Sahara 1980 Gelsenkirchen Niamey

Begonnen von Berthold, 03.Nov.15 um 19:43 Uhr

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Berthold

Die GTZ (Gesellschaft für technische Zusammenarbeit) wollte 3 geländegängige Fahrzeuge in den Niger schaffen, um dort die von Deutschland bezahlte Trassenplanung einer Strasse für die Vermesser und Bauingenieure im Gelände zu erleichtern.
Die Fahrzeuge wurden dringend benötigt. Der Schiffstransfer dauerte zu lange, der Lufttransport war zu teuer, also wurden Leute gesucht, die die Fahrzeuge durch die Sahara fahren konnten.

So versammelten sich am Startort Gelsenkirchen vor der Abfahrt (von links nach rechts):

-Hubschrauberpilot

-GZT-Manager, der uns viel Glück wünschen wollte, aber nicht mitfahren konnte

-Franzose, der die Sprache und die Mentalität der Algerier als auch der Niger-Bewohner kannte und auch Sahara-Erfahrung hatte. Später in Marseille stieg sein Cousin, ein Französischlehrer noch dazu.

-Software-Unternehmer und späterer Orchideenfachman in bewährtem Reiseschuhwerk

-Air Traffic-Controller

Die Reise sollte etwa 3 Wochen dauern. Die Rückreise von Niamey nach Gelsenkirchen sollte mit den Flugzeug über Paris erfolgen.

Leider hat die Qualität der Fotos in den letzten 35 Jahren erheblich gelitten. Aber man erkennt dennoch das Wichtigste
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Zitat von: Berthold am 03.Nov.15 um 19:43 Uhr
Leider hat die Qualität der Fotos in den letzten 35 Jahren erheblich gelitten. Aber man erkennt dennoch das Wichtigste

Jetzt ist es ja digitalisiert. Schlechter kann es also nicht mehr werden.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Die Reise führte von Gelsenkirchen nach Marseille, Fähre nach Algier, durch die algerischen Wüstenstädte bis Tamanrasset als letzte algerische Station, dann 500 km Niemandsland nach Arlit im Niger und bis zum Endziel Niamey, der Hauptstadt vom Niger.

-kleine Pause in der Nordsahara

-Die Strassen wurden schlechter. Die Fata Morgana konnte uns nicht locken, es war genügend Wasser an Bord 

-Das erste Abendmahl in der Wüste. Ich hatte im Marseille eine ganzen Knochenschinken für die Truppe eingekauft, denn wir wollten auf unseren Luxus nicht verzichten. Dazu gab es erstklassigen roten Bordeaux von unserem Franzosen.
Der Controller hatte Angst vor Schlangen, deshalb wollte er nachts nicht nach draussen
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alexa

Du bist durch die Wüste mit deinen Berkemann-Schlappen????  :weird

Carsten

Wo ist das dritte Fahrzeug, oder ist der Wohnwagen gemeint?

Spannende Reise!

Berthold

#5
Zitat von: Alexa am 04.Nov.15 um 08:35 Uhr
Du bist durch die Wüste mit deinen Berkemann-Schlappen????  :weird

Ja, natürlich, es war ja keine Trekking-Tour. Am Nordseestrand trage ich sie auch, weil man sie im Sand leicht in die Hand nehmen kann.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Mensch Berthold, ihr saht ja aus wie die Revoluzzer bzw. habt den IS schon vorweg genommen.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ralla

Zitat von: Berthold am 03.Nov.15 um 20:53 Uhr
... dann 500 km Niemandsland nach Arlit im Niger und bis zum Endziel Niamey, der Hauptstadt vom Niger.

Wie sah es vorher und hinterher mit Tankmöglichkeiten aus?

Wie weit kam man mit einer Tankfüllung bei den Jeeps?
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Zitat von: Claus am 04.Nov.15 um 10:45 Uhr
Mensch Berthold, ihr saht ja aus wie die Revoluzzer bzw. habt den IS schon vorweg genommen.

Ja, so sahen zu der Zeit Revoluzzer aus
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Ralla am 04.Nov.15 um 10:48 Uhr
Zitat von: Berthold am 03.Nov.15 um 20:53 Uhr
... dann 500 km Niemandsland nach Arlit im Niger und bis zum Endziel Niamey, der Hauptstadt vom Niger.

Wie sah es vorher und hinterher mit Tankmöglichkeiten aus?

Wie weit kam man mit einer Tankfüllung bei den Jeeps?

Wir hatten etwas 1000 km Sprit-Reichweite für 2 der 3 Fahrzeuge mit den Benzinreserven an Bord. Es waren neue Fahrzeuge der GTZ mit guter Zusatzausrüstung wie Zugwinden und Ähnlichem, also keine Studenten-VW-Bullies. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Reinhold

#10
Aber so war es damals: haarig, bärtig, große Brillen.
Volles Ornat mit Arafat-Tuch

Es war schon ziemlich erstaunlich, mit was sich Leute in die Wüste gegeizt haben.
Z.B. Abgelutschte Reifen! "Die guten haben wir zu Hause gelassen".
Das waren die Typen vom Schlag "Haste mal nen Schraubschlüssel für mich?"
Wir hatten damals alles dabei: Wasser und Sprit sowieso, reichlich. Und Werkzeugsatz für VW. Und Reserve dies und das, 2 Räder, Abzieheisen, Luftpumpe, auch Batterie !!! Und wir hatten kritische Situationen geübt: einsanden - aussanden ... Und Zündung einstellen. Der Bulli, oder damals VW, war berüchtigt für den (mechanischen) Zündverteiler und seine Eigenarten.
Die Sparsamen kamen übrigens nicht alle durch.

BG
Reinhold
Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

Jill

Winterhärtezone tF

Berthold

Zunächst ging es durch den grossen Atlas, ein Orchideen-Paradies, insbesondere für Orchis patens wie ich später gelernt habe.

Dann schlossen sich noch befestigte Pisten an. Es wurde steiniger
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Die Route wurde sandiger
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Die Steine wurden kleiner und erreichten schliesslich 0.5 mm Grösse
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)