Hierher bitte Eure Tipps und Fragen (Claudia, Ramona....?) ;-)
Moos funktioniert bei mir mittlerweile prima. Ich denke, man muss es nur feucht genug halten.
Vorteil: gute Wurzelbildung
Nachteil: oft Umtopfen
Manche User klagen über Probleme (vor allem Schimmel) in Mooskultur. Hier könnt Ihr Euch austauschen.
Hallo Lisa!
Was topfst du denn alles in Moos?
Lisa, was genau definierst du mit Mooskultur?
JP-Aufzucht in totem/lebendem Sphagnum, Haltung adulter Pflanzen in Sphagnum, Blockkultur mit bemoostem Träger, Topfkultur wo sich oben eine dicke Moosschicht gebildet hat, ... ?
Gute Frage Zeppi.
Ich hab seit mindestens einem Jahr drei Phal. Calimero in totem Moos und komme damit super zurecht.
Die werden immer erst getaucht wenn sie durchgetrocknet sind, das mach ich am Gewicht des Topfes fest.
Sie wachsen, bilden Wurzeln ... nur mit dem Blühen haperts.
Könnte mir aber vorstellen dass es daran liegt dass sie jetzt keine Hormonbehandlung mehr haben, die Blätter sind mittlerweile mehr als doppelt so groß wie die mit denen ich sie blühend gekauft habe :whistle.
Da ich nichts tauche, habe ich schlechte Erfahrungen mit getrocknetem Moos: Das saugt sich beim Gießen oder Sprühen nicht wieder voll. Lebendes nehme ich zum Bewurzeln oder bei Jungpflanzen mit einer Schicht Seramis drunter.
Zitat von: Lycaste53 am 02.Jul.11 um 11:41 Uhr
Ich versuche gerade herauszufinden, ob man die einheimischen Moose im GH kultivieren kann, (frostfrei durchkultivieren),..
ja, natürlich kann man das aber vermutlich nicht mit jede der tausenden von Moosarten. Manche werden sicherlich Frost benötigen und andere Mykorrhiza-Pilze.
Nun, die Idee zu dem Thread entstand bei den Phrag.-Fragen. Da diese ja feucht zu halten sind, ist es bei mir schon zu Schimmel gekommen. Allerdings hatte ich in meinem Substrat nur einen eher kleinen Anteil getrocknetes Sphagnum. Welche wasserhaltenden Feinanteile im übrigen Substrat waren, kann ich leider nicht genau sagen. Es war -ohne genaue Inhaltsangabe- von einem Orchideenzüchter.
Daher habe ich mich zunächst aus diesem Thread rausgehalten.
Mir hat das getrocknete Sphagnum allerdings auch mal bei zwei Jungpflanzen im Minigewächshaus leicht geschimmelt. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass das Schimmel war.
Lebendes Moos hatte ich bisher nur bei neu gekauften JPs drin. Diese habe ich jedoch immer rasch umgetopft. Moos ist für mich allgemein schwierig einzuschätzen.
Meine Frage wäre daher also eher so allgemein: Wie lässt sich Schimmel bei (fast) dauerfeuchter Kultur im Zimmer vermeiden?
Zitat von: Lycaste53 am 09.Jul.11 um 15:56 Uhr
Oder lass das Sphagnunm weg.
Das habe ich bei den JPs gemacht. Auch das mit dem trockener halten. Bei Schimmel im "normalen" Subtrat sowieso. Aber beim Phragmipedium ist das halt so eine Sache. Ich habe es vor ein paar Tagen das erste Mal nach draussen gestellt (ich habe es erst seit einem halben Jahr und blicke noch gar nicht durch bei der Pflege). Da wird das Problem wohl vorübergehend ausbleiben. Aber wenns dann im Herbst wieder in die Wohnung (oder an den Arbeitsplatz) kommt, könnte es ja dann doch wieder los gehen, nicht?
Hallo,
es gibt Leute, die kultivieren Phrags in reinem Seramis und es klappt sehr gut.
Wenn ich ein Gewächshaus hätte, würde ich das Moos einfach so kultivieren, ohne Orchidee drin. Moos ist einfach toll. :-)
Vor allem das, was wie kleine Mini-Palmen aussieht (siehe Regina's Foto).
Ich mache noch nicht so lange Erfahrung mit Moos, in meinem Fall Sphagnum und Orchideen. Junge Phals (Naturformen oder Primärhybriden) in einer Mischung aus Rinde und lebendem Spagnum gehen bisher ziemlich gut. Auchg einige erwachsene Phals haben seit ein paar Monaten ein wenig Sphagnum in der Rinde, manche lebendes, manche totes, Experiment läuft noch.
Dann haben ein paar Orchideen, die es gern feuchter mögen (totes) Sphagnum in der Rinde, z.B. Lockhartia chocoensis und Epidendrum embreeii oder mein Augapfel Solenidiopsis tigrina.
Derzeit meine Daumenregeln:
- Jungpflanzen, warm zu halten: lebendes Sphagnum mit Rinde
- ausgewachsene Orchideen, die es feuchter mögen und die fäulnisempfindlicher sind: lebendes Sphagnum mit Rinde
- ausgewachsene Orchideen, die es feuchter mögen und die fäulnisUNempfindlicher sind: totes Sphagnum und Rinde.
- Cattleya - artige und sonstige, die eher mal durchtrocknen sollen (einige Oncidien und Dendros) bekommen reine Rinde ohne Sphagnum.
- unempfindliche und sehr unkomplizierte Orchideen, die es ehe mal etwas feuchter mögen bekommen Fertigsubstrate vom Händler mit allesn möglichen Zusätzen zum feuchter und fetter halten.
Zitat von: Adracir am 20.Jul.11 um 14:08 Uhr
Ich mache noch nicht so lange Erfahrung mit Moos, in meinem Fall Sphagnum und Orchideen. Junge Phals (Naturformen oder Primärhybriden) in einer Mischung aus Rinde und lebendem Spagnum gehen bisher ziemlich gut. Auchg einige erwachsene Phals haben seit ein paar Monaten ein wenig Sphagnum in der Rinde, manche lebendes, manche totes, Experiment läuft noch.
Sphagnum hält die Feuchtigkeit sehr gur und lange konstant. Das ist sein grosser Vorteil.
Sein grosser Nachteil ist, dass es irgendwann abstirbt und dann leicht verfaulen kann und alles organische im Topf mitreisst.
Wenn man alle 3 bis 4 Monate neues Sphagnum nimmt, hat man nur die Vorteile von Sphagnum und kein Risiko.
Zitat von: Berthold am 20.Jul.11 um 14:29 Uhr
Zitat von: Adracir am 20.Jul.11 um 14:08 Uhr
Ich mache noch nicht so lange Erfahrung mit Moos, in meinem Fall Sphagnum und Orchideen. Junge Phals (Naturformen oder Primärhybriden) in einer Mischung aus Rinde und lebendem Spagnum gehen bisher ziemlich gut. Auchg einige erwachsene Phals haben seit ein paar Monaten ein wenig Sphagnum in der Rinde, manche lebendes, manche totes, Experiment läuft noch.
Sphagnum hält die Feuchtigkeit sehr gur und lange konstant. Das ist sein grosser Vorteil.
Sein grosser Nachteil ist, dass es irgendwann abstirbt und dann leicht verfaulen kann und alles organische im Topf mitreisst.
Wenn man alle 3 bis 4 Monate neues Sphagnum nimmt, hat man nur die Vorteile von Sphagnum und kein Risiko.
Wenn ich also nicht so oft umtopfen möchte, riskiere ich also die Nachteile des Faulens. Hm, ich glaube, ich über erst mal mit Sphagnum bei anderen Orchideen, die nicht sooooo feucht stehen, wie nun grade Phrags.
Berthold, topfst Du solche mit lebendem Moss dann auch mitten im Winter und ungeachtet des Wachstums?
Zitat von: Berthold am 20.Jul.11 um 14:29 Uhr
Wenn man alle 3 bis 4 Monate neues Sphagnum nimmt, hat man nur die Vorteile von Sphagnum und kein Risiko.
Alle 3-4 Monate Substrat wechseln empfinde ich aber schon als großen Nachteil. Deswegen verwende ich es nur für Sämlinge, die einfach so locker da drin stecken, bei denen geht das (Klicke HIER (http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=9241.msg177369#msg177369) für mein Aufzuchtsystem). Selbst in meinem Tomaten-GWH bei 60-70% Lf trocknet mir das in 2 Tagen aus, deshalb steht da alles in SERAMIS-Orchideensubtrat (was in sonnigen Zeiten leider auch nicht viel länger feucht bleibt).
Zitat von: Adracir am 20.Jul.11 um 14:43 Uhr
Berthold, topfst Du solche mit lebendem Moss dann auch mitten im Winter und ungeachtet des Wachstums?
Dem Sphagnum ist es egal ob Winter oder Sommer ist. Wenn es warm steht und dicht gestopft ist, fault es halt, wenn anaerobe Bakterien angeflogen kommen. Wenn es locker und luftig ist hält es viel länger, denn die anaeroben Bakterien hassen den Luftsauerstoff wie der Teufel das Weihwasser.
Ich packe Pflanzen aus der Flasche jetzt grundsätzlich in eine Mischung aus 80% Seramis und 20% Neudohum und halte sie in gespannter Luft. Später kommen sie in Lava oder Seramis Orchideensubstrat. Letzteres ist bei meinen wenigen Epiphyten erschwinglich.
Heißt das, Du hast keine Orchideen in Sphagnum, Berthold?
Zitat von: Adracir am 20.Jul.11 um 18:49 Uhr
Heißt das, Du hast keine Orchideen in Sphagnum, Berthold?
Ricarda,
ehrlich gesagt Sphagnum gammelt mir auch einfach so wech.
Ich habe einfach keine Erfahrung damit.
Im Februar habe mal die Idee von Gartenmoos gehabt.
Berthold hat mir gesagt, was gespannte Athmosphäre ist.
Also habe ich es probiert, mit Humos und Anzuchterde, alles in eine Tüte gesteckt und feucht gehalten.
Genau dieses Moos lebt noch, und da habe ich meine kleine Norton reingesteckt.
5 Monate hat es jetzt durchgehalten.
Die Pflanze erst 2 Monate.(klopf auf Holz)
Ob es Sinn hat, wird sich erst zeigen?!
LG Ramona
Zitat von: Goldina am 20.Jul.11 um 19:50 Uhr
Zitat von: Adracir am 20.Jul.11 um 18:49 Uhr
Heißt das, Du hast keine Orchideen in Sphagnum, Berthold?
Ricarda,
ehrlich gesagt Sphagnum gammelt mir auch einfach so wech.
Ich habe einfach keine Erfahrung damit.
Im Februar habe mal die Idee von Gartenmoos gehabt.
Berthold hat mir gesagt, was gespannte Athmosphäre ist.
Also habe ich es probiert, mit Humos und Anzuchterde, alles in eine Tüte gesteckt und feucht gehalten.
Genau dieses Moos lebt noch, und da habe ich meine kleine Norton reingesteckt.
5 Monate hat es jetzt durchgehalten.
Die Pflanze erst 2 Monate.(klopf auf Holz)
Ob es Sinn hat, wird sich erst zeigen?!
LG Ramona
Na guck, selbst ist die Frau. :thumb Manche Erfahrungen muss man eben selber ausprobieren.
Zitat von: Adracir am 20.Jul.11 um 18:49 Uhr
Heißt das, Du hast keine Orchideen in Sphagnum, Berthold?
Nein, ich habe welche aus Asien und Brasilien bekommen, die in Sphagnum gepresst waren.
Die Bewurzelung war gut aber das Sphagnum war an der Grenze zum Abfaulen und damit auch die Wurzeln der Pflanzen. Eine Pflanze habe ich mal in frisches Sphagnum gesetzt. Das geht dann wieder 6 Monate gut, wenn das Sphagnum locker ist.
Aber insgesamt ist mir das zu aufwendig.
Zitat von: Berthold am 20.Jul.11 um 20:07 Uhr
Zitat von: Adracir am 20.Jul.11 um 18:49 Uhr
Heißt das, Du hast keine Orchideen in Sphagnum, Berthold?
Nein, ich habe welche aus Asien und Brasilien bekommen, die in Sphagnum gepresst waren.
Die Bewurzelung war gut aber das Sphagnum war an der Grenze zum Abfaulen und damit auch die Wurzeln der Pflanzen. Eine Pflanze habe ich mal in frisches Sphagnum gesetzt. Das geht dann wieder 6 Monate gut, wenn das Sphagnum locker ist.
Aber insgesamt ist mir das zu aufwendig.
Berthold,
vor ein paar Wochen, hatte Aldi kleine Orchis im Angebot, ohne Namen. Eine gefiel mir so gut, dass ich sie kaufen mußte.
Es dauerte keine Woche, da sah ich Schimmel auf dem Substrat. Was heißt Substrat, Sphangnum war es.
Ich war erstaunt, welche riesen Menge in einen 5,5 cm Pott reinpaßt.
In einen etwas größeren Topf habe ich die Pflanze gesetzt.
Und was mußte ich feststellen: Es ist eine Sogo Rose und die Pflanze duftet nach Rosen. Aber erst als ich sie umgepflanzt habe.
Wie geht man denn mit kleinen Cattleyen um ? ( in Flaschen)
LG Ramona