Hallo,
kultiviert hier in dieser Runde jemand Cyp bardolphianum erfolgreich?
Erwin
Es geht mir darum, in der Literatur W. Eccarius werden vier Arten beschrieben einmal rötlich blühend, einmal gelblich blühend und einmal ssp. forrestii mit und ohne gfleckte Blätter.
Sind die alle in Kultur?
Zitat von: Erwin am 17.Dez.12 um 19:44 Uhr
Hallo,
kultiviert hier in dieser Runde jemand Cyp bardolphianum erfolgreich?
Erwin
Ich habe eine kleine Pflanze, die ist im Garten über 6 Jahre leicht zurück gegangen. Im letzten Jahre hatte ich sie in einen Topf geholt. Darin hat sie stark bis an die Existenzgrenze zurück gebaut.
Ich habe selber nur die gelb blühende Version in Kultur. Sie wächst gut und hat eine sehr gute Zuwachsrate.
Marcus, vielleicht ist Deine Pflanze schon eine bessere Selektion für die Kultur als meine. Ich habe meine Pflanze von einem Holländer auf der Raritätenbörse 2004 in Essen gekauft.
Ich weiss nicht, ob die Art langlebig ist.
Berthold ich möchte jetzt nicht unhöflich sein aber vielleicht sind deine Kulturerfahrungen und deine Rückschlüsse auf die öfter erwähnte "kurzlebigkeit" schlicht und einfach Ergebnisse falscher Kultur.
Zitat von: Erwin am 17.Dez.12 um 20:55 Uhr
Berthold ich möchte jetzt nicht unhöflich sein aber vielleicht sind deine Kulturerfahrungen und deine Rückschlüsse auf die öfter erwähnte "kurzlebigkeit" schlicht und einfach Ergebnisse falscher Kultur.
Marcus, Du bist nicht unhöflich und Dein Hinweis mag richtig sein. Aber er ändert nichts an der Tatsache, dass manche Cypripedium-Arten deutlich kurzlebiger sind als andere, z. B. gehört Cypripedium segawai sicherlich dazu. Dagegen sind calceolus und macranthum langlebig, subtropicum vermutlich auch :classic Schaff Dir eine an und Du hast was fürs Leben, Marcus.
Die Kurzlebigkeit wird zum Teil, aber nur zum Teil, dadurch
mit verursacht, dass die Pflanzen stärker von Pilzen abhängen und die Pilze sind nicht so langzeitstabil in ihrer Existenz an einem Ort.
Kurzlebige Pflanzen säen sich leicht aus. Cephalanthera longifolia können wir bisher überhaupt nicht aussäen, so schwierig ist das. Sie ist extrem langlebig.
Diesen Effekt gibt es bei Knollenorchideen auch, das ist z. B. Ophrys apifera extrem kurzlebig und Orchis militaris extrem langlebig.
Rudolf Purpurea schickt mir ein Bild von seinem bardolphianum. Es ist also auch ein gelbes.
noch ein bild
Zitat von: Erwin am 17.Dez.12 um 20:25 Uhr
Ich habe selber nur die gelb blühende Version in Kultur. Sie wächst gut und hat eine sehr gute Zuwachsrate.
Hallo Erwin,
bevor das hier untergeht, sollte vielleicht jemand noch schreiben, dass Deine Pflanzen auf jeden Fall sehr gut kultiviert sind.
Ich halte die Art auch auf keinen Fall für allgemein "kurzlebig", die überwiegend sehr langsame Entwicklung der Arten der Gattung Cypripedium deuten genau in die entgegengesetzte Richtung. Es sind keine Arabidopsis!
Hi,
wie will das hübsche Ding denn kultiviert werden? :-)
Zitat von: Timm Willem am 18.Dez.12 um 19:50 Uhr
Ich halte die Art auch auf keinen Fall für allgemein "kurzlebig", die überwiegend sehr langsame Entwicklung der Arten der Gattung Cypripedium deuten genau in die entgegengesetzte Richtung.
Ich vermute, die Art ist ähnlich wie wardii auf ein enges Zusammenleben im Gleichgewicht mit Mykorrhiza-Pilzen angewiesen, um nicht schnell abzufaulen.
Da diese Gleichgewichte nicht sehr stabil sind, ist die Lebeneserwartung der Art deutlich kürzer als die anderer Cypripedium Arten. Die Art wird nicht umsonst als
sehr schwierig in der Kultur beschrieben.
Theodora, die Art wächst in moosigen Bergregionen zwischen 2500 und 4000 Metern Höhe in China. Es ist mir unklar, welche Faktoren man hier im Garten berücksichtigen muss, um die Art langfristig am Leben zu halten. Vielleicht ist das gar nicht möglich, ohne die entsprechende Pilze und andere Mikroorganismen aktiv zu halten.
Danke Berthold :-).
Ich glaube im Zusammenhang mit Cypripedien nicht an extreme Formen der Mykorrhiza. Für C. calceolus gibt es Untersuchungen die zeigen, dass in Wurzeln adulter Pflanzen kaum Hyphen zu finden sind und die die gefunden wurden waren von diversen Pilzen, also kein spezifischer Mykorrhizapartner. Das kann natürlich auch für die unterschiedlichen Arten anders sein.
Dennoch ich denke für leicht abfaulende Arten ist es viel wichtiger eine ruhige und langzeit stabile Rhizosphäre zu schaffen die unerwünschte Erreger wie Botrytis, Pseudomonas, Erwinia und was es da alles für fiese Sachen gibt unterdrückt.
Das erreicht man dann in anorganischen Substraten, oder aber in natürlichen Böden, wenn Humus, dann eher sowas wie Rasenerde nehmen.
Ich habe fast keine Erfahrung, das sind meine Gadanken dazu.
Hätte ich Sämlinge würde ich es mit einer natürlichen Erde versuchen die den Boden pH des Naturstandortes entspricht, mit anorganischen Zuschalagsstoffen so lange strecken bis mir das Wasserhalteverhalten gefällt. Wenn schon Töpfe, dann möglichst große Gefäße für gleichmäßige Feuchteverteilung. Ich würde auch mal bisschen Mykorrhiza-inoculum versuchen, einen netten Glomus dazu, vieleicht noch ein bisschen Schnittlauch mit im Topf ansiedeln damit er auch einen Wirt hat. Sicher bildet der Glomus keine Mykorrhiza mit den Cypripedien aber er ist durchaus, bei guten Verhältnissen, in der Lage andere pathogene Pilze fernzuhalten. Glomus wächst auch in anorganischen Umgebungen.
Gruß Volzotan
Zitat von: Volzotan am 18.Dez.12 um 20:53 Uhr
Ich glaube im Zusammenhang mit Cypripedien nicht an extreme Formen der Mykorrhiza. Für C. calceolus gibt es Untersuchungen die zeigen, dass in Wurzeln adulter Pflanzen kaum Hyphen zu finden sind und die die gefunden wurden waren von diversen Pilzen, also kein spezifischer Mykorrhizapartner. Das kann natürlich auch für die unterschiedlichen Arten anders sein.
Gruß Volzotan
Das ist sicher extrem unterschiedlich von Art zu Art, insbesondere manche amerikanische Arten sind sehr schwer am Leben zu halten, wie montanum, arietinum, fasciculatum und ev. passerinum. Bei acaule sind es jedoch nicht die Pilze, die Schutz bieten, sondern der niedrige pH-Wert.
Es handelt sich da wohl um Ektomykorrhiza-Effekte wie bei Heidekrautgewächsen und Wintergrün.
Ein anderes Beispiel für die unterschiedliche Pilzabhängigkeit zweier Arten ist Cephalanthera damasonium und longifolia. Damasonaum fault sofort ab, wenn man sie von Geburtsstandort entfernt, longifolia fault nie ab und ist in der Kultur die einfachste Gartenorchidee.
Glomus-Zumischungen habe ich getestet und konnte bei Knollenorchideen keinen Effekt feststellen.
Wenn ich Cypripedien topfe oder sonstwie mit ihnen umgehe stelle ich immer wieder einen pilzigen Geruch fest der für die GattungCypripedium typisch ist. Andere Gattungen riechen anders. Bei Pflanzen die nicht so gut wachsen oder sogar Stengelfäule haben stelle ich diesen Geruch entwerder gar nicht oder stark vermindert fest. In Töpfen in denen zufällig Sämlinge wachsen ist dieser Pilzgeruch stärker warzunehmen. Ich denke diese Mykorrhizaform ist nicht zwingend aber die Pflanzen wachsen besser. Aber was man auf gar keinen Fall vergessen darf, ist die Pflanzen ausreichend zu düngen und das möglichst salzarm.
@ Berthold das Bild von deinem Cyp macranthum var rebunsense zeigt meiner Erfahrung nach eine sehr hungrige Pflanze die nicht genug Nährstoffe in der Wachstumsphase hatte und somit nur einen Nottrieb machen konnte aber es nicht geschaft hat auch noch neuen Wurzeln zu bilden
Zitat von: Erwin am 19.Dez.12 um 09:23 Uhr
Wenn ich Cypripedien topfe oder sonstwie mit ihnen umgehe stelle ich immer wieder einen pilzigen Geruch fest der für die GattungCypripedium typisch ist.
Marcus, Holländer hatten in Essen auf der Raritätenbörse vor einigen Jahren verschiedene Cypripedien verkauft in einem Substrat mit viel Holzhäcksel. Es war stark mit weissem Myzel durchsetzt und sogar einige ca. 2 cm hohe graue Pilzfruchtkörper waren zu sehen.
Die Cypripedien wuchsen sehr gut in dem verpilzten Substrat.
Es handelte sich bei dem Pilz aber sicherlich
nicht um einen spezifischen Pilzpartner der Cypripedien, sonder um irgend einen der vielen Ständerpilze, die altes Holz verstoffwechseln.
Ich habe diese Experimente hier mit verschiedenen Gartenständerpilzen mit Knollenorchideen gemacht aber inzwischen wieder aufgegeben. Schutzeffekte sind deutlich aber das Myzel bewächst manchmal die Orchideenwurzeln so stark, dass den Pflanzen "die Luft" abgeschnürt wird. Fäulnis wird aber von den Pilzen an allen Pflanzenteilen sorgfältig verhindert.
Zitat von: Volzotan am 18.Dez.12 um 20:53 Uhr
würde ich es mit einer natürlichen Erde versuchen die den Boden pH des Naturstandortes entspricht, mit anorganischen Zuschalagsstoffen so lange strecken bis mir das Wasserhalteverhalten gefällt. Wenn schon Töpfe, dann möglichst große Gefäße für gleichmäßige Feuchteverteilung. Ich würde auch mal bisschen Mykorrhiza-inoculum versuchen, einen netten Glomus dazu, vieleicht noch ein bisschen Schnittlauch mit im Topf ansiedeln damit er auch einen Wirt hat. Sicher bildet der Glomus keine Mykorrhiza mit den Cypripedien aber er ist durchaus, bei guten Verhältnissen, in der Lage andere pathogene Pilze fernzuhalten. Glomus wächst auch in anorganischen Umgebungen.
Gruß Volzotan
humose erde aus einem laubwald und dazu kalk- oder dolomitsplit. darin geht sehr viel.
schaut doch mal hier im textlichen vermächtnis unseres orchideenfreundes primel nach.
der hat das so etwa beschrieben.
Wenn man mal an Kalkstandorten ein wenig im Boden wühlt, z.B. weil der Ehefrau ein Ohrring aus demselbsen gefallen ist, dann wird man bei der Suche danach in der Mehrzahl der Fälle unter einer reinen Humusschicht zunächst ein Gemisch aus Humus, Sand und sowohl feinem als auch grobem Kalksplit finden, darunter dann ggf. den festen Kalk-steinigen Untergrund.
Calcium ist ja ein wichtiges Element für Lebewesen, auch für den Menschen und auch für Orchideen. Calcium stabilisert die Bodenstruktur und festigt als Inhaltsstoff die Zellstrukturen. Pflanzen an diesen Standorten haben nun die Wahl, ob sie in der reinen Humusschicht leben wollen - bei geringem pH-Wert oder in diesem Gemisch aus stabilisiertem Humus und Kalk bzw. Dolomit bei höherem pH-Wert. Die Mehrzahl der Erdorchideen zieht wohl dieses Gemisch vor.
Wenn man weiß, dass die fragliche Art in einem solchen Boden lebt, dann kann man relativ leicht ein solches Substrat selbst mischen. Ich denke aber dabei nicht an die Blumentopfkultur sondern an das Freiland.
Dazu müßte man dann aber auch das Verhältnis der einzelnen Bestandteile prozentual zueinander wissen.
Oder reicht es Lauberde 1:1 mit Kalksplitt zu mischen?
Zitat von: Jürgen a.d.E. am 19.Dez.12 um 16:58 Uhr
Dazu müßte man dann aber auch das Verhältnis der einzelnen Bestandteile prozentual zueinander wissen.
Oder reicht es Lauberde 1:1 mit Kalksplitt zu mischen?
das sollte gehen.
für freiland und drainage beachten.
Zitat von: Jürgen a.d.E. am 19.Dez.12 um 16:58 Uhr
Oder reicht es Lauberde 1:1 mit Kalksplitt zu mischen?
Jürgen, meinst Du einen Volumen-Liter Lauberde zu einem Volumen-Lliter Kalksplitt oder meinst Du 1 kg Lauberde zu einem kg Kalksplitt?
Ich erinnere an den Metzger, der das Fleisch in seiner Wurst 1:1 mischt, ein Huhn und ein Pferd.
Zitat von: Berthold am 19.Dez.12 um 18:53 Uhr
Ich erinnere an den Metzger, der das Fleisch in seiner Wurst 1:1 mischt, ein Huhn und ein Pferd.
Ich kenne nur die Lerchenpastete: 1 Lerche + 1 Pferd. :whistle
Das müsste wohl die Lauberde sein, die ganz unten zu finden ist, d.h. weitgehend verrottet. Manche wohnen ja in Kalkgebieten, dort mal unter Buchen buddeln. "Unter Buchen sollst du suchen" heißt es doch. grins Vielleicht findet der dabei auch noch den Schatz der Nibelungen, der Sierra Madre oder den verlorenen Schwindel. :whistle
habe es mal heraus gesucht.
http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=568.msg50046#msg50046
Wenn's intressiert.
Ich habe das Foto direkt auf den Forum-Server geladen, da es offensichtlich nicht von allen User von Rudolfs Bild-Provider geladen werden kann
ja ok. das ist aber die rote form.
wird von deutschen meist hier gekauft.
http://stores.ebay.de/CANursery-dotcom/Cypripedium-/_i.html?_fsub=301977419&_sid=712303679&_trksid=p4634.c0.m322
Und, was ist daran so falsch??
Ich meine nicht die Quelle sondern die Pflanze.
Gehörst Du auch zu den "meisten"??
Ich nicht. :wink
Es hat sich doch ein jeder gewundert dass anscheinend "nur" die gelbe Form auf dem Markt ist.
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 11:23 Uhr
ja ok. das ist aber die rote form.
Ich vermute, es gibt
keine rote und gelbe Forum. Jede Pflanze liegt individuell irgendwo in den Grenzen zwischen rot und gelb, also anders als bei Dactylorhiza sambucina, bei der es rote und gelbe aber praktisch keine Zwischenfarben gibt.
Eccarius beschreibt eine Unterart "forrestii", die deutlich stärker gefleckt ist auf der Lippe.
Zitat von: Berthold am 21.Dez.12 um 11:35 Uhr
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 11:23 Uhr
ja ok. das ist aber die rote form.
Ich vermute, es gibt keine rote und gelbe Forum. Jede Pflanze liegt individuell irgendwo in den Grenzen zwischen rot und gelb, also anders als bei Dactylorhiza sambucina, bei der es rote und gelbe aber praktisch keine Zwischenfarben gibt.
Eccarius beschreibt eine Unterart "forrestii", die deutlich stärker gefleckt ist auf der Lippe.
wenn du beide formen nebeneinander hast, siehst du schon den unterschied.
und die blühen immer so.
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 11:37 Uhr
Zitat von: Berthold am 21.Dez.12 um 11:35 Uhr
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 11:23 Uhr
ja ok. das ist aber die rote form.
Ich vermute, es gibt keine rote und gelbe Forum. Jede Pflanze liegt individuell irgendwo in den Grenzen zwischen rot und gelb, also anders als bei Dactylorhiza sambucina, bei der es rote und gelbe aber praktisch keine Zwischenfarben gibt.
Eccarius beschreibt eine Unterart "forrestii", die deutlich stärker gefleckt ist auf der Lippe.
wenn du beide formen nebeneinander hast, siehst du schon den unterschied.
und die blühen immer so.
Es soll keinen prinzipiellen Unterschied geben. Jede Pflanze blüht etwas anders, deshalb kann man nicht von "Form" sprechen. Die Bilder aus dem Netzt bestätigen mir das auch.
gut, für die systematik spiel die farbe keine rolle. z. b. c. ludlowii blüht gelb und rot. sind aber das gleiche.
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 12:26 Uhr
gut, für die systematik spiel die farbe keine rolle. z. b. c. ludlowii blüht gelb und rot. sind aber das gleiche.
Hallo Manne,
die Farbformen bei ludlowii sind aber wie bei D. sambucina, bardolphianum zeigt alle übergänge.
Zitat von: Timm Willem am 21.Dez.12 um 16:53 Uhr
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 12:26 Uhr
gut, für die systematik spiel die farbe keine rolle. z. b. c. ludlowii blüht gelb und rot. sind aber das gleiche.
Hallo Manne,
die Farbformen bei ludlowii sind aber wie bei D. sambucina, bardolphianum zeigt alle übergänge.
also im kern ging es um die frage ob 2011 gelb blühende pflanzen in 2012 rot oder rötlich blühen können.
das können sie nicht.
Mein bardolphianum von 2004, jetzt im Topf. Rechts ist der neue Trieb zu erkennen. Die Wurzeln sind dünn und haben einen Durchmesser von ca. 0.7 mm.
Der Abstand zwischen 2 Trieben beträgt etwa 4 cm.
es ist halt mit den kleinen dingern im freiland schwierig. ich habe c. plectrochilon, micranthum, bardo. ,debile, wardii usw. mittlerweile alle im topf.
mit der winterhärte hat dies nichts zu tun.
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 19:45 Uhr
es ist halt mit den kleinen dingern im freiland schwierig. ich habe c. plectrochilon, micranthum, bardo. ,debile, wardii usw. mittlerweile alle im topf.
mit der winterhärte hat dies nichts zu tun.
ein kleines plectrochilum steht hier in reiner feiner Lava, auf der sich Moos angesammelt hat an einer Hauswand halbschattig. Das Ding steht dort 5 Jahre, hat mit 3 cm Hohe angefangen und hat jetz 8 cm erreicht. Es blüht seit 2 Jahen.
In überwachsener vermooster Lava kommen hier mehrere Cypripedien ganz gut.
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 19:45 Uhr
es ist halt mit den kleinen dingern im freiland schwierig. ich habe c. plectrochilon, micranthum, bardo. ,debile, wardii usw. mittlerweile alle im topf.
mit der winterhärte hat dies nichts zu tun.
Überwintern die dann drinnen und sind nur im Sommer draußen (versenkt), oder sind die im Topf wegen des Mikroklimas bzw. speziellen Substrats und bleiben draußen?
Zitat von: th.k. am 21.Dez.12 um 19:53 Uhr
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 19:45 Uhr
es ist halt mit den kleinen dingern im freiland schwierig. ich habe c. plectrochilon, micranthum, bardo. ,debile, wardii usw. mittlerweile alle im topf.
mit der winterhärte hat dies nichts zu tun.
Überwintern die dann drinnen und sind nur im Sommer draußen (versenkt), oder sind die im Topf wegen des Mikroklimas bzw. speziellen Substrats und bleiben draußen?
die halten alle den winter im freiland aus. nur es tobt sich wirklich jegliches ungeziefer daran aus.
manche sind regelrecht ein magnet für schnecken.
so halte ich sie ganzjährig im kalthaus und habe meinen spass damit.
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 17:00 Uhr
Zitat von: Timm Willem am 21.Dez.12 um 16:53 Uhr
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 12:26 Uhr
gut, für die systematik spiel die farbe keine rolle. z. b. c. ludlowii blüht gelb und rot. sind aber das gleiche.
Hallo Manne,
die Farbformen bei ludlowii sind aber wie bei D. sambucina, bardolphianum zeigt alle übergänge.
also im kern ging es um die frage ob 2011 gelb blühende pflanzen in 2012 rot oder rötlich blühen können.
das können sie nicht.
Hallo Manne,
dann habe ich den Kern der Frage übersehen.
Wer hat denn dieses "Glück"?
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 20:02 Uhr
Zitat von: th.k. am 21.Dez.12 um 19:53 Uhr
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 19:45 Uhr
es ist halt mit den kleinen dingern im freiland schwierig. ich habe c. plectrochilon, micranthum, bardo. ,debile, wardii usw. mittlerweile alle im topf.
mit der winterhärte hat dies nichts zu tun.
Überwintern die dann drinnen und sind nur im Sommer draußen (versenkt), oder sind die im Topf wegen des Mikroklimas bzw. speziellen Substrats und bleiben draußen?
die halten alle den winter im freiland aus. nur es tobt sich wirklich jegliches ungeziefer daran aus.
manche sind regelrecht ein magnet für schnecken.
so halte ich sie ganzjährig im kalthaus und habe meinen spass damit.
Ach so. Danke :classic.
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 20:22 Uhr
Zitat von: Timm Willem am 21.Dez.12 um 20:12 Uhr
also im kern ging es um die frage ob 2011 gelb blühende pflanzen in 2012 rot oder rötlich blühen können.
das können sie nicht.
Hallo Manne,
dann habe ich den Kern der Frage übersehen.
Wer hat denn dieses "Glück"?
blättere mal etwas zurück. da gab es ein bild von 2011 in gelb und eines von 2012 in rot.
[/quote]
Hallo Manne, ich denke umgekehrt ist es normal, im ersten Jahr rot, im zweiten Jahr nur noch gelb, da fehlt die Höhenstufe(wie bei den angebotenen red-leaf tibeticum, bei der nicht wenige Zweifel haben, ob es sie überhaupt gibt.)
Hallo Simon
Meine bardolphianum hatten am Anfang auch rot abgesetzte Blätter. Ähnlich der red leaf tibeticum.
Dann kamen die Blätter nur noch grün.
Kann es sein dass am Naturstandort im Boden vermehrt Eisen vorkommt?Oder die Pflanzen sonniger stehen?Das kennt ja man auch vom Fettblatt.
Zitat von: Timm Willem am 22.Dez.12 um 08:42 Uhr
Hallo Manne, ich denke umgekehrt ist es normal, im ersten Jahr rot, im zweiten Jahr nur noch gelb, da fehlt die Höhenstufe(wie bei den angebotenen red-leaf tibeticum, bei der nicht wenige Zweifel haben, ob es sie überhaupt gibt.)
simon, red-leaf tibeticum gibt es. das kann ich sicher sagen, weil eines bei mir im garten steht. hatte ich mal als sämling von werner frosch bekommen.
Zitat von: purpurea am 22.Dez.12 um 09:46 Uhr
Hallo Simon
Meine bardolphianum hatten am Anfang auch rot abgesetzte Blätter. Ähnlich der red leaf tibeticum.
Dann kamen die Blätter nur noch grün.
Kann es sein dass am Naturstandort im Boden vermehrt Eisen vorkommt?Oder die Pflanzen sonniger stehen?Das kennt ja man auch vom Fettblatt.
Ich denke, dass die Pflanzen bei starkem Sonnenlicht, bzw. hohem UV-Anteil mehr rote Farbstoffe als Sonnenschutz in die Blätter einlagern. Bei den red leave Formen wird ein kleiner genetischer Defekt vorliegen, sodass diese Arten versehentlich immer Anthozyane in die Blätter einlagern.
alle red leaf tibeticum stammen alle von einer pflanze ab, welche ein deutscher botaniker auf einem chinesischen markt im angebot gefunden hat.
die erste künstliche vermehrung hat dann werner frosch gemacht. vor ein paar jahren war dann schon die 2. generation im angebot.
richtig, die farbanomalie ist genetisch bedingt.
Zitat von: purpurea am 22.Dez.12 um 09:46 Uhr
Hallo Simon
Meine bardolphianum hatten am Anfang auch rot abgesetzte Blätter. Ähnlich der red leaf tibeticum.
Dann kamen die Blätter nur noch grün.
Kann es sein dass am Naturstandort im Boden vermehrt Eisen vorkommt?Oder die Pflanzen sonniger stehen?Das kennt ja man auch vom Fettblatt.
Hallo Rudolf,
es ist wohl eine Kombination aus großen Tag-Nacht Unterschieden bei der Temperatur und viel UV-Licht.
Die Färbung wird durch Anthocyane hervorgerufen, die als Schutz gegen zu viel UV-Licht gebildet werden.
Ich habe vor etwa fünf Jahren ein normales tibeticum gekauft, habe mich sehr über den intensiv roten Austrieb gefreut, ein Jahr später war die Pflanze komplett grün, ist sie bis heute.
Bei einzelnen Pflanzen wird offensichtlich auch ohne große äußere Reize Anthocyan gebildet, es gibt diese Pflanzen sicher. Ich habe so etwas auch schon in Sammlungen gesehen, kann aber nicht beurteilen, ob es schon über mehrere Jahre bei den Pflanzen, auch "hier" so gebildet wurde.
Dass "red leaf" von verschiedenen Anbietern als Jungpflanzen vermerktet werden, kann auch bedeuten, dass sie einmal so geblüht haben und davon eine Kapsel gemacht wurde.
Pflanzen die wirklich einen Defekt aufweisen und ähnlich z.B. den roten Formen von Acer palmatum ein intensives Rot in den Blättern zeigen, sind sicher eine relativ große Ausnahme. Da die Pflanze diesen Farbstoff aber bereits bildet, nur nicht in den Blättern, wird es diese Ausnahme auch geben, da nichts neu erfunden werden muss nur etwas umformuliert.
Zitat von: Berthold am 22.Dez.12 um 21:41 Uhr
Zitat von: purpurea am 22.Dez.12 um 09:46 Uhr
Hallo Simon
Meine bardolphianum hatten am Anfang auch rot abgesetzte Blätter. Ähnlich der red leaf tibeticum.
Dann kamen die Blätter nur noch grün.
Kann es sein dass am Naturstandort im Boden vermehrt Eisen vorkommt?Oder die Pflanzen sonniger stehen?Das kennt ja man auch vom Fettblatt.
Ich denke, dass die Pflanzen bei starkem Sonnenlicht, bzw. hohem UV-Anteil mehr rote Farbstoffe als Sonnenschutz in die Blätter einlagern. Bei den red leave Formen wird ein kleiner genetischer Defekt vorliegen, sodass diese Arten versehentlich immer Anthozyane in die Blätter einlagern.
Diese Anomalie ist aber vermutlich ähnlich unspektakulär, und kann durch diverse bekannte Veränderungen hervor gerufen werden, wie bei alba-Formen. Entscheidend ist halt immer, ob die Pflanze trotz der Veränderungen noch lebensfähig ist.
Zitat von: Berthold am 17.Dez.12 um 20:11 Uhr
Zitat von: Erwin am 17.Dez.12 um 19:44 Uhr
Hallo,
kultiviert hier in dieser Runde jemand Cyp bardolphianum erfolgreich?
Erwin
Ich habe eine kleine Pflanze, die ist im Garten über 6 Jahre leicht zurück gegangen. Im letzten Jahre hatte ich sie in einen Topf geholt. Darin hat sie stark bis an die Existenzgrenze zurück gebaut.
In diesem Winter ist die Pflanze vollständig verschwunden, Topfkultur im Kalthaus, Seramis, Akadama, Bims.
Zitat von: Manne am 21.Dez.12 um 19:45 Uhr
es ist halt mit den kleinen dingern im freiland schwierig. ich habe c. plectrochilon, micranthum, bardo. ,debile, wardii usw. mittlerweile alle im topf.
mit der winterhärte hat dies nichts zu tun.
Ja, mit der Winterhärte hat es sicher nichts zu tun, sondern mit der Infektionsanfälligkeit. Die ist jedoch in der Topfkultur meist deutlich grösser als im Freiland.
Wahrscheinlich liegt es an der schlechteren Belüftung im Topf. Man müsste sie vor einen Ventilator stellen und sie regelmässig mit einer leichten Brise anblasen.
Zitat von: Berthold am 13.Feb.15 um 22:47 Uhr
Man müsste sie vor einen Ventilator stellen und sie regelmässig mit einer leichten Brise anblasen.
Das würde auch die Trauermücken vertreiben. :whistle
Schade dass Manne hier die Bilder nicht mehr zeigen will oder kann. :blush:
und ob sie überhaupt noch existieren. :whistle
Im zweiten Jahr endlich eine Blüte. C. bardolphianum!
Stark :thumb
meine blührn jetzt erst.
Wunderschön aber so klein daß ich Angst hätte das ich die ganze Vegetaionsperiode daneben sitzen zu müssen um alle vorbeikriechenden Schnecken abzufangen.
Der von Jürgen ist ja sehr intensiv gefärbt, dafür hat Manne scheints mehr davon.