Ich habe mir im Mai 2014 ein 4.500m2 großes Grundstück am Eichkogel südlich von Wien zugelegt um darauf eine Streuobstwiese mit alten Obstsorten anzulegen. Der Grund war bereits mit jungen Obstbäumen bepflanzt (Marillen, Zwetschken, Äpfel, Birnen), die aber teilweise in miesem Zustand waren und ersetzt werden mussten.
Fotos vom letzten Mai.
Blick nach Süden, im Hintergrund rechts der Schneeberg, mit 2076m der höchste Berg in der Umgebung Wiens.
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Blick nach Nordosten in Richtung Leithagebirge, im Hintergrund links der Hundsheimer Berg an der Slowakischen Grenze. Die südlichen Außenbezirke Wiens befinden sich noch weiter links außerhalb des Bildes. Zu sehen ist noch der Wasserleitungsweg an meiner Grundstückgrenze, direkt darunter verläuft die I. Wiener Hochquellwasserleitung die unser Trinkwasser aus dem Schneeberg-Gebiet nach Wien bringt.
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Bilder der Umgebung, vor allem des Naturschutzgebiets Eichkogel gibt es hier:
http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=30598.0
In diesem Thread werde ich Bilder von diesem Grundstück im Jahresverlauf einstellen.
Es beginnt mit der Mandelblüte.
Die ersten Knospen haben sich anfang März geöffnet, jetzt stehen die Bäume in Vollblüte.
Baum Nr.1 mit hübschen weiß-roten Blüten aber eher fade schmeckenden Mandeln
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Baum Nr.2 mit etwas blasseren rosaweißen Blüten aber umso besseren Mandeln
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Die Mandeln selbst sehen so aus:
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Sehr schön. Mein Ziermandelbäumchen ist noch nicht so weit.
Christian, einen herzlichen Glückwunsch zu der Anschaffung. Würde ich auch sofort machen, wenn es hier in der Nähe eine Gelegenheit gäbe. :thumb
Der DAX kann sowieso auf seinem jetzigen Gipfel nur noch fallen.
Danke!
Ich denke auch dass es eine gute Investition war. Der Ausblick ist wirklich wunderschön und das Grundstück ist mit dem Auto in ca. 20min zu erreichen. Zur Not sogar öffentlich, der Bahnhof ist das nächstgelegene weiße Haus links am ersten Bild. Mit der Bahn brauche ich ca. 45min von daheim.
Es gibt nur leider keinen Wasseranschluss obwohl die Hauptwasserleitung gleich daneben ist. Kann man aber von einem nahegelegenen öffentlichen Brunnen holen.Zugebaut wird die Umgebung auch nicht werden, ist alles Natura2000 Schutzgebiet.
Ich habe letztes Jahr viele Blumensamen in der Umgebung gesammelt und ausgesät, vor allem Küchenschellen. Bin gespannt ob die aufgehen, der Boden wäre ja ideal. Gestern habe ich die ersten Traubenhyazinthen gefunden, aber die brauchen noch ein bisschen.
:thumb
Finde ich toll!
Ich glaube schon, dass die Küchenschellen aufgehen.
Ich habe 2013 von meiner Küchenschelle Samen in die Erde getan, einfach unter die dünne Schicht. Letztes Jahr hatte ich dann ca 10-Blätter und jetzt sind 10 Knospen raus aus der Erde.
Klasse Christian,
sieht echt toll aus besonders die Mandeln. Bist du durch mit deinen Pflanzungen, oder hast du noch Platz? Ich hätte hier immernoch einige Obstgehölze überzählig. Bei den Quitten bleibe ich dran.
Gruß Roman
Super, Christian, ein sehr schönes Fleckchen Erde. Hast Du auch Marillen nachgepflanzt? Kannst Du da eventuell eine kleine Hütte aufstellen?
Roman, du hast PN. :classic
Eveline, ich habe mir im Herbst einige alte Marillensorten von der Heckentag-Aktion besorgt (Schafbergmarille, Znaimer Ananasaprikose, Aprikose von Breda), sowie zentralasiatische Marillen vom Artner (Türkische Zuckermarille, Hunzamarille und einen Kultivar aus Ladakh) die brauchen aber noch lange bis sie fruchten. Ich möchte noch einige Lokalsorten setzen aber dazu komme ich wohl erst kommende Saison, habe immer noch ca. 15 Bäume zu pflanzen, großteils Mandeln und Quitten.
Soweit scheinen alle im Herbst gepflanzen Bäume angewachsen zu sein, obwhl die Hasen großen Schaden angerichtet hatten nachdem ich beim ersten Pflanzdurchgang die Bäumchen 2 Nächte ohne Wildschutz belassen hatte. Die Viecher fressen binnen kürzester Zeit alles kahl was nicht 3-fach eingepackt ist ooder einen Zentimeter aus dem Wildschutz herausragt. Sehr gut hat sich zusätzlich eine Schicht Raupenleim bewährt, daran mag der Hase nicht nagen falls er es schafft den Wildschtz zu umgehen. grins
Mit der Hütte wird es etwas schwierig, an sich darf ich dort überhaupt nichts aufstellen, es sei denn ich kann eine Notwendigkeit für die Aufrechterhaltung meines Landwirtschaftlichen Betriebes nachweisen (den ich natürlich nicht habe). Ich werde mein Glück bei der Gemeinde versuchen, mehr als nein sagen können sie auch nicht. Momentan schlepp ich halt jedes Mall alles was ich brauche mit raus, aber es ist machbar.
Schön noch wieder ein Streuobstwiesenbesitzer mehr. Wenn du besondere alte Quittensorten suchst wäre das was für dichhttp://www.mustea.de/insitu.html (http://www.mustea.de/insitu.html), leider ist die diesjährige Sortenliste noch nicht verfügbar.
Roman und ich wollen schon seit einiger Zeit von dem Herrn bestellen, dort scheint es aber Probleme zu geben. Schon letztes Jahr war nichts zu bekommen. Habe einiges an Türkischen und Russischen Quittensorten von der Baumschule Ritthaler, außerdem hab ich noch zahlreiche Lokalsorten aus Österreich.
Christian, es gab im Forum mal einen Beitrag oder eine Suche nach einer gelben Wildpflaumenart. Die Früchte sind klein und ähneln Mirabellen, die Sträucher Haben z t noch Ansätze von Zweigdornen. Die suche ich, wenn ich mich recht erinnere gab es eine östereichische Bezeichnung dafür. Weiß vielleicht noch jemand wie die Art heißt?
LG
Kirsten
Kirsten, Du meinst sicher die Kriecherln.
http://www.kriecherl.at/cms/index.php?style=kriecherl_was_ist_das
Zitat von: Eveline am 25.Mär.15 um 22:06 Uhr
Kirsten, Du meinst sicher die Kriecherln.
http://www.kriecherl.at/cms/index.php?style=kriecherl_was_ist_das
Ja ich glaub das wars :yes dankeschön
Ich habe 6 verschiedene, in diversen Farben.
Die Kriecherl sind schon sehr selten da sie von der ähnlichen Kirschpflaume verdrängt werden, aber neuerdings bemühen sich verschiedene Baumschulen um die Erhaltung.
Der Artner hat welche, aber nicht billig. Sonst Praskac oder am Heckentag im Herbst, ich hab meine von einer kleinen Baumschule im Waldviertel. Sind dort aber für heuer ausverkauft.
Die heimischen Mandeln sind mittlerweile fast verblüht.
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Neu gesetzte Mandeln aus der Pfalz dagegen blühen gerade voll auf.
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Keine Ahnung ob das am Verpflanzen lag oder sie immer deutlich später blühen. Die anderen neu gelieferten Mandeln haben nicht geblüht, aber es treiben alle aus.
Die Schlehenhecke steht auch schon fast in voller Blüte
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Traubenhyazinthen zwischen den Weinreben am Nachbargrundstück
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Acker-Gelbstern (Gagea villosa)
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Als nächstes folgt die Marillen- und Pfirsichblüte.
Noch ein paar Traubenhyazinthen in der Wiese unter den Marillenbäumen
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Die Marillenblüte ist heuer etwas schwach, deutlich weniger Blüten auf den Bäumen als letztes Jahr
Sorte unbekannt, ein Teil der Bäume ist laut gefundenem Schild Ungarische Beste, aber es sind sicher 2 verschiedene. Erstere war schon am abblühen, diese hier blüht später, die Marillen sind kleiner, runder und werden kaum rot.
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mit Schädling :sad:
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Bei dem kleinsten Marillenbaum ist die Unterlage durchgetrieben und blüht nun ebenfalls, ich lasse sie mal stehen um zu sehen ob und welche Früchte sie trägt. Vermutlich Prunus St.Julien.
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Weichseln an der unteren Grundstücksgrenze
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Schlehenhecke an der oberen Grenze
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Die schon belaubte Mandel rechts
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Ein Meer in weiß
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Eine Hummel - aber welche?
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Pfirsichblüte - Prunus persica 'Sanguine de St. Laurent'
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Sehr schöne Fotos! Gibt es auch Honigbienen?
Auf den Mandeln waren relativ viele Bienen, auf den naderen Bäumen habe ich recht wenig gesehen.
Ab Mai haben wir hoffentlich eigene Bienenstöcke.
Zitat von: Ahriman am 16.Apr.15 um 23:50 Uhr
...
Eine Hummel - aber welche?
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...
Vermutlich gar keine ...
Vergleiche mal bei den Sandbienen, z. B. die Graue Sandbiene (
Andrena cineraria)
Schönen Gruß
Peter
Danke Peter!
Natürlich ist es keine Hummel, aber ich war gestern schon recht müde...
24. April
Panoramablick auf den Anninger, man sieht deutlich den Unterschied zwischen Laub- und Nadelbäumen.
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Es ist immer wieder erstaunlich wie rasch sich die Vegetation im April verändert.
Die Bäume sind mittlerweile grün, das meiste Obst verblüht. Auch der Löwenzahn setzt schon Samen an.
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Die Äpfel, auf den Fotos noch knospig, sind 1 Woche später auch schon im Verblühen.
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Nur Quitten und Mispeln sind noch knospig:
Quitte (Cydonia oblonga) 'Portugiesische Birnenquitte'
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Mispel (Mespilus germanica) 'Schönbrunner Riesenmispel'
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Der Befall mit Raupen (Frostspanner, Apfelwickler) ist trotz Raupenleim relativ stark. Bei den niedrigen Büschen hab ich die Viecher händisch herausgeklaubt. Außerdem hat der starke Wind der letzten Wochen den Blättern (vor allem der Quitten) doch stark zugesetzt.
Schön, ein kleines Paradies! Was wirst Du denn mit dem vielen Obst machen, wenn die Bäume mal ordentlich tragen werden? Die Quitten sind sicher bei Konditoren heiß begehrt.
Ich habe 2 alte Birnbäume. Wenn die Birnen gesund reifen - sie sind leider nicht lagerfähig - habe ich ziemlich viel Überschuß, den ich verschenke. In letzter Zeit fiel die Ernte schlecht aus, die Birnen waren allesamt angestochen und faulten bereits am Baum. Auch viele Mumien, die streifenartig mit Schimmel überzogen waren. Und Birnengitterrost. Ich hatte schon überlegt, ob ich einen Fachmann kommen lassen soll, der entsprechende Pflanzenschutzmittel anwendet. Die Bäume sind schon alt, die Birnen schmecken hervorragend, hab' noch nie so gute Birnen gegessen, besser gesagt, genossen.
Wenn ich das von deinem streifenartigen Schimmel lese kommt mir sofort unser 35-jähriger Boskop in den Sinn. Der hatte nach dem Anlauf einiger Jahre unendliche Mengen an Äpfeln produziert, von denen die gesamte Nachbarschaft profitierte. Dann faulten immer mehr direkt auf dem Baum und bildeten auch diesen streifenartigen Schimmel. Das ist Monilia, den gibt es auch beim Apfel: https://www.google.de/search?q=monilia+apfel&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=qIBEVcCPHunLygPWpIHICQ
Nachdem ich jeweils mehr als 90% der Äpfel wegschmeissen musste habe ich den Baum radikal zurück geschnitten. Zwei Jahre lang grummelte er darüber und blühte fast gar nicht, in diesem Frühjahr ist er wieder voller Blüten. Aber ich fürchte ...
Hier in den Ziergärten gibt es viele Überträger dieses Pilzes, vor allem Forsythien.
Ich mache mir wegen der Obstmengen da noch keine großen Gedanken. Die meisten Bäume sind noch sehr klein und auch die größeren scheinen ob der windigen Lage nicht allzuviel zu tragen. Mandeln sind hier wegen des geringen Fruchtgewichts und der schmalen Blätter klar im Vorteil.
Nun blühen die ersten Quitten:
Konstantinopeler Apfelquitte
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Portugiesische Birnenquitte
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Die Blüten haben ca.4-5 cm Durchmesser.
Durch den feuchten August herrschen nun ende September frühlinghafte Bedingungen auf der Streuobstwiese. Vor allem die Quitten haben massiv ausgetrieben und teilweise sogar eine Herbstblüte eingelegt. Auf den Wiesen blüht jetzt massenhaft die Bunte Kronwicke (Securigera varia) in lila-weiß und der Steppensalbei (Salvia nemorosa). Wegwarten blühen den ganzen Sommer über. Seltener sind die Goldaster (Aster linosyris) und die Karthäusernelke, auf dem Eichkogel angeblich eine "Hybride" zwischen Dianthus carthusianorum und D. pontederae die aber alle demselben Artaggregat angehören. Für mich sieht das alles gleich aus.
Brim Ernten meiner Weintrauben habe ich einen Eikokon der Europäischen Gottesanbeterin direkt auf den Weintrauben gefunden. Der Bestand schwankt stark, jahrelang sieht man keine, dann treten sie fast massenhaft auf.
Die Goldaster Carlina vulgaris sieht aus als wäre sie schon abgeblüht und vertrocknet aber die eigentlichen Röhrenblüten sind sogar lila wenn man genau hinsieht.
Heuer gute Mandelernte nachdem sie voriges Jahr komplett ausgelassen hatten
Mandel x Pfirsich "Perle der Weinstraße" mit essbarem Fruchtfleisch und extrem harten Kernen sowie eine lokal wachsende selbst gezogene Mandelsorte. Sie streut stark aber einer der Bäume hat exzellente Mandeln die den kommerziellen Sorten um nichts nachstehen.
Die Smaragdeidechse ist hier schon fast ein Lästling, überall huschen die Tiere herum und man muss aufpassen nicht draufzutreten. Gerne erkunden sie auch Rucksäcke und Taschen, auch Papiertüten habe sie mir schon davongeschleppt. Scheu sind sie nicht, die Aufnahmen habe ich aus etwa 50cm mit dem Normalobjektiv gemacht.
Fressen sie aus der Hand?
Noch nicht aber ich arbeite daran :yes
Ich würde kein Futter in die Jackentasche stecken, dann laufen sie hinter Dir her und Du wirst Du sie nicht mehr los