eine kleine Übersicht über Samen verschiedener Orchideen.
Hier Cephalanthera longifolia. Der Samen ist riesig, 500 µm lang und hat sehr gute Flugeigenschaften:
(http://farm4.static.flickr.com/3153/2953619867_3e508f1e4c_o.jpg)
Man sieht die beiden Enden, das geschlossene und das offene, die alte Anwachsstelle. Hier können auch Pilzsporen eindringen wenn man nicht aufpasst:
(http://farm4.static.flickr.com/3289/2954471318_ca6f9c8717_o.jpg)
ein völlig anders aufgebauter Samen von der kleinen Chinesischen Erdorchidee Amitostigma gracile:
(http://farm4.static.flickr.com/3246/2954477088_42b60c7f1f_o.jpg)
Dieser Samen besitzt eine wesentlich kleinere Testa und ist deshalb nicht so flugfähig und kann von Wind nicht sehr weit weg getragen werden. Seine Länge beträgt nur etwa 100 µm. Ähnliche Samenformen gibt es bei den Orchis scopulorum von Madeira. Es ist eine Anpassung der Pflanze an der Standort.
Hier als Ergänzung der Samenaufnahmen ein kleiner Beitrag von mir. Hoffentlich wird das Bild richtig hochgeladen?
(http://farm4.static.flickr.com/3147/2925205992_7ef36516ee.jpg)
Dabei handelt es sich um Epipactis helleborine mit einem Objektiv 4x aufgenommen.Ist der Samen nich schön anzuschauen?
Gruß
Achim
Da es so gut geht, gleich noch ein Bild nachgeschoben.(http://farm4.static.flickr.com/3005/2954827729_1baeb9f695.jpg)
Himantoglossum hircinum Samen aufgenommen mit einem 4x Objektiv im Dunkelfeldverfahren. Der Samen ist ca. 0,8mm groß. Gut zu erkennen ist die Testa, die den Samen umhüllt und die Testaöffnung auf der linken Seite.
Gruß
Achim
Wow Achim, schöne Aufnahmen.
Was ist denn ein "Dunkelfeldverfahren"?
Hallo Alexa,
In der Durchlichtmikroskopie werden verschiedenen Beleuchtungs und Kontrastierungsverfahren angewndet, um die entsprechenden Präparate sichtbar zu machen. Das Dunkelfeldverfahren ist ein Verfahren, wo das Präparat nicht direkt von unten über den Durchlichtkondensor (Hellfeld), sondern über einen spezeiellen sogenannten Dunkelfeldkondensor seitlich auf das Präparat geleitet wird. Dadurch werden nur die Präparateteile sichbar gemacht, und der Hintergrund bleibt dunkel. In etwa kann man es so beschreiben, obwohl eigentlich noch mehr Informationen zum genaueren Verständnis erforderlich sind.
Gruß
Achim
Die Samen von Himantoglossum hircinum wie auf dem Bild von Achim besitzen nur kleine Embryonen. Aber Achim scheint da einen besonders kleinen erwischt zu haben.
Ein wiederum anderer Samentyp von der auf Madeira endemischen Dactylorhiza foliosa:
(http://farm4.static.flickr.com/3036/2959594726_3cb146acf3_o.jpg)
Der Samen ist ca. 300µm lang, also etwa mittlere Grösse, besitzt aber im Verhältnis zur Testa einen riesigen fetten Embryo. Dadurch ist der Samen schwer im Verhältnis zur Samenoberfläche und kann dementsprechend nicht gut segeln. Dieser Samen bildet eine Ausnahme in der Gattung der Dactylorhiza.
Cephalanthera longifolia mal durch das Stereomikroskop gesehen:
Und dies soll Corallorhiza trifida sein, die Samen sind staubfein:
Grüße
Claus
Claus, sind die Samen von Corallorhiza trifida im selben Massstab wie die Ceph long Samen? Letztere sind so einen halben mm lang.
Ja, ist derselbe Maßstab. Am Mikrokop 2,5 x 10 = 25-fache Vergrößerung. Was die Kamera und der PC daraus machen weiß ich nicht. Jedenfalls ist der Corallorhizasamen wie Mehl.
Grüße
Claus
Hi Claus,
wenn du viel von den Corallorhiza-samen hast dann würde ich mich auch gerne mal an denen versuchen, wer weiß vieleicht knacken wir das Rätsel noch.
Die sehen so gut aus, da muss man doch was draus machen können.
Gruß Volzotan
Auch ein kleiner Beitrag zu Samen Corallorhiza trifida, der Samen wurde mit einem 10x Objektiv afgenommen,(http://farm4.static.flickr.com/3274/2964361101_94b99df101.jpg)
Damit man die Abmessungen besser einschätzen kann, habe ich unter gleichen Bedingungen ein Objektmikrometer aufgenommen
(http://farm4.static.flickr.com/3022/2965202650_c7008bd3fe.jpg)
Gruß
Achim
Achim, das heisst, die Testa hat einen Durcumesser von etwa 20µm und ist etwa 90 µm lang. Sehe ich das richtig? Aber Du hast einen Samen ohne Embryo erwischt.
Gruss Berthold
Claus, wie gross ist denn Dein Mehl?
Zitat von: Berthold am 22.Okt.08 um 21:41 Uhr
Claus, wie gross ist denn Dein Mehl?
Müsstich mal ne entsprechend geritzte Scheibe drunter legen. Aber wo ist die in meiner Unordnung?
Tschüß
Claus
Jeder Teilstrich auf dem Objektmikrometer repräsentiert 10 µm, das heißt, dass der Durchmesser in etwa 200µm und die Länge ca. 900µm hat.
Gruß
Achim
Zitat von: Charlemann am 22.Okt.08 um 23:47 Uhr
Dein Stereomikroskop macht aber ausgezeichnete Bilder Claus.
Wie gross ist die maximale Vergrösserung?
Hallo Michael,
das Zeiss(West)-Mikroskop habe ich mal
relativ günstig erworben. Es hat Objektive von 0,8 bis 6,3x und Okulare von 10x, d.h. ich kann von 8-63-fach vergrößern. Wegen der mit steigender Vergrößerung sinkenden Lichtstärke benutze ich meistens die 25-fache Vergrößerung, so auch hier. Es hat einen umschaltbaren Fotostutzen, auf den ich die Kamera mit einem Adapter setzen kann. Dabei wird das Okular mit benutzt. Den Adapter habe ich selbst "konstruiert" und hier bei einer Dreherei aus Alu fertigen lassen. Wider Erwarten funktionierte er auf Anhieb.
Für mein "normales" Mikroskop (ebenfalls Zeiss, aber Ost, da ist schon ein Unterschied!) habe ich auch so einen Adapter. Aber im Normalfall benutze ich das kaum, weil mir die Vorbereitung zu lange dauert. Beim Stereomikroskop kann ich z.B. die Samen auf Papier einfach unter das Objektiv halten, mit der anderen Hand ungefähr scharf stellen und dann das Papier nach Belieben bewegen. So beobachte ich auch während der Bleiche die Aufhellung der Samen in dem Bleichröhrchen. Man kann dann z.B. erkennen, dass die Embryonen schon hell werden, während die Testa noch dunkel bleibt. Im Normalfall würde man dann bei Betrachtung mit dem bloßen Auge zu lange bleichen.
Grüße
Claus
Hallo Claus,
den Hinweis mit dem Bleichen unter dem Stereomikroskop finde ich gut; ich denke, Du hast damit schon einige Erfahrungen gesammelt und man kan den Hinweis beruhigt übernehmen.
Gruß
Achim
Zitat von: Charlemann am 23.Okt.08 um 19:28 Uhr
Ich glaube, ich muss mal etwas investieren. :-D
Michael, manche Samen haben nur 1 oder 2 % brauchbare Embryonen ander 95%.
Das sollte man schon wissen, sonst kann man den Keimerfolg, die Nährbodenqualität und die Desinfektionsverfahren überhaupt nicht beurteilen.
Die geringe Embryonenkonzentration tritt oft bei Bestäubung mit eigenem Pollen auf bei Pflanzen, die normalerweise fremdbestäubt werden.
Bei der Bestäubung mit eigenem Pollen sind aber die Pflanzeneigenschaften der Nachfahren besser gesichert.
Orchis pallens hat sehr kleine Embryonen:
(http://farm3.static.flickr.com/2675/3768248479_24abe50cde_o.jpg)
die kleinen Embryonen können allerdings auch durch eine zu frühe Ernte der
Kapseln bedingt sein. Ich habe leider nur eine blühende Pflanze zur Verfügung
Mein Vorschlag: Wir stellen einen Thread zusammen, in dem Mikroaufnahmen von Samen dargestellt werden. Teilweise unterscheiden sie sich sehr, und so ein Katalog kann sehr nützlich sein.
Hier mal ein paar Beispiele von Gymnadenia conopsea mit ihren typischen knubbeligen dunkelbraunen Embryonen.
Ich bin auch dankbar für Hinweise, wie ich die Tranparenz der Testa verbessern und die Luftblasen ausschließen könnte.
Hallo Claus,
wenn man eine Katalog von Orchideensamen aufstellen will, dann ist es angebracht, unter fast identischen Bedingungen (Mikroskopverfahren z.Bsp. Stereomikroskop Hellfeld oder Mischlicht) Durchlichtmikroskop (dort Hellfeld, Dunkelfeld oder Phasenkontrast) zu fotografieren, denn bei allen Verfahren sehen die Samen ganz anders aus und es ist recht schwer, Vergleiche anzustellen. Ich werde einmal ein Beispiel heraussuchen und dann zeigen.Auch ein Maßstab sollte dem Foto beigegeben werden.
Gruß
Achim
Schaut einmal auf die Fotos, die ich schon einmal vor längerer Zeit eingestellt habe, da kann man versuche einige Vergleiche zu ziehen, das wird wohl kaum funktionieren.
Maßstab: prima mit der Zigarettenschachtel, ich werde es einmal ausprobieren :-p
Bestimmt aussagekräftig :-D
Weiterhin ist zu beachten, fotografieren wir die Samen im trockenen Zustand oder, was meines Erachtens nach aussagekräftiger ist, nach dem Bleichen
Gruß
Achim
Ich schlage vor, die Samen im trockenen Zustand zu knipsen.
Irgend eine Referenz sollte jeder angeben.
Da wir unterschiedliche Mikroscope und Fotoapparate haben ist eine Vereinheitlich der Bilder sicher schwierig, ist aber auch nicht unbedingt notwendig, denke ich.
Da ich immer unter den gleichen Bedingungen fotografiere, sind Vergleiche zumindest innerhalb meiner Bilder einfach möglich.
Hier noch eine Aufnahme vom Stereomikroskop, also Auflicht. Die Samen waren erst nass, dann trocken, dadurch etwas geknautscht.
Disa cornuta Südafrika
(http://farm5.static.flickr.com/4030/4275852619_317929dec7_o.jpg)
Die Embryonen besitzen eine sehr dunkle Haut (Carapace), die eine lange Bleichzeit erfordert (50 Minuten).
Die Testa ist lang gestreckt, liegt aber im Gegensatz zu vielen europäischen Orchideensamen eng am Embryo an.
was ganz anderes, Disa atricapilla aus Südafrika
(http://farm5.static.flickr.com/4070/4324581081_355b284e80_o.jpg)
Edna hat mir freundlicherweise den Samen geschickt. Leider sind es tatsächlich nur ca. 30 brauchbare Embryonen. Eigentlich benötigt man für eine fremde Art mindestens die 20-fache Samenmenge für der Test verschiedener Böden und Bleichzeiten.
Aber vielleicht haben wir grosses Glück und es keimen 2 Embryonen.
Die Pflanze selber ist sehr exotisch:
http://www.exotic-plants.de/Samen/Orchideen/Disa-atricapilla-Orchidee-Orchideen.php
Zitat von: Charlemann am 02.Feb.10 um 17:48 Uhr
Noch mehr Bilder dieser interessanten Art.
Die Pflanze macht einen sehr saprophytischen Eindruck.
aber sie sollte genügend Chlorophyll haben, um sich selber ernähren zu können. Nur muss man erst mal aus 30 Embryonen eine Pflanze mit Blattgrün hin bekommen.
Zitat von: Charlemann am 02.Feb.10 um 18:34 Uhr
Als Referenz sollte man Disa cornuta nehmen, denke ich.
ja, aber da es nur so wenige Samen sind, muss ich sie wohl nach dem Desinfizieren auf Filterpapier kippen und mit Filterpapier auf den Nährboden legen. Gut, dass ich das früher schon mal geübt habe.
Zitat von: Charlemann am 02.Feb.10 um 18:49 Uhr
Hast Du die von dem Anbieter, von dem Du auch das Bild eingestellt hast?
nein, Edna hat sie mir geschickt, sie hat sie aber von dort denke ich. Edna fühlte sich aber wegen der Kleinheit der Samen unterfordert und hat sie mir weiter gereicht.
Ja, hat nur 150 x 149 Pixel, da wirds nicht größer. Wir haben hier die Möglichkeit bis 800 x 600 Pixel (oder natürlich 600 x 800) einzustellen.
Cypripedium passerinum
(http://farm5.static.flickr.com/4005/4405150436_0ee2b31045_o.jpg)
Die Testa besitzt ein spitzes offenes und ein sehr dickes keulenförmiges Ende
Cypripedium arietinum
(http://farm5.static.flickr.com/4067/4404386929_a6a9eca07b_o.jpg)
Die Testa ist schlank und lang gestreckt, ähnlich wie bei Cephalanthera longifolia im Beitrag 1.
Hier noch ein paar Fotos von Cyp. passerinum und Cyp. arietinum sowohl durch ein klassisches Mikroskop als auch ein Stereomikroskop.
... und hier ist noch Cyp. flavum, ziemlich große Samen.
Von Phil erhielt ich Samen von Schoenorchis fragrans. Die sind winzig, und es ist schwierig, überhaupt Embryonen darin sichtbar zu machen. Die folgenden Fotos zeigen die Samen trocken unter normalem Mikroskop, nass unter dem Steromikroskop und gebleicht wieder normales Mikroskop. Im ersten Foto kann man die Embryonen erahnen.
Normalerweise löst sich die Struktur beim Bleichen optisch auf, so dass man Embryo und Testa gut unterscheiden kann. Hier ist das nicht so. Ich vermute mal, dass diese dunklen Kerne die Embryonen sind. Die Vergrößerung beim ersten und dritten Bild sind gleich, der Unterschied kommt wohl von der Quellung der Samen im Bleichmittel.
Ralla schickte mir Samen von Encyclia campylostalix. Erst nach Einweichen in Wasser und Zugabe von Spülmittel konnte man die Embryonen erkennen. Foto 1 = 100 x und Foto 2 = 400 x vergrößert (am Mikroskop, was das Foto noch bringt weiß ich nicht).
Orchis patens
(http://farm5.static.flickr.com/4093/4774847448_23960e14e9_o.jpg)
Die Testa des Samens ist relativ klein. Die Art ist selbstfertil.
Schöne Aufnahmen.
Folgende Samen aus dem BG-Austauschprogramm hätte ich an die Spezis abzugeben:
Cephalanthera longifolia
Orchis laxiflora
Orchis morio
Epipactis nordeniorum
Ophrys sphegodes
Alles dokumentierte Standortherkünfte.
Da ich nach vielen Jahren Abstinenz gerade erst wieder anfange mich in die Vermehrung einzuarbeiten, wäre es Schade diese dabei zu verbrennen.
Holcoglossum quasipinifolium. Die Testa ist eng anliegend. Der Samen fliegt also nicht gut. Die Kapsel enthält neben dem Samen viel Wolle.
(http://farm8.staticflickr.com/7031/6477570277_d485be04d6_o.jpg)
Stenoglottis fimbriatum, Testa deutlich grösser als Embryo
(http://farm8.staticflickr.com/7004/6477570029_719dafcdc0_o.jpg)
Satyrium nepalense
(http://farm8.staticflickr.com/7007/6477569739_20ce148e52_o.jpg)
Hall Freunde,
so sieht der Samen von Cephalanthera damasonium aus, Ihr könnt auch erkennen, wie groß ein socher Samen in der Regel ist. Ohne Mikroskop oder Lupe kann man den Samen nicht zur Identifizierung darstellen. Wie schon vermitet sieht es nach Samen von Schnittlauch aus.
Herzliche Grüße
Achim
sehr schöne aufnahme achim.
da hast du doch noch mehr?
Zitat von: Berthold am 08.Dez.11 um 18:16 Uhr
Holcoglossum quasipinifolium. Die Testa ist eng anliegend. Der Samen fliegt also nicht gut. Die Kapsel enthält neben dem Samen viel Wolle.
(http://farm8.staticflickr.com/7031/6477570277_d485be04d6_o.jpg)
Wie sieht Phalaenopsis-Samen aus? Erkennt man dort ein Embryo oder liegt er so dicht an wie bei obigem Holcoglossum? Kann mir vielleicht jemand einen Hinweis geben?
Ich habe Samen einer javanica-Hybride, bei dem ich kein Embryo explizit erkennen kann. Einge Samen sind allerdings transparenter als andere. Möglicherweise fehlt in ihnen der Embryo, dann wäre er in den übrigen Samen ordnungsgemäss vorhanden.
Zitat von: Charlemann am 25.Jan.12 um 10:38 Uhr
So, hier ein Foto.
Die Emryonen sind langgestreckt und füllen fast die ganze Testa.
Danke, Michael, das hatte ich erhofft. Dann enthalten meine Samen also wohl auch Embryonen und die Aussaat lohnt sich.
Einige taube Nüsse sind schon dabei aber auf Deinem Foto sind auch welche zu erkennen.
Zitat von: Charlemann am 25.Jan.12 um 11:19 Uhr
Zitat von: Berthold am 25.Jan.12 um 10:56 Uhr
Einige taube Nüsse sind schon dabei aber auf Deinem Foto sind auch welche zu erkennen.
Die hast Du immer dabei.
100% Enbryonen hatte ich bislang noch nicht.
ja, natürlich. 100% gibt es in der Natur sowieso nicht.
Calypso bulbosa. Samen. Der Embryo ist nicht eiförmig wie üblich, sondern hat einen langen Hals.
Die Bestäubung mit einer fremden Pflanze hat übrigens sehr gut gklappt und ca. 90% gesunde Embryonen geschaffen.
Orchis punctulata fremdbestäubt, kleine Embryonen
Phragmipedium kovachii, riesige Embryonen
Hallo Berthold,
die Idee, Fotos von Orchideensamen zu sammeln, ist wohl aufgegeben worden. Wie Ihr ja mittlerweile mitbekommen habt, beschäftige mich intensiv mit der Dokumentation von Orchideensamen in den verschiedensten Entwicklungsstadien. Einen kleinen Teil habe ich ja bereits in den unterschiedlichten Treats hoch geladen. Ich würde mich bereit erklären, Samen, die für ein Foto von Interesse sind unter jeweils gleichen Bedingungen zu fotografieren. Es müssen nur einige Samen zur Verfügung gestellt werden.
Gruß
Achim
Paphiopedilum armeniacum hat schwarzen Samen mit den grössten Enbryonen, die ich kenne. Vielleicht keimt er sogar unsteril ohne Pilzunterstützung.
Der Samen ist etwa doppelt so lang wie der von Phragmipedium kovachii in Antwort 46 dieses Threads
Phragmipedium boissierianum
Die Embryonen füllen fast die komplette Testa.
Zitat von: FlorianO am 27.Mai.17 um 23:18 Uhr
Die Embryonen füllen fast die komplette Testa.
Dann sollten die Sämlinge genügend Reserven für die Keimung besitzen und nur wenig Zucker im Nährboden benötigen.
Bletilla stritata
Ophrys apifera
Cattleya purpurata
Thunia alba
Was ist euch wichtiger, das der Samen für viele Details möglichst groß abgebildet wird oder das der Samen auf dem Fotos im selben Größenverhältnisse steht?
Zitat von: FlorianO am 30.Mai.17 um 09:08 Uhr
Was ist euch wichtiger, das der Samen für viele Details möglichst groß abgebildet wird oder das der Samen auf dem Fotos im selben Größenverhältnisse steht?
Florian, prima Photos.
Man sollte viele Details erkennen
und die Grösse abschätzen können. Letzteres geht aber gut mit dem angegeben Massstab auf dem Foto, deshalb müssen nicht alle Samen mit dem gleichen Masstsab geknipst werden.
Die Grösse des Samen ist doch sehr wichtig.
Ich finde es schön wenn man die Samen auch zueinander in dem richtigen Größenverhältniss sehen kann. Dazu wäre aber eine Tafel sicherlich besser geeignet als Einzelfotos.
Zitat von: FlorianO am 30.Mai.17 um 11:45 Uhr
Ich finde es schön wenn man die Samen auch zueinander in dem richtigen Größenverhältniss sehen kann.
Ja, aber man sieht doch sofort auch am Massstab, dass z. B. ein Samen doppelt so gross ist wie ein anderer.
Phragmipedium longifolium
Vanilla planifoilia, Durchmesser ca. 300 µm, nicht flugfähig
(https://www.orchideenkultur.net/index.php?action=dlattach;topic=40300.0;attach=138957;image)
Weitere Informationen über Orchideensamen siehe
https://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=26100.0
Cymbidium hookerianum aus einer Selbstbestäubung von Berthold
Cymbidum longifolium auch eine Selbstbestäubung
Phragnmipedium kovachii aus einer Kreuzbestäubung
Alle 3 Samen haben viele Embryonen.
Die Vergrößerung ist bei allen identlisch eingestellt.
Florian, ist longifolium und kovachii der selbe Maßstab? Ist kovachii-Samen grösser?
Alles der selbe Maßstab, Cymbidum longifolium (nicht phrag.) ist etwas größer.
Zitat von: FlorianO am 09.Feb.20 um 16:22 Uhr
Alles der selbe Maßstab, Cymbidum longifolium (nicht phrag.) ist etwas größer.
Sorry, ich meinte Cymbidium hookerianum. Ist der deutlich grösser?
Ja um ein Vielfaches