Cypripedium sect. Trigonopedia (margaritaceum-Gruppe)

Begonnen von Timm Willem, 10.Mär.10 um 09:10 Uhr

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Timm Willem

Hallo Zusammen,
ist es überhaupt möglich Arten dieser Gruppe langfristig zu kultivieren, gibt es Erfahrungen mit der Winterhärte in D?
Hinter vorgehaltener Hand hört man immer mal Erfolgsberichte, allgemein gelten sie aber als nicht kultivierbar.
Gibt es jemanden, der Arten dieser Gruppe ausgesät hat?
Viele Grüße



Primel †

Bei mir sind diese winterhart. Einige Pflanzen habe ich so 8 Jahre, auch in Töpfen, die ohne Schneebedeckung stehen. Das größte Problem haben diese im Sommer, falls es zu trocken wird! Sie wollen viel Feuchtigkeit und dürfen nie weiche Blätter bekommen. Faule Blattteile soll man rasch abschneiden und den Rest gegen Pilze behandeln.
Ich habe Samen an ein Labor geschickt, soweit ich weiss, haben sie gut gekeimt.

LG
Hans

Timm Willem

Hallo Hans,
meinst Du, sie bekommen ausgepflanzt schon Probleme wenn die Luftfeuchtigkeit im Sommer zu gering ist? Man sollte aber wohl auch nicht zu oft von oben gießen, um Pilzprobleme nicht zu provozieren.
Kannst Du sagen, ob die Sämlinge gut weiter gewachsen sind?
(Das ist für mich meist problematischer als die Keimung selber.)
Viele Grüße
(ich hoffe, Ihr könnt noch aus dem Schnee heraus gucken)

Manne

#3
Hallo Timm,
die Kultur ist nicht schwer. Bis ich von Hans erfahren habe, das sie winterhart sind, habe ich sie im Winter immer rein geräumt.
Diesen Winter waren sie draussen und als ich letztens mal nach geschaut habe, waren die Knospen ok.
Im Sommer habe ich kein Problem. Mein Lehm trocknet nicht so schnell aus.

purpurea †

Zitat von: Manne am 10.Mär.10 um 13:17 Uhr
Hallo Timm,
die Kultur ist nicht schwer. Bis ich von Hans erfahren habe, das sie winterhart sind, habe ich sie im Winter immer rein geräumt.
Diesen Winter waren sie draussen und als ich letztens mal nach geschaut habe, waren die Knospen ok.
Im Sommer habe ich kein Problem. Mein Lehm trocknet nicht so schnell aus.

Leicht aber auch nicht!!!!!! :nee :nee :nee
Mag sein das die Pflanzen in Sand und Lehm wachsen. Warum aber Judith Prins(Von der die Pflanzen  sind die ich habe, wie schon oft erwähnt)
ein sehr lockeres Substzrat nimmt weiss ich nicht. Sicher liest sie in diesem Forum nicht mit.
Und meine wachsen auch,aber NICHT im Lehm.
Und sind auch winterhart wie ich an den Spitzen erkennen kann. :thumb
Auch hier gilt,Sämlinge lassen sich gut zu etablierten Pflanzen ziehen.
Gerissene aber nicht. :heul :heul
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
Lieber zuviel essen als zu wenig trinken!

Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

Manne

Timm, bei der C. lichiangense Gruppe verhält es sich auch so. Dort habe ich selbst schon länger die Winterhärte erprobt. Sie halten es ungschützt im Topf, den Winter über aus.

Erwin

Hallo Timm,
meiner Erfahrung nach dürfen die Blätter im Sommer nicht auf dem feuchten Boden liegen, sondern sollten mit Steinchen unterstützt/hoch gehalten werden.  Das Wurzelsystem zeigt einen eher trockenen Standort an. Im Winter ist eine sehr trockene Haltung nötig. Meine Erfahrungen beruhen allein auf der Topfkultur.
Erwin

Berthold

Bei mir liegt eine ca. 1.5 cm dicke Moosschicht drauf (Topf). Das hält die Wurzeln feucht und die Blätter luftig.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Primel †

Wie sieht das Wurzelsystem bei trockem Standort aus? Meinst Du trocken das ganze Jahr?
Ich sage, im Winter trocken, im Sommer feucht!
Bei einem luftigen Substrat muss man halt mehr gießen.
Jedenfalls stehen sie am Naturstandort im Sommer sehr feucht, oft neben einem Bach.

Hans

Timm Willem

Hallo Zusammen,
mir sind ältere Pflanzen von einem Bekannten angeboten worden. Sie stehen bei ihm in Töpfen, das war aber nicht immer so. Er hatte sie vor ein paar Jahren noch im Freiland. Darauf angesprochen, warum das sich geändert habe, und warum er sie(zu einem absolut horrenden Preis) jetzt anbietet, bekam ich als Antwort, dass "der Aufwand sich nicht lohne".
Wenn ich das hier aber lese, dann würde ich die Pflanzen ohne Sorge direkt zwischen meine relativ anständigen guttatum und smithii eingraben. Vielleicht mit einer Bimsabdeckung modifiziert und im Winter vor dem norddeutschen Regen geschützt.
Wo ist denn jetzt das Problem bei der Kultur, warum gelten diese Arten als nicht kultivierbar?

Viele Grüße und vielen Dank für die Antworten

Primel †

Wenn die Pflanzen etabliert sind, machen sie keine Probleme, insbesondere ausgesetzt. Meine stehen unter einer Legföhre.
Das Problem ist, dass etwa durch Ausgraben verletzte Wurzeln absterben und somit wieder neue Wurzeln produziert werden müssen. Das ist nicht immer leicht, da jedes falsche Wässern, jede Trockenheit, zu viel Sonne udgl. die Wurzelbildung stören. Außerdem verfaulen die sehr festen Blätter relativ leicht (Hagel,...), da sie sehr knapp am Boden liegen und somit leicht beschädigt werden. Wichtig ist eine gute Luftbewegung bei der Pflanze.
Interessant ist, dass die Blüten zwar ebenfalls aufliegen, der Samenstand aber relativ weit herauswächst (15cm), um der Feuchtigkeit beim Boden zu entgehen (?).
Die Wurzeln sind extrem dick, wodurch man auf das Nährstoffangebot am Standort schließen kann. Aber das kann uns Hakone sicher gut erklären.
Die Sämlinge wachsen rasch und angeblich unproblematisch - sagt zumindest das Labor, welchem ich meine Samen geschickt habe. Ich habe reifen Samen (November/Dezember)zur Verfügung gestellt.

LG
Hans

Alwin

bei mir wächst sie aus versehen neben Cyp- cale ohne Probleme im 3. Jahr
Es grüsste Alwin

Eveline†

#12
In diese Sektion gehören:

margaritaceum ssp. margaritaceum
margaritaceum ssp. fargesii
margaritaceum ssp. sichuanense

lichiangense ssp. lichiangense
lichiangense ssp. lentiginosum



Sieht dieser Knubbel gesund aus?

Timm Willem

lentiginosum sollte weiter sein, die Art kommt ja aus etwas wärmeren Gegenden, kann sein dass sie stockt, wenn die Wurzeln nicht mehr so prall sind

purpurea †

Ich würde sie als optimal(optisch) bezeichnen.Ich denke Vanessa kommt aus einer kälteren Gegend wo sie nicht so weit sind.
Auch meine in der Kruft haben ungefähr die selbe Grösse.Die im Garten sind weiter.
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
Lieber zuviel essen als zu wenig trinken!

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