In der Schweiz ist anscheinend nicht jeder Frauenschuh in der Natur auch auf natürliche Verbreitung zurückzuführen. In NL wurden entsprechende Pflanzen vorgezogen und die werden dann in CH ausgepflanzt. (https://www.anthura.nl/news/anthura-zet-zich-in-voor-biodiversiteit-in-zwitserland/)
wenn die natürliche Verbreitung nicht mehr funktioniert - schön das es die Holländer gibt. :thumb
Ich glaube nicht, das die Ansiedlung mit den getriebenen Pflanzen funktioniert?
Warum sollte es nicht funktionieren?
Man muss zur Ansiedlung aber ein Gebiet finden, in dem geeignete Bedingungen für die Art existieren, insbesondere die Pilzpartner. Cypripedium calceolus sät sich nur sehr schwer im Garten aus.
Das ist meist nur in Gebieten gegeben, wo die Art auch vorgekommen ist. Die Ursachen für das Verschwinden muss erkannt und beseitigt werden.
Heute beim Spaziergang habe ich in einem Garten diese Schönheit gesehen und fotografiert. Habe erfahren daß Sie schon seit einigen Jahren an diese Stelle wächst. Es könnte doch eine C.calceolus sein ?
Zitat von: Hans-Herbert am 26.Mai.21 um 11:17 Uhr
Es könnte doch eine C.calceolus sein ?
Ja, davon gehe ich auch aus
C. calceolus
Hat mal jemand was erfahren wie das Ansiedlungsprojekt in der Schweiz ausgegangen ist?
Update C. calceolus ( heute beim Spaziergang )
Hat unser neuer Forumbesucher Anur einen Standort mit den niederländischen Cypripedien in der Schweiz besucht?
Hat jetzt 2 Blüten und noch 3...4 Blütenknospen. MfG
Habe von einem an der Siemensstiftung beteiligten gehört das die Calceolusprojekte im wesentlichen nach und nach verschwunden sind.
So einfach scheint das nicht zu sein.
Angehängt Bilder von so einer Pflanzung in einem bereits bestehenden calceolus Standort von 2020, die calceolus sind von Holzgittern umbaut. An diesem Standort bin ich jedes Jahr zur Blüte, die ausgepflanzten calceolus wurden in jedem Jahr weniger/kleiner. Obwohl der Standort nach meiner Meinung so mittelmäßig geeignet wäre, ist dieser durch eine zuvor geschaffene Lichtung zu warm und trocken geworden, das schaffen die Pflanzen im Flachland nicht.
Hier mal ein Foto meines Cyp. calceolus im Topf. Allerdings bin ich unsicher, ob es wirklich C: calceolus ist. Sie scheint etwas gering, der Schuh mit leichtem Grünstich...vielleicht C. pubescens oder, schlimmer, ein Hybrid?
Vielleicht kann wer hier für Klarheit sorgen.
Dass sie Pflanze so gut wächst, ist verdächtig. Sonst erkenne ich auf dem Foto nichts Gegenteiliges.
Nun, sie hat schon etwas gebraucht, bis sie so aussieht wie jetzt.
Aber ich habe mich strikt an die Anweisungen hier im Forum gehalten, stärker düngen als allgemein angesagt...
Für mich sieht sie stark nach calceolus aus. :yes
Zitat von: partisanengärtner am 12.Mai.22 um 17:39 UhrHabe von einem an der Siemensstiftung beteiligten gehört das die Calceolusprojekte im wesentlichen nach und nach verschwunden sind.
So einfach scheint das nicht zu sein.
Ja hatte vor über 20 Jahren von einer Frau mit Zertifikat 3 Pflanzen erworben
(Bild auch im Forum eingestellt)
Wurden immer kleiner Nach geringer Düngung 2 Exitus
1 kümmert nach immer kleiner werdender Blüte nun schon 7 Jahre
ohne Blütenansatz still vor sich hin als würde sie verhungern
Nur ich trau mich nicht mehr zu
Düngen
Habe sie vor 2 Jahren unter Mädchenkiefer gesetzt
Sie kommt regelmäßig
klein - gesund - aber ohne Blüten
:ka
Habe aber gelesen dass bei Bergrutschen Jahre verschollene
wieder auftauchten
Weil das Klima wieder stimmte?
Düngte da die Natur oder entdüngte sie sich
Ich bin Laie .. also den Beitrag auch aus dieser Perspektive lesen
Wenn nicht passend.. bite löschen
Cypripedium calceolus lebt in der Natur auch mit Mykorrhiza-Pilzen zusammen.
Die Pilze beteiligen sich bei adulten Pflanzen zwar kaum noch an der Ernährung der Pflanze, aber sie schützen die Pflanze immer noch vor Infektionen.
Wenn diese Pilze nicht vorhanden sind, kann durch spontanes Auftreten oder Vermehren anderer Pilze das Infektionsrisiko schlagartig steigen. Dann kann die Pflanze mehrere Jahre kümmern oder sogar völlig verschwinden.
Dann spielt es keine grosse Rolle, ob viel oder wenig Nährstoffe im Boden vorhanden sind.
An den natürlichen Standorten dieser Art ist der Boden so strukturiert, dass die Mykorrhiza-Pilze dieser Orchidee Vorteile gegenüber anderen Pilzen besitzen.
Ich vermute stark, daß die Pflanzen nicht aus Zucht, sondern der freien Natur entnommen waren. Dann zeigt calceolus diese Rückwärtsentwicklung, die normalerweise zum Tod der Pflanzen führt...
Ja so hatte ich es damals als Laie verstanden
Die Frau (zog um zum Bodensee)
Müsste den Namen noch mit Zertifikat in den Untelagen haben)
Sie hatte aber mehrere riesige Horste
ähnlich wie im Thrad von Herbert gezeigt
Deswegen versteigerte sie einen Teil davo n preisgünstig
Denke sie reagieren bei Teilung
oder Umsetzung zickig
Bin gespannt auf das Ergebnis bei
Partisanen Gärtner
Hallo Zusammen,
eigentlich wächst calceolus nicht wirklich langsam, oft habe die Pflanzen aber eine etwas längere jugendliche Phase und es dauert ein Extrajahr bis zur ersten Blüte.
Unten sind zwei Fotos von der selben calceolus Gruppe 2021 und 2022, aktuelle ist die Streckung jedoch noch nicht abgeschlossen.
Das einzige Problem sind Schnecken, Schnecken, Schnecken, so viele Schnecken.......
Zitat von: Timm Willem am 20.Mai.22 um 20:58 UhrHallo Zusammen,
eigentlich wächst calceolus nicht wirklich langsam, oft habe die Pflanzen aber eine etwas längere jugendliche Phase und es dauert ein Extrajahr bis zur ersten Blüte.
Unten sind zwei Fotos von der selben calceolus Gruppe 2021 und 2022, aktuelle ist die Streckung jedoch noch nicht abgeschlossen.
Das einzige Problem sind Schnecken, Schnecken, Schnecken, so viele Schnecken.......
Die sehen sehr gut aus !
Ja, die Schnecken sind heuer wirklich eine Plage :devil
Ja Schnecken nehmen immer gerne das teuerste Frühstück
Bei mir hielt sich die Schneckenplage unter Kiefer in grenzen
Hielt die Oberfläche mit Altnadeln
und etwas Split trockener
Da tummelten sie sich lieber daneben in Phlox - und Glockenblumen Polster
* Timm Willen :thumb
Besser ist schwierig
Deswegen zeige ich als danke
Bild von Mädchenkiefer über den
Calce das mich auch erfreut
;-)
Da traute sich bis jetzt noch keine Schnecke hin
Nachtrag und sorry
für das obige OT
Der Wurzelballen und Oberfläche meines ehemaligen Bonsai ist natürlich Knochen hart
Eiablage von Schnecken keine Chance
Zitat von: Alwin am 21.Mai.22 um 07:42 UhrNachtrag und sorry
für das obige OT
Der Wurzelballen und Oberfläche meines ehemaligen Bonsai ist natürlich Knochen hart
Eiablage von Schnecken keine Chance
Vielleicht ist gerade das das Problem für den Frauenschuh. Ich kenne den Boden an den Standorten eher locker, hier ein Bild von zuletzt...
Zitat von: walter b. am 29.Mai.22 um 22:32 UhrZitat von: Alwin am 21.Mai.22 um 07:42 UhrNachtrag und sorry
für das obige OT
Der Wurzelballen und Oberfläche meines ehemaligen Bonsai ist natürlich Knochen hart
Eiablage von Schnecken keine Chance
Vielleicht ist gerade das das Problem für den Frauenschuh. Ich kenne den Boden an den Standorten eher locker, hier ein Bild von zuletzt...
Ja ich denke auch
Möchte aber den Wurzelballen der Mädchenkiefer nicht beschädigen
Ausserdem sind mir ja die Geschwister in lockerem Substrat
( denke wegen Konkurrenz Wuchs und Fremdpilz) entflohen
War / ist ja eine Notunterkunft
Ich nenn es Isolierstation
Zitat von: walter b. am 29.Mai.22 um 22:32 UhrZitat von: Alwin am 21.Mai.22 um 07:42 UhrNachtrag und sorry
für das obige OT
Der Wurzelballen und Oberfläche meines ehemaligen Bonsai ist natürlich Knochen hart
Eiablage von Schnecken keine Chance
Vielleicht ist gerade das das Problem für den Frauenschuh. Ich kenne den Boden an den Standorten eher locker, hier ein Bild von zuletzt...
An den Naturstandorten mit diesen alten riesigen Horsten stimmt das gesamte Biotop für die Art mit all seinen Teilnehmern.
Das ist der Luftgehalt des Bodens nur einer von vielen Eigenschaften, die für das optimale Wachstum benötigt werden.
Zitat von: Berthold am 30.Mai.22 um 09:39 UhrZitat von: walter b. am 29.Mai.22 um 22:32 UhrZitat von: Alwin am 21.Mai.22 um 07:42 UhrNachtrag und sorry
für das obige OT
Der Wurzelballen und Oberfläche meines ehemaligen Bonsai ist natürlich Knochen hart
Eiablage von Schnecken keine Chance
Vielleicht ist gerade das das Problem für den Frauenschuh. Ich kenne den Boden an den Standorten eher locker, hier ein Bild von zuletzt...
An den Naturstandorten mit diesen alten riesigen Horsten stimmt das gesamte Biotop für die Art mit all seinen Teilnehmern.
Das ist der Luftgehalt des Bodens nur einer von vielen Eigenschaften, die für das optimale Wachstum benötigt werden.
Und da gibt es genügend Arten, die den lockeren, belebten Boden über Schotter an dieser Stelle zu schätzen wissen!
Obwohl Schnecken nicht gerne über Kiefernnadeln kriechen
Orchideen locken
Dieses Jahr scheint es eine Blüte zu geben
Zitat von: Alwin am 24.Apr.23 um 15:28 UhrObwohl Schnecken nicht gerne über Kiefernnadeln kriechen
Orchideen locken
Dieses Jahr scheint es eine Blüte zu geben
Alwin, haben die schon mal geblüht?
Die sehen so gar nicht nach
Cyp. calceolus aus...
:ka Meine aus Beitrag #13 (Unglückszahl?) fiel im Sommer 2022 plötzlich zusammen, zu warm? Und sah im September so aus...
Zitat von: doc snyder am 24.Apr.23 um 19:35 Uhr:ka Meine aus Beitrag #13 (Unglückszahl?) fiel im Sommer 2022 plötzlich zusammen, zu warm? Und sah im September so aus...
Nicht hinreichend vor Infektionskeimen geschützt. Das können die eigenen Mykorrhiza-Pilze am besten.
Dieser Effekt tritt spontan praktisch an allen Standorten auf, wo man die Pflanze hingesetzt hat.
Wenn man Glück hat, kann man sich einige Jahre am guten Wuchs erfreuen.
Zitat von: wölfchen am 24.Apr.23 um 19:21 UhrZitat von: Alwin am 24.Apr.23 um 15:28 UhrObwohl Schnecken nicht gerne über Kiefernnadeln kriechen
Orchideen locken
Dieses Jahr scheint es eine Blüte zu geben
Alwin, haben die schon mal geblüht?
Die sehen so gar nicht nach
Cyp. calceolus aus...
Nein
Aber es ist die gleiche Pflanze wie oben die lezten 3 Jahre?
Was zweifelst du an?
Habe sie vergrössert am
Boden fotografiert
Von oben sieht es so aus
*
Ja, da hätte ich noch mehr fungizidieren sollen...immer diese Mitesser...
Zitat von: Alwin am 24.Apr.23 um 20:01 UhrZitat von: wölfchen am 24.Apr.23 um 19:21 UhrZitat von: Alwin am 24.Apr.23 um 15:28 UhrObwohl Schnecken nicht gerne über Kiefernnadeln kriechen
Orchideen locken
Dieses Jahr scheint es eine Blüte zu geben
Alwin, haben die schon mal geblüht?
Die sehen so gar nicht nach
Cyp. calceolus aus...
Nein
Aber es ist die gleiche Pflanze wie oben die lezten 3 Jahre?
Was zweifelst du an?
Habe sie vergrössert am
Boden fotografiert
Von oben sieht es so aus
*
Hallo Alwin,
ich wollte Dir nicht zu nahe treten :classic
Wenn das beide Male die selben Pflanzen sind, hast du eine tolle Fototechnik entwickelt !
Zitat von: wölfchen am 25.Apr.23 um 07:09 UhrZitat von: Alwin am 24.Apr.23 um 20:01 UhrZitat von: wölfchen am 24.Apr.23 um 19:21 UhrZitat von: Alwin am 24.Apr.23 um 15:28 UhrObwohl Schnecken nicht gerne über Kiefernnadeln kriechen
Orchideen locken
Dieses Jahr scheint es eine Blüte zu geben
Alwin, haben die schon mal geblüht?
Die sehen so gar nicht nach
Cyp. calceolus aus...
Nein
Aber es ist die gleiche Pflanze wie oben die lezten 3 Jahre?
Was zweifelst du an?
Habe sie vergrössert am
Boden fotografiert
Von oben sieht es so aus
*
Hallo Alwin,
ich wollte Dir nicht zu nahe treten :classic
Wenn das beide Male die selben Pflanzen sind, hast du eine tolle Fototechnik entwickelt !
Ja wegen Maculata grüner und grauer Star sehe ich die ganze Schönheit und Streß meiner Pflanzen und Gemüse erst nach Foto und Vergrösserung
Deswegen habe ich ja das
Zeissobjektiv Handy angeschafft und knipse aus allen mir machbaren Lagen
Nachfrage und Kritik
oder Hinweise sind mir aber sehr willkommen
Denn wenn der Durchblick fehlt fehlt meist auch der
Überblick.
Also gerne klarstellen wenn etwas unklar ist _
Sonst haben die gut sehenden wo mit lesen auch nicht den Durchblick :freund
Alles klar :prost
Ich habe mir Flaschenkindeer zu einem günstigen Preis kommen lassen.
Die Liefergröße und Qualität hat die Versprechungen weit übertroffen.
So sehen die jetzt nach 4 Wochen aus, da ich aus Neugier nachgegraben habe.
Zitat von: partisanengärtner am 30.Apr.23 um 23:33 UhrIch habe mir Flaschenkindeer zu einem günstigen Preis kommen lassen.
Die Liefergröße und Qualität hat die Versprechungen weit übertroffen.
So sehen die jetzt nach 4 Wochen aus, da ich aus Neugier nachgegraben habe.
Sei vorsichtig
Störung / Substratveränderung oder Wurzelbeschädigung können die nicht ab _
Selbst Regenwürmer oder Ameisen (die Wurzeln abfressen die den Nestbau stören) lassen Infektionen zu.
So habe ich es jedenfalls empfunden
**
Himmbeeren z. B. zicken auch selbst wenn nur die Oberfläche beharkt wird
Und die haben widerstandsfähige Wurzeln
Ich weiß Du weißt es
Aber ich denke aus Neugier
auch mal nicht drann...
In der nächsten Periode..
Das wars... aber :ka nicht mehr von was grins
Ich mach das schonender als ein Regenwurm O-) . Außerdem habe ich nur eine von sieben freigelegt.
Das ist mein Fühler im System.
Die Wurzelspitze ist definitiv neu. Jetzt hoffe ich mal das die anderen ähnlich gut aussehen und sich in den nächsten Wochen auch oberirdisch zeigen.
Dieses Frühjahr ist der erste gute Start in die Vegetationsperioden seit 2017, in Norddeutschland. Alle anderen Frühjahre waren deutlich zu trocken.
Die calceolus Jungpflanzen die ich vor zwei Jahren an den Waldrand gepflanzt habe, hatten deutlich weniger Stress als die meisten calceolus in den letzten Jahren. Die Stelle ist eigentlich gut geeignet, aber leider auch sehr trocken. Im Herbst sollte die Hälfte der Sprosse blühfähig sein, und vielleicht sind es dann noch ein paar Sprosse mehr.
Soo viele und eines blüht schon! Das Foto weckt große Freude!
Die Pflanzen sehen frisch und gesund aus - schöner Erfolg. :thumb
Der Regen dieses Frühjahr hat wirklich gut getan.
Musstest du in den Trockenzeiten, besonders des letzten Sommers, gießen oder haben die das mit den natürlichen Niederschlägen und evt. Taubildung überstanden?
Zitat von: Eveline am 14.Mai.23 um 09:40 UhrSoo viele und eines blüht schon! Das Foto weckt große Freude!
Hallo Eveline,
bis zu diesem Stadium ist bei mir die Freude auch noch groß, danach ziehen die fleischiger werdenden Wurzeln Wühlmäuse magisch an und nach trockenen Sommern stehen die eigentlich gesunden Rhizome mit eingekürzten Wurzeln da, was die weitere Kultur deutlich verkompliziert.
Zitat von: Uhu am 18.Mai.23 um 07:27 UhrDie Pflanzen sehen frisch und gesund aus - schöner Erfolg. :thumb
Der Regen dieses Frühjahr hat wirklich gut getan.
Musstest du in den Trockenzeiten, besonders des letzten Sommers, gießen oder haben die das mit den natürlichen Niederschlägen und evt. Taubildung überstanden?
Hallo Jürgen,
die stehen in einem sehr dichten Geflecht aus Gehölzwurzeln, ein Mammutbaum steht direkt daneben, dazu noch Kiefern und Fichten.....Das soll auch so sein, das Wurzelgeflecht der Gehölze versorgt die Ektomykorrhiza. Das Problem ist nur, dass die Gehölzwurzeln meinem Heidesand sehr viel Wasser entziehen.
Da Cypripedium einmal eingewachsen zusammen mit Ektomykorrhiza und Gehölzwurzeln problemlos mit viel Wasser zurechtkommen, nutze ich das auch und gieße im Sommer zwei bis drei Mal wöchentlich.(im letzten Jahr hatten wir etwas unter 500mm Niederschlag)
Klassische Kultur von calceolus mit Abdeckung im durchlässigen Substrat. Warum auch immer, dabei habe ich wesentlich mehr Probleme mit Schnecken, Schadpilzen und Wühlmäusen als in direkter Nachbarschaft von Gehölzen.
Dieses Jahr starte ich einen neuen Anlauf. An der Nordseite haben wir eine Treppe gebaut. Hier ist es immer recht kühl und hoffentlich luftfeucht genug, aber es muss auch gegossen werden da kaum Wasser aus dem Erdreich kommen kann wenn es mal länger nicht regnet. Es sind viele calceolus Jungpflanzen und die beiden übrig gebliebenen getopften Cypripedium gesetzt.
Panorama, calceolus ein und zwei Jahre in der Erde am Waldrand
Absolut super!
Das sieht sehr gesund aus :thumb
Zitat von: Timm Willem am 21.Mai.23 um 08:53 UhrPanorama, calceolus ein und zwei Jahre in der Erde am Waldrand
:thumb Da müssen doch Mykorrhiza-Pilze eine wesentliche Rolle spielen, denke ich.
Man müsste wissen, ob sich eine Mykorrhiza bereits nach einem oder zwei Jahren etablieren kann.
Zitat von: Dr. No am 21.Mai.23 um 10:42 UhrMan müsste wissen, ob sich eine Mykorrhiza bereits nach einem oder zwei Jahren etablieren kann.
Ich vermute, der Pilz war bereits im Boden vorhanden und lebt an den Baumwurzeln. Damit haben die Cypripedien gar nichts zu tun. Sie nutzen jetzt nur das Vorhandensein des Pilzes an ihrer Pflanzstelle.
Ja, es sind Mykorrhiza, die an den Gehölzwurzeln sitzen. In diesem Fall ist es eine bunte Mischung, die überwiegend sehr kleine Fruchtkörper bilden.
An einer anderen Stelle war es eine einzelne Großpilzart, die ich bestimmt habe, mehrfach bestimmen ließ und in Sterilkultur aufgenommen habe, es war Paxillus. An anderen Stellen Filzröhrlinge, Maronen-Röhrling....
Der wichtige Punkt ist aber, dass die Pilze wohl relativ unwichtig sind, entscheidend sind die Gehölze und deren Kultur.
Zitat von: Timm Willem am 21.Mai.23 um 19:47 UhrDer wichtige Punkt ist aber, dass die Pilze wohl relativ unwichtig sind, entscheidend sind die Gehölze und deren Kultur.
Simon, meist Du, dass die Cypripedien in direkten Stoffaustausch mit den Baumwurzeln stehen?
Ich denke, das hängt immer ein Pilz dazwischen, in welcher Form auch immer.
Zitat von: Berthold am 21.Mai.23 um 19:54 UhrZitat von: Timm Willem am 21.Mai.23 um 19:47 UhrDer wichtige Punkt ist aber, dass die Pilze wohl relativ unwichtig sind, entscheidend sind die Gehölze und deren Kultur.
Simon, meist Du, dass die Cypripedien in direkten Stoffaustausch mit den Baumwurzeln stehen?
Ich denke, das hängt immer ein Pilz dazwischen, in welcher Form auch immer.
Der Pilz ist nur der Transporter, die Quelle ist die Gehölzwurzel. Je mehr an den Pilz abgeben wird, umso mehr kann auch das Cypripedium dort abzweigen. Sind die Gehölze schlecht versorgt, geben diese auch nicht viel an die Mykorrhiza ab.
Ja, scheint plausibel.
Wie schon im letzten Jahr hier noch ein neues Bild einer Gruppe calceolus, die seit 2021 an dieser Stelle stehen. Auf den drei Fotos sieht man die selbe Gruppe im Verlauf von drei Vegetationsperioden. Die Pflanzen sind eigentlich von der Größe her problemlos blühfähig, werden aber erst im nächsten Jahr blühen. Viele Sprosse haben drei-vier ziemlich große Blätter, die vegetative Vermehrung ist aber noch überschaubar. Trotzdem muss ich überlegen, wie es weitergeht, spätestens im Herbst des nächsten Jahres müssen die da raus.
Eigentlich dachte ich, es seien sechs Jungpflanzen, mittlerweile denke ich, es sind tatsächlich sieben gewesen, direkt am Baum sind plötzlich Sprosse, die dort in den ersten beiden Jahren nicht waren. Was wiederum ein eigenes Phänomen zu sein scheint.
Hier das erste Foto von 2021.
Zitat von: Timm Willem am 20.Mai.22 um 20:58 UhrHallo Zusammen,
eigentlich wächst calceolus nicht wirklich langsam, oft habe die Pflanzen aber eine etwas längere jugendliche Phase und es dauert ein Extrajahr bis zur ersten Blüte.
Unten sind zwei Fotos von der selben calceolus Gruppe 2021 und 2022, aktuelle ist die Streckung jedoch noch nicht abgeschlossen.
Das einzige Problem sind Schnecken, Schnecken, Schnecken, so viele Schnecken.......
Hier die beiden nächsten Fotos von 2022 und 2023.
Zitat von: partisanengärtner am 30.Apr.23 um 23:33 UhrIch habe mir Flaschenkindeer zu einem günstigen Preis kommen lassen.
Die Liefergröße und Qualität hat die Versprechungen weit übertroffen.
So sehen die jetzt nach 4 Wochen aus, da ich aus Neugier nachgegraben habe.
Bisher gab es von meinen Kostbarkeiten nichts zu vermelden außer das sie einfach nichts machten.
Weder faulen noch vergrünen.
Angeblich soll es ja leicht Probleme geben beim Auspflanzen.
Ich war schon etwas verunsichert.
Ich habe mich eigentlich auf ein ähnliches Verhalten wie bei den Gloriosazwiebeln von Matthias eingestellt.
Die haben einfach eine Ehrenrunde gedreht und hauptsächlich nach dem ersten Winter draußen ausgetrieben. Dabei gab es auch keine Fäulnis.
Irgendwas mache ich wohl falsch.
Vor dem Unwetter habe ich noch mal bei den C.calceolus nachgesehen. Sie fangen jetzt erst an auszutreiben. Wenigstens drei Exemplare mit mehreren Trieben meinen das diese Saison noch reicht.
Immer mehr Blätter kommen raus. Scheinen nicht wegfaulen zu wollen. O-)
Gestern
ich versuche die spärlicher werdenden Blätter meines calceolus über den Sommer zu retten. Da treibt zu dieser Zeit nichts mehr aus.
Meine waren wohl ein wenig aus dem Takt geraten weil vermutlich zu kurz vernalisiert.
Ich bin jetzt ganz glücklich mit meinem kleinen Erfolg.
Ein Kollege mit viel mehr Erfahrung hat seine in der gleichen Zeit gehimmelt.
Bei mir hat leider auch keine überlebet.
Gruß Horst
Axel, die sehen gut aus!
Nur halt 2 Monate zu spät dran.
Bin mal gespannt wie das ausgeht...
Bei meinen sind die Samenkapseln fast reif zur Ernte.
Die Vegetationsperiode reicht noch problemlos aus. Ich habe die letzten gekühlten Jungpflanzen erst vor 10 Tagen gepflanzt, das ist erfahrungsgemäß kein Problem, da das Laub noch bis in den Oktober hinein assimilieren kann. Das Laub bleibt noch länger vital.
Die Vernalisation war sehr wahrscheinlich nicht zu kurz, sonst würden die Jungpflanzen nicht austreiben. Oft ist ein kurzer Trockenstress oder trockener Frost der Auslöser für eine deutliche Verzögerung beim Austrieb.
Oft wird auch die Zeit von der Vernalisation bis zum Beginn des Austriebs unterschätzt. In der Natur treiben die Sprosse auch nicht nach einem frühen Winter direkt in der ersten Wärme im späten Februar aus, das wäre nicht sinnvoll. Bei calceolus ist eine Verzögerung von einigen Wochen auch in einem warmen Frühjahr normal, da die Pflanzen sonst regelmäßig Probleme mit Spätfrost bekommen würden. Bei anderen Arten ist die Verzögerung nach der Vernalisation deutlich kürzer.
Ein Vorteil des späten Austriebs ist, dass im darauf folgenden Frühjahr auch noch ein leicht verzögerter Austrieb erfolgt, was in meinem Fall die Spätfrost Verträglichkeit erhöht.
Das angehängte Bild ist von heute, die Jungpflanzen wurden vor zwei Wochen gepflanzt.
Danke für die professionelle Einschätzung, Du hast ja ganz schön zugeschlagen bei den Jungpflanzen.
Trockenstress kann ich ausschließen. Das ist auf meinen hydroponischen Systemem nicht möglich.
Das Moos auf den Inseln ist ringsum nass und auch die Moospolster die ich auf die Pflänzchen gedeckt habe, sind gleich weiter gewachsen.
Es gab aber seit März sehr lange immer mal wieder leichte Fröste. Das Frühjahr war ja bis in den Mai sehr kalt. Wobei auf den anderen Inseln wirkliche Schäden an anderen Pflanzen nicht auftraten. Der relativ große Wasserkörper scheint als leichter Frostschutz zu wirken.
Selbst die Drosera filiformis aus der Atelierüberwinterung die den freilandüberwinterten viele Wochen voraus waren haben trotz ein paar Minusgraden nur wenige leichte Blattschäden gezeigt.
Merkwürdigerweise an äußeren Blättern, die inneren blieben unbeindruckt.
Ich habe noch ein wenig Bedenken wegen der Winterfeuchtigkeit.
Im kühlen Frühjahr sind mir auf flacheren Inseln Cistus und Sideritis zum großen Teil oder ganz eingegangen.
Sind noch ein paar wieder angetrieben bei Cistus und die kommen im Herbst raus.
Heute eine weitere Pflanze entdeckt, aber eine ist stark von Schnecken befressen. Ich habe ihr Nachtisch serviert.
Zitat von: partisanengärtner am 10.Jul.23 um 17:48 UhrHeute eine weitere Pflanze entdeckt, aber eine ist stark von Schnecken befressen. Ich habe ihr Nachtisch serviert.
Ja, das Problem habe ich auch, nicht nur bei den noch austreibenden Jungpflanzen. Bei einigen älteren tauchen auch wieder neue Löcher in den Blättern auf, ist nicht so trocken wie in den lezten Jahren.
ich meine das bei cypris der boden entscheident ist.
Ich hatte auch ein Paket ausgepflanzt und mittlerweile sind sie gut aufgetrieben.
Hallo Manne,
für mich spielen Ektomykorrhiza und Wasser die entscheidende Rolle, zumindest bei calceolus und nahen Verwandten. In Gebieten mit viel Niederschlag ist die Rolle des Wassers natürlich weniger offensichtlich.
Wenn die Wasserführung stimmt, ist der Boden relativ egal, besser zu sandig als mit Wasserabschluss im Winter.
Welcher Boden ist denn der passende?
Zitat von: Timm Willem am 11.Jul.23 um 08:29 UhrHallo Manne,
für mich spielen Ektomykorrhiza und Wasser die entscheidende Rolle, zumindest bei calceolus und nahen Verwandten. In Gebieten mit viel Niederschlag ist die Rolle des Wassers natürlich weniger offensichtlich.
Wenn die Wasserführung stimmt, ist der Boden relativ egal, besser zu sandig als mit Wasserabschluss im Winter.
:thumb :thumb :thumb
Die Spitzwiese aus der mein Substrat stammt war eine abfallende nasse Wiese an deren tiefstliegende Spitze sich der große Fraunschuhhorst etabliert hatte.
Ein wenig feucht ist es noch immer. Jetzt auf meinen zwei Flößen wird es ähnlich dem ursprünglichen Zustand sein.
Zitat von: Timm Willem am 11.Jul.23 um 08:29 UhrHallo Manne,
für mich spielen Ektomykorrhiza und Wasser die entscheidende Rolle, zumindest bei calceolus und nahen Verwandten. In Gebieten mit viel Niederschlag ist die Rolle des Wassers natürlich weniger offensichtlich.
Wenn die Wasserführung stimmt, ist der Boden relativ egal, besser zu sandig als mit Wasserabschluss im Winter.
Welcher Boden ist denn der passende?
nun ich habe standorte mit hohem sandanteil und standorte mit hohem lehmanteil
dich beieinander. im warmen sandboden treiben die pflanzen 2 - 3 wochen früher aus als im lehm. bei spätfrösten ist es von großem vorteil im lehm später auszutreiben.
Zitat von: Manne am 11.Jul.23 um 20:43 Uhrnun ich habe standorte mit hohem sandanteil und standorte mit hohem lehmanteil
dich beieinander. im warmen sandboden treiben die pflanzen 2 - 3 wochen früher aus als im lehm. bei spätfrösten ist es von großem vorteil im lehm später auszutreiben.
Ja, das ist doch völlig normal. Der Sandboden erwärmt sich schneller als Lehm, weil er eine deutlich geringere Wärmekapazität hat.
Auf einigen meiner 'Inseln haben sich Tipula angesiedelt.
Fällt zuerst auf das sie die Moosteppiche abgrasen, also das Moos teils recht schnell verschwindet.
Die Larven selbst sind recht lichscheu.
Da ich heute beim rumzupfen ein paar Larven ans Licht brachte, habe ich mich mal entschlossen das zu posten.
Eine der beiden Cypripedieninseln ist schon völlig abgegrast und auch bei der zweiten sind sie wohl schon zu Gange.
Die Cypripedien und einige andere Pflanzen sind (noch?)nicht betroffen.
Bei dem ersten Auftreten auf einer ganz anderen Insel kam das Moos nach einem halben Jahr wieder.
Auf der schwach befallenen Insel wächst bereits wieder neues Moos.
Jetzt habe ich auf der leergefressenen Insel wieder Moos vom ursprünglichen Standort neues Moos ausgelegt. Nicht das die Tipula doch noch auf den Gedanken kommen an den Cypripedien zu knabbern.
Übrigens treiben die immer noch weiter aus. Kenn ich auch nicht so um die Zeit.
Genau so einen Neutrieb wie im Zentrum des Bildes habe ich die Tage auch
bei einer C. ventricosum entdeckt. Allerdings nicht auf einer schwimmenden
Insel , sondern im ganz normalen Beet. Auch bislang nicht gesehen. Schon
merkwürdig das Ganze . Dem diesjährigen Witterungsverlauf geschuldet ?
Gruß Martin
Zitat von: partisanengärtner am 31.Jul.23 um 14:11 UhrAuf einigen meiner 'Inseln haben sich Tipula angesiedelt.
Fällt zuerst auf das sie die Moosteppiche abgrasen, also das Moos teils recht schnell verschwindet.
Die Larven selbst sind recht lichscheu.
Ich liebe diese Artenvielfalt im Garten.
Jede Art besitzt ihren eigenen Wert, auch wenn er bei manchen Arten schwer zu ergründen ist.
Darum habe ich auch außer der Fütterung mit neuem Moos nichts gemacht.
Außerdem trinken dort zahlreiche Bienen und Wespen dort.
Auch seltneres Insektenzeug seh ich da immer wieder.
Komplexe Zusammenhänge in der Natur sind sowieso noch ein besonders vernachlässigtes Wissensgebiet.
Es lebe die Vielfalt.
Zitat von: Martin Wagner am 07.Aug.23 um 17:42 UhrGenau so einen Neutrieb wie im Zentrum des Bildes habe ich die Tage auch
bei einer C. ventricosum entdeckt. Allerdings nicht auf einer schwimmenden
Insel , sondern im ganz normalen Beet. Auch bislang nicht gesehen. Schon
merkwürdig das Ganze . Dem diesjährigen Witterungsverlauf geschuldet ?
Gruß Martin
Eigentlich sollten eingewachsene calceolus und ventricosum(Naturform) aktuell so aussehen wie auf dem Foto, einziehen wollen die noch lange nicht, aber die Schnecken beginnen schon langsam mit der Verwertung....mehr sollte bei den Naturformen in diesem Jahr nicht mehr passieren.
Bei Ventricosum(Hybride) sieht die Sache etwas anders aus, sehr wüchsige Primärhybriden können im Herbst durch extremen Stickstoffüberschuss in Kombination mit ungünstigem Witterungsverlauf einzelne Neutriebe bilden. Nach meiner Erfahrung, bei Verwendung von perliertem Langzeitdünger bei sehr ungünstigem Witterungsverlauf möglich.....für die Pflanze sicher nicht optimal, das sind die stärksten Knospen fürs nächste Frühjahr. Auch direkte Überdüngung ist möglich.
Zitat von: Timm Willem am 13.Aug.23 um 08:47 UhrZitat von: Martin Wagner am 07.Aug.23 um 17:42 UhrGenau so einen Neutrieb wie im Zentrum des Bildes habe ich die Tage auch
bei einer C. ventricosum entdeckt. Allerdings nicht auf einer schwimmenden
Insel , sondern im ganz normalen Beet. Auch bislang nicht gesehen. Schon
merkwürdig das Ganze . Dem diesjährigen Witterungsverlauf geschuldet ?
Gruß Martin
Eigentlich sollten eingewachsene calceolus und ventricosum(Naturform) aktuell so aussehen wie auf dem Foto, einziehen wollen die noch lange nicht, aber die Schnecken beginnen schon langsam mit der Verwertung....mehr sollte bei den Naturformen in diesem Jahr nicht mehr passieren.
Bei Ventricosum(Hybride) sieht die Sache etwas anders aus, sehr wüchsige Primärhybriden können im Herbst durch extremen Stickstoffüberschuss in Kombination mit ungünstigem Witterungsverlauf einzelne Neutriebe bilden. Nach meiner Erfahrung, bei Verwendung von perliertem Langzeitdünger bei sehr ungünstigem Witterungsverlauf möglich.....für die Pflanze sicher nicht optimal, das sind die stärksten Knospen fürs nächste Frühjahr. Auch direkte Überdüngung ist möglich.
Ja So sehen meine auch aus Nur weniger aber genau so klein und fein
Düngen tu ich eh nicht
Da ich im Substrat fast alle Nährstoff vorrätig habe
Nur wenn eine Cyp schwächelt oder extreme Krankheitsbilder zeigt
wird behandelt
Seit 4 Jahren stehen sie nun schon die anderen am Teich im Substrat und Beipflanzung
Sie vermehren sich trotzdem
Hallo Simon, vielen Dank für die Info. Die erwachsenen C.ventricosum bei mir
sehen genauso aus wie die auf deinem Bild . Und mit deiner Erklärung bzgl.
des Neutriebs hast du wohl einen Volltreffer gelandet . Ich verwende tatsächlich Langzeitdünger , Osmocote Exact Standard
5. .- 6 . Da habe ich es wohl etwas zu gut gemeint. Nochmal vielen Dank für den Hinweis .
Martin
Meine Tipula scheinen nicht mehr aktiv zu sein. Ob verpuppt oder schon geschlüpft weiß ich nicht.
Auf der nicht so stark befallenen Insel wächst bereits wieder Moos auf den abgeweideten Flächen.
Die mit neuem Moos besetzte wo ich die Larven fotografiert habe, zeigt auch keine frischen Fraßstellen.
Die Tipula haben vermutlich durch ihr Beweiden von Moos etwas gedüngt.
Alle höheren Pflanzen sind unbeeinträchtigt.
Die Schnaken sind mittlerweile geschlüpft. Exuvien sind überall im Moos und auf dem Holz.
Noch ein paar aktuelle Foto zur Frage ,,wie lange ist die Vegetationsperiode von Cypripedium?" Die Bilder zeigen calceolus und kentuckiense am 24.10. jetzt ziehen die letzten Pflanzen langsam ein. Wir hatten zwei Nächte mit Bodenfrost und seit Wochen viel Regen. Die Pflanzen stehen überwiegend in Gebüschen; meist wahllos ausgepflanzte calceolus Jungpflanzen, die über die Jahre zeitweise vernachlässigt, meist zu trocken standen. Viele dieser Pflanzen haben über die Jahre eine sehr große Wurzelmasse und in diesem Sommer, dank Regen, enorm viele Winterknospe gebildet. Für mich folgt daraus, dass die Bildung von Wurzeln und die Einlagerung von Speicherstoffen darin einige Zeit(Jahre!) dauern kann. Mein Problem ist, dass ich die Pflanzen, wenn sie einmal begonnen haben wirklich stärker zu wachsen und geteilt werden müssen, kaum noch unbeschadet aus dem Boden meiner Gebüsch Standorte bekomme.
Teil 2
Haben die Pflanzen kein Problem mit dem Wurzeldruck der Sträucher?.
Ich hatte mal Cyp.reginae in die Nähe einer Koreatanne gepflanzt. Deren Wurzeln hatten das Rhizom der Cyp komplett durchwachsen. Ich hatte große Mühe das Zeug rauszubekommen.
Zitat von: Jürgen a.d.E. am 24.Okt.23 um 16:11 UhrIch hatte mal Cyp.reginae in die Nähe einer Koreatanne gepflanzt. Deren Wurzeln hatten das Rhizom der Cyp komplett durchwachsen. Ich hatte große Mühe das Zeug rauszubekommen.
Das muss noch kein Problem sein, denn manche Orchideenarten leben mit Pilzen zusammen, die auf Baumwurzeln wachsen wie z. B. Trüffel.
Ich kenne jedoch keine Orchideen, die auf Trüffel angewiesen sind. Das wäre auch ziemlich blöden von ihnen, da Trüffel sehr selten sind
Zitat von: Jürgen a.d.E. am 24.Okt.23 um 16:11 UhrHaben die Pflanzen kein Problem mit dem Wurzeldruck der Sträucher?.
Ich hatte mal Cyp.reginae in die Nähe einer Koreatanne gepflanzt. Deren Wurzeln hatten das Rhizom der Cyp komplett durchwachsen. Ich hatte große Mühe das Zeug rauszubekommen.
Hallo Jürgen,
genau der Wurzeldruck ist das Problem bei den Jungpflanzen, bei älteren, einmal eingewachsenen nicht mehr so sehr. Ich muss regelmäßig wässern, teilweise auch wenn es geregnet hat, aber die Witterung über die Gehölze zu sehr viel Verdunstung führt.
Für die meisten Arten kommt das ganz gut hin, viel wässern reicht bei calceolus, kentuckiense und den meisten ähnlichen Arten aus. Bei reginae, flavum, und Ulla Silkens bis ich da an eine Grenze gestoßen, mag auch noch für viele andere seltene, alpine Arten gelten. Diese müssen wirklich ,,nass" gehalten werden, was ich unterschätzt habe und abgestraft wurde.
In diesem Jahr habe ich damit begonnen, erstmals nicht mehr in Hügel über dem Wurzelbereich der Gehölze zu pflanzen, sondern tiefer einzugraben, damit das Wasser nicht so schnell abfließt. Technisch muss man da aber sehr sicher sein, dass Gehölz und Pilzpartner dafür geeignet sind.
Zitat von: Berthold am 24.Okt.23 um 16:19 UhrZitat von: Jürgen a.d.E. am 24.Okt.23 um 16:11 UhrIch hatte mal Cyp.reginae in die Nähe einer Koreatanne gepflanzt. Deren Wurzeln hatten das Rhizom der Cyp komplett durchwachsen. Ich hatte große Mühe das Zeug rauszubekommen.
Das muss noch kein Problem sein, denn manche Orchideenarten leben mit Pilzen zusammen, die auf Baumwurzeln wachsen wie z. B. Trüffel.
Ich kenne jedoch keine Orchideen, die auf Trüffel angewiesen sind. Das wäre auch ziemlich blöden von ihnen, da Trüffel sehr selten sind
Hallo Berthold,
das ist komplizierter, Trüffel sind Ektomykorrhiza, ja, und damit als Pilzpartner für einige Waldorchideen, unter anderem auch Cypripedium geeignet.
Obwohl mich Trüffel nicht sonderlich interessieren, ich mich aber seit gut zehn Jahren versuche etwas in das Thema Ektomykorrhiza einzulesen, mit mäßigem Erfolg, habe ich doch gelernt, dass Trüffel nicht so selten sind, wie gemein angenommen, aber eben gut versteckt und vom Gesetz geschützt in D.
Zitat von: Timm Willem am 24.Okt.23 um 18:46 UhrZitat von: Berthold am 24.Okt.23 um 16:19 UhrZitat von: Jürgen a.d.E. am 24.Okt.23 um 16:11 UhrIch hatte mal Cyp.reginae in die Nähe einer Koreatanne gepflanzt. Deren Wurzeln hatten das Rhizom der Cyp komplett durchwachsen. Ich hatte große Mühe das Zeug rauszubekommen.
Das muss noch kein Problem sein, denn manche Orchideenarten leben mit Pilzen zusammen, die auf Baumwurzeln wachsen wie z. B. Trüffel.
Ich kenne jedoch keine Orchideen, die auf Trüffel angewiesen sind. Das wäre auch ziemlich blöden von ihnen, da Trüffel sehr selten sind
Hallo Berthold,
das ist komplizierter,...
Das glaube ich gern, Simon.
Ich hatte Ständerpilze im Cypripedium-Topf kultiviert.
Die Pilze haben die Orchideen-Wurzeln stark bewachsen. Es gab keinerlei Fäulnis mehr im Wurzelbereich, aber der Bewuchs war so dicht, dass die Orchideen im Stoffaustausch über die Wurzeln stak behindert waren und Vertrocknung drohte.
Trüffelinfizzierte Bäumchen kann man für 35 € bekommen.
Ob sie denn fruchten und wann ist vermutlich einen andere Sache.
Hier wachsen diverse Trüffel wild.
Zitat von: Berthold am 24.Okt.23 um 20:33 UhrZitat von: Timm Willem am 24.Okt.23 um 18:46 UhrZitat von: Berthold am 24.Okt.23 um 16:19 UhrZitat von: Jürgen a.d.E. am 24.Okt.23 um 16:11 UhrIch hatte mal Cyp.reginae in die Nähe einer Koreatanne gepflanzt. Deren Wurzeln hatten das Rhizom der Cyp komplett durchwachsen. Ich hatte große Mühe das Zeug rauszubekommen.
Das muss noch kein Problem sein, denn manche Orchideenarten leben mit Pilzen zusammen, die auf Baumwurzeln wachsen wie z. B. Trüffel.
Ich kenne jedoch keine Orchideen, die auf Trüffel angewiesen sind. Das wäre auch ziemlich blöden von ihnen, da Trüffel sehr selten sind
Hallo Berthold,
das ist komplizierter,...
Das glaube ich gern, Simon.
Ich hatte Ständerpilze im Cypripedium-Topf kultiviert.
Die Pilze haben die Orchideen-Wurzeln stark bewachsen. Es gab keinerlei Fäulnis mehr im Wurzelbereich, aber der Bewuchs war so dicht, dass die Orchideen im Stoffaustausch über die Wurzeln stak behindert waren und Vertrocknung drohte.
Ich vermute, dass Substrat abbauende Pilze auf lange Sicht nachteilig sind, da sie sehr viel Nährstoffe binden.
Zitat von: partisanengärtner am 25.Okt.23 um 13:56 UhrTrüffelinfizzierte Bäumchen kann man für 35 € bekommen.
Ob sie denn fruchten und wann ist vermutlich einen andere Sache.
Hier wachsen diverse Trüffel wild.
Zitat von: partisanengärtner am 25.Okt.23 um 13:56 UhrTrüffelinfizzierte Bäumchen kann man für 35 € bekommen.
Ob sie denn fruchten und wann ist vermutlich einen andere Sache.
Hier wachsen diverse Trüffel wild.
Eine kombinierte Kultur, Trüffel mit kentuckiense an z.B. Hasel, ist sicher möglich aber wahrscheinlich nicht optimal. Gemische aus Wildmykorrhiza scheinen aktuell noch die vielversprechendste Kombination zu ergeben. Auf Bild 4430 sind Fruchtkörper einer Pilzart, die bei mir zwischen mehreren gut wachsenden Cypripedium aufgetaucht sind. Eine andere Pilzart die bei mir gut funktioniert hat, ist Kahler Krempling, Ziegenlippe scheint dagegen nicht so vorteilhaft zu sein, die Pflanzen wachsen nur langsam, möglicherweise saugt der Pilz mehr aus als er gibt. Beide Arten habe ich in Gewebekultur genommen und wieder an sterile Gehölzsämlinge appliziert, glaube aber nicht etwas Gutes getan zu haben, war nur weil es geht, nicht für Cypripedium.
Mykorrhizabeziehungen sind vermutlich sehr häufig nicht so artenarm wie wir häufig annehmen.
Für C.acaule und einige andere Verwandte gibt es mittlerweile schon untersuchungen am Wildstandort. Dort hat man öfter mehrere verschiedene Arten in den Wurzeln einiger Individuen gefunden.
Für C.acaule sind 14 Arten häufig in den Wurzeln gefunden worden die diese Knäuel in den Wurzeln hatten. Keine Parasiten.
Bei Bäumen scheint das genauso zu sein. Die Hainbuche in meiner Nachbarschaft hat wenigstens 3 fruchtende Arten auf ihrem Wurzelteller. Wobei Fruchtkörper auch im gleichen Bereich auftreten, also die Geflechte ineinander wachsen müssen.
Natürlicher Artenreichtum ist ja ein Garant für mehr Stabilität. Wird wohl auch bei Mykorrhiza so sein.
Die Pilze haben ja erst die Eroberung der Landoberfläche für höhere Pflanzen ermöglicht, also reichlich Zeit gehabt sich entsprechend zu vernetzen. ;)
Zitat von: Timm Willem am 27.Okt.23 um 08:28 UhrIch vermute, dass Substrat abbauende Pilze auf lange Sicht nachteilig sind, da sie sehr viel Nährstoffe binden.
Das ist sicherlich richtig, sollte allerdings in der Topfkultur keine große Rolle spielen, da man jederzeit mit neuem Substrat nach füttern kann.
Ein Holländer hatte auf einer Pflanzenbörse Cypripedien (Art vergessen) in Töpfen mit fast reinem Holzhäcksel völlig mit Myzel durchwachsen angeboten.
Ich hatte einen Topf gekauft, dann aber nach 6 Monaten umgetopft in Substrat mit 90% Mineralanteil.
Die meisten Ektomykorrhiza bilden keine erkennbaren großen Fruchtkörper, häufig sind Pilzklone auch in einem Zustand in dem sie keine Fruchtkörper bilden. Ektomykorrhiza bilden in der Regel nur unter optimalen Bedingungen Fruchtkörper. Ektomykorrhiza wandern und können nach der Bildung der Fruchtkörper einfach verschwinden.
Es gibt relativ viele aktuelle Veröffentlichungen zu Pilzen auf Cypripedium Wurzeln, die Befunde sind bei einigen sehr aussagekräftig, oft viel zu eindeutig und erscheinen daher schräg...
Abgesehen davon ist der Befund eines Pilzes auf der Wurzeloberfläche kein Hinweis darauf, dass dort Interaktion stattfindet.
Zitat von: Timm Willem am 27.Okt.23 um 17:06 UhrAbgesehen davon ist der Befund eines Pilzes auf der Wurzeloberfläche kein Hinweis darauf, dass dort Interaktion stattfindet.
Ja, es ist nur eine notwendige Voraussetzung.
Zitat von: Berthold am 27.Okt.23 um 10:36 UhrZitat von: Timm Willem am 27.Okt.23 um 08:28 UhrIch vermute, dass Substrat abbauende Pilze auf lange Sicht nachteilig sind, da sie sehr viel Nährstoffe binden.
Das ist sicherlich richtig, sollte allerdings in der Topfkultur keine große Rolle spielen, da man jederzeit mit neuem Substrat nach füttern kann.
Ein Holländer hatte auf einer Pflanzenbörse Cypripedien (Art vergessen) in Töpfen mit fast reinem Holzhäcksel völlig mit Myzel durchwachsen angeboten.
Ich hatte einen Topf gekauft, dann aber nach 6 Monaten umgetopft in Substrat mit 90% Mineralanteil.
Ich habe immer etwas Angst, dass der Pilz in Gefäßen irgendwann abstirbt und dann von etwas verstoffwechselt wird, was wiederum schädliche Nebenwirkungen hat.
Seit einigen Jahren versuche ich gezielt bestimmte Pilze an Gehölzen in Containern anzusiedeln. Ein Mustergehölz dafür ist Korkeiche. Da passen dann auch wieder die Trüffel, habe ich noch nicht versucht, steht auch nicht direkt auf dem Plan, sollte aber sehr einfach möglich sein. Noch unbehandelte Stecklinge habe ich da, Du könntest die entsprechende Brut beschaffen und los geht's.
Meine heurigen kleinen Pflänzchen hatten vorgestern wunderschöne dicke Knospen und gesunde weiße Wurzeln.
War schon dämmrig als ich mit Knorbs nachgesehen habe.
Heute war ich früher oben und wollte das Moos abnehmen um sie zu fotografieren. Leider war die Oberfläche knackig gefroren.
Zitat von: partisanengärtner am 23.Nov.23 um 19:42 UhrMeine heurigen kleinen Pflänzchen hatten vorgestern wunderschöne dicke Knospen und gesunde weiße Wurzeln.
War schon dämmrig als ich mit Knorbs nachgesehen habe.
Heute war ich früher oben und wollte das Moos abnehmen um sie zu fotografieren. Leider war die Oberfläche knackig gefroren.
Das ist doch so in Ordnung.
Ich würde mit einer lockeren Laubschicht abdecken, um gegen starke Kahlfröste zu schützen, z. B. mit Buchenlaub, nicht mit Walnussbaumbblättern, denn die sind "giftig".
Mit durch Schneelast zusammengedrückte Laubschichten habe ich weniger gute Erfahrungen. Die müssen mit dem Moos zurande kommen bis ich wieder nach oben komme. Vielleicht gebe ich ihnen dann noch eine Auflage.
Die großen Wasserkübel sind ja hervorragende Temperaturdämpfer.In beide Richtungen. Gefrierend heizen sie und wenn es wärmer wird dämpfen sie den Anstieg. Gegen die Wintersonne hilft das Moos gut.
Zitat von: partisanengärtner am 24.Nov.23 um 19:08 UhrMit durch Schneelast zusammengedrückte Laubschichten habe ich weniger gute Erfahrungen.
Da kannst Du Äste zur Abstützung dazwischen legen.
Sind die so frostempfindlich?
Zitat von: partisanengärtner am 25.Nov.23 um 06:33 UhrSind die so frostempfindlich?
-5°C vertragen die Triebspitzen, aber darunter wird es kritischer.
Bei der Klimaerwärmung auf der Welt kann es bei Dir in 5 cm Tiefe auch schon mal kälter werden, wenn es starke Kahlfröste gibt, denke ich.
Zitat von: Berthold am 25.Nov.23 um 10:06 UhrZitat von: partisanengärtner am 25.Nov.23 um 06:33 UhrSind die so frostempfindlich?
-5°C vertragen die Triebspitzen, aber darunter wird es kritischer.
Bei der Klimaerwärmung auf der Welt kann es bei Dir in 5 cm Tiefe auch schon mal kälter werden, wenn es starke Kahlfröste gibt, denke ich.
Ja
Deswegen lege ich über das Laub noch lose ein Mitwachsvlies
Es lässt Licht Luft und etwas Feuchtigkeit durch
Ausserdem hindert es die Amseln im Laub zu Scharren
Zitat von: Berthold am 25.Nov.23 um 10:06 Uhr-5°C vertragen die Triebspitzen, aber darunter wird es kritischer.
Ich habe noch nie Cypripedium wegen Frösten im ,,Winter" verloren. Oft waren Sprossspitzen freigespült oder durch Tiere freigelegt, auch dann hatte calceolus bei -15 Grad im Winter eigentlich noch kein Problem, die Probleme hatten mehr mit dem mechanischen Freilegen zu tun, wenn es denn welche gab.
Spätfrost ist ein anderes Thema, aber auch dabei wirken Kulturfehler oder ein sich sehr schnell erwärmender Standort oft als Verstärker.
Ich habe in der Natur noch nie vollständig abgefrorene Pflanzen gesehen.
Simon, ich vermute jedoch, dass die Pflanze in Schwierigkeiten gerät, wenn man sie z. B. im Topf vollständig auf -15° abkühlt.
Habe ich allerdings noch nicht getestet.
Zitat von: Berthold am 25.Nov.23 um 18:28 UhrSimon, ich vermute jedoch, dass die Pflanze in Schwierigkeiten gerät, wenn man sie z. B. im Topf vollständig auf -15° abkühlt.
Habe ich allerdings noch nicht getestet.
Im Topf passieren vermutlich sehr viele Dinge mit den Pflanzen, z.B. der schnelle Temperaturwechsel und starke Schwankungen der Bodenfeuchte. Bei der Kultur im Grundbeet hatte ich noch nie Problem mit Frost im Winter.
Denke bei mir machten
viele Wechsel von Frost und Auftau Perioden den Cyps zu schaffen
Was ich auch an Bäumen
bemerkte
Schäden oder Reduzierung zeigte sich meist in Folgejahren
Erfriert tatsächlich
ein Rhyzom stirbt meist das Pilzgeflecht
mit... vermute ich
Deswegen versuche ich Wechsel von Trocken _ Dauerfröste so gering wie möglich zu halten
an nötigen Standorten
Unter Kiefer ist es nicht notwendig
Klar sind Menschen gemachte Störungen an
Boden und Austrieb die gefährlicheren Taten
Aus meiner Sicht
Hallo Alwin,
meinst Du calceolus oder Cypripedium allgemein? Ich hatte meine Aussage auf Arten und Hybriden bezogen, die ein ähnliches Austriebsverhalten haben wie calceolus, oder noch später.
Einige Hybriden treiben in warmen Jahren bei mir schon im Februar aus, da ist Spätfrost in jedem Jahr ein Thema. Ich glaube, Du hattest mal einen Bernd ,,Pastell" gezeigt, der ist auf jeden Fall immer viel zu früh.
Zitat von: Timm Willem am 25.Nov.23 um 21:02 UhrHallo Alwin,
meinst Du calceolus oder Cypripedium allgemein? Ich hatte meine Aussage auf Arten und Hybriden bezogen, die ein ähnliches Austriebsverhalten haben wie calceolus, oder noch später.
Einige Hybriden treiben in warmen Jahren bei mir schon im Februar aus, da ist Spätfrost in jedem Jahr ein Thema. Ich glaube, Du hattest mal einen Bernd ,,Pastell" gezeigt, der ist auf jeden Fall immer viel zu früh.
Beides braucht man wohl nicht mehr zu trennen und gilt wohl
für Alle frostempfindliche Schätzchen
Der Klimawandelstress
bringt das ganze Aus-
und Einzugsverhalten durcheinander
Braucht Zeit (auch beim Menschen) bis man sich anpasst
Dabei kann man etwas helfen denke ich
Speziell hier meinte ich die Cyps in Axels Teich Kübel
bei den normalen arten gibt es kein frostproblem, höchstens ein schlechtes substrat. verfault sind schon viele erfroren noch keiner.
nicht einmal c. segawai oder formosana haben ein frostproblem. letztere muss man nur so pflanzen, das sie nicht zu früh austreiben.
Zitat von: Manne am 26.Nov.23 um 11:51 Uhrbei den normalen arten gibt es kein frostproblem, höchstens ein schlechtes substrat. verfault sind schon viele erfroren noch keiner.
nicht einmal c. segawai oder formosana haben ein frostproblem. letztere muss man nur so pflanzen, das sie nicht zu früh austreiben.
:thumb
Völlig klar Manne
Nur wenn man den Platz
nicht hat... Aber trotzdem gerne möchte
Oder wie Axel austesten
wäre trockenes Laub und Vlies vorbeugende eine Hilfe
... oder?
Nicht Jeder hat Paradiesische Möglichkeiten wie Du
Ob der Klimawandel nicht auch manche Cys zickiger macht wird man sehen müssen :blume
*
Das abfrieren oder faulen
halte ich ja für das mit Verschwinden des Pilzes
für verantwortlich
du brauchst keine super möglichkeiten sondern ein einfaches substrat welches funktioniert.
so kompliziert wie ihr kultiviert muss es ja dauernd problreme geben.
Zitat von: Manne am 26.Nov.23 um 19:40 Uhrdu brauchst keine super möglichkeiten sondern ein einfaches substrat welches funktioniert.
so kompliziert wie ihr kultiviert muss es ja dauernd problreme geben.
Keine Probleme wäre ja langweilig grins
Denke ich habe es im Griff ;-)
Und Axels Experimente finde ich gut
:blush:
Heute waren sie schon wieder aufgetaut. Habe das Moospolster weggenommen und schnell ein Foto gemacht. Gleich wieder abgedeckt.
Na ja ist ein Experiment und sollten die doch außer Moos was abweiden kann ich das anhand dieses Fotos das abgleichen.
Alles bestens.
Es darf nur nicht noch viele Monate nass bleiben, wenn es wärmer wird. Dann können falsche Pilzen und Fäulnisbakterien die Oberhand gewinnen, je nach der aktiven Belebung des Substrates.
Zitat von: partisanengärtner am 27.Nov.23 um 20:14 UhrHeute waren sie schon wieder aufgetaut. Habe das Moospolster weggenommen und schnell ein Foto gemacht. Gleich wieder abgedeckt.
Na ja ist ein Experiment und sollten die doch außer Moos was abweiden kann ich das anhand dieses Fotos das abgleichen.
Ist das im Vordergrund
am ersten Trieb ein Regenwurm oder Raupe/Larve?
Eine moosfressende Tipula Larve. Ein Wiesenschnakenlarve. Die habe ich noch nicht genau bestimmt.
Im Sommer war eine der beiden Inseln moostechnisch völlig kahl gefressen.
Alle anderen Gewächse haben sie scheinbar in Ruhe gelassen.
Zitat von: Manne am 26.Nov.23 um 11:51 Uhrbei den normalen arten gibt es kein Frost Problem Höchstens ein schlechtes substrat. verfault sind schon viele erfroren noch keiner.
Früher blieb Laub und Geäst liegen und der Boden war nicht so verdichtet durch extrem Trockenphasen
Deswegen halte ich etwas Beihilfe schon für gegeben
Meine leben schon gerne unter Laub /Nadel Schutz
Ob Winter Quartier oder Freiland > da macht es das Wetter selber grins
Gucke
Ist das ein Citrus? Da ist nicht viel mit Frosthärte.
Zitat von: doc snyder am 28.Nov.23 um 12:11 UhrIst das ein Citrus? Da ist nicht viel mit Frosthärte.
Ja Olive _Citrus_ und co
siehe * Winterquartier
Anbau /Schuppen
Cyclamen *Freiland
Wenn der Garten seit zwei Wochen unter Wasser steht, muss man halt im Zimmer gärtnern:
Zitat von: Timm Willem am 05.Jan.24 um 22:33 UhrWenn der Garten seit zwei Wochen unter Wasser steht, muss man halt im Zimmer gärtnern:
Ja schlimme Sache.
Kommen die Ausgepflanzten durch?
Zitat von: Alwin am 06.Jan.24 um 17:59 UhrZitat von: Timm Willem am 05.Jan.24 um 22:33 UhrWenn der Garten seit zwei Wochen unter Wasser steht, muss man halt im Zimmer gärtnern:
Ja schlimme Sache.
Kommen die Ausgepflanzten durch?
Hallo Alwin,
ja, ich kriege die eigentlich alle durch, mein Platz ist nur leider sehr eingeschränkt.
(daneben sind aber Maulwürfe, Katzen, Wühlmäuse, Rehe, Hochwasser(ist aktuell eine Premiere), Fußball spielende Kinder................................noch ein Problem)
Ich hätte jetzt Angst, dass der kommende Frost wohl den Deich stabilisiert. Nasse Wände und Cypris aber sprengt?
Oder entnimmst du sie.
Und setzt sie nach Frost wieder in trockenes Substrat?
ich plädieren ja schon länger für hügelkultur. geht sogar für feuchte arten.
wühlmäuse hatte ich auch mal. zerkleinertes glas ins substrat schützt sicher.
Zitat von: Alwin am 07.Jan.24 um 12:29 UhrIch hätte jetzt Angst, dass der kommende Frost wohl den Deich stabilisiert. Nasse Wände und Cypris aber sprengt?
Oder entnimmst du sie.
Und setzt sie nach Frost wieder in trockenes Substrat?
Hallo Alwin, es betrifft nur einige neu gesetzte Rhizome, die im tieferen Teil des Gartens im September-Oktober ausgepflanzt wurde. Die stehen seit fast drei Wochen mehrfach immer wieder unter ein paar Zentimetern Wasser.
Ich werde sehen was passiert. Das Wasser wird von unten durch den Boden gedrückt.
Zitat von: Manne am 07.Jan.24 um 12:41 Uhrich plädieren ja schon länger für hügelkultur. geht sogar für feuchte arten.
wühlmäuse hatte ich auch mal. zerkleinertes glas ins substrat schützt sicher.
Hast Du schon längere Erfahrungen mit zerkleinertem Glas im Substrat?
Wenn man gern ohne Handschuh in die Erde greift sollte man es lassen.
Das die eigentlich immer nicht über die Jahre durch gärtnerische Aktivitäten zu wandern beginnen sollte eigentlich jedem klar sein.
Einfacher finde ich Packungen aus scharfkantig gebrochenem Gestein. Frostschutz zum Beispiel.
Zitat von: Timm Willem am 07.Jan.24 um 17:49 UhrZitat von: Manne am 07.Jan.24 um 12:41 Uhrich plädieren ja schon länger für hügelkultur. geht sogar für feuchte arten.
wühlmäuse hatte ich auch mal. zerkleinertes glas ins substrat schützt sicher.
Hast Du schon längere Erfahrungen mit zerkleinertem Glas im Substrat?
darauf gekommen bin ich vor jahren bei der obstbaumpflanzung. habe zwei jahre kirschbäume gepflanzt und immer haben die wühlmäuse die wurzeln abgefressen. im dritten jahr habe ich die pflanzerde mit 10% glasscherben versetzt. seit dem ist ruhe.
im orchideensubstrat genügen auch 10%. sollte allerdings etwas feiner sein.
wenn sich die viecher zwei mal geschnitten haben hauen sie ab.
mein grundstück ist jetzt frei.
Zitat von: Manne am 07.Jan.24 um 18:09 UhrZitat von: Timm Willem am 07.Jan.24 um 17:49 UhrZitat von: Manne am 07.Jan.24 um 12:41 Uhrich plädieren ja schon länger für hügelkultur. geht sogar für feuchte arten.
wühlmäuse hatte ich auch mal. zerkleinertes glas ins substrat schützt sicher.
Hast Du schon längere Erfahrungen mit zerkleinertem Glas im Substrat?
darauf gekommen bin ich vor jahren bei der obstbaumpflanzung. habe zwei jahre kirschbäume gepflanzt und immer haben die wühlmäuse die wurzeln abgefressen. im dritten jahr habe ich die pflanzerde mit 10% glasscherben versetzt. seit dem ist ruhe.
im orchideensubstrat genügen auch 10%. sollte allerdings etwas feiner sein.
wenn sich die viecher zwei mal geschnitten haben hauen sie ab.
mein grundstück ist jetzt frei.
Hallo Manne,
ich meine, Glasscherben sind keine gute Idee.
Zitat von: Timm Willem am 08.Jan.24 um 20:39 UhrZitat von: Manne am 07.Jan.24 um 18:09 UhrZitat von: Timm Willem am 07.Jan.24 um 17:49 UhrZitat von: Manne am 07.Jan.24 um 12:41 Uhrich plädieren ja schon länger für hügelkultur. geht sogar für feuchte arten.
wühlmäuse hatte ich auch mal. zerkleinertes glas ins substrat schützt sicher.
Hast Du schon längere Erfahrungen mit zerkleinertem Glas im Substrat?
darauf gekommen bin ich vor jahren bei der obstbaumpflanzung. habe zwei jahre kirschbäume gepflanzt und immer haben die wühlmäuse die wurzeln abgefressen. im dritten jahr habe ich die pflanzerde mit 10% glasscherben versetzt. seit dem ist ruhe.
im orchideensubstrat genügen auch 10%. sollte allerdings etwas feiner sein.
wenn sich die viecher zwei mal geschnitten haben hauen sie ab.
mein grundstück ist jetzt frei.
Hallo Manne,
ich meine, Glasscherben sind keine gute Idee.
was meinen pflanzen nutzt ist für mich gut.
Gärtnerblut ist ja ein guter Dünger, aber wenn so ein Gärtner an einer Blutvergiftung eingeht, ist das selten gut für den Garten und seine Pflanzen.
Der neue wird sich dann besonders freuen wenn er Stellen findet wo die Glasscherben sind. Könnte damit enden das ein vollständiger Bodenaustausch dann fällig ist, oder gleich betoniert wird weil das billiger ist.
Dann gehen aber immer noch und ganz gefahrlos meine schwimmenden Gärten. :yes
na, warten wir mal ab, bei wem es im frühjahr wie blüht.
Blutmehl ist schädlich im substrat. hat otto möller getestet.
ich hatte noch nie eine substrat schnittwunde
Ich mische *zedepperte* Tonziegel und Pflanztopfscherben
rein. Erspart die Entsorgung.
Hat aber mit Entwicklung und Blütenpracht, nix zu tun.
Glasscherben stumpfen sehr langsam ab im Boden. Aber jeder wie er mag.
Ich hatte in meinem Gärtnerleben bisher schon jedes Jahr zahlreiche blutende Schmisse.Sehr selten durch Glas aber es gibt so viel was in der Erde lauern kann.
Im wesentlichen achte ich auf eine halbwegs aktuelle Thetanus-Impfung
Wobei ich mir sicher immer wieder eine natürliche Auffrischung einfange.
Meist wird mein Immunsystem mit der Erde die ich dann in der Wunde habe gut fertig. Wenn es dann doch nach wenigen Tagen nicht verheilt ist und Entzündungszeichen erscheinen, hat ein Pflaster mit Camillosan das immer wieder sehr schnell in den Griff bekommen.
Unsere Vorfahren und viele Verwandten schmieren sich Dreck in die Wunde.
Das scheint bei den Affen ganz gut zu funktionieren.
Man kann natürlich auch vorsichtiger sein und den Nichtkamikaze würde ich das sehr empfehlen.
Zitat von: Manne am 08.Jan.24 um 20:41 Uhrwas meinen pflanzen nutzt ist für mich gut.
Die Pflanzen wachsen auch sicherlich gut auf Deinem Grab.
Zitat von: Berthold am 11.Jan.24 um 10:27 UhrZitat von: Manne am 08.Jan.24 um 20:41 Uhrwas meinen pflanzen nutzt ist für mich gut.
Die Pflanzen wachsen auch sicherlich gut auf Deinem Grab.
Grabbepflanzung kann nicht Jeder gut :tsts
ich werde kein grab haben. man kann heute seine asche mit pflanzerde mischen lassen und da einen baum reinsetzen.
ich werde dann als wacholder über mein favoriten orchideengebiet in der schweiz wachen.
Und irgendwann kommt einer, schneidet dich ab und ab durch den Hecksler.
Zitat von: Jürgen a.d.E. am 12.Jan.24 um 13:58 UhrUnd irgendwann kommt einer, schneidet dich ab und ab durch den Hecksler.
Auch wenn du Recht hast. Ein wenig sadistisch ist es schon grins
Also ähnelst du Manne mehr als du denkst?
oder :popcorn:
Zitat von: Jürgen a.d.E. am 12.Jan.24 um 13:58 UhrUnd irgendwann kommt einer, schneidet dich ab und ab durch den Hecksler.
immer noch besser als umgeben von hundert kadavern auf einem friedhof zu liegen.
außerdem steht im entsprechenden kanton wacholder unter naturschutz.
Feiner als Asche und Gas geht nimmer. Da wäre mir der Hecksler auch egal.
Alles im Wandel und wenn der Mulch das Keimfeld von vielen Wacholdern und schönen Kostbarkeiten samt Insekten wird, finde ich das recht tröstlich.
Also meine treiben unter der Kiefer wieder aus. :to_pick_ones_nose:
Soll ich mich jetzt in den Finger schneiden, damit ich auch Erfolg wie Manne habe?
Also bei dem kleinen Knabenkraut geht es ohne Blutvergießen grins
Ich stelle das mal absichtlich hier ein, da es nicht um die Aussaat sondern um die tatsächlich mögliche Anzahl Samen pro Kapsel bei calceolus geht.
Im letzten Jahr waren viele Kapseln bei meinen Cypris kontaminiert, da bei Dauerregen und relativ hohen Temperaturen nicht nur die Pollenschläuche in den Fruchtknoten eingewachsen sind, sondern auch alle möglichen Kontaminationen. Gut erkennbar ist dies nach der Ernte und bei der Aussaat an Verfärbungen beim Anschneiden des Gynostemium, ein dunkler Punkt in der Mitte....
In trocknen Jahren passiert das praktisch überhaupt nicht.
Wenige Kapseln waren sauber, alle Sämlinge in den Gläsern auf dem Foto stammen aus einer einzigen calceolus Kapsel. Das sind noch nicht mal alle Gläser, ich hatte nicht genug Platz zum weiteren Aufstapeln. Die Protokorme in den Aussaatgläsern lagen so dick übereinander, dass viele auch dabei schon abgesoffen sind. Trotzdem sind in jedem Glas noch deutlich über 100 Jungpflanzen, ein paarmal müssen die noch umgesetzt werden.
Auf dem zweiten Bild ist noch ein Glas mit blühfähigen calceolus zum Vergleich dazu gestellt.
Was für ein Spaß, manchmal bekommt man viel mehr als man eigentlich haben möchte.....
Unglaublich...bist Druide? Oder verfügst über andere magische Kräfte?
Zitat von: doc snyder am 26.Mär.24 um 20:30 UhrUnglaublich...bist Druide? Oder verfügst über andere magische Kräfte?
Nein, die schlechten Ergebnisse zeige ich natürlich nicht. Ich könnte ein sehr dickes Buch schreiben:
,,Cypripedium, ich und DAS SCHEITERN!"
Zitat von: Timm Willem am 26.Mär.24 um 20:38 UhrZitat von: doc snyder am 26.Mär.24 um 20:30 UhrUnglaublich...bist Druide? Oder verfügst über andere magische Kräfte?
Nein, die schlechten Ergebnisse zeige ich natürlich nicht. Ich könnte ein sehr dickes Buch schreiben:
,,Cypripedium, ich und DAS SCHEITERN!"
Ja ja _
Ich schmeiß mich weg.
Zitat von: Alwin am 26.Mär.24 um 20:57 UhrZitat von: Timm Willem am 26.Mär.24 um 20:38 UhrZitat von: doc snyder am 26.Mär.24 um 20:30 UhrUnglaublich...bist Druide? Oder verfügst über andere magische Kräfte?
Nein, die schlechten Ergebnisse zeige ich natürlich nicht. Ich könnte ein sehr dickes Buch schreiben:
,,Cypripedium, ich und DAS SCHEITERN!"
Ja ja _
Ich schmeiß mich weg.
Hallo Alwin,
ich meine das schon wortwörtlich. Seit knapp 20 Jahren habe ich relativ einfachen Zugang zu Versuchsmaterial. Gewachsen sind die Cypripedium eigentlich immer einigermaßen gut. Über die Jahre haben sich aber sicher über 100 Gründe angesammelt, wie es irgendwie anders endet als erhofft.
Seit ein paar Jahren haben die Gründe stark abgenommen, aber es kommen immer mal neue Gründe dazu.
In diesem Jahr sind es vorwiegend Mäuse und Schnecken, und Mäuse und noch mehr Mäuse, mein Garten stand lange halb unter Wasser, von den benachbarten 20 ha tiefer liegenden Flächen sind Unmengen erdbewohnende Säuger bei steigendem Wasser in den höheren Teil des Gartens eingewandert. Als die Hungersnot unter diesen am stärksten wurde, habe sie auch die ganzen Rhizome gefressen. Das kannte ich so noch nicht. Rhizome die über Wochenunter Wasser waren sind aber unbeschädigt. Viele sind dabei leider freigespült worden und lagen irgendwo im Gras, die sind hin.
Zitat von: Timm Willem am 27.Mär.24 um 14:15 UhrIn diesem Jahr sind es vorwiegend Mäuse und Schnecken, und Mäuse und noch mehr Mäuse, mein Garten stand lange halb unter Wasser, von den benachbarten 20 ha tiefer liegenden Flächen sind Unmengen erdbewohnende Säuger bei steigendem Wasser in den höheren Teil des Gartens eingewandert.
Dieses Jahr ist auch hier das Jahr der Mäuse. Da helfen auch 3 Katzen nur wenig. Zum Glück ist die Katzenmutter wieder trächtig.
Solange es Mäuse sind die nicht nur von unten rangehen, kann man vielleicht was machen um sie wenigstens kurzfristig davon abzuhalten.
Bei mir haben vermutlich Waldmäuse den Goldlack und anderes leckeres wie seltene Primula und Pinguicula befressen bzw. aufgefressen.
Nach dem Goldlack habe ich alles leckere soweit vorhanden mit extra scharfem Chillipulver eingepudert.
Hörte dort schlagartig erst mal auf. Werde ich einmal pro Woche weiter machen, bis sie sich woanders bedienen.
Zitat von: partisanengärtner am 27.Mär.24 um 15:37 UhrNach dem Goldlack habe ich alles leckere soweit vorhanden mit extra scharfem Chilipulver eingepudert.
Wird das Pulver nicht zu schnell vom Regen weggespült?
Die Schärfe scheint auch dann auszureichen, wie ich jetzt festgestellt habe.
Ich habe natürlich nicht gespart und hoffe auf einen Lerneffekt.
Zitat von: partisanengärtner am 27.Mär.24 um 17:43 UhrDie Schärfe scheint auch dann auszureichen, wie ich jetzt festgestellt habe.
Ich habe natürlich nicht gespart und hoffe auf einen Lerneffekt.
Ich würde die Mäuse lieber vergiften, aber ich brauche sie in der Nahrungskette. Da sind mir vergiftete Tiere zu unübersichtlich.
Der Nachbar hat große Hunde und die fressen sicher jeden Kadaver.
Also auch für mich keine Option.
Zitat von: Timm Willem am 26.Mär.24 um 20:21 UhrIch stelle das mal absichtlich hier ein, da es nicht um die Aussaat sondern um die tatsächlich mögliche Anzahl Samen pro Kapsel bei calceolus geht.
Im letzten Jahr waren viele Kapseln bei meinen Cypris kontaminiert, da bei Dauerregen und relativ hohen Temperaturen nicht nur die Pollenschläuche in den Fruchtknoten eingewachsen sind, sondern auch alle möglichen Kontaminationen. Gut erkennbar ist dies nach der Ernte und bei der Aussaat an Verfärbungen beim Anschneiden des Gynostemium, ein dunkler Punkt in der Mitte....
In trocknen Jahren passiert das praktisch überhaupt nicht.
Wenige Kapseln waren sauber, alle Sämlinge in den Gläsern auf dem Foto stammen aus einer einzigen calceolus Kapsel. Das sind noch nicht mal alle Gläser, ich hatte nicht genug Platz zum weiteren Aufstapeln. Die Protokorme in den Aussaatgläsern lagen so dick übereinander, dass viele auch dabei schon abgesoffen sind. Trotzdem sind in jedem Glas noch deutlich über 100 Jungpflanzen, ein paarmal müssen die noch umgesetzt werden.
Auf dem zweiten Bild ist noch ein Glas mit blühfähigen calceolus zum Vergleich dazu gestellt.
Was für ein Spaß, manchmal bekommt man viel mehr als man eigentlich haben möchte.....
Wahnsinn!!! Du bist der absolute
Calceolus- Flüsterer ...
Warum nur haben die bei mir so schlecht gekeimt...?😡
Zitat von: wölfchen am 28.Mär.24 um 10:45 UhrZitat von: Timm Willem am 26.Mär.24 um 20:21 UhrIch stelle das mal absichtlich hier ein, da es nicht um die Aussaat sondern um die tatsächlich mögliche Anzahl Samen pro Kapsel bei calceolus geht.
Im letzten Jahr waren viele Kapseln bei meinen Cypris kontaminiert, da bei Dauerregen und relativ hohen Temperaturen nicht nur die Pollenschläuche in den Fruchtknoten eingewachsen sind, sondern auch alle möglichen Kontaminationen. Gut erkennbar ist dies nach der Ernte und bei der Aussaat an Verfärbungen beim Anschneiden des Gynostemium, ein dunkler Punkt in der Mitte....
In trocknen Jahren passiert das praktisch überhaupt nicht.
Wenige Kapseln waren sauber, alle Sämlinge in den Gläsern auf dem Foto stammen aus einer einzigen calceolus Kapsel. Das sind noch nicht mal alle Gläser, ich hatte nicht genug Platz zum weiteren Aufstapeln. Die Protokorme in den Aussaatgläsern lagen so dick übereinander, dass viele auch dabei schon abgesoffen sind. Trotzdem sind in jedem Glas noch deutlich über 100 Jungpflanzen, ein paarmal müssen die noch umgesetzt werden.
Auf dem zweiten Bild ist noch ein Glas mit blühfähigen calceolus zum Vergleich dazu gestellt.
Was für ein Spaß, manchmal bekommt man viel mehr als man eigentlich haben möchte.....
Wahnsinn!!! Du bist der absolute
Calceolus- Flüsterer ...
Warum nur haben die bei mir so schlecht gekeimt...?😡
Das hat viel mit der Vorbereitung der Mutterpflanzen zu tun, ich glaube, die Sprosse die die Kapseln getragen habe, haben auch keine Winterknospen mehr gebildet, sind aber alles mehrtriebige Pflanzen gewesen.
bei mir seit 10 Jahren im Freiland in Kultur. Die ersten Sproßen sind schon da!!zusammen mit Ranunculus ficaria - so früh war es noch nie im Raum Stuttgart
Zitat von: Laetitia am 05.Apr.24 um 20:35 Uhrbei mir seit 10 Jahren im Freiland in Kultur. Die ersten Sproßen sind schon da!!zusammen mit Ranunculus ficaria - so früh war es noch nie im Raum Stuttgart
Respekt.. Wer kann der kann
Da können meine Hungerhaken natürlich nicht mit halten.
Aber es wird schon nch werden