Spiranthes aestivalis

Begonnen von Berthold, 13.Nov.08 um 16:57 Uhr

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Claus

Die Samen von Uhu lieferten ja eine Massenkeimung auf A36. Heute habe ich einen Teil auspikiert. Bei der Gelegenheit auch ein Blick auf Spiranthes australis.

Dass die Speicherwurzeln grün sind liegt wahrscheinlich an der Belichtung in den Gläsern mit Haferagar ohne A-Kohle. Die Gläser standen unter LED-Strahlern.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Tobias

Sehr schöne Sämlinge Claus.  :thumb Viel Erfolg bei der Aufzucht.

Hast du nur Hafer im Agar verwendet oder noch andere Zusätze?
Liebe Grüße
Tobias

Claus

Zitat von: Tobias am 14.Feb.17 um 22:29 Uhr
Sehr schöne Sämlinge Claus.  :thumb Viel Erfolg bei der Aufzucht.

Hast du nur Hafer im Agar verwendet oder noch andere Zusätze?

Ich gebe noch Spurenelemente, B-Vitamine und 100 mg/l Trypton oder Caseinhydrolysat zu. Aber die Unterschiede sind nicht so groß.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Claus am 14.Feb.17 um 19:01 Uhr
Die Samen von Uhu lieferten ja eine Massenkeimung auf A36. Heute habe ich einen Teil auspikiert. Bei der Gelegenheit auch ein Blick auf Spiranthes australis.

In welches Substrat(e) pikierst Du, Claus.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 14.Feb.17 um 23:39 Uhr
In welches Substrat(e) pikierst Du, Claus.

3 Tl. Seramis, 1 Tl. Perlite, 1 Tl. Aqualit, (Tipp von Jan), angefeuchtet mit verdünnter Lösung von Peters Professional 20:20:20.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Claus, die Art wächst in Kalksümpfen, die im Sommer austrocknen.

Was ist Peters Professional 20:20:20 ?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 15.Feb.17 um 10:38 Uhr
Claus, die Art wächst in Kalksümpfen, die im Sommer austrocknen.

Was ist Peters Professional 20:20:20 ?
https://icl-sf.com/de/explore/baumschule-stauden-topf-und-beetpflanzen/naehrsalze/peters-professional/

Der Unterbau ist gleichzeitig Drainage und besteht aus ca. 10 cm Dolomitsplitt.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

orchis pallens

Meine steht in dem gleichen Gemisch und entwickelt sich sehr gut. Spiranthes spiralis habe ich seit vielen Jahren in diesem Gemisch, ich habe nur Zuwächse und keinerlei Ausfälle.
Blumen sind das Lächeln der Erde

Manne

claus, hier hat schon jemand in den 1960 ern erfolgreiche sp. aestivalis kultur beschrieben.
füller hatte die kultur mindestens 10 jahre.

http://media-natur.com/Fueller-Die-Orchideen-Mitteleuropas-Teil-4-Goodyera-und-Spiranthes-Neue-Brehm-Buecherei-Bd-307

ich habe bisher nur zwei langfristig erfolgreiche substrate für sp. aestivalis und romanzoffina gesehen.
das eine ist reiner weißtorf und das andere reines sphagnum.
ich würde dir raten zumindest je eine pflanze dafür zu reservieren.

orchis pallens

Claus, wie hast Du die Nährstofflösung verdünnt?
Blumen sind das Lächeln der Erde

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Manfred, danke, schon bestellt.

Aber die wird doch stets in Kalksümpfen lebend beschrieben. Allerdings findet man auch solche Angaben eines Verkäufers: "Am besten gedeiht sie in einem Substrat aus Torf und Sphagnum Moos."

Ich habe so viele Sämlinge, dass ich alles ausprobieren kann.

Wie siehst du die Kultur von Sp. sinensis und australis?

Berthold und Jan: Peters Professional wird mit 20 g auf 100 ml zu einer Stammlösung gelöst. Davon nimmt man für Sämlinge 1 ml/l und für ausgewachsene Pflanzen 2,5 ml/l.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

#72
Zitat von: Claus am 15.Feb.17 um 16:06 Uhr
Manfred, danke, schon bestellt.

Aber die wird doch stets in Kalksümpfen lebend beschrieben. Allerdings findet man auch solche Angaben eines Verkäufers: "Am besten gedeiht sie in einem Substrat aus Torf und Sphagnum Moos."

Ich habe so viele Sämlinge, dass ich alles ausprobieren kann.

Ja, die Art wächst auch in der Natur nur in Kalksümpfen. Aber dort herrschen völlig andere symbiotische Verhältnisse als in der Topf- oder Gartenkultur.
Wenn der pH-Wert nicht unter 6 absinkt, sollte jedes etwas luftige Substrat in Ordnung sein. Man muss ja keine Rücksicht auf die stabile Existenz des Keimpilzes und die Unterdrückung der Konkurrenzpflanzen nehmen.

Das Füller-Buch ist auch schon sehr alt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Ich habe das Füllerbuch bisher bei 2 Quellen bestellt, aber nicht erhalten. In einem Fall explodierte der Preis, im anderen ging die Sendung angeblich verloren. Na ja, was machts, sie wachsen inzwischen weiter.

Sie stehen u.a. in einem Frühstückskästchen, das ich nach Bedarf auch verschließen kann, auf einem Mix wie von Jan beschrieben aus Seramis, Perlite und Aqualit, Drainage ist Dolomitsplitt.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

#74
Hier steht der Topf in einer Wasserpfütze bis kurz vor der Vollblüte.
Das Substrat besteht aus Seramis, Bims und ein paar Brocken Dolomit.
Die Pflanze kam aus England im Jahr 2008 und lebt seit dem im selben Substrat im selben Topf, also 9 Jahre. Sie hat sich stark vermehrt.

Bisher scheint das Substrat optimal. In allen anderen Mischungen mit organischen Bestandteilen sind Sämlinge hier verfault.
Vielleicht hat sich aber auch nur rein zufällig in diesem Topf ein passender Mykorrhiza-Pilz stabil angesiedelt, der nur wenige organischen Bestandteile im Boden verträgt, wie die meisten Orchideenpilze.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)