Alexa hört mit

[Berthold]

Alexa?

Nein, Alexa hat sich zurück gezogen, sie sagt nichts mehr.

[Ruediger]

Alexa?

Nein, Alexa hat sich zurück gezogen, sie sagt nichts mehr.

Na ja, man kann nicht überall tätig sein, viele haben sie sich freiwillig ins Haus geholt.
Sie lauscht nur noch.
Und Amazon-Mitarbeiter hören sich an was so alles in anderen Wohnungen läuft, verfassen das schriffrlich, schalten natürlich sofort ab, wenn es zu privat wird.
So ist das schließlich Vorschrift.

[Berthold]

Und Amazon-Mitarbeiter hören sich an was so alles in anderen Wohnungen läuft, verfassen das schriffrlich, schalten natürlich sofort ab, wenn es zu privat wird.
So ist das schließlich Vorschrift.

Jetzt mal im Ernst, natürlich müssen Amazon-Mitarbeiter die Dialoge abhören. Das ist zwingend nötig, um die Dialoge, bzw. die Spracherkennung zu verbessern.
Nur so kann man die Bandbreite der Interessen ermitteln und die entsprechenden Antworten anbieten.
Das bezieht sich natürlich auf die gesamte Bandbreite des Leben.

Die Menschen erwarten, dass Alexa auf alle Fragen des Lebens eine kluge Antwort weiss. Sie wollen aber Alexa nicht mitteilen, wie das Leben in seiner gesamten Bandbreite abläuft.
Woher soll  Alexa das denn wissen, wenn nicht von den Menschen?
Der Amazon-Chef Bezos und seine Ex könnte doch nicht allein Alexa alles erklären.
In dieser Hinsicht haben die Chinesen einen sehr grossen Vorteil gegenüber dem Rest der Welt. Sie können 1.5 Milliarden Menschen im Detail abhören und wissen ganz genau, wer was weiss und wissen möchte.

[Berthold]

Die Menschen besitzen wie bekannt ein mehr oder weniger starkes Bedürfnis nach emotionaler Bindung zu anderen Menschen oder aber auch zu irgendwelchen realen Gegenständen und nichtmenschlichen Wesen (Teddybär, Hauskatze) oder virtuellen Wesen oder Erscheinungen. Sie steigern sich in Halluzinationen und Selbsttäuschungen hinein.
Typisch hierfür sind die Religionen.
Man möchte seine Befindlichkeit dem virtuellen Partner mitteilen und/oder ersucht bei ihm Hilfe zur Lösung seiner eigenen Probleme und erwartet auch emotionale Reaktionen vom Partner.

In dieser Reihe der virtuellen Partner muss man auch Alexa sehen.
Da denke ich, dass heutzutage Alexa den meisten Menschen sehr viel besser weiterhelfen kann, sich im Leben zurecht zu finden als ein Gebet zu irgend einem Gott.
Alexa ist einfach näher an der Realität und kann deshalb konkretere Tipps geben. Zumal antwortet Alexa akustisch hörbar und man muss sich ihre Antworten nicht aus einer Halluzinationserscheinung mühsam heraus suchen. Das ist einfach bequemer für die Menschen.

Deshalb denke ich, Alexa hat Zukunft.

Es wird zwar schon überlegt, ob man emotionales Verhalten in Systemen der künstlichen Intelligenz verbieten sollte, um die Menschen nicht zu täuschen. Aber ich halte diese philosophische Forderung für eine extreme Minderheitenmeinung.