Kultur von Stein-Laelien

Begonnen von Berthold, 03.Mai.09 um 11:23 Uhr

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Ramarro

Ach so, also Fensterbank, aber Du erwähntest ja mal einen "Schrank" in Deinem Gewächshaus, vielleicht zeigst Du uns den ja auch mal. :-)

Grüße,
Rolf

Berthold

Ralf, hier der Wärmeschrank im Kalthaus, 18 bis 22°, rel F ca. 60%, starke Luftbewegung.
Meist stehen Steinlaelien drin, die oft mehr Wärme brauchen als die Kalthausbedingungen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Und Wo ist die Beleuchtung?

Berthold

Zitat von: Eerika am 07.Jan.19 um 12:44 Uhr
Und Wo ist die Beleuchtung?

Es gibt keine eigene Beleuchtung, nur die 400 Watt Metalldampflampe für die anderen Pflanzen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika


Berthold

ca. 2 Meter Luftlinie schräg oben. Aber die Beleuchtung ist eigentlich zu gering für optimale Kultur.

Ich habe noch ein Terrarium mit sehr guter Beleuchtung, das 10 bis15° bei hoher Luftfeuchtigkeit hat. Aber es ist nur eine Intensivstation für Pflanzenbabies und Pflanzenteile, die anwachsen sollen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ramarro

Die Temperatur würde ich eher auf 12/18 °C einstellen, bei Sonne wird es ja sowieso wärmer und nur dann ist es auch angebracht. Zumindest hatte ich damit bei meinen Steinlaelien damals sehr gute Erfolge, es waren allerdings Frühjahrs- und Sommerblüher wie z.B. Laelia milleri, die auch tatsächlich regelmäßig geblüht hat.

Grüße,
Rolf

Berthold

Zitat von: Ramarro am 07.Jan.19 um 16:58 Uhr
Die Temperatur würde ich eher auf 12/18 °C einstellen, bei Sonne wird es ja sowieso wärmer und nur dann ist es auch angebracht.

Ja, das wäre auch besser, ist aber nicht möglich, da nur eine 50 Watt-Heizung eingebaut ist, die maximal 5° über Umgebungstemperatur aufheizen kann. Und die kommt im Winter nur auf maximal 10° bei trübem Nieselregen mit Solarstromerzeugung von 0 über mehrere Tage.
Bei Sonne bringt der Treibhauseffekt sofort deutliche Besserung, aber man kann sich halt nicht darauf verlassen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ramarro

Berthold, ich meinte eigentlich den Wärmeschrank mit 18 bis 22°. Diese Temperaturen finde ich deutlich zu hoch bei dem schwachen Licht. Das Terrarium hatte ich offenbar übersehen. :-)

Grüße,
Rolf

Berthold

Ja, den Wärmeschrank kann ich beliebig drosseln, allerdings nicht mit Nachtabsenkung.
Ich drehe dann mal auf 15 bis 18°.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 06.Jan.19 um 15:29 Uhr
Zitat von: Eerika am 06.Jan.19 um 15:24 Uhr
Ob es einen Sinn hat oder gefährlich ist, dass ist der Pflanze egal. Wenn ein Oncidium denkt, dass es paarhundert Blüten haben soll, dann produziert es die auch. Die Cyrtochilum4ispen sind auch oft paar Meter lang.

Wenn die Pflanze Unsinn macht, stirbt sie schneller. Für Menschen gilt diese Regel leider nicht mehr immer.



Zum Glück, ansonsten wären wir schon alle tot. :wink
Beste Grüße

Rüdiger

Muralis

#896
Ich habe heute ein Paket aus Süddeutschland mit 8 Orchideen erhalten. Zu meiner Freude waren es diesmal weitaus überwiegend gut etablierte und lebenskräftige Pflanzen, darunter 2 Steinlaelien. Früher habe ich von denen meist Importpflanzen ohne Wurzeln bekommen, diesmal waren es etablierte mit sehr vielen Wurzeln!

Ich wollte schon immer mal eine Laelia (jetzt "Cattleya") cinnabarina kultivieren und das kann ich mir nun erfüllen. Nur was mache ich jetzt mit der Pflanze? Sie sitzt in einem durchsichtigen etwa 9er Plastiktopf und füllt diesen komplett aus. Die beiden letzten, kräftigen NT sind platzmäßig bereits eingeschränkt, was Neues hat dort nicht mehr Platz. Unten sieht man eine gewaltige Fülle von Wurzeln. Substrat ist kaum sichtbar, es handelt sich aber um ein Gemisch aus ziemlich verrotteter Rinde mit Perlite, die Oberfläche ist mit Moos bedeckt.

Die Pflanze scheint sich hier sehr wohl gefühlt zu haben und war schon lange in diesem Topf. Nur - bis jetzt bin ich davon ausgegangen, dass die in so einem Substrat unweigerlich von schädlichen Bakterien, Viren und Pilzen befallen werden, zumindest wurde das auch von Berthold regelmäßig postuliert. Überwiegend wird mineralisches Substrat empfohlen.

Umtopfen muss ich auf jeden Fall, werde damit aber noch zuwarten, da einer der NT eine BS hat, in der sich zweifelsfrei etwas entwickelt. Mein vorläufiger Plan wäre, sie in sehr groben Granitgrus zu setzen, in den Zwischenräumen hätten die Wurzeln Luft und Platz zum Wachsen. Über zielführende Tipps würde ich mich freuen.

Berthold

Wolfgang, Du kannst sie in eine Tonschale setzten, dann hat sie viel Platz zur Seiten. Achte auf die Seite mit den Neutrieben.

Ich habe alle Steinlaelien in Tontöpfen mit mittelfeiner Pinienrinde kultiviert. Das klappt ganz gut.
Jetzt habe ich einge Pflanzen in Lava gesetzt mit einer Schicht Gartenmoos oben drauf.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Laelia munchowiana.
Hier hat sich eine Kultur der Steinlaelien in Tontöpfen mit 7-15 mm Pinienrinden und einer 10 mm Gartenmoos-Schicht bewährt
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Gibt es da auch eine Blüte?
Beste Grüße

Rüdiger