Orchideen für meinen Garten......?

[Eveline†]

Wieviele Cypripedien lassen sich denn auf 1 m2 unterbringen?

[purpurea †]

Hoch oder quer???
Mein Rentnereimer hat einen Durchmesser von 30 Zentimeter.
der Stock hat 30 Triebe.
Wäre der Eimer viereckig gingen noch mehr rein.
Du kannst es dann ausrechnen wieviel Du "benötigst" um eine Fläche von ca 7x1 Meter einigermassen "zufriedenstellend" zu bepflanzen.

[Berthold]

Wieviele Cypripedien lassen sich denn auf 1 m2 unterbringen?

Schwierige Frage. Wieviele Menschen passen in einen Kleiwagen?

[Manne]

Wieviele Cypripedien lassen sich denn auf 1 m2 unterbringen?

Wenn Du größere Arten hast, von denen Du Horstbildung erwartest wären 10 wohl richtig.
Bei kleinen Arten wie C. wardii oder debile kann man 100 pflanzen.

[Belo144]

Bei den 10-en hast Du dann natürlich noch keine Beipflanzen berücksichtigt. Wenn die auch mit rein sollen reduziert sich die Zahl wieder etwas.
Als sehr güntige Beipflanzen eignen sich z.B. kleinwüchsige Hosta, kleinbleibende Farne die nicht wuchern, evtl. Trillium oder Arisaema, Cyclamen, usw.
Als Pflanzbegrenzung kann man auch mit den Pflanzsteinen aus dem Baumarkt arbeiten, sowohl die runden als auch die eckigen sind einsetzbar. All diese Pflanzen sitzen in den Beton-Pflanzringen mit einem sehr lockeren körnigen Substrat.
Beispiele:

[purpurea †]

Begleitpflanzung ist doch bei mannchen verpönt.

[Eveline†]

Lothar, danke für die schönen Bilder! 
Schöne Begleitpflanzen mag ich schon auch dazutun.

Das feine Drahtgeflecht auf dem 1. Foto, ist das eine Amselabwehrvorrichtung?

Die helle Dactylorhiza majalis ist ein Hubschi!

[Belo144]

Das Drahtgeflecht ist überall als Amselabwehr drauf, die wühlen sonst alles raus. Habe am Anfang sehr viele Orchis durch die Mistv...er verloren. Abends heimgekommen und alles Heu 

[Berthold]

Wieviele Cypripedien lassen sich denn auf 1 m2 unterbringen?

Bei kleinen Arten wie C. wardii oder debile kann man 100 pflanzen.

Ob Manne schon mal erfolgreich bei der Kultur von Cypripedium wardii war

[Moni-Tropicfan]

Hallo Zusammen. Könnte jemand vielleicht zusammenfassen welche Orchideen im Freiland ohne große Wintermaßnahmen kultiviert werden könnten? Und das von einem Anfänger? Interessant sind für mich sind nicht nur die Pflanzennamen, Sonnen Ansprüche sondern auch das zu verwendende Substrat.

[purpurea †]

Wenn es Dir nicht um besondere Arten mit besonderen Ansprüchen geht nimm die welche im Frühjahr für kleines Geld bei Dehner und Obi angeboten werden.Warte bis sie blühen und such Dir die aus die Dir am besten gefallen.Im Schnitt kostet hier eine mehrtriebige Pflanze so um die 25 Euro, meist aber weniger.

[Moni-Tropicfan]

Nein um bestimmte Arten geht es mir dabei zunächst nicht. Ausgangslage ist bei mir z.Bsp. schwerer beiger Lehmboden. Muss ich nur 1:1 mit Sand mischen um Kalktrockenrasen zu bekommen oder muss Kalksplit untergemischt werden? Wenn ja, wie sieht das im Verhältnis aus? Und was mache ich mit meiner Erde um für Ophrys optimale Bedigungen zu schaffen?

Also für Experimente mit "günstigen" Orchideen von dehner oder Obi wäre ich schon bereit, aber ich möchte den Pflanzen doch eine möglichst gute Ausgangslage verschaffen.

Bisher gabe ich der Gartenerde immer Lavasplit und Kokosblumenerde beigemengt. Das Verhältnis der Bestandteile habe ich je nachdem verändert ob die Orchidee es eher feucht oder trocken mag. Aber sehr große Erfahrungen habe ich bisher noch nicht. Nur zBsp. Das man das Rizom nicht zu tief setzen sollte musste ich leidvoll erfahren, als ich es mit der Abdeckung mit Erde / Rindenhumus zu gut meinte. Weg war die Orchidee.

[Moni-Tropicfan]

Carolin, da brauchst Du 3 unterschiedliche Biotope bzw. Biotopsimulationen:

1. Kalktrockenrasen/Halbtrockenrasen mit viel Licht für Ophrys, Anacamptis, Orchis militaris, ev. pupupurea und mascula

2. Kalksumpf/Kalkfeuchtwiese mit viel Licht für viele Dactylorhiza und Epipactis palustris

3. Halbschattiges Waldbiotop für Cypripedium, Epipactis helleborine und Platanthera

Man kann das Substrat lokal an den Pflanzstellen austauschen, wenn der Boden auf der Fläche nicht gut ist.

Wenn das Licht für den Kalktrockenrasen nicht ausreicht, kann man etwas durchlässigeres Substrat verwenden, damit die Pflanzen dennoch Sommertrockenheit geniessen können.

Wie sehen denn z.Bsp. die Substrate aus um diese drei Biotop Arten zu schaffen?

[orchis pallens]

Bletilla striata und striata f. Alba wachsen in jedem normalen Gartenboden, Epipactis helleborine und palustris gedeihen auch ohne Probleme und Listera ovata wächst auch wie Unkraut. Das sind typische Anfängerorchideen.

Bei Arten mit Knollen wird es schon schwieriger, da kommt es wirklich auf den Gartenboden und auf das Klima an. Mir ist es, trotz großen Aufwandes mit Bodenverbesserung und Drainage, nie dauerhaft gelungen, Orchis und Ophrys im Garten zu halten, bei uns ist es im Winter einfach zu nass und zu wechselhaft. Deshalb bin ich komplett auf Topfkultur umgestiegen. Andere hier haben im Freiland beachtliche Erfolge, wie z. B. Rudolf👍🏻

[Claus]

Andere hier haben im Freiland beachtliche Erfolge, wie z. B. Rudolf👍🏻

Die wohnen auch wesentlich südlicher. Hier gibt es in der Natur lediglich Epipactis helleborine und gelegentlich mal ein paar Dactylorhizen. Wir haben hier Sand und Torf, beides kalkfrei. Das ist auch der Grund weshalb andere Arten kümmern oder gleich eingehen.

Südlich von Hannover beginnen die alten Kalkriffe wie Sieben Berge, Thüsterberg oder Ith. Dort gibt es viele andere Gattungen und Arten, weil der Boden Kalk enthält. Aber auch dort sind die Orchideen in der freien Natur relativ selten. Dafür wuchern sie aber in den von Vereinen gepachteten Südwestlagen nach entsprechender Aussaat in Massen.

Es kommt eben darauf an, ob geeignete Symbiosepilze im Boden sind.