Little Boy auf Hiroshima

[klaus]

nur sind die Kernwaffen humaner, weil man schneller stirbt.

Das gilt aber nur, wenn man sich im unmittelbaren Bereich der Explosion befindet (das ist bei einer konventionellen Bombe aber auch so). Wenn man aber die Explosion einer konventionellen Bombe überlebt, hat man eine gute Chance, bei adäquater medizinischer Behandlung noch sehr alt zu werden, wenn auch unter Umständen körperlich beeinträchtigt.

Die vielen Strahlungsopfer der beiden Bomben, die über Jahre hinweg trotz aller Bemühungen unter elenden Qualen gestorben sind, würden deine Auffassung von Humanität wohl kaum teilen.

[Berthold]

Ja, das ist sicherlich richtig, Klaus.

[Berthold]

Was können kleine Kinder und alte Frauen in einer Stadt in Japan Dir schon antun?

Es erleichtert die Entscheidung der Generäle. Mit dem Verzicht auf ihren Stolz können sie das Leben ihrer Kinder und Ehefrauen retten.

Wollten sie das?

Nein, das wollten sie nicht, denn den Generälen war ihr Stolz wichtiger als das Leben ihrer Frauen und Kinder.

Das genau ist doch die grosse ethische Sauerei. Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum Du diese Geisteshaltung auch noch billigst.

[Rüdi]

Entweder ich habe Dich nicht verstanden oder Du mich nicht.

Aber was hat das alles mit Stolz zu tun?

[Berthold]

Aber was hat das alles mit Stolz zu tun?

Der Stolz, nicht besiegt zu werden, war für sie wichtiger als das Leben ihrer Frauen, Kinder und ihres gesamten Volkes.
Für Hitler galt dasselbe und Selenskyj tendiert als Schauspieler dazu, seinen Landsleuten diese Geisteshaltung einzureden.
Das sollte aber doch klar sein, oder?

[Berthold]

Sogar im Krieg darf man Zivilisten nicht planmäßig umbringen, auch sonst nicht, das nennt sich sonst Kriegsverbrechen oder Völkermord.

Nein, für die Verteidigung gegen letale Bedrohung gibt es logischerweise keine Regeln und somit auch keine Verbrechen. Da kann man nach eigener Wertung der Situation entscheiden.
Das gilt sogar zum Teil auch für einen Arzt bei der Behandlung eines Patienten.

Die Kriegsverbrechen werden deshalb praktisch nur bei Angriffskriegen verfolgt.
In Angriffskriegen muss man sich deshalb an feste Regeln halten. So muss man vor dem Schiessen z. B. sagen, ich schiesse jetzt, wenn Du Dich nicht ergibst.

[Rüdi]

Nein, für die Verteidigung gegen letale Bedrohung gibt es logischerweise keine Regeln und somit auch keine Verbrechen. Da kann man nach eigener Wertung der Situation entscheiden.

gut, dann gestehe es endlich der Ukraine zu und komm nicht wieder mit dem Argument, die russisch Orientierten im Osten hätten sich verteidigen müssen.

Pearl Harbour (militärisches Einzelziel)  war kein Grund die beiden Atombomben auf Zivilisten zu werfen.

[Berthold]

Pearl Harbour (militärisches Einzelziel)  war kein Grund die beiden Atombomben auf Zivilisten zu werfen.

Aber selbstverständlich war Pearl Harbour ein Grund, die bedingungslose Kapitulation zu verlangen, damit sich ein ähnlicher Vorfall nicht wiederholen kann.
Wenn die japanische Regierung ablehnt, muss sie natürlich damit rechen, das Leben ihrer Landsleute zu verlieren. Das ist doch selbstverständlich.
Die japanische Regierung hätte jederzeit der Kapitulation zustimmen können. Dann hätte es kein Blutvergießen mehr gegeben, außer dass die verantwortlichen Generäle zum Tod verurteilt worden wären.

[Rüdi]

Soo kann man es halt auch sehen!

[Berthold]

Soo kann man es halt auch sehen!

Natürlich wären die Atombomben auch auf das Deutsche Reich abgeworfen worden, denn dafür sind sie schließlich mit Billigung von Albert Einstein gebaut worden.
Das hätte praktisch die gesamte Welt abgeatmet.

[Rüdi]

Die Pläne gab es!

[Ruediger]

Sogar im Krieg darf man Zivilisten nicht planmäßig umbringen, auch sonst nicht, das nennt sich sonst Kriegsverbrechen oder Völkermord.

Nein, für die Verteidigung gegen letale Bedrohung gibt es logischerweise keine Regeln und somit auch keine Verbrechen.

Das kannst Du dann in Nürnberg 2 behaupten, es wird Dich nicht vor dem Galgen retten, egal wie oft Du das wiederholst.