Trinkwasserbrunnen

Begonnen von Berthold, 07.Mai.12 um 16:44 Uhr

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Berthold

Neuer Trinkwasserbrunnen
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Hatte der alte doch kein steriles Wasser mehr geliefert? Wie tief muss du gehen, du hast ja sehr viel Oberflächenwasser.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Claus am 07.Mai.12 um 22:14 Uhr
Hatte der alte doch kein steriles Wasser mehr geliefert? Wie tief muss du gehen, du hast ja sehr viel Oberflächenwasser.
das Wasser des alten Brunnens hat plötzlich feinen Sand enthalten, der mir die Aufbereitungsanlage verstopft.

Vermutlich ist eine Kiesfilterschüttung um das Brunnenrohr weggespült worden.
Der alte Brunnen hat 46, der neue 40 m und fördert ca. 3m³ pro Stunde.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Kriegst du dann in der Einfahrt einen Kanaldeckel oder sowas?
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Zitat von: Ralla am 07.Mai.12 um 22:55 Uhr
Kriegst du dann in der Einfahrt einen Kanaldeckel oder sowas?

ja, natürlich, direkt über dem Bohrloch.
Ich nehme einen für Füssgänger. Der darf bis 5 Tonnen, sprich 50000 Newton belastet werden. Der 20 Tonner Heizöltransporter darf also mit einem Rad drauf fahren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eveline†

Versteh' ich nicht, diesen Aufwand.  :ka

Ich dreh einfach die Wasserleitung auf, schon hab ich

kaltes klares Wasser
http://www.youtube.com/watch?v=JmadgC4SJ0c

:-D

Berthold

Ich musste mir einen neuen Trinkwasserbrunnen bohren lassen, weil der alte nach 20 Jahren plötzlich feinen Sand gefördert und die Enteisenungsanlage verstopft hat.

Der neue Brunnen ist 5 Meter von alten entfernt und 40 Meter tief. Er wurde vor dem Anschluss an die Hausleitung 2 Tage durchgespült. Dann war das Wasser klar und feinsandfrei.
Jetzt plötzlich war das Wasser wird völlig verdreckt und versandet. In der Badewanne fühlte ich mich wie in einem Schlammbad.
Mit dem Wasser kann man wirklich keinen Tee kochen.

Hat jemand einen Trinkwasserbrunnen in Betrieb genommen und kann abschätzen, wie lange gespült werden muss und ob Rückschlage in der Wasserreinheit üblich sind?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Berthold, gibts bei euch keine Trinkwasserleitung mit Anschlusszwang? Du wohnst doch da nicht allein.

Ja, ansonsten fehlt mir die Erfahrung mit so tiefen Brunnen. Du weißt, ich ziehe das Gartenwasser aus einem Kontrollschacht, in den Wasser aus 5 verschiedenen Richtungen läuft. Früher war das hier Wasser-Gewinnungs-Gebiet, dann gab die Stadt das auf. In Konsequenz saufen hier diverse Keller ab.

Aber auch ich muss immer wieder mal in den Schacht einsteigen, um den Sand aus dem Vorlagegefäß für die Pumpe zu entfernen. Im letzten Herbst hatte ich die Pumpe nochmals kurz laufen lassen, da zog ich mir so viel Sand hinein, dass das Sandfilter überspült wurde und ich die Pumpe reinigen musste.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Claus am 16.Mai.12 um 22:53 Uhr
Berthold, gibts bei euch keine Trinkwasserleitung mit Anschlusszwang? Du wohnst doch da nicht allein.

eine Trinkwasserleitung von Gelsenwasser gibt es hier nicht.
Da alle Leute hier Brunnen haben und keine Anschlusspflicht besteht, lohnt sich für Gelsenwasser auch nicht, eine Leitung zu bauen.
Bisher ging es mit dem Brunnen ja auch ganz gut, ist nur teuerer als das Wasser vom Versorger.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Haben die Nachbarn das gleiche Problem?
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Zitat von: Ralla am 16.Mai.12 um 23:07 Uhr
Haben die Nachbarn das gleiche Problem?

Ist mir nicht bekannt. Hier gab es ja 17 Jahre auch kein Problem. Damals musste ein neuer Brunnen gebaut werden, weil der alte einen zu hohen Nitratanteil im Wasser geliefert hatte (Dünger und Gülle von den umliegenden Feldern).
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchitim

Vielleicht kommt das von den andauernden Erschütterungen der Bohrgestänge?
Diskutiere niemals mit Idioten. Sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung.

Berthold

Zitat von: orchitim am 16.Mai.12 um 23:21 Uhr
Vielleicht kommt das von den andauernden Erschütterungen der Bohrgestänge?

Das Bohren des neuen Brunnens hat das Wasser des alten versaut, weil schlecht wasserdurchlässige Gesteinsschichten durchbrochen werden müssten, auf denen das Wasser in den Bereich des alten Brunnens geflossen ist.

Das Bohrgestänge rüttelt ordentlich, wenn es auf Stein stösst, sonst geht es durch den Lehm/Fliessand wie durch Butter.
Aber nach Fertigstellung der Bohrung rüttelt ja nichts mehr.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchitim

Das meine ich ja auch nicht. Ich meine die Sondierungsbohrung für das neue Atommüll-Endlager. Hast wohl irgendwann mal die Hand beim Hier-rufen nicht schnell genug nach unten gekriegt. :-D
Diskutiere niemals mit Idioten. Sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung.

Claus

Ja, nun mal ensthaft: Ist es nur Sand, oder sind da andere Verschmutzungen dabei? Ist es reiner Sand, oder sind Tonanteile darin? Rot = Eisenoxid? Braun = Humus? Aber wie sollte der in diese Tiefe kommen? Hast du schon eine Analyse?
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)