Baby-Gene mit CRISPR bearbeitet

Begonnen von Berthold, 26.Nov.18 um 10:35 Uhr

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Berthold

Wussten die Börsen schon vorher Bescheid?


Von Antonia Mannweiler, FAZ
-Aktualisiert am 01.12.2018-12:00


Ein chinesischer Wissenschaftler präsentiert der Welt gentechnisch veränderte Säuglinge. Die Aktienkurse von zwei dazu forschenden Unternehmen schossen schon Tage zuvor in die Höhe.

Lulu und Nana heißen die ersten genveränderten Babys der Welt. Das wurde vergangene Woche von dem Forscher Jian He auf der Videoplattform Youtube verkündet. So ungewöhnlich dieser Weg der Veröffentlichung auch ist – Empörung hat vor allem die Tatsache ausgelöst, dass dies ohne Genehmigung der chinesischen Behörden geschehen ist und die Technik viel zu früh an Menschen angewendet wurde. Dementsprechend groß war die Empörung zahlreicher Wissenschaftler auf der ganzen Welt.

Ob an den Börsen schon früher einige Bescheid wussten? Am vergangenen Sonntag ging das Video um die Geburt der Zwillingsmädchen viral. Die Börsenwerte zweier Unternehmen, die in dem Bereich der Anwendung des Genomschere Crispr-Cas9 forschen, schossen aber schon fünf Tage zuvor, am 20. November, um rund 20 Prozent in die Höhe.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Claus am 28.Nov.18 um 12:03 Uhr
Tja, Nobelpreis oder lebenslange Haft. Bei über 7 Mrd. Menschen kommt es ja auf zwei nicht an.  O-)

Josef Mengele hat auch keine Grenzen eingehalten.

Und natürlich ist es völlig albern gentechnisch ein theoretisches Erkrankungsrisiko an HIV auszuschalten.
Da hält sich der moderne Dr. Frankenstein nicht einmal an seine eigene ganz spezielle Ethikregel.

2. Nur für ernste Krankheiten benutzen, niemals Eitelkeiten bedienen.

Seine eigene Eitelkeit hat er ordentlich bedient, abgesehen davon welche Krankheit hat er beim gesunden Embryo geheilt?

Eine recht perverse Art sich dem menschlichen Leben verpflichtet zu sehen.
Menschenversuche sind solchen Gestalten ganz natürlich, er entscheidet nach Gusto wie es ihm gefällt.
Woanders nennt man solche Gesetzlose.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

#17
Zitat von: Ruediger am 01.Dez.18 um 22:30 Uhr
Zitat von: Claus am 28.Nov.18 um 12:03 Uhr
Tja, Nobelpreis oder lebenslange Haft. Bei über 7 Mrd. Menschen kommt es ja auf zwei nicht an.  O-)

Josef Mengele hat auch keine Grenzen eingehalten.

Und natürlich ist es völlig albern gentechnisch ein theoretisches Erkrankungsrisiko an HIV auszuschalten.
Da hält sich der moderne Dr. Frankenstein nicht einmal an seine eigene ganz spezielle Ethikregel.

2. Nur für ernste Krankheiten benutzen, niemals Eitelkeiten bedienen.

Seine eigene Eitelkeit hat er ordentlich bedient, abgesehen davon welche Krankheit hat er beim gesunden Embryo geheilt?

Eine recht perverse Art sich dem menschlichen Leben verpflichtet zu sehen.
Menschenversuche sind solchen Gestalten ganz natürlich, er entscheidet nach Gusto wie es ihm gefällt.
Woanders nennt man solche Gesetzlose.

Mal ganz langsam, Ruediger.
Es gibt verschiedene Krebsarten wie z. B. Darm- und Brustkrebs, für die man eine genetische Disposition ermittelt hat. Wie gesichert diese Erkenntnisse sind, kann ich nicht beurteilen.
Er wäre natürlich erstrebenswert, wenn man durch gentechnische Eingriff solche Risiken reduzieren oder ausschalten könnte.

Menschenversuche sind natürlich abzulehnen, allerdings besteht die heute moderne Medizin immer noch zum aller grössten Teil aus Menschenversuchen.
Nicht umsonst lehnt jeder Arzt jegliche Garantie für einen Therapieerfolg ab.
Das ist der entscheidende Unterschied zu einem KFZ-Meister, der meinen PKW repariert.

Ausserdem ist es für die chinesischen Staatsforscher völlig unerheblich, welchen ethisch moralischen Standard wir vertreten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

He Jiankui zu 3 Jahren Haft und 380000 Geldstrafe verurteilt.

Ich vermute, die Haft muss He Jiankui in einem neuen Hightech-Labor weit ab der öffentlichen Wahrnehmung irgendwo in China zu verbringen. Die 380000 Euro Geldstrafe wird für ihn als Prämie ausgesetzt, wenn er weitere wissenschaftlichen Erfolge erzielt.

Aber erst mal ist dem ethisch moralischen Anspruch der Weltöffentlichkeit gegenüber China genüge getan.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Der gen- und nanotechnologisch hochgerüstete Mensch 2.0 wird kommen - und er wird auch China kommen. Die Frage ist nicht ob sondern nur wann.

Ich denke Herrn He ist zum Verhängnis geworden dass er sich mit den Versuchen selbst profilieren wollte, das sieht die Partei gar nicht gerne. Dem Ruf Chinas hat er damit sicher auch keinen Gefallen getan. Dass in China noch ganz andere Menschenversuche laufen von denen wir nichts mitbekommen steht für mich aber außer Zweifel.

Ruediger

Psychopathen gibt es auch in der Wissenschaft und natürlich ebenso in der KP Chinas.

Man erkennt sie nicht immer gleich, da sie sich geschickt tarnen, aber das ist überall das Problem.

Die einfach zu erkennenden sitzen oft im Knast.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 01.Jan.20 um 16:41 Uhr
Psychopathen gibt es auch in der Wissenschaft und natürlich ebenso in der KP Chinas.


Auf dem Wege, die Weltherrschaft zu erringen, sind jegliche ethisch moralische Bedenken fehl am Platz. Das ist doch jedem totalitären kommunistischen System völlig klar.
Da hilft es nicht, die Chinesen mit erhobenem Zeigefinger als Psychopathen zu bezeichnen und ihnen einen Verstoß gegen die für uns zur Zeit geltende Medizinethik vorzuwerfen.
Das ist einfach naiv.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 01.Jan.20 um 16:59 Uhr
Zitat von: Ruediger am 01.Jan.20 um 16:41 Uhr
Psychopathen gibt es auch in der Wissenschaft und natürlich ebenso in der KP Chinas.


Auf dem Wege, die Weltherrschaft zu erringen, sind jegliche ethisch moralische Bedenken fehl am Platz.

So funktioniert übrigens ein Psychopath, rücksichtslos, kalt und ohne Mitleid verfolgt er seine Interessen, egal was der Preis dafür ist, Hauptsache er bekommt seinen Machtanspruch erfüllt.
Dafür wird manipuliert, gelogen, betrogen und was sonst noch notwendig ist.

Für gesunde Mensch ist es schwer die Art des Denkens überhaupt nachzuvollziehen, da er Mitgefühl und Empathie empfindet, was dem Psychopathen völlig fehlt.
Er kann es bei Bedarf vorspielen, wenn er es benötigt und seinen Ziel dient.

Nicht umsonst ist der Anteil dieser Menschen in bestimmten Positionen und Berufen deutlich erhöht, mit ihren ,,Fähigkeiten" können sie es weit bringen.

Andere Menschen sind nur Figuren in ihrem Spiel.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

#23
Zitat von: Ruediger am 01.Jan.20 um 17:10 Uhr
Zitat von: Berthold am 01.Jan.20 um 16:59 Uhr
Zitat von: Ruediger am 01.Jan.20 um 16:41 Uhr
Psychopathen gibt es auch in der Wissenschaft und natürlich ebenso in der KP Chinas.


Auf dem Wege, die Weltherrschaft zu erringen, sind jegliche ethisch moralische Bedenken fehl am Platz.

So funktioniert übrigens ein Psychopath, rücksichtslos, kalt und ohne Mitleid verfolgt er seine Interessen, egal was der Preis dafür ist, Hauptsache er bekommt seinen Machtanspruch erfüllt.
Dafür wird manipuliert, gelogen, betrogen und was sonst noch notwendig ist.


Das ist sicher richtig, es ist sicher nicht richtig, die gesamte chinesische Parteiführung als Psychopaten zu bezeichnen. Das greift zu kurz.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 01.Jan.20 um 19:58 Uhr
Wer hat das?

Ich gehe davon aus, dass die gesamte chinesische Parteiführung die Arbeiten von He Jiankui grundsätzlich billigt und fördert.
Du hast He und seine Förderer als Psychopathen bezeichnet. Das wird der Sache nicht gerecht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Das ändert ja nichts daran, He und ein paar Psychopathen in der KP Chinas, sind nicht die ganze KP.

Was macht eigentlich die KP Deutschlands?
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 02.Jan.20 um 18:55 Uhr
Das ändert ja nichts daran, He und ein paar Psychopathen in der KP Chinas, sind nicht die ganze KP.

Ich habe nur von der Parteiführung gesprochen, nicht von der ganzen Partei.
In der gesamten Partei mischen sich Psychopathen mit Opportunisten, ähnlich wie in der SED. Da sind mir letztere noch lieber.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Die Politik zieht Psychopathen an, egal ob in China oder Europa, ihnen geht es nicht um die Verbesserung der Lebensbedingungen oder der Verteidigung der Interessen des Landes, ihnen geht es um Machtausübung und eigener Vorteile, die Schädigung anderer wird dabei rücksichtslos in Kauf genommen.
Entsprechend fallen die Schäden aus. :yes

Opportunisten sind hingegen fast schon harmlos.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Die Industriepolitik der chinesischen Partei hat aber das gesamte Land erheblich nach vorne gebracht.
Dabei wird natürlich auf die ethisch moralischen Ansichten vieler Einwohner keine Rücksicht genommen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)