Ivo, blüht in diesem Jahr 5 Tage früher, eine Pflanze von Lothar, Dank!
(http://farm2.static.flickr.com/1293/4693255598_02289d81a4_b.jpg)
Hallo Berthold,
freue mich eines meiner Kinder wieder zu sehen. weiter so, die kann noch viel mehr Blüten machen. Sehr schön!
meine blüht zwar, ist aber mit dem Blütentrieb unten stecken geblieben, hat also keinen Blütenstengel in die Höhe gemacht ? :ka
ist das ein Kulturfehler ? was hab ich falsch gemacht ?
sie hat eine Pilzinfektion, die aber wohl nicht lebensgefährlich ist für die Pflanze.
Nach der Blüte vorsichtig umtopfen, vorher reinigen und mit Fungiziden besprühen.
Die Neutriebe würde ich abschneiden und in getrennte Töpfe setzen (Risikoverteilung).
Nein, nein, nein.
Mag sein, dass da eine Pilznfktion dabei ist, dann ist die aber normal, denn meine auratas sehen im Sommer auch alle so aus. Die Nebentriebe sind noch zu klein zum Abtrennen - sie haben noch keine ausreichend große eigene Knolle entwickelt und überleben dann ggf. nicht. Und im Hochsommer umtopfen würde ich einer Disa nicht zumuten, das machen die Wurzeln dann nicht gern mit. Lieber bis zu den ersten Herbsttagen damit warten.
Einfach kühler!!! und evtl. etwas schattiger stellen, in Ruhe lassen. Dass die Infloreszenz so kurz ist(höher als ca. 30 cm werden die aber auch nicht!), mag auch an etwas zu warm-sonnigen Platz liegen. Oder gar an zwischenzeitlichem Austrocknen. Kann das sein,Werner?
Danke für die Info,
ausgetrocknet war sie nie,
aber vielleicht doch zu warm,
werde sie nun bis in den Herbst in den tiefen Schaten stellen und irgendwo in ein kühles Eck im Garten.
Die Pilzinfektion erkennst Du an der Braunfärbung der einen Blattspitze und dem komplett braunen Blatt, das als 2. von unten in der Rosette wächst.
Bei dem normalen Einziehen der Blätter beginnt die Pflanze immer mit den ältesten.
Dieser Pilz scheint alle Feucht-Disas zu befallen, aber aurata und tripetaloides leiden relativ wenig darunter, während cardinalis und uniflora viel empfindlicher dagegen sind. Eine uniflora von Frank hatte ich schon 3 mal bis zur Blüte kultiviert, dann ist sie jedesmal von diesem Pilz erwischt worden und musste wieder ganz von unten aufbauen. Beim letzten mal war sie leider ganz hin.
Ich hatte aus Südafrika 2 Gläschen mit Disa uniflora und Disa aurata mitgebracht. Während der Reise wurden die Gläser leider zu stark geschüttelt, sodass die zarten Pflänzchen durch die Gel-Stücke zum Teil zerrissen worden sind.
Nach dem Pikieren haben sich die Sämlinge schnell infiziert und sind abgestorben. Ich konnte nur eine Disa aurata retten. Sie steht in reinem Seramis mit eine Schicht langsam wachsenden Sphagnums oben drauf, um die Luftfeuchtigkeit zu stabilisieren
Das ist sehr Schade. Ich drücke dir aber die Daumen !
Das finde ich blöd, dass man die Flaschen nicht als Handgepäck transportieren darf.
Hätte ich in diesem Fall machen können, denn es waren nur kleine Plastikfläschchen mit 3 Sämlingen.
Ein Gruppenteilnehmer hatte auch Gläschen gekauft und im Kleinbus in eine Rückenlehnentasche gesteckt. Dort hat sich der Flascheninhalt infiziert, weil die Gefässe nicht hinreichend dicht verschlossen waren. Ähnlich ging es mit Flaschen in Thailand.
Selbst für Blutauffrischung hat der Zoll heute nichts mehr übrig O-)
Die D. tripetaloides / aurata gehört sicher nicht zu den einfachen Arten. Wäre der bessere Weg dies hier als etablierte Pflanze zu kaufen.
Ich hatte hier immer Ärger mit den Pilzen bei diesen Feucht-Disas, deshalb hatte ich etwas die Lust daran verloren.
Aber die kleinen Fläschchen haben mich im bot. Garten in Kirstenbosch so angelächelt, dass ich es doch noch mal versuchen wollte.
gute Luftumwälzung und jährliches Umtopfen in frisches Substrat hält die phytopathogenen Pilze gewaltig im Zaum !
Substrat aus Torf, Sphagnum, Perlit und sehr groben Quarzsand, Wässern mit Regenwasser ( Osmose- etc. ) , sollte nichts mehr schiefgehen....
ja, so stelle ich mir die Kultur jetzt auch vor, danke Dir.
Mit der Flaschenware aus Kirstenbosch hatte ich zumeist sehr hohen / Totalausfall: Nur selten besitzen die Sämlinge die richtige Pikiergröße. Das Umlegen auf neues Medium ist auch nicht möglich, da die Kulturflaschen beim Transport so durchgeschüttelt werden, dass diese rasch verkeimen.
Das nächste Problem , dass die Sämlinge zumeist in ungünstigen Jahreszeiten geliefert werden. Die pikierten Sämlinge sollten in der noch kalten Jahreszeit pikiert werden, die Licht- und Wärmeintensität sollte rasch zunehmen, beste Erfahrungen mit Februar / März. Stehende Sämlinge sollten vermieden werden
Bisher geht es ohne Infektionen. Es sind neue Blätter gewachsen bei 15 bis 20° in hoher Luftfeuchtigkeit
Nach einem Jahr Stillstand geht das Wachstum jetzt langsam weiter
Diese Pflanze produziert eine Art von Kindeln. An Wurzelausläufern, die aus der Erde austreten, entwickeln sich neue Rosetten.
Muss die so hellgrüne Streifen in den Blättern haben?
Nein, soll sie nicht. Auf dem Foto ist es eine Beleuchtungsproblem.
Ein Flaschensämling aus Kirstenbosch von August 2014 hat es jetzt doch geschafft.
Das Substrat ist reine Pinienrinde mit einer Schicht Gartenmoos oben drauf.
Der Standort war und ist das Kalthaus, das sich jetzt am Tage bis 30° erwärmt.
Flaschensämlinge aus Kirstenbosch von August 2014.
Ein Sämling hat es geschafft
Sehr apart!
Inzwischen haben sich 8 Rosetten im Topf entwickelt.
Bei entsprechender Teilung könnte man also im kommenden Jahr 8 blühende Pflanzen erhalten, sofern der Pilz nicht wieder auftaucht.
Klasse Blüten Berthold :thumb :thumb :thumb