Pilze zum Essen oder besser nicht?

Begonnen von Berthold, 06.Okt.08 um 16:39 Uhr

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Stick †

Kann jemand diese Pilze, die bei mir im Garten wachsen, identifizieren?
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

partisanengärtner

Ein Blick auf den Stiel und die Unterseite nebst einem Längsschnitt wäre hilfreich.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Stick †

Wie gewünscht.
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.


Berthold

Zitat von: Eveline am 11.Okt.18 um 12:16 Uhr
Sieht meinem sehr ähnlich.
https://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=337.msg477853#msg477853
Es kann das Gift des Knollenblätterpilzes enthalten sein.
Den Verzehr würde ich als russisch Roulette bezeichnen
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Tobias TJ

Spontan hätte ich es so in Richtung Lepiota aspera / Echinoderma aspera eingeordnet, allerdings inne Garantie.
Liebe Grüße,
Tobias

Berthold

Zitat von: Tobias TJ am 11.Okt.18 um 21:12 Uhr
Spontan hätte ich es so in Richtung Lepiota aspera / Echinoderma aspera eingeordnet, allerdings inne Garantie.
aus Wiki:

Der Spitzschuppige Stachelschirmling ist kein Speisepilz. Der Genuss des Pilzes soll Alkoholunverträglichkeit ähnlich dem Coprinus-Syndrom auslösen.

Man könnte ihn dann vielleicht als Entzugsmedikament einsetzen, oder?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Tobias TJ

Für diesen Einsatz würde ich dann doch den Grauen Faltentintling (Coprinus atramentarius) empfehlen. Der gilt wenigstens als essbar, wenn man ausreichend lange vor, während und nach der Mahlzeit auf jeglichen Alkoholkonsum verzichtet. Alternativ kann man ihn auch zur Herstellung von Tinte verwenden.

PS: "ausreichend lange" umfasst einen Zeitraum von bis zu 72h nach der Pilzmahlzeit.
Liebe Grüße,
Tobias

pierre

Wer kennt diesen Pilz

Vilen Dank

Pierre

Berthold

Sieht nach Hallimasch aus. Vor dem Verzehr leicht kochen, um Schadstoffe zu zerstören
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Da würde ich ein wenig abwarten ob das wirklich dieser ist. Der Hut ist mir zu glatt.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 03.Nov.18 um 19:11 Uhr
Der Hut ist mir zu glatt.

Bei Vergrösserung sieht man rechts im Bild (4-Uhr-Position) Hüte mit den typischen braunen Stippen
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Zitat von: Berthold am 03.Nov.18 um 17:45 Uhr
Sieht nach Hallimasch aus. Vor dem Verzehr leicht kochen, um Schadstoffe zu zerstören

besser richtig kräftig durchbraten. Ich hatte wegen kurz gebratener Hallimasch letzte Woche ein ausführliches Gespräch mit der Giftzentrale - es ging nicht um mich. Der Giftstoff hat sich durch anhaltendes Erbrechen selbst aus dem Körper entfernt. Da war keine weitere Therapie nötig.


Einen Hallimasch erkennt man ganz sicher bei einer kleinen Geschmacksprobe. Von der Art darf man roh ein ganz kleines Stück kauen und hinten in den Rachen schieben. Vom Zungengrund kommt dann ein unverwechselbar scharfer Geschmack.
Grüße Jürgen

Berthold

Zitat von: Uhu am 04.Nov.18 um 17:34 Uhr
Zitat von: Berthold am 03.Nov.18 um 17:45 Uhr
Sieht nach Hallimasch aus. Vor dem Verzehr leicht kochen, um Schadstoffe zu zerstören
besser richtig kräftig durchbraten.
Ja, durch das Braten wird der Pilz stärker erhitzt, nur eventuell ungleichmässiger als beim Kochen.
Ich hatte mit Pilzen, die 10 Minuten gekocht und dann gebraten waren nie Probleme. Aber die Anfälligkeit  für Beschwerden durch diesen Giftstoff soll von Person zu Person sehr unterschiedlich sein.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

petra77

Pilze 2018 trotz Regenmangel