Ich hatte heute einen Vogel

[Berthold]

In diesem Speziellen Fall trifft die Definition von Douglas Adams zu. Der beschrieb die Intelligenz eines "Mobs" so:

Der Intelligenzquotient des dümmsten Teilnehmers geteilt durch die Anzahl der Teilnehmer.
In diese Formel lässt sich ohne Mühe auch die Krone der Schöpfung ausdrücken.

Dadurch lässt sich auch mühelos  das Paradox der relativen Intelligenz der Individuen im Verhältnis zu ihrem Verhalten als Spezies darstellen.

Ich fürchte, Douglas Adams hatte nicht den richtigen Durchblick. Er wusste nicht, dass es Schwarmintelligenz gibt https://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=25603.0

[Ruediger]

Schwarmintelligenz setzt voraus das es zumindest Intelligenz gibt, bei Schwarmdummheit hat man dann richtig Pech.

[Berthold]

Nein, die Schwarmintelligenz bildet sich erst durch das Zusammenspiel von dummen Einzelelementen, wie es in dem angegeben Beispiel mit dem Ameisen beschrieben ist.
Bei der menschlichen Intelligenz ist es ähnlich. Die einzelnen Neuronen sind ziemlich blöde, aber die Menge und das Zusammenspiel macht's, meistens wenigsten.
Allerdings versuchen einige Menschen auch allein mit dem Rückenmark (Medulla spinalis) durchs Leben zu navigieren.

[Ruediger]

Aha, je mehr dumme Menschen Du zusammen bringst desto intelligenter wird der Schwarm?

In welcher Kirche wird das nochmal gepredigt?

Vermutlich steigt die Intelligenz um so stärker je dümmer jeder einzelner dieser Menschen sind, ist doch logisch.

[Berthold]

Aha, je mehr dumme Menschen Du zusammen bringst desto intelligenter wird der Schwarm?

Teilweise richtig, für Schwarmintelligenz ist eine Mindestanzahl von dummen Individuen notwendig. Die Dummies müssen jedoch irgendeine einfache Fähigkeit besitzen, z. B. schwarz und weis unterscheiden zu können, sonst wird es mit der Schwarmintelligenz nichts.
Die einzelnen Dummies dürfen nicht zu intelligent sein.

[Ralla]

Es ist wieder die Stunde der Wintervögel. Was kommt bei euch dabei heraus?

[partisanengärtner]

Zuhaus nicht viel. (Schön das wir wieder beim Thema sind. )

Aber als ich zum Baden ging kam ich an einer Stelle vorbei wo ein Habicht einen Erpel geschlagen hatte. Wenige Meter vom Wasser weg gab es einen großen Kreis von Körpergefieder der Ente. Keine Handschwingen und auch nichts identifizierbares vom Kopf. Die zahlreichen fein getigerten grauen Schmuckfedern von der Seite ließen den Erpel erkennen.

Ich nehme an, dass der fast nackte Vogel dann zum Fressen an eine andere Stelle getragen wurde.
Auf den Räuber bin ich nur gekommen weil von ihm eine einzelne Handschwingenfeder an Ort und Stelle des Dramas lag.

Das die Ente von einem Raubvogel gerupft wurde war deutlich zu erkennen. Keine einzige Feder war eingespeichelt oder abgebissen, alles fein säuberlich gerupft.

[Berthold]

Es ist wieder die Stunde der Wintervögel. Was kommt bei euch dabei heraus?

Hier schwankt die Zahl der Vögel an der Küchenfütterung sehr stark von Woche zu Woche.
Vor Weihnachten waren sehr viele Vögel hier, in den letzten 4 Tagen kein einziger.
Ich denke, das hängt mit der Grosswetterlage zusammen, die sich von Woche zu Woche ändern kann.

[Berthold]

(Schön das wir wieder beim Thema sind. )

Ja, das lenkt von den Wölfen ab.

[Ralf]

Was kommt bei euch dabei heraus?

Nichts oder sehr nahe daran.  Seit dem Frühjahr nicht ein einziger Spatz, keine Grün- oder Buchfinken. Keine Amseln nur hin und wieder eine verirrte Meise. Die Dohlen sind auch nicht mehr gesehen worden. Ein Schwarm Elstern hin und wieder.
Die Futterstellen sind verwaist, bisher wurden höchstens 10% dessen verspeist was sonst gefuttert wurde. Das passt zu den fehlenden Insekten. 

[Eerika]

 

Ich Schätze mal.....

8 - 12 Amsel
<10 Blaumeisen
< 5 Buchfinken
Mindestens 1 Buntspecht
10 - 15 Elster
<15 Feldsperlinge
<30 Haussperlinge
<10 Kohlmeisen
Mindestens ein Rotkelchen
Mindestens 2 Eichelhäher
<6 Ringeltauben
Mindestens ein Grünspecht
Paar Heckenbraunellen

Nebenan auf der Wiese Rabenkrähe, Bussarde, Falken. Das zweite Jahr sehe ich Dohlen. Sind Graureiher noch da, bleiben die?

[Ralla]

Am Büro (mit Fischteichen ringsrum zur Mittagszeit, wenn wir versuchen, das Kantinenessen zu verdauen) geschätzte 150 Kanadagänse, geschätzte 80 Lachmöwen, 2 Graureiher, 1 Seidenreiher (das erste Mal bei uns) 4-5 Schwäne, 2 Nilgänse, ca. 20 Hausgänse und vermutlich noch ein paar Rallenvögel und enten, die habe ich aber nicht mehr im Kopf.
Momentan sind die vergesellschaftet mit Watussirindern und ein paar Trampeltieren, die es aber vorgezogen haben im Zirkuszelt zu bleiben, was ich denen bei diesem Wetter nicht verdenken kann.

[Eerika]

Und im Garten?

[Ralla]

Da habe ich heute bei Tageslicht nicht reingucken können. Muss ich morgen machen.

[Berthold]

Kohlmeisen werden immer aggressiver.

Sie zerstören inzwischen auch schon Gelege von Amseln, indem sie die Eier anpicken. Man nennt sie auch schon Killermeisen.
Nicht umsonst durften die hiesigen Katzen auch mal eine Kohlmeise schnappen.