Pilze zum Essen oder besser nicht?

Begonnen von Berthold, 06.Okt.08 um 16:39 Uhr

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Uhu

Zitat von: Berthold am 13.Sep.15 um 21:36 Uhr
Birkenpilze sind eine sehr feine Art für den Speiseplan, finde ich, Jürgen. Vielleicht keimt er sogar seltene Orchideen :classic

1 Pilz lohnt nicht in die Küche zu tragen. Das andere Exemplar war schon stark angefressen. Orchideenkeimungen erwarte ich eher nicht. Die Pilzart wächst auf sauren Böden in einem offenen Raum zwischen Birke, Rhododendrum und Besenheide. Aber eine kleine Mischung von Samenresten kann ich mal drüber streuen.
Grüße Jürgen

Claus

Neulich sah ich an einer bekannten Pilzstelle zwei tellergroße Steinpilze. Leider hatten die Fliegen dies schon vor mir entdeckt.  O-) Sonst ist da noch nix los, ausser ein paar Bovisten.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ralf

Pilze haben wir Anfang bis Mitte September reichlich gesehen. Leider kennen wir die Namen nicht, ihr könnt da bestimmt helfen.
Auffällig war, es gab nicht einen einzigen Pfifferling, sonst habe ich an diesen Standorten ganze Körbe gesammelt.
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

walter b.

Hallo Ralf,

die Fotos sind nicht ultimativ aussagekräftig, dennoch scheinen mir zwei der gezeigten Pilze identifizierbar. Den dritten würde ich als Roftfußröhrling, den vierten/letzten als Goldröhrling ansprechen. Beide essbar, mittelmäßige Speisepilze wenn jung.

Viele Grüße
Walter

petra77

Habe auch Abendbrot geholt. Bild 1

Bild 2 versuche ich Cypris zur Keimung zu bringen. Ein Versuch ist es wert.

LG Petra

Tobias TJ

Ich schließe mich Walters Bestimmungen an.

Bild 1 scheint mir auch in Richtung Rotfußröhrling zu gehen, aufgrund der leichten Überbelichtung ist der Fuß aber für mich nicht richtig erkennbar. Der Rotfußröhrling ist insgesamt ziemlich variabel und Verwechselungen mit ähnlichen Arten nicht ausgeschlossen - Prinzipiell kann man beim Sammeln aber kaum etwas falsch machen, da auch die ähnlichen Arten essbar sind. Eine Ausnahme gibt es:  man sollte sich die Unterscheidung zum Schönfuß-Röhrling angucken - der sehr bitter und leicht giftig sein soll.  Der Schönfuß-Röhrling ist allerdings eher selten und ich  persönlich finde die Unterscheidbarkeit der beiden Arten recht einfach.

Bild 2 würde ich bei den Trameten einorden. Welche genau?  :ka

Der Goldröhrling ist als Mykorrhizapartner fest an Lärchen gebunden... es sollten also Bäume dieser Art direkt in der Umgebung gestanden haben. Geschmacklich empfinde ich ihn eher als Entäuschung. Zudem hat er ziemlich weiches Fleisch und eine schmierige Huthaut, die man vor der Zubereitung besser abziehen sollte.

Den Rotfußröhrling hingegen, finde ich an sich ganz lecker... er hat einen ziemlich kräftigen Pilzgeschmack.

Für beide (eigentlich für alle) Pilze gilt, wie Walter ja auch schon geschrieben hat, nur junge Exemplare mitnehmen und die alten für dei Schnecken und Würmer stehen lassen.
Liebe Grüße,
Tobias

Berthold

Zitat von: petra77 am 25.Sep.15 um 10:33 Uhr
Bild 2 versuche ich Cypris zur Keimung zu bringen. Ein Versuch ist es wert.

LG Petra

Petra, ich wünsche Dir aber trotzdem viel Erfolg :classic
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

petra77

Danke Berthold, der Samen wurde von den Cyps angesetzt, also wozu wegwerfen, einfach auf Pilze werfen!!!  :-D

purpurea †

hier langt es leider nicht zu einem Pilzgericht.
Moorpilze
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
Lieber zuviel essen als zu wenig trinken!

Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

Ralf

Das läuft ja besser als ich dachte, danke für eure Hilfe.

Hier die nächsten...
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Ralf

Die Pilze auf dem vierten Bild wachsen in der Fahrspur eines Forstwegs.  :ka
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Zitat von: Ralf am 24.Sep.15 um 21:34 Uhr
Auffällig war, es gab nicht einen einzigen Pfifferling, sonst habe ich an diesen Standorten ganze Körbe gesammelt.

Pfifferlinge mögen keine trockenen Sommer; hier sind dieses jahr von allen Arten nur wenige Exemplare zu finden; im letzten, feuchtwarmen Sommer gab´s Massen davon.
Grüße Jürgen

Jill

Zitat von: Uhu am 13.Sep.15 um 21:14 UhrJill, Dein Bild dürfte Hallimasch zeigen. Die muss man sehr gut durchbraten, roh sind sie giftig. Manche Menschen vertragen sie gar nicht.

Danke Dir, ich vermutete es, war mir aber nicht sicher. Im Urlaub habe ich einige Pilzfotos geschossen, die sind nur noch aufm Netbook, ich stelle sie ein, wenn ich meinen Laden hier wieder am Laufen hab. Erst mal Fallobst aufsammeln und Rasenmähen... :classic

Rotfüße finde ich ebenfalls sehr sehr lecker, die sammel ich seit Jahren, Maronen auch, Steinpilze sind hier leider selten.
Tintenschopflinge hab ich einige fotografiert, die sind ebenfalls lecker, man sollte nur keinen Alkohol dazu trinken  :classic
Winterhärtezone tF

Ralf

Namen wären nicht schlecht...  :whistle
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.