Meine Neuen Ophrys

Begonnen von Eerika, 05.Nov.08 um 18:53 Uhr

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Berthold

Zitat von: eerika am 10.Nov.08 um 11:23 Uhr
Ophrys insectifera müsste eigentlich gut Frost vertragen, denn das ist einzigster Ragwurz, der in Estland wächst. Und da können Temperaturen gelegentlich unter -20° gehen.

eine kleine Randbemerkung:
Es gibt einige Pflanzen, die nur wenig Frost vertragen, obwohl sie in Gegenden wachsen wo es auch -40° kalt wird.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

#16
Vergleichsbilder meiner Ophrys in meiner Notsubstrat  :-D

Erstes Bild vom 5.November, zweites von heute:
ophrys heldreichii:




ophrys incubacae:




ophrys speculum:




ich denke, sie gedeihen ganz gut,oder?

Das hier ist Disa racemosa.


Unten rechts ist ein Blatt braun geworden, muss ich mir da Sorgen machen?

Berthold

#17
Eerika, der Zuwachs ist bei dem Substrat erstaunlich. Das glaubt Dir niemand, der dieses Pflanzen nur von ihren Naturstandorten in in rein mineralischem Lehmboden kennt.
Sie sehen sehr gesund aus, halt sie jetzt bloss nicht zu nass.
Aber die Wurzeln sind eigentlich gewöhnt, im Dunklen zu wachsen.

Um die Disa brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, die ist auch noch sehr gesund.
Die alten Blätter ziehen irgendwann immer ein, hier ist es wohl eine kurzzeitige Nährstoff/Wasser Unterversorgung wegen des Posttransportes/Umpflanzens.
Das braune Blatt kannst Du abschneiden, sonst kommen die Schimmelpilze und verspeisen es.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Zitat von: Berthold am 21.Nov.08 um 15:56 Uhr
Eerika, der Zuwachs ist bei dem Substrat erstaunlich. Das glaubt Dir niemand, der dieses Pflanzen nur von ihren Naturstandorten in in rein mineralischem Lehmboden kennt.
Überrascht mich nicht, dass sie so gut gewachsen sind: erstens habe ich von myorchids hervorragende Qualität bekommen und zweitens - statt fehlende Substratkomponente habe ich viel Liebe in das Substrat beigemischt....  :whistle
Zitat von: Berthold am 21.Nov.08 um 15:56 Uhr
Aber die Wurzeln sind eigentlich gewöhnt, im Dunklen zu wachsen.
Das tun sie jetzt bei mir auch.Die Töpfe stehen in Tontöpfen...
Zitat von: Berthold am 21.Nov.08 um 15:56 Uhr
Um die Disa brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, die ist auch noch sehr gesund.
Na, da bin ich ja beruhigt, das Blatt habe ich auch abgeschnitten. Habe durch Moos gesehen,dass sie unten auch neue Wurzel macht.  :-)

Berthold

Zitat von: eerika am 21.Nov.08 um 17:16 Uhr
statt fehlende Substratkomponente habe ich viel Liebe in das Substrat beigemischt.... 

Eerika, aber der Nährstoffgehalt des Substrates sollte nicht zu hoch sein, sonst vergeilen die Pflanzen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

#20
 :-D
Jetzt haben sie paar schwarze Blattspitzen bekommen.Soll ich mir Gedanken machen und mit irgendetwas behandeln?

Berthold

Eerika, die schwarzen Blattspitzen sind eine typische Infektion. Du musst sie mit einer sauberen Schere abschneiden und zwar bis deutlich ins gesunde Blattgewebe hinein, so als wenn Du ein Karzinom entfernst. Dann hast Du Ruhe und die Infektion läuft nicht weiter. Auf die Schnittstelle kannst Du noch Fungizide spritzen, wenn gerade zur Hand.

Dein Traum könnte in Erfüllung gehen.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

So,jetzt war ich schnibbeln!
Ich hoffe,dass die Geschwüre jetzt weg sind  :-D

Wovon kommt so was?Wegen kalte feuchte Luft,oder?

Berthold

Zitat von: eerika am 12.Dez.08 um 18:48 Uhr
Wovon kommt so was?Wegen kalte feuchte Luft,oder?

wenn die Pflanzen verschickt und umgepflanzt werden, ensteht immer eine kurze Unterbrechung der Nährstoff- und Wasserversorgung, in deren Folge die Blattspitzen den Stoffwechsel einstellen und geschädigt werden. Auf den geschädigten Zellen nisten sich immer gern Parasiten ein, die warten sozusagen nur darauf, dass an einer Pflanze irgendwo ein Angriffspunkt ensteht, wo sie eindringen können.
Das ist so ähnlich wie mit einer Grippeinfektion bei den Menschen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: manfred k am 12.Dez.08 um 18:52 Uhr
Mit sind aber damals schon bei einigen Pflanzen gewisse Gelbtönungen an den Blattspitzen aufgefallen. Diese Bilder jetzt gefallen mir gar nicht. Das Schadbild könnte auf Fäulnis im Wurzel oder Wurzelhalsbereich hindeuten.
Du solltest unbedingt bei der Pflanze mit den größten Schäden die Wurzeln untersuchen. Kannst du ruhig herausnehmen und dann wieder einpflanzen. Bei meinen Untersuchungen, nehme ich die Pflanzen manchmal fünfmal und häufiger in einer Vegetationsperiode heraus und setze sie dann wieder ein. Macht gar nichts.
Manfred



Eerika und Manfred,
ich wette mit Euch, dass die Pflanzen keinen Fäulnisschaden im Wurzelbereich haben.
Die Blätter waren zwar nach dem Transport etwas geblich aber das liegt am Lichtmangel während des Transportes und ist unerheblich.

Einen Fäulnisschaden im Wurzelbereich kann man dadurch erkennen, dass die Blätter schlapp und weich werden. Man merkt es, wenn man mit dem Finger die Blätter verbiegt.
Also, wenn die Blätter stramm sind besteht überhaupt keine Gefahr. Bei Wurzel- oder Stengelfäule werden die Blätter gleichmässig schlapp und nicht zuerst an den Spitzen schwarz.

Durch das Aufnehmen werden die Pflanzen zwar nicht umgebracht aber doch zurück geworfen, da die Wurzeln der Ophrys jetzt wenn die Blüte treibt schon fast ausgewachsen sind und nach dem erneuten Einpflanzen keinen guten neuen Kontakt mehr zum nuen Substrat finden.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

purpurea †

Da auch ich mich ein klein wenig mit der Sache
beschäftige würde ich Berthold zustimmen.
Das soll aber keine Anschmusserei sein.
Und ich würde auch  keine Orchidee aus dem Subtrat nehmen wenn es nicht unbedingt nötig ist. Und das ist es hier nicht.
Es ist so wie Berthold sagt, bei einem Knollenschaden ( Fäule) werden die Blätter schlapp.
Aber schau ruhig nach und überzeuge uns von etwas anderem.
grus Rudolf
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
Lieber zuviel essen als zu wenig trinken!

Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

Berthold

Manfred, glaube ich nicht. Es liegt am fehlenden Licht. Du siehst in den ersten Bildern des Threads, dass die Austriebe etwas 10 mm gelb sind. Das liegt mit Sicherheit daran, dass die Pflanze in der Post gewachsen ist.

Aber ganz wichtig ist, dass die Blätter steif sind, das muss regelmässig überprüft werden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Bin zurück aus GWH.
Also:die incubacea hat die "feinste" Blätter,die aber keinesfalls schlapp sind.
Heldreichii und speculum haben etwas grössere,daher auch etwas strammere Blätter.

speculum hatte 2 braune Spitzen,die Blätter sind aber schön stramm,genau wie bei heldreichii-1 Spitze- und die Blätter haben eine schöne gesunde grüne Farbe.
Ich werde die Sache beobachten.
Wenn ich was neues merke, stelle ich Bilder rein.

Wann blüht eigentlich die heldreichii,dass es schon jetzt BT kommen kann?Im frühen Frühjahr?Nehme an,dass so ein langer BT ach ganze Weile braucht.

Berthold

Zitat von: eerika am 12.Dez.08 um 20:42 Uhr
Wann blüht eigentlich die heldreichii,dass es schon jetzt BT kommen kann?Im frühen Frühjahr?Nehme an,dass so ein langer BT ach ganze Weile braucht.

das hängt stark von der Temperatur ab. Wenn es 18° wäre, würde sie in 3 Wochen voll blühen.

Zitat von: purpurea am 12.Dez.08 um 19:44 Uhr
Das soll aber keine Anschmusserei sein.
grus Rudolf

Rudolf, das lässt Du auch mal ganz schön bleiben
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Zitat von: Berthold am 12.Dez.08 um 23:33 Uhr
das hängt stark von der Temperatur ab. Wenn es 18° wäre, würde sie in 3 Wochen voll blühen.
Vielleicht reinbringen?Hätte in 2 Zimmern Fensterbänke, wo diese Temperaturen sind.
In GWH geht nicht über 15°.