Keine Pseudotherapie gegen Homosexualität mehr in Deutschland?

Begonnen von Berthold, 18.Feb.19 um 19:14 Uhr

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Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Was meinst du mit heilen?  :weird

Homosexualität ist doch keine Krankheit.

Berthold

Zitat von: Eerika am 18.Feb.19 um 20:05 Uhr
Homosexualität ist doch keine Krankheit.

Das ist umstritten, denn wenn man keine Nachkommen zeugen kann, gilt das bei Krankenkassen als behandlungsbedürftig, also als Krankheit.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

#3
Berthold, viele Ehepaare ( Mann und Frau) können auch keineKinder bekommen und sind dabei beide kerngesund. Klappt einfach nicht.
Sie adoptieren dann ein Kind und das können auch Homosexuelle tun.

Das ist doch nicht krank, wenn zwei Menschen nicht ein Kind zeugen können. Ausser dem gibt es dann um ein Kind zu haben, mehrere Möglichkeiten, auch wie bei den Mann / Frau Ehepaaren.



Berthold

#4

Wenn ein Paar aus physiologischen Gründen keine Kinder bekommen kann, zahlt die Krankenkasse für mögliche Therapien, da dieses Leiden als Krankheit eingestuft wird.
Krankenkassen zahlen nicht für persönliche psychologische Abneigungen oder Vorlieben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

#5
Erstmal ist Homosexualität Abneigung, sondern normales Verhalten.

Vorlieben haben andere Menschen ja auch: ein liebt Blondienen, andere pralle Busen.

Wenn Mann und Frau keine Kinder bekommen können, ist es keine Krankheit und da hilft auch keine Therapie.

Ich kenne eine ein Ehepaar (ehemaliges), die 10 geübt  hat ein Kind zu bekommen, es hat nicht geklappt. Beide liessen sich untersuchen - kerngesund.
Nun sind die beiden geschieden und mit anderem Partner verheiratet und beide haben Kinder.



Berthold

#6
Zitat von: Eerika am 18.Feb.19 um 22:08 Uhr


Wenn Mann und Frau keine Kinder bekommen können, ist es keine Krankheit und da hilft auch keine Therapie.


Eerika, das ist Unfug.

Es ist ein weites Arbeitsgebiet mehrerer Facharzt-Bereiche Diagnosen zu stellen, warum Paare keinen Nachwuchs zeugen können.
Für einige dieser Erkrankungen gibt es Therapien, für andere nicht.

Es geht in diesem Thread um die Gesetzesinitiative von Spahn.
Wie ist Deine Meinung dazu?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Dass die Paare zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen, ist normal. Aber nicht immer steckt eine Erkrankung dahinter.

Meine Meinung habe ich schon oben geschrieben - Homosexualität ist keine Krankheit.
Was gibt es denn da noch zu behandeln?

Behandeln kann man höchstens die Eltern im fortgeschrittenen Alter, die sich nicht abfinden können, dass das Kind homosexuell ist. Junge Leute haben damit meistens kein Problem.

Warum kannst du nicht verstehen, dass ein homosexueller Mann ein kerngesunder Bursche, der keine Behandlungen braucht, ist.

Mich würde interessieren, was und wie wird da überhaupt therapiert. Und wer kam überhaupt auf diese Therapieidee?
Macht man da Gehirnwäsche oder wie?

Berthold

Zitat von: Eerika am 19.Feb.19 um 09:44 Uhr
Dass die Paare zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen, ist normal. Aber nicht immer steckt eine Erkrankung dahinter.

Meine Meinung habe ich schon oben geschrieben - Homosexualität ist keine Krankheit.
Was gibt es denn da noch zu behandeln?


Dass Paare zum Arzt gegen, weil sie keine Kinder zeugen können, ist natürlich nicht normal, denn es steckt per Definition eine Erkrankung dahinter, deren Heilkosten von den Krankenkassen erstattet werden.

Wenn man Homosexuellen eine Therapie empfiehlt, um sie von der Homosexualität zu heilen, unterstellt man, dass Homosexualität ebenfalls eine Erkrankung ist.

Gegen diese Einstellung wehrt sich Jens Spahn als Betroffener und hat  deshalb eine Gesetzesinitiative ergriffen.
Er nennt die Therapie gegen die Homosexualität eine Pseudotherapie. Damit will er zum Ausdruck bringen, dass Homosexualität keine Erkrankung ist, von der man durch eine Therapie geheilt werden kann.

Selbstverständlich sollte der Gesetzgeber alle Pseudotherapien verbieten und nicht nur eine Pseudotherapie gegen Homosexualität. Dadurch fühlen sich die Menschen in einer trügerischen Sicherheit und verzichten ev. auf weiter Massnahmen, die zu einer Heilung führen können.
Zu den Pseudotherapien gehören eine ganze Reihe Methoden der alternativen Medizin, einschließlich der Homöopathie.
So wirkt z. B. die Verabreichung von gemahlenen Tigerknochen weder gegen Homosexualität noch gegen Hüftleiden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Das hast nun endlich richtig erkannt.

Dass Homoseksualität eine Krankheit ist, ist eine Unterstellung. Jens Spahn hat Recht!

Wozu soll man ein normales Verhalten therapieren? Nur um die Ärzte zu bereichern?

Niko

Die Schulmedizin bietet keine "Konversionstherapien" an, ergo sind es nicht Ärzte, die sich hier bereichern!

Gruß Niko

Eerika

Danke Niko.
Habe etwas falsch gelesen.

Aber ich sehe auch keinen Sinn in Pseudotherapien - Es ist doch keine Krankheit!

Berthold, hast du Angst, dass es ansteckend sein könnte? grins

Berthold

Zitat von: Niko am 19.Feb.19 um 14:13 Uhr
Die Schulmedizin bietet keine "Konversionstherapien" an, ergo sind es nicht Ärzte, die sich hier bereichern!

Gruß Niko

Leider bieten einige Ärzte auch Therapien ohne Evidenznachweis an. Das sollte generell verboten werden. Wir leben in Mitteleuropa nicht mehr im Zeitalter der Medizinmänner und Wunderheiler.

Einzig und allein in der Psychiatrie gibt es fliessende Übergänge zwischen Wunderheilung und wissenschaftlich basierter Therapie.
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Berthold

Zitat von: Eerika am 19.Feb.19 um 13:54 Uhr
Das hast nun endlich richtig erkannt.


Nein, Du hast endlich verstanden, was ich geschrieben habe.
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Eerika