Düfte

Begonnen von Berthold, 22.Okt.11 um 19:44 Uhr

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Postpiet

Zitat von: Ralla am 23.Okt.11 um 21:59 Uhr
...
Wenn Frauen bei der Partnerwahl also archaisch geruchsabhängig sind, frage ich mich: Treffen Frauen aufgrund der Pille öfter falsche Entscheidungen bei der Männerwahl?

Moin,

wie auch Berthold schon festgestellt hat eine sehr interessante These, deren Kenntnis natürlich auch oder gerade uns Männer an geht:

Sollten wir da in der Kennenlern- und Findungsphase dann nicht eher von vornherein Frauen mit Pille meiden, um uns gar nicht erst einem erhöhten Risiko dieser so auf den ersten Blick unbekannten Nebenwirkung der Pille auszusetzen?

Mann bringt ja doch gerade in diesem frühen Stadium einer Beziehung viel Zeit, Geld und Gefühl ein, und wenn dies von vornherein wegen der Pille mit einem erhöhten Misserfolgsrisiko belegt ist, dann wählt man doch besser gleich die Alternative, schon rein aus ökonomischer Sicht. Erspart doch auch der Frau die ein oder andere Enttäuschung ...


Schönen Gruß

Peter
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Berthold

Zitat von: Postpiet am 24.Okt.11 um 14:33 Uhr

Mann bringt ja doch gerade in diesem frühen Stadium einer Beziehung viel Zeit, Geld und Gefühl ein, und wenn dies von vornherein wegen der Pille mit einem erhöhten Misserfolgsrisiko belegt ist, dann wählt man doch besser gleich die Alternative, schon rein aus ökonomischer Sicht. Erspart doch auch der Frau die ein oder andere Enttäuschung ...


Schönen Gruß

Peter

Peter, die Dinge sehe ich exakt genau so.

Ich war zweimal in meinem Leben von einer Frau, die die Pille genommen hatte, ausgewählt zum sofortigen Nestbau.

Da ich jedoch erst die Welt kennen lernen wollte, ist das natürlich schief gegangen und es hat zu grosser Enttäuschung geführt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Jill

Zitat von: Berthold am 23.Okt.11 um 21:30 Uhr
Zitat von: sanibel am 23.Okt.11 um 21:22 Uhr
Diese Leistungen sind innerhalb der Familie weniger reziprok. Soll heißen, dass ein Verwandter mehr Einsatz zeigt, ohne direkte Gegenleistung. Ein entscheidener Vorteil bei der Aufzucht von Nachkommen.

Verstehe. Das würde auch erklären, warum für angeheiratete Verwandte oft das Gegenteil gilt. Sie sind schliesslich genetisch nicht ähnlich.

Dennoch halte ich es nach wie vor für unüblich, dass sich eine Frau für die Phase vor und während der Schwangerschaft unterschiedliche Partner aussucht.

Es ist heute! unüblich, auch seit einigen 1000 Jahren unüblich, nämlich seit die Kirche die Einehe, das Patriarchat usw. installierte. Die Fähigkeit einer Frau, den genetisch! passenden Partner zu erriechen, stammt aber aus einer Zeit, in der es die o.g. Vorstellungskonzepte noch gar nicht gab.

Bis heute streiten die Forscher, aber folgendes Szenario kann nicht ausgeschlossen werden: eine Frau wuchs in ihrem Clan = ihrem Mutter und Vaterstamm auf und verblieb auch darin, nachdem sie z.B. bei Clantreffen einen genetisch passenden Partner gefunden hatte und schwanger war. Die Rolle des Vaters übernahmen traditionell Männer des eigenen Clans, Brüder, Onkel und/oder bereits erwachsene Söhne.

So macht diese Fähigkeit, die sich ja nur auf die Genetik bezieht und nicht auf Beziehungfähigkeit oder das Potential eines Mannes zu lebenslanger Partnerschaft, durchaus Sinn.

Für eine Frau bot dieses Konzept auch deutlich mehr Sicherheit und Rückhalt, die Jungs hier mag ich daran erinnern, daß ein Mann, um sich zu reproduzieren, damit nicht in Kauf nimmt, dadurch evtl. sein Leben zu verlieren, evtl. aufgrund der Auszehrung etliche Jahre zu brauchen, bis die eigene Gesundheit wieder hergestellt ist, sich nicht evtl. die ach so wichtige Figur zu ruinieren, nicht mit einem bis mehreren großzuziehenden Kindern dazuhocken und zumindest einige Jahre von den Jagderfolgen des Partners abhängig zu sein undsoweiterundsofort.

Gut riechen, gut ausschauen, niemals altern, immer für *ihn* und die Familie dasein, hier hab ich noch nen realsatirischen Link aus den 50er Jahren: http://www.wissen.de/das-handbuch-fuer-die-gute-ehefrau

:=)

Daß Frauen in dem Moment, wo sie die Chance bekommen, ihr eigenes Ding zu machen, wenn auch zu deutlich schlechteren Bedingungen als Männer, in Scharen davonlaufen, kann ich gut verstehn. Hab ich auch gemacht, war die beste Entscheidung meines Lebens, auch wenn ich mit der teilweise Dreifachbelastung jahrelang ganze Lichtmeilen meiner persönlichen Belastungsgrenzen überschritt.

Und wer half mir in diesen schon fast besinnungslos arbeitsreichen Jahren?
Meine ureigene Familie, vor allem mein Papa und seine kleine Schwester. Meine Mutter starb leider schon, als meine Kinder auf die Welt kamen.

So hat zu diesem Thema jeder seinen eigenen Erlebnishorizont.

Gruß! Iris







Winterhärtezone tF

Ralla

Zitat von: Jill am 23.Apr.15 um 21:31 Uhr
Gut riechen, gut ausschauen, niemals altern, immer für *ihn* und die Familie dasein, hier hab ich noch nen realsatirischen Link aus den 50er Jahren: http://www.wissen.de/das-handbuch-fuer-die-gute-ehefrau


Da weiss frau doch wieder, warum sie nicht geheiratet hat.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

"Sprechen Sie mit leiser, sanfter und freundlicher Stimme" und achten Sie auch auf den Inhalt ihrer Ansprache.

:yes
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Jill

Zitat von: Ralla am 23.Apr.15 um 21:38 Uhr
Da weiss frau doch wieder, warum sie nicht geheiratet hat.

Gratuliere. Meine ich ernst! Dann hast Du Dich intelligenter verhalten als ich, ich habe bis zu dieser Erkenntnis mehrere Anläufe gebraucht. Als Entschuldigung mag dienen, genau in jenen 50er Jahren geboren und entsprechend gebrainwashed gewesen zu sein. Und daß ich mich ab Versuch 2 nicht mehr abhängig gemacht habe.


Zitat von: Berthold am 23.Apr.15 um 21:57 Uhr
"Sprechen Sie mit leiser, sanfter und freundlicher Stimme" und achten Sie auch auf den Inhalt ihrer Ansprache.

:yes

Berthold, wie darf ich Dein Smiley verstehen?
Leider sind diese jahrhundertealten und auch lange gesetzlich manifestierten Vorstellungen noch heute in den Köpfen vieler, vor allem Älterer, präsent. Da wird mit genau solchen Argumenten gefochten, daß wir Frauen doch den passenden Partner erriechen können, ja, wenns dann schiefgeht, wie bequem, die Welt ist schlecht, die Frauen sind schuld und sowieso pööhse. "Mamiiii, komm schnell, tröste mich und sag mir, daß ich recht hab"

Die langjährigen Freundinnen meiner Söhne (30 Jahre alt) haben eine genauso gute Ausbildung wie sie, verdienen nicht weniger, wollen einerseits zwar Kinder, haben andererseits aber auch unglaubliche Angst, in die gleiche Falle zu tappen wie ihre Mütter.

http://www.tz.de/leben/gesundheit/ich-werde-einmal-arm-sein-65733.html

Ich kann die Mädels gut verstehen und übe keinerlei Druck aus. Wenn unsere Gene auf dieser Generationsebene austerben, dann soll es eben so sein. Die Zukunft gehört der Jugend, sie sollen eigenständig und frei selbst entscheiden. Im Anblick der Entwicklung der Weltbevölkerung ist das Aussterben eines Clans nun wirklich keine Katastrophe....
Winterhärtezone tF

Irina

Zitat von: Jill am 23.Apr.15 um 22:23 Uhr


Die langjährigen Freundinnen meiner Söhne (30 Jahre alt) haben eine genauso gute Ausbildung wie sie, verdienen nicht weniger, wollen einerseits zwar Kinder, haben andererseits aber auch unglaubliche Angst, in die gleiche Falle zu tappen wie ihre Mütter.

http://www.tz.de/leben/gesundheit/ich-werde-einmal-arm-sein-65733.html

Ich kann die Mädels gut verstehen und übe keinerlei Druck aus. Wenn unsere Gene auf dieser Generationsebene austerben, dann soll es eben so sein. Die Zukunft gehört der Jugend, sie sollen eigenständig und frei selbst entscheiden. Im Anblick der Entwicklung der Weltbevölkerung ist das Aussterben eines Clans nun wirklich keine Katastrophe....

Ja... Ich kann auch aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es heutzutage nicht einfach ist, den Nachwuchs in einer Kleinfamilie aufzuziehen. Es fehlt eindeutig die Unterstützung des Großclans (ich bin wieder beim afrikanischen Dorf :classic), da unsere Eltern z. B. zu jung sind und noch gut 10 Jahre bis zur Rente brauchen. Länger als ein Jahr zu Hause zu bleiben, konnte ich mir nicht erlauben bzw. würde ich auch wahnsinnig werden als Vollzeitmutti. Jetzt seit einem Monat auf der Arbeit kehrt für mich wieder die Normalität langsam zurück. Ich habe aber auch einen sehr flexiblen und familienfreundlichen Arbeitgeber und die Männer von heute nehmen aktiv an der Kindererziehung teil und sind auch im Haushalt gleichberechtigt. Es funktioniert schon mit Kinderbekommen und trotzdem sich nicht komplett nur dafür aufzuopfern. Es wäre nur schöner, wenn man wie früher auf größere Familienverbünde/Mehrgenerationen zurückgreifen könnte. Es wäre jetzt nicht nur eine Erleichterung für die Eltern, sondern auch für die Sozialisierung des Kindes von Vorteil. Aber ich kann auch verstehen, wenn die Großeltern von heute, die zw. 50-60 sind, sich wiederum auch von ihren Kindern erholen wollen und endlich wieder eigenen Hobbys widmen wollen, wenn sie nicht gerade arbeiten.  :classic
"Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen"
(Johann Wolfgang von Goethe)

Berthold

Der Duft der Frauen.

Einige Frauen duften besser als anderer.
Hier tut sich ein neues Gebiet für das Datensammeln von Frauendüften auf. Für die Ergebnisse wird jeder Parfüm-Hersteller hohe Preise zahlen.
Bei Facebook muss demnächst jeder bei der Anmeldung eine Duftprobe abgeben.

In der DDR wurden Duftproben der Bürger gesammelt und in luftdichten Gläsern verschlossen. Schnüffelhunde können die Personen noch viele Jahre später an der Duftprobe erkennen.

Man legte ein kleines Tuch auf den Stuhl, auf dem die Person während eines willkürlich angesetzten Gespräches sitzt. Schon hatte man die Duftprobe.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)