Bulbophyllum reticulatum

Begonnen von Berthold, 25.Okt.09 um 02:15 Uhr

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Berthold

Zitat von: eerika am 28.Aug.13 um 19:40 Uhr
Was heisst feuchter? Ich kultiviere meins nass....

Solange genügend Luft im Substrat ist und sich keine Fäulnisbakterien ansiedeln können, ist Wasser immer gut.

Der Topf steht hier in halb geöffnetem Terrarium in kleiner Pfütze, meiner Zuchtstation für Mückenlarven
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Mach uns ein Bild.
Mückenlarven müssen aber nicht drauf sein :-D

Berthold

Zitat von: eerika am 28.Aug.13 um 23:13 Uhr
Mach uns ein Bild.
Mückenlarven müssen aber nicht drauf sein :-D

ohne Mückenlarven, ganz nackig.

Der Trieb steckt jetzt in lebendem frischem Sphagnum. Das alte Waldmoos von vorher war abgestorben und an der Fäulnisgrenze angelangt
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Das sieht doch vielversprechend aus! :thumb

Berthold

Die Pflanze war schon mal viel grösser, aber jetzt ist sie wenigstens wieder auf dem richtigen Weg.

Hat die Art schon mal in Europa geblüht?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Was ist zwischendurch passiert?

Berthold

Abgefault, zerschnitten, gewachsen wieder abgefault und wieder zerschnitten. Jetzt ist die Pflanze wieder in der Wachstumsphase.
Die gesamte Historie steht hier im Thread.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Warum setzt Du die Pflanze so tief in das Moos?
Meine wächst weiter, das grosse neue Blatt geht jetzt auf.

Berthold

Das Sphagnum ist ganz luftig, deshalb sollte es auf 1 cm mehr Tiefe nicht ankommen. Unten ist es gleichmässig feucht. Das hilft gegen schwankende Luftfeuchtigkeit. Ich fürchte etwas, dass die dünnen Wurzeln leicht abtrocknen können
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Was hast Du unter dem Moos?

Berthold

Zitat von: Eerika am 23.Dez.13 um 21:46 Uhr
Was hast Du unter dem Moos?

Nur Sphagnum um die Wurzeln, unten eine dünne Schicht Rinde, die aber keinen direkten Kontakt zu den Wurzeln hat.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Reticulatum wächst im Humusschicht auf den Kalksteinfelsen....

Das Bulbophyllum mag es richtig warm. Ich hoffe, es friert bei mir im Winter nicht bei 20 - 21*, aber eine wärmere Stelle habe ich nicht.

Berthold

Es ist hier früher bei 15 bis 20° sehr gut gewachsen.
Später als es angefault ist, stand es wärmer. Aber das Faulen hat sicher nichts mit der Wärme zu tun, sondern nur mit der Veränderung des Substrates und mit der Ansiedlung von Infektionskeimen im Substrat.
Allerdings fördert die Wärme manchmal die Infektionskeime stärker als das Pflanzenwachstum

Ich halte Deinen Temperaturbereich für absolut in Ordnung.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Es wächst bei den Temperaturen ja auch ganz gut.
Aber vielleicht braucht es zum Blühen noch mehr Wärme, dazu noch Tag / Nacht Absenkung.

Schon wieder Infektionskeime.  .. :swoon   grins

Berthold

#224
Zitat von: Eerika am 24.Dez.13 um 09:45 Uhr
Es wächst bei den Temperaturen ja auch ganz gut.
Aber vielleicht braucht es zum Blühen noch mehr Wärme, dazu noch Tag / Nacht Absenkung.

Ich fürchte, es ist in Europa überhaupt noch nicht gelungen, die Art richtig zum Wachsen geschweige denn zum Blühen zu bringen. Viele Google-Bilder der Art sind aus diesem Thread. Nur Leider hilft uns das nicht wirklich weiter.


Zitat von: Eerika am 24.Dez.13 um 09:45 Uhr
Schon wieder Infektionskeime.  .. :swoon   grins

ja, die Art scheint kaum eigene Abwehrkräfte gegen Infektionskeime zu besitzen und ist dann auf entsprechende Mikroorganismen und Pilze aus ihrer Umgebung angewiesen, genau wie viele echte Erdorchideen, z. B. Selenipedium.

Um diese Arten kultivieren zu können, muss man zunächst üben, Trüffel und Steinpilze zu züchten, erst dann sollte man sich an Cephalanthera damasonium oder unseren Dingel, Limodorum abortivum wagen.

Ich habe leider das Pech mich überwiegend für solch seltsamen Pflanzen zu interessieren.

Eerika, es bleibt für uns noch einige Forschungsarbeit übrig.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)