Vor genau 1 Jahr hab ich ein Substratexperiment gestartet.
Nachdem fairienum und armeniacum mich über jahrzehnte mit weitgehender Stagnation "beglückten" Hab ich mein Bestand
je zur Hälfte in Kanuma und Cypripediumsubstrat gepflanzt.
Fairieanum mochte das Cyp. Substrat nicht, armeniacum das Kanuma.
Die Pflanzen waren bei Allgäuer nasskaltem Masdevalliensommer fast das ganze Jahr draußen. Sie sind ziemlich veschmutzt, unter Anderem, da eine Stromleitung über meine Schattenhalle geht und die Stare fleissig düngen :-)
Eigentlich hatte ich vermutet, daß die mir heuer alle verfaulen.....Irrtum :-)
Hier aktuelle Bilder und welche vom letzten Jahr zum Vergleich. Die Pflanzen sind sehr gut bewurzelt, fairieanum haben z.t. zwei Neutriebe, armeniacum Blütenscheiden.
Grüße
Bernd
zuerst airieanum alt/aktuell
und jetzt armeniacum (da ist noch einer dazugekommen)
zuerst wieder alt, dann aktuell
und auch einige - für mich - schwierige Pleionen waren dabei:
zwar in "normalem" Orchideensubstrat, aber im verregneten und kalten
Allgäuer Sommer.
Wie gesagt: ich hätte wetten können, daß die mir verfaulen !!!
Die sehen ja gut aus.
Wenn der Regen wieder schnell unten aus dem Topf rauslaufen kann, halten viele Orchis so einen Regensommer aus. Selbst Kakteen haben den bei mir überlebt. Vielleicht ist das Geheimnis in der automatischen Düngung von oben zu suchen. grins
der ist erst seit ein paar Wochen. Seit die sich wieder für den Zug sammeln. Aber egal, hauptsache
endlich mal kräftige gesunde Pflanzen.
Was ist denn in deinem Cypripedium-Substrat drin?
Ist im Prinzip nichts anderes als lehmiger Kies, wie ihn hier der Lech anspült. Rein mineralisch, fast humusfrei. Den armeniacum scheints eher zuzusagen alsnormales Orchideensubstrat. In China hab ich gesehen, daß die die wie Cymbidium goeringii in lehmiger Erde halten.
Mein alternatives Substrat für armeniacum micranthum und malipoense hat sich bewährt. Alle Pflanzen wachsen gut und unproblematisch darin. Allerdings sind Schalen angesagt, da die Pflanzen erst blühen, wenn der "Horst" eine gewisse Größe erreicht hat. Was im Handel blühend erhältlich ist, ist fast immer nur das Teilstück mit der Knospe. Der Rest braucht dann Jahre um sich wieder zu etablieren.
Grüße
Bernd
Zitat von: Catwheazle am 26.Apr.17 um 12:30 Uhr
Mein alternatives Substrat für armeniacum micranthum und malipoense hat sich bewährt. Alle Pflanzen wachsen gut und unproblematisch darin.
Interessant, Kanuma hat auch hier zu Problemen geführt.
Ich habe dann auf reine feine Pinienrinde mit einer Gartenmoosschicht oben drauf umgestellt.
Das funktioniert auch problemlos und ist sehr einfach.
ZitatAllerdings sind Schalen angesagt, da die Pflanzen erst blühen, wenn der "Horst" eine gewisse Größe erreicht hat. Was im Handel blühend erhältlich ist, ist fast immer nur das Teilstück mit der Knospe. Der Rest braucht dann Jahre um sich wieder zu etablieren.
Grüße
Bernd
Ja, da stimme ich uneingeschränkt zu
Nein, die sind nicht in Kanuma sondern in ganz "normalem" Cypripediumsubstrat :-)
In Kanuma hab ich nur noch fairieanum, der aber dort auch ganz gut wächst, weshalb ichs vorerst nicht ändere.
Alle Subtrate sind rein mineralisch!
Zitat von: Catwheazle am 26.Apr.17 um 13:22 Uhr
Nein, die sind nicht in Kanuma sondern in ganz "normalem" Cypripediumsubstrat :-)
Ich meinte, dass Kanuma-Zusätze hier meist zu Infektionen geführt haben, nicht nur bei den Paphiopedilum, sondern auch bei fast allen Laelien.