Galanthus Schneeglöckchen Wildformen und Sorten

Begonnen von krötenlilly, 20.Feb.11 um 17:38 Uhr

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Eveline†

Vorfrühling
Es haben sich auch 3 Leucojum vernum hineingeschummelt, sind aber kaum zu entdecken.

Rüdi

#511
Eveline, hast Du die so im Pulk gesetzt oder haben sie sich derart vermehrt?
Bei mir ist es leider umgekehrt. Bei einem m² relativ dicht gesetzt bleiben nach 3 Jahren noch vielleicht 20 Pflanzen übrig - trotz Teichkörben gegen die Wühlmäuse.

Ich kenne ein Gelände mit halbhohem Baumbestand und Haselbüschen. Ist in der Nähe eines Friedhofs. Dort entsorgten früher die Grabpfleger das Abgeräumte, darunter auch Galanthuszwiebeln. Der Boden sieht dort so aus wie auf dem letzten Bild, nur etwa 400 m² weit.
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

walter b.

Bei uns sehen die ganzen Donauauen über viele Quadratkilometer so aus...

Rüdi

Das muss herrlich aussehen! Sowas gibt es in Hessen mit Buschwindröschen und Scilla. 
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
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orchis pallens

Zitat von: Rüdi am 11.Feb.20 um 18:06 Uhr
Eveline, hast Du die so im Pulk gesetzt oder haben sie sich derart vermehrt?
Bei mir ist es leider umgekehrt. Bei einem m² relativ dicht gesetzt bleiben nach 3 Jahren noch vielleicht 20 Pflanzen übrig - trotz Teichkörben gegen die Wühlmäuse.

Ich kenne ein Gelände mit halbhohem Baumbestand und Haselbüschen. Ist in der Nähe eines Friedhofs. Dort entsorgten früher die Grabpfleger das Abgeräumte, darunter auch Galanthuszwiebeln. Der Boden sieht dort so aus wie auf dem letzten Bild, nur etwa 400 m² weit.

Hast Du schon einmal an die Narzissenfliege gedacht? Die kann innerhalb kürzester Zeit ganze Bestände vernichten.
Blumen sind das Lächeln der Erde

Jörg

Zitat von: Eveline am 11.Feb.20 um 13:37 Uhr
Vorfrühling
Es haben sich auch 3 Leucojum vernum hineingeschummelt, sind aber kaum zu entdecken.
Rechts oben vor den Helleborus wenns welche sind
Ein gestylter Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur

Gruss aus Wernigerode
Jörg
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten

Berthold

Zitat von: Jörg am 11.Feb.20 um 19:32 Uhr
Zitat von: Eveline am 11.Feb.20 um 13:37 Uhr
Vorfrühling
Es haben sich auch 3 Leucojum vernum hineingeschummelt, sind aber kaum zu entdecken.
Rechts oben vor den Helleborus wenns welche sind

Ja, von Bildmitte in 2-Uhr-Position
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

Zitat von: orchis pallens am 11.Feb.20 um 18:35 Uhr
Zitat von: Rüdi am 11.Feb.20 um 18:06 Uhr
Eveline, hast Du die so im Pulk gesetzt oder haben sie sich derart vermehrt?
Bei mir ist es leider umgekehrt. Bei einem m² relativ dicht gesetzt bleiben nach 3 Jahren noch vielleicht 20 Pflanzen übrig - trotz Teichkörben gegen die Wühlmäuse.

Ich kenne ein Gelände mit halbhohem Baumbestand und Haselbüschen. Ist in der Nähe eines Friedhofs. Dort entsorgten früher die Grabpfleger das Abgeräumte, darunter auch Galanthuszwiebeln. Der Boden sieht dort so aus wie auf dem letzten Bild, nur etwa 400 m² weit.

Hast Du schon einmal an die Narzissenfliege gedacht? Die kann innerhalb kürzester Zeit ganze Bestände vernichten.

Wie kann ich das feststellen? und wie kann ich die erkennen?
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
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Eveline†

Rüdi, ursprünglich war es ein Pulk (vor 20 Jahren). Soweit ich mich erinnern kann, tat sich in den ersten Jahren nichts in puncto Vermehrung. Später hab ich dann immer wieder von den Rändern was weggenommen und verteilt. Den ganzen Pulk konnte ich nicht rausnehmen und vereinzeln, da er auf bzw. zwischen Lärchenwurzeln sitzt. Wenn man 3 oder 5 Zwiebeln irgendwo setzt, entwickelt sich schnell ein schönes Büschel Schneeglöckchen. Auch die gefüllten und die elwesii sowie woronowii vermehren sich gut.
Erwähnen sollte ich vielleicht noch, daß diese Entwicklung sich erst eingestellt hat, seit ich nicht mehr so penibel den Boden bearbeite. Man sieht ja auf meinen Bildern, daß mein Garten ziemlich "naturnah" ist.  ;-)

orchis pallens

Wenn plötzlich ein großer Bestand innerhalb kurzer Zeit stark dezimiert wird, liegt der Verdacht auf Narzissenfliege sehr nahe. Beobachte mal im Mai/Juni, ob es sich hummelähnliche, gut hörbar summende Schwebfliegen auf den einziehenden Blättern der Schneeglöckchen gemütlich machen, dann weißt Du Bescheid. Ob es dann die Große oder die Kleine Narzissenfliege ist, ist für Deine Zwiebeln letztendlich egal, ohne Bekämpfung sind sie hoffnungslos verloren. Die Große Narzissenfliege befällt mit einer Larve die Zwiebel, die Kleine mit mehreren.

Ich habe durch diese Insekten meine ganzen Galanthus rizehensis, Augustus und Walrus verloren. Aber jetzt wehre ich mich- mit Erfolg- dagegen.

Alternativ könnte auch der Schneeglöckchen- Grauschimmel für den Verlust verantwortlich sein. Staunässe, verbunden mit feuchtem Herbstlaub auf den austreibenden Schneeglöckchen ist ein idealer Nährboden dafür.
Blumen sind das Lächeln der Erde

Eveline†

Gücklicherweise hatte ich bisher mit dieser Fliege noch nicht zu tun. Herbstlaub lasse ich liegen, aber Staunässe gibt es in meinem Garten fast nicht, denn er ist durchwurzelt von den vielen Gehölzen und gut mit Humus belegt.
Was verwendest Du gegen die Narzissenfliege, Jan, bitte? 2 Buchstaben 2 Ziffern?

Jörg und Berthold, scharfes Auge. Mich stört es jedesmal, wenn ich da hinsehe. Aber es soll sein, 3 Fremdgänger  grins

Jörg, das Helleborus-Ähnliche ist Dickmännchen, Pachysandra terminalis, das ich eigentlich sehr schätze. Unkompliziert, kein Pflegeaufwand, im Winter grün, hübsche frühe Blüte. Wenn die Ausläufer lästig werden, genügt ein Ruck.

orchis pallens

Blumen sind das Lächeln der Erde

partisanengärtner

#522
In welchen Zeitabständen wendest Du es an? Wirkt ja nicht soo lange.

Wenn man abgeblühte Galanthen und andere Amaryllisgewächse damit behandelt sollten andere Insekten nicht so beeinträchtigt werden. Ich frage mich nur wie man es denn so schonend applizieren kann.
Tülle drüber und dann sprühen?
Ich möchte ja nicht das ganze Bodenleben und die anderen Insekten belasten.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

orchis pallens

#523
Anfang April habe ich die Pflanzen gespritzt. Je nach Witterung, solange die Pflanzen noch grün waren, nach 3 Wochen nochmals. Anfang Juni nochmals mit dem Produkt gegossen.

Auch bei Sternbergien, Leucojum und Narzissen habe ich das Produkt mit Erfolg angewandt.

Aber: das Produkt hat keine Zulassung für das Freiland mehr, ist nunmehr nur noch unter Glas zugelassen und die Aufbrauchsfrist endet am 31.7. 2020...

In Polen hat das Mittel noch die Zulassung, also sind meine Empfehlungen nur für dieses Staatsgebiet.

Careo sollte ähnlich wirken, ist aber ungleich teurer...

Seit 01.02. 2020 darf das Produkt nicht mehr verkauft werden, trotzdem findet man es noch bei den einschlägigen Portalen
Blumen sind das Lächeln der Erde

Rüdi

Jan,
ZitatAlternativ könnte auch der Schneeglöckchen- Grauschimmel für den Verlust verantwortlich sein. Staunässe, verbunden mit feuchtem Herbstlaub auf den austreibenden Schneeglöckchen ist ein idealer Nährboden dafür.
kann ich ausschließen.
Ich guck mal nach den Fliegen. Schwebfliegen der verschiedensten Art gibt es die Masse.

und ich habe Careo für die Orchideen sowieso.

Wenn ich so ein Büschel setze, ist schon im Folgejahr nur noch 2/3 davon da.
Danke für die Tipps
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
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