Brauche Hilfe beim Pikieren!

Begonnen von Timm Willem, 25.Mär.12 um 19:27 Uhr

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Timm Willem

Ich habe ein Problem(vielleicht mehr ein Luxusproblem) und brauche dabei ernsthaft Hilfe!
Nachdem ich ein paar Jahre herum experimentiert habe, um möglichst große Speicherorgane an die Sämlinge zu schmieden, ergibt sich daraus leider ein Folgeproblem. Die Knollen lassen sich nicht mehr ohne Verletzung trennen.
Was kann man in einem solchen Fall machen?

Alexa

Müssen die denn unbedingt getrennt werden?

Berthold

Zitat von: Timm Willem am 25.Mär.12 um 19:27 Uhr
Was kann man in einem solchen Fall machen?

Du kannst den Klumpen als Ganzes pikieren. Nach der ersten Vegetationsperiode sind sie weitgehend auseinander gewachsen und trennbar.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Charlemann

Ich würde sie auch so wie sie sind als ganzen Klumpen pikieren.
Den Nährboden vorher aber so gut wie es geht entfernen und ausspülen.
Netter Klumpen, um was handelt es sich dabei? Dact. kerryensis?

Timm Willem

#4
Es wäre schön wenn man sie trennen könnte und nicht nach der ersten Vegetationsperiode da noch mal alles ausgraben und verziehen müsste. Es sind auch noch einige kleine zwischen den großen Rüben und pro Glas meist auch ein oder zwei große abgestorbene. Das Medium kann man da nicht mehr auslösen, das hatte ich schon vor dem Versuch sie zu trennen aufgegeben.
Eigentlich ein optimaler Nährboden für Fäulnis.

Es sollen praetermissa sein.

Ich werde mal ausprobieren wie weit ich komme, wenn ich den ganzen Klumpen pikiere und hier weiter bereichten.

Berthold

Zitat von: Timm Willem am 25.Mär.12 um 21:10 Uhr
Es wäre schön wenn man sie trennen könnte und nicht nach der ersten Vegetationsperiode da noch mal alles ausgraben und verziehen müsste. Es sind auch noch einige kleine zwischen den großen Rüben und pro Glas meist auch ein oder zwei große abgestorbene. Das Medium kann man da nicht mehr auslösen, das hatte ich schon vor dem Versuch sie zu trennen aufgegeben.
Eigentlich ein optimaler Nährboden für Fäulnis.

Es sollen praetamissa sein.

Ich werde mal ausprobieren wie weit ich komme, wenn ich den ganzen Klumpen pikiere und hier weiter bereichten.


ich pikiere immer in nasses Neudohum, ohne das Gel abzuwaschen.
Bei den symbiotischn Keimlingen nehme ich vorsätzlich einen dicken Gelklumpen mit ins Pikiersubstrat.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Timm Willem

Zitat von: Berthold am 25.Mär.12 um 21:43 Uhr
ich pikiere immer in nasses Neudohum, ohne das Gel abzuwaschen.
Bei den symbiotischn Keimlingen nehme ich vorsätzlich einen dicken Gelklumpen mit ins Pikiersubstrat.
Das sind aber genau die Bedingungen, die ich nicht so unbedingt haben möchte. Die Pflanzen sollen nach Möglichkeit die ersten zwei Jahre keine Bewegung mehr bekommen. Neudohum ist deswegen keine Option, selbst wenn ich damit jemals gute Erfahrungen gemacht hätte.

Das Restgel wird zwangsläufig irgendwie zersetzt werden, zwar ist wahrscheinlich nicht mehr viel Zucker Enthalten, aber trotzdem kommt es dabei zu einem Fäulnisprozess.

Bei symbiotischen Sämlingen sieht es natürlich anders aus, die haben sicher einen Vorteil durch den anhaftenden Gelklumpen, dort ist aber weder Zucker noch Nährsalz vorhanden, also ganz andere Bedingungen.

Im letzten Jahr habe ich ein paar sehr überständige Dac-Sämlinge pikiert, die waren allerdings seltsamer weise praktisch nicht behaart. Von denen, die im letzten Jahr überhaupt ausgetrieben waren, kommen alle wieder.

Charlemann

Wie wäre es mit Pikieren in ein reinen Weißtorf. Immer schön feucht halten und evtl. eine Sphagnumschicht obendrauf, das sollte gehen.
Die Pflanzen vertragen den niedrigen ph-Wert des Torf und eine Infektion wird dadurch zumindest unterdrückt.

Timm Willem

Zitat von: Charlemann am 26.Mär.12 um 08:45 Uhr
Wie wäre es mit Pikieren in ein reinen Weißtorf. Immer schön feucht halten und evtl. eine Sphagnumschicht obendrauf, das sollte gehen.
Die Pflanzen vertragen den niedrigen ph-Wert des Torf und eine Infektion wird dadurch zumindest unterdrückt.
Ich hatte auch schon an lebendes Sphagnum gedacht, komplett eingepackt. Das würde beides sicher funktionieren, aber das Problem der zu dicht sitzenden Jungpflanzen bleibt. Es macht auch wieder einen Substratwechsel nach einer Vegetationsperiode notwendig.

Charlemann

Aber im Weißtorf ist das nicht so schlimm. Da macht ein umpflanzen nach einem Jahr nicht wirklich etwas aus.

Claus

Zitat von: Charlemann am 26.Mär.12 um 10:30 Uhr
Aber im Weißtorf ist das nicht so schlimm. Da macht ein umpflanzen nach einem Jahr nicht wirklich etwas aus.

Du meinst, weil dann nicht viel übrig ist?  :ka :ka :ka
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Charlemann

Doch Claus, da bleibt genug übrig. praetermissa wächst ja ähnlich wie sphagnicola in reinem Torf.
Warum soll denn da nix übrig bleiben?

Claus

Du hast natürlich recht, praetermissa wächst wie Unkraut. Ein Wunder, dass sie die "Übersehene" heißt.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Timm Willem

Ich bin ja mehr so der Mineralsubstrattyp.