Phalaenopsis Untergattung Aphyllae

Begonnen von Berthold, 21.Apr.11 um 10:58 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

FHanert

Hallo Berthold,

der Blütentrieb entwickelt sich sehr sehr gut und die ersten Knospen sind bereits zu erkennen. Die Pflanze habe ich als Phal. stobartiana erworben, aber wir hatten nach der Blüte letztes Jahr schon drüber diskutiert ob rein oder Hybride.

Ansonsten sieht die Pflanze sehr gut aus, hat vier aktive Wurzelspitzen, wovon zwei neue Wurzeln sind und zwei gesunde Blätter.
MfG Franzi

Berthold

Phalaenopsis braceana, gefällt mir, sieht nach Schokolade aus.



Die Blüte von der Seite mit dem niedlichen Spornchen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Irina

Berthold, stellst du bitte noch das Bild ein, wenn sie verblüht?
Diese Schoko-Farbe gefällt mir auch, nur habe ich auch auf den Ausstellungen gesehen, dass die Blüte - wenn sie verblüht - so hässlich grün wird. Deswegen würde ich gerne deine Blüte sehen wollen.
Vielen Dank in advance  :classic
"Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen"
(Johann Wolfgang von Goethe)

Berthold

Zitat von: Irina am 10.Mai.12 um 12:11 Uhr

Diese Schoko-Farbe gefällt mir auch, nur habe ich auch auf den Ausstellungen gesehen, dass die Blüte - wenn sie verblüht - so hässlich grün wird. Deswegen würde ich gerne deine Blüte sehen wollen.
Vielen Dank in advance  :classic

Hallo Iriniezska, Du könntest die Blüten doch abschneiden, wenn sie Dir nicht mehr gefallen, z. B. wenn sie ihre Farbe ändern oder Du Deinen Geschmack.

Ich schneide auch manchmal Blüten ab, wenn es zu viele sind.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Irina

Zitat von: Berthold am 13.Mai.12 um 13:01 Uhr
Zitat von: Irina am 10.Mai.12 um 12:11 Uhr

Diese Schoko-Farbe gefällt mir auch, nur habe ich auch auf den Ausstellungen gesehen, dass die Blüte - wenn sie verblüht - so hässlich grün wird. Deswegen würde ich gerne deine Blüte sehen wollen.
Vielen Dank in advance  :classic

Hallo Iriniezska

Ja, ist klar... Bertowich  :-D
"Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen"
(Johann Wolfgang von Goethe)

FHanert

Die ersten beiden Blüten sind offen:  :-D
MfG Franzi

Berthold

Zitat von: FHanert am 21.Mai.12 um 19:57 Uhr
Die ersten beiden Blüten sind offen:  :-D

Was soll das denn für eine Art sein nach Liefervertrag?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

FHanert

Laut Schild Phalaenopsis stobartiana, aber wir hatten schon bei der letzten Blüte vergangenes Jahr drüber diskutiert was genau dies nun eigentlich ist.

Am Ende blieb die Möglichkeit einer Phalaenopsis braceana - Hybride im Raum stehen.
MfG Franzi

Ruediger

Orginelle Kulturform. :thumb

Ich bin mit meiner Kultur der Pflanzen aus dieser Untergattung auch noch nicht so zufrieden, sie funktioniert ganz gut, aber sie könnte besser sein.

Block-Kultur gibt es bei mir nicht, aber Dein Ansatz wäre eine gute Möglichkeit, wenn ich mich gezwungenen sehen sollte die Aufbinderei anzufangen.
Bislang meide ich sie wie der Teufel das Weihwasser.  O-)


Wobei meine braceanas viel mehr Blüten machen. :-p

Beste Grüße

Rüdiger

Ruediger

Ich würde bei der wilsonii mal etwas mehr Dünger geben.
Beste Grüße

Rüdiger

Ruediger

Die Vertragen deutlich mehr.
Mir scheinen sie recht gut auch mehr Kalzium zu brauchen.
Einige sollen in der Natur lithophytisch auf Kalkstein zu wachsen.
Also bekommen sie öfters das gute berliner Kalkwasser verpaßt.
Beste Grüße

Rüdiger

Ruediger

#131
Ich würde sie ab und zu mal odentlich im kalkigen Leitungswasser tauchen, damit sie genug Kalzium tanken können.

Oder eben Dein Sprühwasser mit etwas Leitungswasser so auf 200-300 µS bringen, dann den Dünger drauf.

Also recht salzempfindlich scheinen sie mir bislang nicht.
Beste Grüße

Rüdiger

Ruediger

Ach so?

Na dann würde ich wirklich immer mal mit Leitungswasser tauchen, und sonst nur den Dünger hochfahren.

Organischen Dünger finde ich bei Block-Kultur noch problematischer als bei Topfkultur.
Die notwendigen Bakterien zum Abbau haben da weniger Chancen, die Kontrolle der Zusammensetzung ist schwierig, d.h. was daraus resultiert. Oft etwas stickstofflastig.
Lieber den guten Mineraldünger einsetzen, da weiß recht genau man was man einsetzt.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Ich habe den Eindruck, dass manche Importe, die hier zum Kauf angeboten werden schon sehr alt sind und dass die Pflanzen deshalb an Vitalität bereits verloren haben.

Meine honghenensis hatte bis 60 cm lange Wurzeln. Wenn man von 1 bis 2 cm Wurzelwachstum pro Jahr ausgeht, sind das 30 bis 60 Jahre Pflanzenalter.
Ich denke, bei dem Alter kann man nicht mehr allzu viel Lebensfreude von der Pflanze erwarten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: sahara111 am 03.Jun.12 um 21:20 Uhr
Zitat von: Berthold am 03.Jun.12 um 20:56 Uhr
Meine honghenensis hatte bis 60 cm lange Wurzeln. Wenn man von 1 bis 2 cm Wurzelwachstum pro Jahr
Das ist aber nicht Dein Ernst, ich kann nachmessen, aber ich glaube, es sind 10 cm neue bei meiner braceana erst seit letzten Herbst gewachsen (quasi über Ruhephase!). Dann handelt sich bei 60 cm vlt. maximal um 6-jährige Pflanze. Außerdem im Verhältnis zu uns sind Phalaenopsis ewig lebend, wenn etwas schief geht , machen sie Kindel und so weiter, es gibt keine biologische Grenze bei diesem Prozess..
Vlt. kriegt man einfach nicht die richtige Kultur hin, wenn Wurzeln so langsam wachsen. Was wissen wir über die Kultur, fast nichts.

Meine braceana wächst auch viel schneller.

Aber es gibt bei jedem individuellen Lebewesen, ob es sich nun vegetativ vermehrt oder nicht, eine ziemlich eingeschränkte Lebensdauer. Das liegt an der nicht 100%tig fehlerfrei funktionierenden Reproduktion des genetischen Materials. Deshalb hat die Natur die generative Vermehrung erfunden.

Die heimische Bienenragwurz Ophrys apifera hat nur eine Lebenserwartung von ca. 5 Jahren, d. h. sie blüht meist nur ein bis zwei mal, dann ist sie hin, wenn sie sich nicht vorher ausgesät hat.
Ihre Kurzlebigkeit liegt wohl auch an ihrer Fähigkeit sich selber zu bestäuben. Dabei schleichen sich viel mehr genetische Defekte ein als bei einer Fremdbestäubung. Aber die Selbstbestäubung hat auch den Vorteil, dass die Pflanze unabhängig von Bestäubern ist.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)