Schwimmende Gärten Hydroponischer Ansatz mit belebtem Boden

Begonnen von partisanengärtner, 01.Aug.21 um 18:22 Uhr

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partisanengärtner

Nachdem die Cypripedium reginae dringend geteilt werden müssen, habe ich angefangen neue Pflanzkübel zu installieren.
Wenn ich weiss wie man im neuen Format Bilder einfügt gibts die hier zu sehen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

#31
Habe Ende Oktober bei Knorbs noch ein paar ausgereifte Stecklinge seines Daphne tangutica mitgenommen.
Die habe ich gleich ins Moos gesteckt im schwimmenden Garten der auf der Regentonne installiert war und im Winter auf einem Baukübel vor sich hin friert,

Bei einigen sind die Blätter dann gleich nach zwei Wochen bei den ersten schlimmeren Frösten die Blätter und Knospen erfroren die aus dem Moos rausschauten.

Zwei sind nach wie vor so frisch grün wie sie waren als ich sie reinsteckte.
Heute habe ich mal so ein abgefrorenes Teil aus dem gerade aufgetauten Moos gezogen. E drans war ein kleines Büschel Wurzeln dran.

Warum die sich so unterschiedlich verhalten haben, ist mir ein Rätsel


Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

So sieht das heute aus.
Es sind noch ein paar weitere Steckies dazu gekommen. Ich habe als verrücktestes auch ein paar vielversprechende Triebe meiner weihnachtlichen Nordmanntanne gesteckt.
Er ist hier im Fichtelgebirge gewachsen und wurde mir geschenkt weil er dem normalen Käufergeschmack so gar nicht entsprach.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 14.Mär.22 um 20:41 UhrHabe Ende Oktober bei Knorbs noch ein paar ausgereifte Stecklinge seines Daphne tangutica mitgenommen.
Die habe ich gleich ins Moos gesteckt im schwimmenden Garten der auf der Regentonne installiert war und im Winter auf einem Baukübel vor sich hin friert,

Axel, Daphne tangutica wächst eigentlich im Trocknen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Weiß ich schon das dies die Lehrmeinung ist. Aber zum Bewurzeln ist das anscheinend optimal. Der Rosmarin ist ja eigentlich noch trockener anzusiedeln und steht da schon seit dem letzten September.
Leider waren die Rosmarin durch den langen Transport schon schwer geschädigt, quasi getrocknet.
Dead on arrival, aber einer hat sich wieder berappelt und wird wohl im Laufe des Frühjahrs ausgepflanzt.

Vermutlich ein ähnlicher Effekt wie die Hydrokulturtauglichkeit von Kakteen.
Solange die Wurzeln gut atmen können haben sie anscheinend mit Feuchtigkeit kein Problem.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 15.Mär.22 um 12:13 UhrVermutlich ein ähnlicher Effekt wie die Hydrokulturtauglichkeit von Kakteen.
Solange die Wurzeln gut atmen können haben sie anscheinend mit Feuchtigkeit kein Problem.

Ja, aber den gesamten Lebenszyklus kann der Seidelbast nicht im Sumpf verbringen. Ebenso kenne ich keinen Kaktus, den man bei Hydrokultur im Wasser aussäen könnte.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Sumpf ist das ja eben nicht. Die Nachteile der Hydrokultur sollte der Hydroponikansatz vermeiden.
Auf jeden Fall gab es eine Massenkeimung von der Lorbeerzistrose auf so einer Platte ganz ohne Substrat.
Sie leben offensichtlich im dritten Jahr noch immer können aber kaum zulegen.
Vermutlich brauchen sie ein wenig Nährstoffe.

Ich habe auch nicht die Absicht so ein riesiges Teil wie es Knorbs als Mutterpflanze von Daphne tangutica im Garten hat dort wachsen zu lassen.
Die Steckies dienen nur als Sicherungskopie für die Altpflanze falls sie das leider nötige Versetzen nicht überlebt.

Arbeitsaufwand war neben dem Stecken Null.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

#37
Bei dem Erfolg mit Daphne-Stecklingen kam es hier sehr auf den Zeitpunkt im Jahr an.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Ich werde auch im Frühling einen Versuch mit dem Einheimischen machen. Das soll ja dann der ganz falsche Zeitpunkt sein.
Wobei Ende Oktober/Anfang November  ist auch suboptimal. Da hat es sehr schnell zu ersten Frösten geführt und das Moos war auch sehr schnell gefroren.

Sowas wie Bodenwärme gibts da eher nicht. Ein Gewächshaus wäre vermutlich für alle besser gewesen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

So viel Stecklinge wie jetzt habe ich noch nie gemacht. Wenn die auch nur zur Hälfte was werden brauch ich noch einen Garten. grins

Macht die Platten so dick wie Ihr sie kriegen könnt.
Schnee und Pflanzenwachstum sollte man nicht unterschätzen.
Das Tibeticum habitat war schon 5 cm über der Schwimmplatte eingesunken. Da waren nur 10 cm noch darüber vom Substrat.
Habe ich gerade festgestellt und gleich angehoben.
So total eingewachsen sieht das gut aus aber man verliert leicht die Kontrolle.

Ich fand das Substrat oben richtig nass als ich nach den Tibeticum Trieben geguckt habe. Da war die Platte nur 5 cm dick allerdings einige Teile von dickerem Material darunter geschoben. Hat nicht ausgereicht.
Nasses Holz und üppiges Pflanzenwachstum.

Bei den nicht eingewachsenen Kübeln sieht man das früher. Ausfälle sind noch nicht erkennbar.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner



Eine einfache Art einer Netzbefestigung ist:

4-6 Metall-, Bambus- oder Plastikröhrchen um den Kübel in den Boden stecken. Innendurchmesser 4 oder mehr mm.

Dazu passend den 3,8mm Spanndraht (Ringe, also runde Bögen) in passende Stücke schneiden und in die Öffnung

stecken. Über diese filigranen Bögen kann man die entsprechenden Netze werfen und mit Haken aus Holz oder Metall

am Boden ringsum feststekcken.

Die Frontseite stecke ich nicht fest sondern stecke da einen Metallstab ins Netz, der es unten hält. So kann ich schnell was drinnen machen

und das Netz sitzt immer schön straff.

Leider ist das in den meisten Fällen notwendig. :nee
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Damit die Sache im Gleichgewicht bleibt.
Die Vögel haben die Wassertonneninsel ein wenig gerupft. Das haben sie überall wo sie ungeschützt waren in unterschiedlichem Maße gemacht.
nseln die noch dicht mit C.reginae besetzt sind kommen nach dem Austrieb ohne Schutz aus.

Danach mußte ich feststellen das die Daphne tangutica Stecklinge sich negativ verändert haben.
Ich habe sie gleich rausgenommen, aber es waren keine Wurzeln zu sehen und sie sind dann letzte Woche verstorben.
Ich habe sie zwar gleich in besseres Substrat gesetzt, aber da war nichts mehr zu machen.
Wenn ich Glück habe bekomme ich noch mal welche von Knorbs und versuche es dann zu einem besseren Zeitpunkt auf einer mit kalkigem Substrat bestückten Insel mit weniger Nässe, sprich höheres Substrat.

Ich muß ja noch eine für C.calceolus anlegen. Dazu nehme ich Weiden und Substrat von einem Gartenstandort wo die einst viele Jahrzehnte sich vermehrt haben.

Außer das da die Frauenschuh alle ausgebuddelt wurden hat sich da in dem feuchten Wieseneck wenig verändert. Vor allem sind die Weiden die vermutlich die passende Mykorrhiza geliefert haben noch gesund.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

wölfchen

Das calceolus - Projekt klingt spannend !
Hast du genügend Pflanzen zur Verfügung ?

partisanengärtner

Bisher noch keine aber ich bin zuversichtlich.
So wie sich meine jüngsten Inseln entwickeln, gehe ich davon aus, das ein längeres Einlaufen der Inseln nicht schadet.

C.calceolus wird sich einfinden. Leider hat sich der große Bestand meines Vaters an keinem der Standorte etabliert die damit nach dem Umzug besetzt waren. Zwei befreundete Gärtner würden mir sicher wenigstens eine Samenkapsel abgeben. Womöglich sogar einen Ableger.

Aber da will ich noch wenigstens ein Jahr warten. Die Vogelproblematik und eine ansprechende Methode damit umzugehen steht ja auch noch aus.
Es gibt ja noch so viele Heikelchen die ich da probieren könnte.

Ich habe unter anderen Exoten sogar eine Insel auf der das hauptsächliche Substrat aus altem Kaffeesatz besteht.

Ein erster Versuch mit einem Erikapflänzchen verlief zumindes für die Erika lethal. Ich probiere noch im Mai eine zweite.
Schimmel gab es allerdings gar nicht.

Die meisten sind aus diversen Waldböden aufgebaut.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

wölfchen

Zitat von: partisanengärtner am 18.Mai.22 um 22:01 UhrBisher noch keine aber ich bin zuversichtlich.
So wie sich meine jüngsten Inseln entwickeln, gehe ich davon aus, das ein längeres Einlaufen der Inseln nicht schadet.

C.calceolus wird sich einfinden. Leider hat sich der große Bestand meines Vaters an keinem der Standorte etabliert die damit nach dem Umzug besetzt waren. Zwei befreundete Gärtner würden mir sicher wenigstens eine Samenkapsel abgeben. Womöglich sogar einen Ableger.

Aber da will ich noch wenigstens ein Jahr warten. Die Vogelproblematik und eine ansprechende Methode damit umzugehen steht ja auch noch aus.
Es gibt ja noch so viele Heikelchen die ich da probieren könnte.

Ich habe unter anderen Exoten sogar eine Insel auf der das hauptsächliche Substrat aus altem Kaffeesatz besteht.

Ein erster Versuch mit einem Erikapflänzchen verlief zumindes für die Erika lethal. Ich probiere noch im Mai eine zweite.
Schimmel gab es allerdings gar nicht.

Die meisten sind aus diversen Waldböden aufgebaut.

Ok. Falls nicht, rühr dich...