Orchideenkultur

Fachbereich => Terrestrische Orchideen => Weitere Erdorchideen aus frostfreien Gebieten und Allgemeines => Thema gestartet von: jubu am 03.Apr.09 um 05:59 Uhr

Titel: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: jubu am 03.Apr.09 um 05:59 Uhr
Hallo
habe die Orchidee geschenkt bekommen. Was mag sie? Kann ihr hell und warm bieten, (Südfenster schattiert). Danke schon jetzt für Tips
Titel: Re: oeceoclades petiolata
Beitrag von: Ahriman am 13.Apr.09 um 23:55 Uhr
Hallo!

Viel findet sich nicht zur Kultur dieser Art, ich halte sie wie andere Oeceoclades, warm, hell und trocken.

LG,
Christian
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Phil am 19.Okt.10 um 20:06 Uhr
Uii, hübscher Afrikaner. Schreib doch mal was zur Kultur.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: AndreaP am 19.Okt.10 um 20:19 Uhr
Hi Phil

Kultur ?  :whistle

Das Teil hat mir 3 Jahre den letzten Nerv geklaut  :motz

Das war die letzte Maßnahme ( Kultur )die wohl jetzt zur Blüte führte :

In Lavabruch getopft ,etwas dunkler , trockener und nie unter 18 ° C gehalten
(steht bei den Spatulata Dendros )

Als der Blütenansatz zu sehen war , gab es mehr Wasser und ich habe sie heller gestellt

Also tippe ich auf trockene ,dunkle , warme Ruhezeit

Ich konnte aber auch in keinem Forum oder Buch ,etwas "vernünftiges " zur Kultur finden

Aber jetzt hab ich es selbst herausgefunden und nicht Ricola  :-D

Habitus gibt es morgen , hab nur Blütenbilder gemacht , weiß ja noch nicht wie lange die halten  :ka



LG
Andrea

Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Phil am 19.Okt.10 um 20:27 Uhr
Dass die eine trockene Ruheperiode brauchen, das wusste ich. Hätte aber eher auf eine kühlere Phase getippt.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: orchitim am 19.Okt.10 um 20:32 Uhr
Zitat von: Phil am 19.Okt.10 um 20:06 Uhr
Uii, hübscher Afrikaner. Schreib doch mal was zur Kultur.

Also bitte nicht alles nach Afrika verschieben, die maculata kommt auf den großen Antillen vor. Ich suche mal ein paar Standortfotos raus. Die wächst in Cuba wie Unkraut, überalle auf allen möglichen Böden, mineralisch oder humus.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: AndreaP am 19.Okt.10 um 20:46 Uhr
Ja, Tom

Bilder von Naturstandorten habe ich schon in meinen Büchern gesehen , aber trotzdem bekam ich nie eine Antwort auf das " wie " kultivieren

Und das ist ja immer das Problem

Ich habe auch schon des öfteren mal in Foren nach der Kultur für Eulophias nachgefragt

Antwort immer  = 0

Da experimentiere ich auch schon drei Jahre mit herum  :bag

Wenn du dazu was für mich hättest , bitte her damit  :yes

LG
Andrea

Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Eerika am 19.Okt.10 um 20:54 Uhr
gilt das gleiche auch für die spathulifera?
Habe mir eine gekauft, halte sie jetzt in halbschatten bei Zimmertemperatur.
Auch trocken im Winter?
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Martin am 19.Okt.10 um 21:17 Uhr
Die hat ja auch ein schönes Laub, gefällt mir:

http://www.orchidspecies.com/orphotdir/oeclmaculataplant.jpg

LG Martin
Titel: Oeceoclades spathulifera
Beitrag von: Eerika am 19.Okt.10 um 21:18 Uhr
Habe mir eine gekauft. Kann mir jemand etwas genaueres zur Kultur sagen?
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Phil am 19.Okt.10 um 21:21 Uhr
Zitat von: orchitim am 19.Okt.10 um 20:32 Uhr
Also bitte nicht alles nach Afrika verschieben, die maculata kommt auf den großen Antillen vor.

Die wurde da aber eingeschleppt und ist eigentlich aus Afrika. Afrika ist also genau richtig.

Die Länder wo sie eingebürgert wurde, sind in Kleinbuchstaben geschrieben: http://apps.kew.org/wcsp/namedetail.do?name_id=138020

Oeceoclades ist eine rein afrikanische Gattung und ist im tropischen Amerika als Neophyt anzusehen.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: orchitim am 19.Okt.10 um 21:28 Uhr
Das wage ich sehr zu bezweifeln. In allen karibischen Florenwerken wird die als einzige der Oeceos als heimisch geführt und gilt in der Lehre als ein Beispiel für disjunkte Verbreitung. z.B.: Phytogeographie von Cuba, Borhidi, etc. Du musst Dir mal eines Merken betreffs Kew, die recherchieren nicht über den wahrheitsgehalt und die aktualität der Daten sondern schreiben alles ab was jemals über eine Pflanze publiziert wurde. Da steht dann alles drin, egal ob richtig oder falsch. Deshalb kenne ich keine Botanische Einrichtung die irgendwie mit dem Index Kewensis arbeitet, allenfalls zur Kontrolle ob ein Pflanzenname schon mal irgendwo aufgetaucht ist, dann steht das zumindest im Index.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Phil am 19.Okt.10 um 21:30 Uhr
Hmm, weiß ich jetzt zu wenig drüber. Müsste ich selbst erst in die Literatur schauen.

Ein wesentlich aktuellerer Index als Kew ist der IPNI.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Phil am 19.Okt.10 um 21:34 Uhr
Naja, immerhin wird sie in den Annals of Botany als Alien auf den Karibischen Inseln bezeichnet. Wird also wohl doch eingeführt worden sein.
http://aob.oxfordjournals.org/content/104/3/557.full
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: orchitim am 19.Okt.10 um 21:38 Uhr
Man findet auf den karibischen Inseln einige sachen die nicht recht da hin zu passen scheinen. So zum Beispiel auch Bulbos, und andere Familien. Nur für einige wenige finden sich logische Erklärungen für eine Einwanderung, für andere lassen sich diese nicht belegen. Da sie nirgens einen Kultstatus hat, ist eine Verbringung aus rituellen Gründen auszuschließen, was bisher der einzige belegbare Grund für Neophyten war. Als Zierpflanze hat sie keine Bedeutung, und die Knollen sind auch nicht essbar. Und so wie sie dort verbreitet ist, eine große ökologische Amplitude hat, und abseits von Ansiedlungen vorkommt, spricht nichts für ein Dasein als Neophyt. Eher schon würde ich annehmen das es keine Oeceoclades ist, sondern eine Form von Coevolution sich hier zeigt. Denn eine so große Verbreitung verlangt auch einen natürlich vorhandenen Bestäuber.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: AndreaP am 19.Okt.10 um 21:44 Uhr
@ Martin  :yes

Sieht auch so gut aus , erinnert mich an die Sanseverias oder (en )früher bei meiner Oma

Auf dem Link steht sie in einem erdigen Gemisch , das hatte ich zuerst probiert

Es war mir aber nicht möglich die richtige Balance zwischen Feuchte und Trockenheit zu finden . Es faulte fast der Neutrieb weg , hab dann in Rinde getopft,unten mit Styropor, welches auch nicht optimal war

Erst als ich in Lavabruch umtopfte , passte es für mich

Andrea

Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Phil am 19.Okt.10 um 21:46 Uhr
Das sehe ich anders. Wenn diese Art schon immer da sein sollte, dann gebe es auch Tendenzen zur Ausbildung anderer Arten. Bulbophyllum ist als Beispiel schlecht gewählt, denn es gibt mehr als nur eine einzige Art im tropischen Amerika. Das zeugt davon, dass es einen Druck gab Nischen zu besetzen. Diese Bulbos findet man aber auch nirgends sonst. Komischer Weise aber findet man Oeceoclades maculata auch in Afrika.

Ich zweifle die Ansicht der Wissenschaftler des Artikels aus Annals of Botany nicht an. Es reicht doch schon, wenn ein gefällter, nicht entrindeter Baum aus Afrika es mal nach Brasilien (dort wurde die Art nämlich 1829 zum ersten Mal gesichtet) geschafft hat. In Puerto Rico wurde die Pflanze z.B. erst Mitte der 1960er zum ersten mal gesichtet und bevölkert jetzt die halbe Neotropis. Also wenn das mal kein invasiver Neophyt ohne Feind ist, dann weiß ich auch nicht.

Wieso sollte denn ein Bestäuber zwingend notwendig sein? Diese Art ist autogam und damit wäre sie bei Weitem nicht die einzige in der Pflanzenwelt, geschweige denn bei den Orchideen.

Ich kann dir den Artikel gerne zukommen lassen. Dort werden auch weitere Stellen zitiert die der selben Ansicht sind.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: orchitim am 19.Okt.10 um 21:47 Uhr
Diese Bemerkung in dem beitrag hat nichts mit einer begründeten aussage zu tun, sondern wurde nur ungeprüft übernommen. Es ging dabei um floristische Arbeiten:

Methods Six 10 m × 500 m transects were censused in June 2007 on the 16-ha Luquillo Forest Dynamics Plot, located in the Luquillo Mountains, Puerto Rico. The plot had been mapped for historical land use, topography and soil type.

Ich bleibe dabei, die Verbreitungsmerkmale sprechen aus Ökologischer Sicht nicht für einen Neophyten. Ebenso sehe ich das bei den Bulbos, wohl 3 Arten, die in den Neotropen heimisch sein sollen. Und deren Verbreitungsmuster spricht klar für eine Einschleppung, da diese immer nur in der Umgebung von Ansiedlungen, Sklavendörfern vorkommt.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Phil am 19.Okt.10 um 21:51 Uhr
Ich verstehe deinen letzten Post nicht. Worauf beziehst du dich? Der Artikel ansich behandelt den lokalen Einfluss der Art auf die heimische Flora.

Tom, ich kann dir den Artikel schicken, dann kannst du ihn dir durchlesen und den Abschnitt selber durchlesen wo mit Zitaten, auf die Fachliteratur, dargelegt wird, dass dies ganz bestimmt ein invasiver Neophyt ist.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Phil am 19.Okt.10 um 21:54 Uhr
Falls du mir einen Fachartikel nennen kannst der genau das Gegenteil behauptet und auch es zu untermauern versteht, können wir gerne darüber diskutieren.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: orchitim am 19.Okt.10 um 22:08 Uhr
Zitat von: Phil am 19.Okt.10 um 21:46 Uhr
Das sehe ich anders. Wenn diese Art schon immer da sein sollte, dann gebe es auch Tendenzen zur Ausbildung anderer Arten. Bulbophyllum ist als Beispiel schlecht gewählt, denn es gibt mehr als nur eine einzige Art im tropischen Amerika. Das zeugt davon, dass es einen Druck gab Nischen zu besetzen. Diese Bulbos findet man aber auch nirgends sonst. Komischer Weise aber findet man Oeceoclades maculata auch in Afrika.

Ich zweifle die Ansicht der Wissenschaftler des Artikels aus Annals of Botany nicht an. Es reicht doch schon, wenn ein gefällter, nicht entrindeter Baum aus Afrika es mal nach Brasilien (dort wurde die Art nämlich 1829 zum ersten Mal gesichtet) geschafft hat. In Puerto Rico wurde die Pflanze z.B. erst 1960 zum ersten mal gesichtet und bevölkert jetzt die halbe Neotropis. Also wenn das mal kein invasiver Neophyt ohne Feind ist, dann weiß ich auch nicht.


Wieso sollte denn ein Bestäuber zwingend notwendig sein? Diese Art ist autogam und damit wäre sie bei Weitem nicht die einzige in der Pflanzenwelt, geschweige denn bei den Orchideen.

Ich kann dir den Artikel gerne zukommen lassen. Dort werden auch weitere Stellen zitiert die der selben Ansicht sind.

Was die Autogamie angeht, zweifle ich das alleine schon vom Blütenbau an. Zweitens habe ich regelmäßige Bestäubungen dieser Art gesehen, wobei in einem Bestand von 100 Pflanzen nur etwa 10-15% Früchte tragen, was auch eine Autogamie ausschließt.

Zum zweiten reicht ein gefällter Baum sicher nicht, um eine Art derart weit in der Karibik zu verbreiten(abgesehen das sie terrestrisch ist und damit auch nicht so lange überlebensfähig ohne Bodenkontakt), über fast alle Inseln, die Meeresbrücken eingeschlossen. Diese Verbreitung erfordert, gemessen an vergleichbaren Samenträgern ein Zeitfenster ettlichen Hundert, wenn nicht gar tausende Jahren.

Aber mal ein Frage im Umkehrschluss, wo liegt die verbreitung dieser Art in Afrika, warum soll nicht auch der umgekehrte Weg möglich sein. Insbesondere zwischen Cuba und Madagaskar giebt es Artgemeinsamkeiten die aber dennoch als disjunkt angesehen werden, also natürlich.
Desweiteren, zu welcher Altersgeneration gehört diese Gattung an, einer Jüngeren oder einer älteren der Orchideen. Einer der Urgruppen, dann wäre eine logische Schlussfolgerung die Plattendrift, denn teile Cubas lagerten ehedem am westafrikanischen Rand, Höhe Kongo. Da sich die karischen Inseln relativ spät aus dem Gondwanagefüge gelöst haben, finden sich viele floristische gemeinsamkeiten, Karibik-tropisches Afrika-Madagaskar. Und nach reletiv neuen Erkenntnissen, sind die Erdzeitalter zum einen Neu gegliedert wurden, ich glaube tertiär war wohl wesentlich kürzer als bisher lehrmeinung und den Orchideen wurde auch unlängst eine wesentlich längere Existenz bescheinigt als bis Dato angenommen.

Diese Thesen sind Themen unserer Arbeitsgruppe Neotropis über viele jahre gewesen, bis mein Chef verstarb, und gerade die Wanderungsbewegungen, Verbreitungsmuster, verschiedener Arten, Gattungen etc. sind noch heute für mich ein sehr spannendes Feld und lassen immer wieder auch Rückschlüsse auf Artneubildungen zu.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Phil am 19.Okt.10 um 22:12 Uhr
Zitat von: orchitim am 19.Okt.10 um 22:08 Uhr
Was die Autogamie angeht, zweifle ich das alleine schon vom Blütenbau an. Zweitens habe ich regelmäßige Bestäubungen dieser Art gesehen, wobei in einem Bestand von 100 Pflanzen nur etwa 10-15% Früchte tragen, was auch eine Autogamie ausschließt.

Wie auch immer das Ding da hingekommen sein soll, aber selbst bei nur 10-15% werden doch genug Samen produziert um diese Art zu verbreiten.

Ich werde die nach derzeitigem Wissensstand anerkannte Meinung der Fachliteratur nicht anzweifeln.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Phil am 19.Okt.10 um 22:22 Uhr
Ich zitiere mal aus dem Artikel.

ZitatThe species was first described from Brazil in 1829. It is thought to have originated in the tropical regions of Africa because it is the only species in the genus that exists outside of Africa, Madagascar and several small adjacent islands (Dod, 1986; Stern, 1988). Today, O. maculata is found throughout the neotropics, making it one of the most successful invasive plant species (Dod, 1986; Stern, 1988). The species is autogamous, at least in Puerto Rico, which may help explain its march through the neotropics (Gonza´lez-Dı´az and Ackerman, 1988). Among invasive orchids, reproductive systems vary from apomixis and autogamy to obligately outcrossing systems with deceptive pollination systems (Ackerman, 2007). Autogamy, then, is not likely to be the sole reason for the success of O. maculata. Oeceolades maculata was first noted in Puerto Rico in the mid 1960s and has rapidly spread throughout the island (Gonza´lez-Dı´az and Ackerman, 1988). Based on the definitions of Richardson et al. (2000), it is both invasive and naturalized. The species occurs in a wide range of habitats from the northern mogotes (karst hills), where it is most abundant in the moist to wet understorey of secondary forests, to the southern dry forests of Gua´nica (Gonza´lez-Dı´az and Ackerman, 1988). The rainforest of the Luquillo Mountains is one of the last areas of Puerto Rico to be invaded by O. maculata; the first collection was made in 1987 (Ackerman 2384, UPRRP).

Annals of Botany 104: 557–563, 2009
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: orchitim am 19.Okt.10 um 22:29 Uhr
Zitat von: Phil am 19.Okt.10 um 21:54 Uhr
Falls du mir einen Fachartikel nennen kannst der genau das Gegenteil behauptet und auch es zu untermauern versteht, können wir gerne darüber diskutieren.

Den genannten, die Phytogeo. habe ich nur als dickes Buch da, ebenso wie die Florenwerke zu den Kariben von 1950 und 1983. Warum ich den Artikel anzweifle, weil er aus einem lokalen Muster auf ein tausende Quadratmeilen großes Verbreitungsareal Rückschlüsse mutmaßt. Und dabei ist insbesondere Puerto Rico wohl kein gelungenes Beispiel, weil es dort anhezu keine primäre Vegetation giebt. Und aus Sekundärvegetation Rückschlüsse zu ziehen, naja, da denke ich mir meinen Teil.
Aktuelle Floren zu dem gebiet sind wohl in arbeit, für Cuba weis ich es zumindest ganz genau. Und in den vorliegenden Bänden der Fora von Cuba, die maßgeblich auch von deutschen Institutionen erarbeitet wurden, zeigen sich sehr viele, ich will es mal Fehler nennen, die sich in die Schreibtischarbeiten der Erarbeiter von Massenware da übern Teich eingeschlichen haben. Dabei geht es nicht um Orchideen, bei anderen Familien ist das noch viel schlimmer. Leider zählen dort nur Publikationen um wissenschaftliche Reputation zu erlangen, je mehr desto besser, den Inhalt überprüft eh keiner.

"Six 10 m × 500 m transects", damit würde bei uns noch nichtmal eine Diplomarbeit abgenommen. das minimum für Feldarbeiten sind 20 Transects um eine These einigermaßen Stichfest zu machen. Im Amazonasregenwald haben wir zum erstellen eines Verbreitungsmusters für ein Gebiet von tausend qkm hundert Plots je 1000x1000 m untersucht.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: orchitim am 19.Okt.10 um 22:33 Uhr
Nur weil man die erst 1960 dort nachgewiesen hat heist das noch lange nicht das sie erst seither da ist. Und daraus eine invasive Art zu schließen ist doch wohl sehr hahnebüchen.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Alexa am 19.Okt.10 um 22:37 Uhr
Dass aber zwei Arten unabhängig voneinander auf zwei verschiedenen Kontinenten zu finden sind, ist schon merkwürdig.
Da drängt sich die Spekulation schon auf, dass sie an einen Platz eingeschleppt wurden.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Phil am 19.Okt.10 um 22:38 Uhr
Zitat von: orchitim am 19.Okt.10 um 22:29 Uhr
Den genannten, die Phytogeo. habe ich nur als dickes Buch da, ebenso wie die Florenwerke zu den Kariben von 1950 und 1983.

Hmm, kannst du mal genau nennen was du meinst? Ich komme da schon dran.

Zitat von: orchitim am 19.Okt.10 um 22:29 Uhr
Warum ich den Artikel anzweifle, weil er aus einem lokalen Muster auf ein tausende Quadratmeilen großes Verbreitungsareal Rückschlüsse mutmaßt.

Das sehe ich nicht so, die schreiben das nur in der Einleitung so und zitieren auch die Fachliteratur. Der Artikel beschreibt die Beobachtungen in einem kleinen Gebiet. Rückschlüsse auf größere Gebiete werden immer mit Verweisen auf die Fachliteratur belegt. Mutmaßungen erkenne ich da keine oder wenn dann nur sehr geringe. 
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Phil am 19.Okt.10 um 22:39 Uhr
Zitat von: orchitim am 19.Okt.10 um 22:33 Uhr
Nur weil man die erst 1960 dort nachgewiesen hat heist das noch lange nicht das sie erst seither da ist. Und daraus eine invasive Art zu schließen ist doch wohl sehr hahnebüchen.

Wir sollten vielleicht beide den Artikel gründlich lesen und auch die zitierte Sekundärliteratur konsultieren.
Mir persönlich erscheint die Aussage, dass es sich um einen eingeschleppten Neophyten handelt jedoch recht plausibel.
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: orchitim am 19.Okt.10 um 23:39 Uhr
Mir ist das Verbreitungsmuster, das ich selbst auf mehreren Inseln und Venezuela gesehen habe eher Beleg dafür das es kein Neophyt ist. Immer in primärer Vegetation, keinerlei Ruderalvorkommen, bzw. zivilisatorische Hinterlassenschaften erkennbar. Wenn es dort tatsächlich ein Neophyt sein sollte, dann ist er sehr gut angepasst, denn es belegt unterschiedlichste Flächen, ohne dabei invasiv zu erscheinen. Ich wäre eher dafür, mal die beiden Namensgleichen unter die Lupe zu nehmen, denn die oben gezeigte weicht von der die ich vom Standort kenne um einiges im Blütenbau ab. Mag sein das ich mich jetzt aus der Erinnerung etwas täusche, aber ich habe ja bald Gelegenheit diese wieder in Augenschein zu nehmen. grins
Titel: Re: Oeceoclades spathulifera
Beitrag von: plantsman am 02.Nov.10 um 23:32 Uhr
Moin,

das ist eine von den Trockenwald-Oeceoclades, das bedeutet durchlässig-mineralisches Substrat mit wenig Humus (Sukkulentensubstrat), kurze Wachstumszeit von Juni bis September mit guter Feuchtigkeit, den Rest des Jahres recht trocken. Warmhaus. Wenn man will, kann man sie wie Euphorbia milii kultivieren. Diese Arten wachsen auf dem Fensterbrett besser als im luftfeuchten Gewächshaus. Alle Oeceoclades haben nur wenige, dicke Wurzeln, deshalb beim Giessen aufpassen.

Tschüssing
Stefan
Titel: Re: Oeceoclades spathulifera
Beitrag von: Eerika am 02.Nov.10 um 23:45 Uhr
DANKE!
Ich habe sie auch im Zimmer behalten.
Weisst Du, wie sieht es mit Licht aus? Schatten, halbschatten oder hell?
Titel: Re: Oeceoclades spathulifera
Beitrag von: plantsman am 03.Nov.10 um 17:57 Uhr
Moin,

hell sollte es schon sein, Ost- oder Westfenster dürfte genügen. Irgendwo habe ich mal den Vergleich mit Sansevieria gelesen..... Die einzigen (so viel ich weiß) die schattig stehen wollen sind O. maculata und O. saundersiana.
Titel: Re: Oeceoclades spathulifera
Beitrag von: Eerika am 03.Nov.10 um 22:45 Uhr
Danke! :blume
Titel: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: orchitim am 16.Nov.10 um 22:52 Uhr
Habe heute zwei(drei?) Pflanzen erhalten als einmal Oeceoclades petiolata(Foto der Blüte folgt morgen), eine vom Habitus fast gleiche(im selben Topf) mit helleren Blättern und Blüten fast Weiß sowie Oeceoclades gracilis mit rötlich marmoriertem Laub. Da beide scheinbar eher zu den xerophytischen Orchidenn zu gehören scheinen meine Frage, wer hat Erfahrung in deren Kultur und kann ein paar Tips geben.(Habitusbilder folgen)


Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Peter am 17.Nov.10 um 09:21 Uhr
ich hatte die petiolata mal. Nach ein paar Jahren ging sie ein. Sie braucht wohl einen strengen Rhythmus.

Herr Junginger hat die seit langem:
http://junginger-orchideen.de/oscommerce/index.php

P.
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: plantsman am 17.Nov.10 um 18:43 Uhr
Moin,

hier hab ich der guten eerika Hinweise zu ihrer Oeceoclades gegeben, Deine dürften ähnlich zu pflegen sein: http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=9266.0.
Bei mir zu Hause habe ich Oeceoclades saundersiana, das ist aber eine Regenwaldpflanze Zentral-Afrikas, durch die wenigen, dicken Wurzeln ist aber auch diese Art vorsichtig zu giessen, wie alle Oeceoclades.

Ciao
Stefan
Titel: Re: Oeceoclades spathulifera
Beitrag von: Eerika am 12.Apr.11 um 11:26 Uhr
Was kommt denn da???
Titel: Re: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Berthold am 19.Sep.13 um 12:47 Uhr
Jetzt treibt sie auch in Marl
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: plantsman am 02.Feb.14 um 19:02 Uhr
Moin,

vor sechs Jahren hab ich mir bei O&M einen Sämling von Oeceoclades saundersiana schicken lassen. In dieser Zeit hat sie sich von einem kleinen 3cm-Stängelchen ganz gut entwickelt, aber nie geblüht. Im letzten Jahr hat sie nun eine Stammknolle von 12 cm produziert.
Im Dezember war ich dann mal bei Karge und dort stand die Art in mehreren Exemplaren, die deutlich kleiner waren als meine, in voller Blüte. Da macht sich doch ein wenig Frust breit.
Wie es aber so ist, Anfang Januar lugten zwei kleine grüne Zipfel an der Basis des Triebes aus den Niederblättern und sind nun in Rekordtempo auf dem Weg zu ihrer ersten Blüte. Geht doch :tsts. Ich werd euch auf dem laufenden halten.

Als Art des Regenwaldes West-Afrikas braucht sie mehr Feuchtigkeit als die madagassischen Arten, macht aber trotzdem eine recht trockene 2monatige Ruhezeit (Dezember bis Januar) durch bei der die alten Triebe etwas einschrumpeln. Für das Wohlbefinden macht es keinen Unterschied. Auch sprühe ich nie oder sorge sonstwie für eine höhere Luftfeuchte. Sie scheint eine gute Zimmerpflanze zu sein. Die Art ist sehr wärmebedürftig, also nix für ein Kalt- oder temperiertes Haus.
Als Substrat hab ich eine gut durchlässige, humusbetonte Mischung. Da sie offenbar weit kriecht sollte sie in einer Schale kultiviert werden. Meine muss nach der Blüte auch wieder umgetopft werden weil der Neutrieb mit Sicherheit über den Rand des Topfes wachsen würde.
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Ralla am 02.Feb.14 um 20:30 Uhr
Du hältst uns doch sicherlich auf dem Stand der Dinge, was diese Blütentriebe angeht?
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Berthold am 10.Feb.14 um 17:33 Uhr
Oeceoclades maculata wächst wie Unkraut überall von der Karibik bis nach Südamerika. Nur in Marl will die Art nicht so richtig.

Liegen vielleicht bei jemandem Kulturerfahrungen vor?
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: plantsman am 10.Feb.14 um 19:26 Uhr
Moin,

@ Berthold, die O. maculata würde ich wie meine O. saundersiana halten. Da sie beide in ähnlichen Habitaten in Afrika wachsen, sollte es funktionieren. Aufgrund der dickeren Blätter von O. maculata aber vielleicht tendenziell trockener oder das Substrat noch durchlässiger-humos.

Der Blütenstand beeilt sich ganz schön. In den Tagen seit dem letzten Post hat sie um 15 cm zugelegt. Das sind knapp 2 cm/Tag. Holla die Waldfee :thumb. Der Strich zeigt die Stelle vom vorherigen Foto an. Der dazugehörige Trieb ist aber ordentlich schrumpelig (das gibt sich in der Regenzeit aber wieder).
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: plantsman am 07.Mär.14 um 18:08 Uhr
Trara,

heut ist die erste Blüte aufgegangen. Die Blütenstände haben nun eine Höhe von 53 cm und werden noch etwas wachsen. Da hab ich auf jeden Fall einen sehr schönen dunklen Typ mit kontrastreicher Zeichnung erwischt :thumb
Titel: Oeceoclades saundersiana
Beitrag von: klaus am 16.Mär.14 um 21:42 Uhr
ist bei mir ein recht heikler Pflegling. Immer wieder faulen Neutriebe aus oder zumindest die Blätter fallen ab. Keine Ahnung, was jetzt der Grund ist, aber sie blüht und ich freue mich drüber.

viele Grüße
klaus
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: klaus am 16.Mär.14 um 22:17 Uhr
Vielen Dank an die Administration für das Verschieben des Beitrags an die richtige Stelle.

Eigenartig ist nur: mir war noch im Gedächtnis, dass es zu dieser Art erst vor kurzem einen Thread/Beitrag gegeben hatte und ich habe die Suche bemüht, bevor ich gepostet hatte. Aber diesen Thread bekam ich nicht angezeigt.

viele Grüße
klaus
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Berthold am 16.Mär.14 um 22:59 Uhr
Zitat von: klaus am 16.Mär.14 um 22:17 Uhr
ich habe die Suche bemüht, bevor ich gepostet hatte. Aber diesen Thread bekam ich nicht angezeigt.

viele Grüße
klaus

Klaus, wenn ich in der Suche eingebe Oeceoclades und anklicke "nur Betreff der Themen", erscheint der Thread sofort. Insofern kann ich Dein Problem nicht reproduzieren. Ich habe manchmal einen Schreibfehler im Suchbegriff, den ich selber nicht auf Anhieb erkenne. Dann findet die Suche nichts und ich bin völlig ratlos. Dieses System toleriert leider keine kleinen Schreibfehler wie es Google macht.
Titel: Oeceoclades maculata
Beitrag von: Berthold am 17.Jul.14 um 16:11 Uhr
Diese Erdorchidee ist doch etwas sensibler gegenüber Infektionen als ich vermutet hatte. Aber jetzt wächst sie wieder.
Auf Guadeloupe war sie an vielen Stellen im lichten feuchten Wald meist in humosem Boden aus verrotendem Waldabfall zu finden.
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Eerika am 17.Jul.14 um 17:06 Uhr
Berthold, warum topfst Du die Pflanzen so oft so tief in das Substrat?
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Berthold am 17.Jul.14 um 17:48 Uhr
Das Substrat ist ja oben ganz locker und luftig, damit die anaeroben Bakterien fern gehalten werden.

Es ist eine richtige Erdorchidee, die in der Natur tief in festem Substrat sitzt. Dort fault sie aber selten, weil passende Mikroorganismen und Pilze auf sie aufpassen.

Schaue hier in Guadeloupe:
(http://www.orchideenkultur.net/index.php?action=dlattach;topic=22906.0;attach=47668;image)
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Eerika am 17.Jul.14 um 18:12 Uhr
Naturstandorte kann man nie mit unserer Topfkultur vergleichen, auch wenn man versucht alles nach zu machen.
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: walter b. am 17.Jul.14 um 18:29 Uhr
Stimmt! Das Bodenleben, den allerallerallerwichtigsten Faktor, kann man im Topf nie hinkriegen...

Viele Grüße
Walter
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Berthold am 03.Nov.14 um 19:08 Uhr
Oeceoclades maculata kommt hier nicht richtig in die Gänge. Da muss irgend eine Infektion im Wurzelbereich eine Rolle spielen. Jetzt entwickeln sich auf dem einzigen Blatt sogar irgend welche Flecken um Bissstellen oder Mikroverletzunhgen herum.
Ich versuche die Kultur jetzt etwas trockener unter Wohnraumbedingungen.
Titel: Oeceoclades ugandae
Beitrag von: stpo2009 am 15.Apr.15 um 00:27 Uhr
Hi,

Ich habe ein paar Pflanzen dieser afrikanischen Schönheit ( Oeceoclades ugandae )erhalten. Diese mini Art soll terrestrisch wachsen, warm und relativ schattig.  Soweit so gut.... Die entscheidende Frage ist allerdings welches Substrat man verwenden sollte.... Hat jemand von euch diese Art in Kultur?  Erfahrungen ? Sollte jemand Interesse an ner Pflanze haben ( blühstark) bitte per pn.

Gruß,
Steven
Titel: Re: Oeceoclades ugandae
Beitrag von: Ahriman am 21.Apr.15 um 23:04 Uhr
Im BoGa haben wie alle Oeceoclades, darunter O. ugandae in Tontöpfen in Lava, wachsen recht gut.

LG,
Christian
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: plantsman am 28.Dez.15 um 18:48 Uhr
Moin,

da meine Oeceoclades saundersiana sich sehr breit gemacht hat hab ich sie meinem Arbeitgeber vermacht. Hier kann sie ihren Ausbreitungsdrang richtig austoben.
Dieses Jahr blüht sie auch wieder. Für die Aufnahme habe ich mal die Technik des "Stacken" ausprobiert. Dafür habe ich 14 Reihenaufnahmen eines einzigen Motivs gemacht. Bei jeder Aufnahme wird der Fokus etwas verändert. Die entstehenden Aufnahmen werden dann zusammen durch ein spezielles Programm gejagt und dort zusammengefügt. So kann man die Schärfentiefe wunderbar "vergrößern". Den Vorteil sehe ich vor allem darin, daß ich mit einer geringen Blende, hier 4,5, den Hintergrund verschwommen abbilden kann, das eigentlich Wichtige dabei aber schön scharf ist. Aber......... seht selbst:
Das erste Bild ist von März 2014, Blende 8, das zweite vom 26.12.2015, Blende 5, aber gestackt.
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: FlorianO am 28.Dez.15 um 20:08 Uhr
Sehr gut, ich mag die Blüten dieser Orchideen, der Geruch sagt mir aber garnicht zu!
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Berthold am 28.Dez.15 um 21:02 Uhr
Zitat von: plantsman am 28.Dez.15 um 18:48 Uhr
Das erste Bild ist von März 2014, Blende 8, das zweite vom 26.12.2015, Blende 5, aber gestackt.
Im 2. Foto wirkt die Blüte etwas fremdartig aufgesetzt im Bild. Ich glaube, für eine natürliche Darstellung muss der Übergang von scharf in unscharf kontinuierlich erfolgen. In diesem Punkt zeigt die Software Schwächen, finde ich.
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: plantsman am 29.Dez.15 um 15:54 Uhr
Moin,

meiner Meinung eher ein Nachteil der Technik an sich und weniger des Stacking-Programms. Aber Du hast recht, bei einigen Fotos fehlt ein wenig die Tiefe und sie wirken etwas zweidimensional. Aber trotzdem eine schöne Sache, wenn man kleine Dinge mit größerer Schärfentiefe abbilden will.
Heute habe ich ich einen Retro-Adapter für mein Normal-Objektiv bekommen (liegt noch beim Nachbarn, war vorhin nicht da um es anzunehmen und nu ist er nicht zu Hause). Damit kann ich Makro-Aufnahmen machen, die noch stärker vergrößern als "normale" Makros. Mal sehen, was da beim Stacking rauskommt. Hier ein Beispiel für die Möglichkeiten (https://www.flickr.com/photos/laurie-knight/4337078761/in/album-72157623246449981/)
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Berthold am 29.Dez.15 um 18:33 Uhr
Zitat von: plantsman am 29.Dez.15 um 15:54 Uhr
Hier ein Beispiel für die Möglichkeiten (https://www.flickr.com/photos/laurie-knight/4337078761/in/album-72157623246449981/)

Ja, das ist ein hervorragendes Bild, aber es gibt praktisch keine Hintergrund, den man als Bildinformation wahrnimmt, die man irgendwie mit dem Hauptobjekt des Bildes optisch in Verbindung bringt.

Stell Dir vor, der Hintergrund bestände aus stark verschwommenen Gegenständen, die man so halb erkennen kann. Das würde dann sicherlich stören.
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Berthold am 10.Aug.16 um 19:03 Uhr
Oeceoclades maculata aus Guadeloupe.
Die Pflanze ist doch etwas empfindlich gegenüber Wurzel- und Blattinfektionen. Aber jetzt nach 3.5 Jahren scheint sie sich an die hiesige Topfkultur gewöhnt zu haben. Sie darf jetzt blühen :yes

Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: sabinchen am 11.Aug.16 um 06:41 Uhr
Ich drücke dir die Daumen :thumb
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Berthold am 08.Nov.18 um 12:05 Uhr
Zitat von: Berthold am 10.Aug.16 um 19:03 Uhr
Oeceoclades maculata aus Guadeloupe.
Die Pflanze ist doch etwas empfindlich gegenüber Wurzel- und Blattinfektionen. Aber jetzt nach 3.5 Jahren scheint sie sich an die hiesige Topfkultur gewöhnt zu haben. Sie darf jetzt blühen :yes

Sie hat aber nicht geblüht, sondern ist abgefault.
Aus der allerletzten lebenden Zelle hat sie dann aber doch wieder ausgetrieben.
Ich freue mich über diese Sansevieria-Orchidee.
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Berthold am 20.Nov.19 um 20:10 Uhr
Nach 6 Jahren Marler Kultur gibt es keine Infektionen mehr und eine Blüte erscheint.
Die Pflanze wächst in immer feuchtem Waldhumus. Man muss sehr gut aufpassen, dass sie nicht abfault
Die Blüte sieht etwas seltsam aus. (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ea/Oeceoclades_maculata.jpg)

Ich hatte die Pflanze ohne Blüte eigentlich als eine Sansevieria eingestuft.
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: wölfchen am 21.Nov.19 um 08:32 Uhr
Zitat von: Berthold am 20.Nov.19 um 20:10 Uhr

Die Pflanze wächst in immer feuchtem Waldhumus. Man muss sehr gut aufpassen, dass sie nicht abfault


Glückwunsch zum Erfolg  :thumb

Wäre das dann nicht ein Kandidat für die letztens erörterte Kultur in lebendem Sphagnum ?


LG wölfchen
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Eerika am 21.Nov.19 um 10:22 Uhr
Ich freue mich auf die Blütenbilder  :star

Die sind so hübsch!
Titel: Re: Gattung Oeceoclades
Beitrag von: Berthold am 21.Nov.19 um 13:26 Uhr
Zitat von: wölfchen am 21.Nov.19 um 08:32 Uhr
Zitat von: Berthold am 20.Nov.19 um 20:10 Uhr

Die Pflanze wächst in immer feuchtem Waldhumus. Man muss sehr gut aufpassen, dass sie nicht abfault


Glückwunsch zum Erfolg  :thumb

Wäre das dann nicht ein Kandidat für die letztens erörterte Kultur in lebendem Sphagnum ?


LG wölfchen

Könnte gut sein, Wolfgang.
Allerdings hat die Pflanze jetzt auch so Fuss gefasst und ist damit pflegeleicht, deshalb bin ich unsicher, ob ich auf lebendes Sphagnum umstellen sollte.