.
Ausbeuten:
in Sand + Löss sterilisiert: 1
in Floraton: 1
in Seramis+Perlite+Bims: 12
im Cyp.-Substrat: 6
Aber: vom Seramis-Gemisch gab es 4 Töpfe, vom Cyp-Substrat nur 2 (von den anderen je 2)
Ich habe einige junge Cyp californicum, wo aus den Töpfen die Wurzeln schon herauswachsen. Sie sollten daher umgesetzt werden. Was muss man bei californicum beachten (Substrat, Winter,...)?
Zum Substrat bei ausgesetzten Cyps allgemein: Mein Freund verwendet Bachschotter mit einem geringen Anteil an Rindenhumus (wie oftmals in der Natur). Die Kultur ist hervorragend gelungen, es gibt praktisch keine Ausfälle.
LG
Hans
hans...bachschotter...aus welchem bach...kalkschottrig oder runde kieselsteine (silikat)?
Zitat von: knorbs am 09.Okt.09 um 12:43 Uhr
hans...bachschotter...aus welchem bach...kalkschottrig oder runde kieselsteine (silikat)?
Norbert, ich glaube bei Hans gibt es nur kalkschottrige Bäche.
Die Cyp. californicum soll nicht sehr frostfest sein, aber wenn Hans sie mit 1 m Schnee abdeckt, dann passiert da bestimmt nichts. Ich habe meine auch draussen ausgepflanzt aber erst in diesem Frühling.
Norbert,
wir nehmen (kantigen) Bachschotter aus den Wildbächen in den nördlichen Kalkalpen (großteils Verwitterungsprodukte).
LG
Hans
wie muss ich mir die körnung des bachschotters in etwa vorstellen? von ~5mm bis ganz grob? ich will mir heuer noch ein beet anlegen + habe mir vorgenommen das substrat hauptsächlich mit kalkschotter (genauer dolomitschotter aus meiner gegend) aufzubauen. körnung ~4/16 oder 4/32. was meinst... 4mm anteil zu fein? humoser anteil wird mein vererdetes häckselgut sein.
Zitat von: knorbs am 09.Okt.09 um 19:25 Uhr
4mm anteil zu fein?
ist genau richtig, Norbert.
Bei mir hier am Stadtrand kommen mehrere Bäche aus dem Hainich, einem kleinen nur aus Muschelkalk bestehendem Mittelgebirge, vorbei geströmt. Wenn man aus dem abgelagerten Material mal die grobkörnigen Bestandteile heraus siebt, bleiben bleibt lehmiger Sand übrig. Also eine Variante der Lehm-Sand-Kultur mit Grobanteilen.
Norbert, die Variante mit Dolomitsplit sollte man dann plus Gartenerde fahren. Pur geht schief.
Hans, mit dem C. californicum bist Du etwas zu früh. Nachdem ich voriges Jahr einige der kleinen chinesischen Arten erfolgreich auf Winterhärte getestet habe, will ich diesen Winter das C. californicum testen. Ein paar habe ich schon und ein paar werde ich noch zukaufen. Alle mit unterschiedlicher Düngung. Mal sehen.
Fällt mir noch ein, in der kalifornischen Sierra Nevada kommt C. californicum bis ca. 2000 m Höhe vor. Dort ist es richtig kalt im Winter. Allerdigs liegen auch 2 m Schnee.