Schwups, da ist sie eingeglast (SGK Substratglaskultur)

Begonnen von Jill, 20.Jan.16 um 10:41 Uhr

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Zwockel

Ja, wäre interessant zu sehen wie es mit den Wurzeln ausschaut.
Ich glas vorher neu ehe es so aussieht mit vielen abgestorbenen Bulben.
Ich habe feine Pinienrinde 0 bis 7mm obenauf.
Aber auch Versuche mit Moos als Dampfbremse.

Liebe Grüße

Will

Impera

Ich knipse beim umtopfen grins
Aber wenn du schon die Vanille nicht zeigen magst, darf ich dann die große Cymbidium sehen?

Ich hab meine in Pflanztaschen... muss aber eine bald teilen...
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Zwockel

Prima,
nachfolgend noch einmal die Monster Cymbidium.

Cymbidium hybrid by Will Pfennig, auf Flickr

Liebe Grüße

Will

Impera

Herrlich! Zeigst Du bitte auch den Topf?

Ich habe die o.g. gerade ausgetopft.

Sie hatte eindeutig ein Problem, die Lichtverhältnisse zu erkennen :bag
5 NTs gehen nach unten. Auf den Fotos sieht man zwar ein größeres Glasgefäß, das ich nehmen wollte, aber ich werde sie jetzt in einem Kokoskorb an die Wand hängen. Ich kann sie darin schräg genug einsetzen dass sich die Neutriebe  vielleicht doch entschließen, nach oben zu wachsen, und die Dunkelheit um die Wurzeln tut wahrscheinlich ihr übriges, dass sie sich nicht mehr verirrt...

Leider bekommt sie dann nicht mehr so viel Licht wie am Fensterplatz. Wir werden sehen...
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Impera

Hier das Endergebnis, nur der Vollständigkeit halber, schließlich ist das hier eigentlich der Glaskulturthread ;)

Und damit niemand denkt, ich würde jetzt die Kulturmethode wechseln, auch noch 3 frisch eingeglaste Brassien. Kürzlich erworben, eine Brassia maculata und eine verrucosa. Die verrucosa fiel jedoch in 2 Teile, eine bleibt im Glas im Wintergarten, die andere kommt auf eine West-Fensterbank.
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Impera

Und ein Stück Cattleya skinneri kam jetzt in das Glas, das eigentlich für die andere gedacht war...
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Zwockel

Klasse, da werden die Neutriebe sich freuen.Werden explodieren weil sie die ganze Zeit gebremst wurden. :thumb
Für SGKler sieht es schon komisch aus ohne Dampfbremse.
Jeder wie er möchte!

Den Topf/ Plastikgefäss muss ich erst fotografieren.
Im laufe der Woche.

Liebe Grüße

Will

Impera

Ich danke Dir für deine Toleranz :classic

Ich finde es interessant, wie gut das mit diesen Schichten bei anderen funktioniert. 
Bei mir funktioniert es nur auch ohne Schichten, bzw sehe ich keine Notwendigkeit dazu bei meinen Gläsern etwas feines oben drauf zu packen. Ich wässere zwar in den Gläsern  mittlerweile zum Großteil auch einfach durch auffüllen der untersten Schicht, aber ich spüle dennoch alle paar Monate die Gläser durch, da würde beim Ausgießen die feine Schicht wieder flöten gehen.

Die Wurzeln der o. Gezeigten Catt-Hybride sehen trotz der dichten Moosschicht ja immer noch gut aus;) nur tun sie das ohne diese Schicht ja auch O-) weshalb ich kein "wegen" bestätigen könnte.
Mein Gießintervall liegt je nach Standort bei 7 (Süden vollsonnig im sehr warmen Wintergarten) bis 14 (West oder Nordfenster, Wohnraum) Tagen, nach ca 3 Monaten bildet sich auch bei der gröbsten Pinienrinde ein gewisser Zersatz der sich oberhalb der Kiesschicht sammelt. Diesen spüle ich dann aus. Durch die Verwendung der groben Pinienrinde läuft der "Matsch" dann auch bei Algen (sind ja nur am Glasrand) und Moosbesatz normalerweise kopfüber problemlos ab.

Und ich muss zum Glück normalerweise kein Wasser sparen, im Wintergarten können wir Regenwasser aus einer 10.000liter Zisterne zapfen, die ist jetzt das erste Mal seit 3 Jahren (nur - Berthold grins) noch halb voll.

Es gibt ja leider SGKler die nicht sonderlich tolerant sind... 
Als würde eine Religion dahinter stehen... und wehe man betet die Schichten nicht in der vorgegebenen Reihenfolge an :whistle

Es funktionieren ja viele Varianten in geschlossenen Gefäßen ( gerade Coloni entdeckt!) Wenn man für alles offen ist, findet man die Kulturmethode die bestenfalls zu einem passt oder wenigstens zu der Orchidee die man pflegen möchte und manchmal ermöglicht auch eine kleine Abweichung dessen was man bisher gemacht hat, den Erfolg.

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Zwockel

Negativ,da hält man die Hand drauf und schon fließt nur das Wasser ab.

Ich habe bisher kaum Zersatz gefunden in den Gläsern.Nur am Anfang Algen als noch innen drin gedüngt wurde.

Es möge jeder damit glücklich werden wie er will und kann.

Liebe Grüße

Will

Rüdi

Hallo zusammen,
jetzt sind die ersten Orchideen etwa 2 1/2  Monate im Glas.
Möglicherweise habe ich noch eine harte Geduldsprobe vor mir. So einfach scheint es doch nicht zu sein, wie ich ursprünglich annahm. Trotz genauer Befolgung all Eurer Ratschläge, kommt einfach nicht genug Feuchtigkeit an die Wurzeln. Die Blätter zeigen mir das überdeutlich.
Bisher  konnte ich feststellen, dass es wichtig sein muss, die richtige Größe Glas für die zu glasende Orchidee zu finden. Aber die Gläser gibt es kaum in allen passenden Größen. Teils sind meine im Verhältnis zum Durchmesser zu hoch. Der Dampf steigt nur bis zur Hälfte ordentlich, zur Öffnung hin wird es immer weniger und die Wurzeln kümmern. Mit Erfolg habe ich dieses praktiziert: Hand auf das Feinsubstrat, das Glas in die Horizontale (fast) neigen und das Bodenwasser drehend durch das obere Substrat führen. 2 Tage später sind die Wurzeln grün und die Blätter wieder prall. Sprühen auf das Feinsubstrat und unter die Blätter hilft auch ein wenig. Ist mal zu viel Wasser im Glas, hilft das, was Will schrieb: Hand drauf und abgießen. Für größere Durchmesser lege ich Küchenkrepp oben drüber und halte dieses fest.
Ich hoffe, dass ich die Pfleglinge doch noch überzeugen kann, das Glas zu tolerieren.  :ka
VG
Rüdi
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
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Impera

Und was spricht dagegen, bei derartiger Trockenheit das komplette Glas eine Nacht lang zu fluten?

Da du das mit dem ausgießen ja gut hinbekommst...

Die Pinienrinde braucht ja eine gewisse Zeit, bis sie sich vollsaugt, selten hat man Pinienrinde, die direkt den richtigen Feuchtigkeitsgehalt aufweist... (oder kontinuierlich hält).
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Rüdi

#1661
Nix spricht dagegen. Auch diese Lösung habe ich ausprobiert. Hat auch geholfen.

Pinienrinde nimmt erschwert Wasser oder auch gar nicht mehr auf, wenn sie länger trocken stand.

Mein kleines Problem liegt auch darin, nicht genügend Regenwasser zu bekommen. alle meine Vorräte sind aufgebraucht, da es hier seit Wochen nur einmal kurz geregnet und dabei alle Pollen der Welt mitgespült hat.
Die gelbe Brühe war nicht zu filtern, blieb einfach gelber Schlamm. Jetzt soll es ja am Mittwoch endlich nass werden. Die Ablaufflächen sind aber schon wieder quittegelb. Vom Dach kann ich nichts nehmen, da der Vorbesitzer Herbizid gegen Moosbildung hat auftragen lassen, das immer noch vom Regen abgewaschen wird und meine leidvolle Erfahrung war, dass  eine Menge meiner Orchideen den Orchihimmel bevölkern.
Das wird schon. Man muss viel ausprobieren, bis es klappt.
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Impera

Ist dein Leitungswasser so ungeeignet?

Früher hatte ich das Glück, weiches Leitungswasser zur Verfügung zu haben. Jetzt habe ich hartes. Das verwende ich trotzdem für die Orchideen die näher an Wasserhähnen stehen, (Regenwasser kann ich nur draußen oder im Wintergarten zapfen, da bin ich zu faul, das in Kannen durchs ganze Haus zu schleppen...).

Allerdings habe ich fast "nur" robuste Hybriden auf den Fensterbänken, Phalaenopsis und Paphiopedilum Hybriden.

Und dann eben je nach Trockenheit des Substrates, alle 7-14 Tage das Glas über Nacht wässern. Vielleicht auch schon nach 3 oder 5 Tagen, wenn die Pinienrinde noch so gar kein Wasser aufnehmen will... das wird ja mit jedem Mal besser.
Man hat die Wurzeln ja immer im Blick.

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Rüdi

Wenn ich Leitungswasser mit Regenwasser 1:1 mische, ist es brauchbar.
Ich werde wohl ab und zu solange tatsächlich fluten, bis die Wurzeln die Region der höheren Feuchte erreicht haben. Dann dürfte auch die von Will beschriebene Methode greifen. Ich kann nämlich nicht feststellen, dass der nach oben steigende Dampf unter der Dampfsperre (und die ist fast dicht) genügt.
VG
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Zwockel

Bin wieder da, war beruflich unterwegs.

Es ist richtig wenn es nicht funktioniert das Glas ganz voll zu füllen und Stunden oder über Nacht stehen zu lassen.
Besonders feinwurzlige brauchen einen Anschub nach meiner Erfahrung.
Rüdi,ich habe ein Aquarienschlauch senkrecht am Rand in dem Glas eingearbeitet in dem ich dann mit einem dünneren das Wasser ablassen kann. Somit brauche ich die gr0ßen Gläser nicht mehr zu kippen.


Liebe Grüße

Will