wie???
noch kein eigenes Thema für diese aparte Gattung - das geht ja gar nicht! Also los: Aus einer Gärtnerei in der Nähe von Florenz: kräftiges pink und der typische "Knitterlook" der Blüten:
besser gefällt mir eine weisse Naturform, die mir von einem feinen toskanischen Weingut nach Südbaden gefolgt ist (kennt jemand die kleinen Käferchen, die sich zu mehreren in der Blüte tummeln?)
Sehr schön Niko,
wie bringst Du die über den Winter. Brauchen die dann Licht odr würden die auch einen dunklen Aufenthalt (wie Lorbeer) überstehen?
mein Favorit ist allerdings diese Hybride (C. ladaniferxcreticus), letztes Jahr bei der "fete des plants" in Schopenwihr erworben hat die Pflanze ausgepflanzt im Garten überwintert. Im zweiten Bild der Habitus, die Gesamthöhe liegt bei ca. 50 cm, die Blütengröße bei ca 7 cm (die beiden zuerst gezeigten dind mit ca. 3 cm deutlich kleiner). Den theoretisch achtbeinigen Gast habe ich erst beim Betrachten am Computer entdeckt....)
Gruß Niko
Hoppla, da war jemand mit der Antwort schneller :-D die Frage dürfte aber auch so beantwortet sein... Die beiden erstgenannten habe ich allerdings in einem frostfreien Raum mit schwachem Licht überwintert.
Zitat von: Uhu am 07.Jun.13 um 21:58 Uhr
Sehr schön Niko,
wie bringst Du die über den Winter. Brauchen die dann Licht odr würden die auch einen dunklen Aufenthalt (wie Lorbeer) überstehen?
Jürgen, die einzige einigermaßen frostfeste Art ist Cistus laurifolius. Alle anderen Arten muss man frostfrei überwintern.
Wenn sie sehr kalt stehen brauchen sie wenig Licht.
Die so gut duftende ladanifer ist leider frostempfindlich.
Wir hatten früher viele Cistrosenarten hier in Topfkultur, aber sie sind nicht sehr langlebig.
ladanifer mag nicht frosthart sein, die Hybride xcretcus allerdings sehr wohl (s.o. wir hatten mehr als 4 Wochen Dauerfrost mit unter -10°C) - dafür duftet sie nicht.
Gruß Niko
(endlich warm, auch in Südbaden - die Vogesengipfel zeigen allerdings noch Schneereste....)
Cistus laurifolius ist auch im kälteren Südbayern seit Jahren ausgepflanzt. Ich habe für die restlichen Cistus einen kalten Kasten am Haus gebaut, das klappt normalerweise ohne "Zusatzheizung".
Cistus populifolius, die pappelblättrige Cistrose, nicht frostfest, aber dankbare Kübelpflanze.
in Nordgriechenland, Mitte Mai
zuhause, ausgepflanzt, winterhart
Das ist wirklich eine Beauty, eine Schönheit!
Erinnert mich sehr stark an den einen Elter und meine Lieblingsart, die Lackzistrose, Cistus ladanifer. Die wird an ihren (sauren) Standorten riesig (bis über 250 cm) und neigt zum Wuchern. Das hat mich allerdings nie abgehalten, Ausläufer mitzunehmen und hier zu topfen. Die Kultur ist mir aber leider nie gelungen, sie wuchsen nicht an.
Vielleicht ist das ja eine Alternative, und sie ist noch dazu winterhart. Großartig!!!
Viele Grüße
Walter
und sie wird nicht so groß.
Wo kriege ich sowas?????? Und dann noch hier(her) in/nach Österreich!!!
:heul
Cistus ladanifer x creticus hat den letzten Pseudowinter ausgepflanzt gut überstanden und blüht wieder. Im Vgl. mit dem Bild vom Vorjahr weiter oben sieht man wieviel er zugelegt hat....
Einzelblüten zeigen einen "Defekt" mit rosa Einschlag in den Blüten.
Gruß Niko
sehr hübsch, Niko!
Ich denke, ich habe den in Schoppenwihr erstanden.
Zitat von: walter b. am 21.Mai.14 um 21:04 Uhr
Wo kriege ich sowas?????? Und dann noch hier(her) in/nach Österreich!!!
:heul
Moin,
ob ich die Blätter von Cistus ladanifer als "duftend" bezeichnen würde....... naja :bad.
In "meiner" mediterranen Sammlung bei den Grusons hab ich auch ein paar Cistus. Zwei davon, die letztens geblüht haben, sind Cistus parviflorus und Cistus incanus. Insgesamt hab ich 17 Cistus-Accessionen unter meinen Fittichen. Einige davon noch kleine Sämlinge, andere hab ich fotografisch bisher noch nicht dokumentiert.
Die Vermehrung durch Stecklinge ist gar nicht so einfach. Mal hab ich Glück, mal nicht. Die Wurzeln sind sehr brüchig und die klebrigen Arten hab ich noch nie hinbekommen. Die C. parviflorus muss ich aber unbedingt verjüngen/vermehren, weil der einzige Strauch sich gerade verabschiedet.
Mit Selbstbestäubung hab ich nie so recht guten Fruchtansatz, aber ich bleib dran.
Zitat von: plantsman am 27.Apr.15 um 00:29 Uhr
Moin,
ob ich die Blätter von Cistus ladanifer als "duftend" bezeichnen würde....... naja :bad.
Doch, der normale Mitteleuropäer kann das schon so sagen, finde ich.
Leider sind viele Zistrosen nicht langlebig.
Moin,
gut, daß ich nicht normal bin :-D.
Wegen der Kurzlebigkeit versuche ich immer wieder meine Pflanzen zu bestäuben um immer genug Saat zu haben, falls mal eine Pflanze zusammenbricht. Gerade ist auch ein Cistus albidus, daß ich mal aus Portugal mitgebracht habe, dabei, das Zeitliche zu segnen. Aber ein paar Samen konnte ich glücklicherweise nach der Selbstung ernten und ein Steckling hat gewurzelt und ist nun im Schauhaus ausgepflanzt.
Zitat von: plantsman am 27.Apr.15 um 18:37 Uhr
gut, daß ich nicht normal bin :-D.
Du bist wahrscheinlich verwöhnt durch die Wohlgerüche des Orients oder der thailändischen Ladyboy-Bars :yes
Cistus laurifolius, 20 Jahre nach Aussaat ein 2m hoher riesiger Busch.
Toll! Und das im Freiland?
Ja geht gut wenn man die richtige Herkunft hat.
Ich bekam einen Sämling von Arthur aus der Oberpfalz.
Der hat mehr als 10 Jahre ausgehalten. Umgebracht hat ihn meine Nachfolgerin durch bodenebenen Rückschnitt im späten Frühjahr.
War mehr als einen Meter hoch und auch so breit.
Diesen Frühling bekam ich von ihm aus seinem Garten ein paar Samenkapseln geschenkt. Er meinte die keimen dieses Jahr nicht weil sie nicht stratifiziert sind.
Scheinbar reicht die Überwinterung der Kapseln im freien auch schon.
Ich habe sie versuchsweise auf mehreren schwimmenden Inseln ausgesäht.
Sie keimten zahlreich, ganz im Gegensatz zu meinen früheren Topfversuchen.
Anbei mein schönstes Exemplar im dauerfeuchten Substrat.
(die Gegenwart adulter Pflanzen soll die Keimung verhindern)
Den etwas haarigen Habitus verlieren sie später. Mal sehen wie sie den dauernassen Winter aushalten.
Die Weiden werden aber noch bodeneben gekürzt. Bleiben aber wegen der Mykorrhizza drin.
Die Behaarung der Blätter kenne ich nicht bei dieser Art
Mal sehen wie die im zweiten Jahr aussehen.
Eine frühere Aussaat meiner eigenen Samen hatte als Sämlinge auch diese Behaarung. Sind aber bereits im zweiten Jahr verhungert, weil gar kein Substrat vorhanden war.
Hast Du die schon aus Samen gezogen?
Ja, habe aber die Sämlinge nie genau weiter verfolgt.
Sie enthaaren sich bereits jetzt.
Es sind noch zahlreiche Sämlinge auf den Inseln die noch voll behaart sind. Alle deutlich kleiner als diese Pflanze, teils noch im Keimblattstadium.
Interessant ist es wie sie durch den dauerfeuchten Winter kommen.