Roundup Mischung? Glyphosat

Begonnen von Ralf, 15.Jun.12 um 22:07 Uhr

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Claus

Zitat von: Ruediger am 06.Okt.18 um 00:01 Uhr
Wie hat man das Problem vor Glyphosat gelöst?

Auf Wegen, Plätzen mit Natriumchlorat, in der Landwirtschaft mechanisch. Gelöst hat man das Problem damit nicht, der Boden auf Wegen und Plätzen wurde vergiftet, und das Tiefpflügen schadet auf Dauer dem Boden. Glyphosat ist da schon optimal, es zerfällt nach der Einwirkung in ungefährliche Stoffe. Allerdings könnte es beim Zerfall noch Nebenreaktionen geben, die unerwünscht sind, daher auch das Gezeter. Das muss sich doch mit wissenschaftlichen Methoden klären lassen.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 06.Okt.18 um 00:01 Uhr
Wie hat man das Problem vor Glyphosat gelöst?

Das ist Deine Aufgabe Dir das Wissen zu erarbeiten, so bleibt auch was hängen.

Rüdiger, ich lasse die Forschung der Grosskonzerne für mich arbeiten. Ich selber verfüge nicht über ausreichende Sachkenntnis, schliesslich bin ich nicht Anton Hofreiter oder Annalena Baerbock von den Grünen.

Aber in diesem Fall verwechselst Du Glyphosat mit Computern.
Computer dienen dazu, Probleme zu lösen, die man ohne Computer nicht hat.
Glyphosat dient dazu, Probleme zu lösen, die man ohne Glyohosat nicht lösen kann.

Du meinst wahrscheinlich, die Welt hat keine Probleme, nur weil es Deutschland gut geht und einige Menschen Biovegetarier sind, oder?
Aber schon die Veganer stecken voller Chemie-Cocktails mit Glyphosat im Urin und in der Muttermilch.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Jill

Bekommt man es als Privatmensch überhaupt noch? Im neuen Roundup (bei Amazon) ist kein Glyphosat mehr drin. Ich hätte schon gerne welches für mein Yuccabeet.
Winterhärtezone tF

Berthold

Zitat von: Jill am 06.Okt.18 um 15:47 Uhr
Bekommt man es als Privatmensch überhaupt noch? Im neuen Roundup (bei Amazon) ist kein Glyphosat mehr drin. Ich hätte schon gerne welches für mein Yuccabeet.

Es ist ja nicht verboten, aber aus Imagegründen verzichten viele Hersteller inzwischen auf diesen Wirkstoff und erzählen den Verbrauchen, etwas anderes wäre auch gut.
Die meisten Kunden sind darüber froh, weil sie dann ein gutes Gewissen haben. Andere schimpfen, weil es keinen gleich wirksamen Wirkstoff mit so geringen Nebenwirkungen gibt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Jill

Dann bleibt mir nix übrig, als zu suchen, wo es das jetzt gibt, Berthold. Amazon hat es glaub auch wegen Imagegründen gestrichen. Ich brauche ja net viel, im Garten nutze ich wegen Django überhaupt kein Unkrautvernichter, aber auf dem buckeligen Fleckchen vom Yuccabeet wäre er mir sehr recht. Und bitte einer, der gut wirkt, also auch gerne Glyphosat. Hilft ja nix, wenn man immer wieder unwirksame Tonnen von irgendwas anderem verwendet...damit ist auch nix gewonnen.
Winterhärtezone tF

Ruediger

Zitat von: Berthold am 06.Okt.18 um 14:44 Uhr
Zitat von: Ruediger am 06.Okt.18 um 00:01 Uhr
Wie hat man das Problem vor Glyphosat gelöst?

Das ist Deine Aufgabe Dir das Wissen zu erarbeiten, so bleibt auch was hängen.

Rüdiger, ich lasse die Forschung der Grosskonzerne für mich arbeiten. Ich selber verfüge nicht über ausreichende Sachkenntnis, schliesslich bin ich nicht Anton Hofreiter oder Annalena Baerbock von den Grünen.

Aber in diesem Fall verwechselst Du Glyphosat mit Computern.
Computer dienen dazu, Probleme zu lösen, die man ohne Computer nicht hat.
Glyphosat dient dazu, Probleme zu lösen, die man ohne Glyohosat nicht lösen kann.



Natürlich gibt es Alternativen, sie sind nur etwas teuerer, natürlich nicht gesamtgesellschaftlich, sondern nir für den Anwender.
Und nicht nur die Konzerne erforschen Möglichkeiten, auch der Mittelstand kann da erfolgreich sein.

Ich bin gespannt, ob Du etwas herausfindest was eine weniger problematische Alternative darstellt.
Glyphosat ist schließlich nicht neu, es gibt andere Lösungen.

Du mußt Dich nun artig hinsetzen und sorgfältige Recherche betreiben, Deutsch und Englisch reichen dafür.
Du schaffst das. :thumb
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

#171
Zitat von: Ruediger am 10.Okt.18 um 23:02 Uhr
Zitat von: Berthold am 06.Okt.18 um 14:44 Uhr
Zitat von: Ruediger am 06.Okt.18 um 00:01 Uhr
Wie hat man das Problem vor Glyphosat gelöst?

Das ist Deine Aufgabe Dir das Wissen zu erarbeiten, so bleibt auch was hängen.

Rüdiger, ich lasse die Forschung der Grosskonzerne für mich arbeiten. Ich selber verfüge nicht über ausreichende Sachkenntnis, schliesslich bin ich nicht Anton Hofreiter oder Annalena Baerbock von den Grünen.

Aber in diesem Fall verwechselst Du Glyphosat mit Computern.
Computer dienen dazu, Probleme zu lösen, die man ohne Computer nicht hat.
Glyphosat dient dazu, Probleme zu lösen, die man ohne Glyohosat nicht lösen kann.



Natürlich gibt es Alternativen, sie sind nur etwas teuerer, natürlich nicht gesamtgesellschaftlich, sondern nir für den Anwender.
Und nicht nur die Konzerne erforschen Möglichkeiten, auch der Mittelstand kann da erfolgreich sein.


Es sind keine Alternativen bekannt, die gleich günstig bezüglich Umweltverträglichkeit und Preis sind.

Kein Mittelstand kann heute noch ein neues Mittel erforschen und die Milliarden von Kosten für den weltweiten Vertäglichkeits- und Wirksamkeitstest aufbringen. Es sei denn es erhält staatliche Subventionen, aber das ist durch unsere Weltwirtschaftsordnung verboten.
Ich fürchte, das siehst Du zu naiv.

"Etwas teurer" bedeutet für die weltweite Landwirtschaft zusätzliche Milliarden Kosten, die niemand aufbringen will oder kann. Kleine Länder wie Luxemburg, Jersey, Bayern oder Liechtenstein wäre dazu allerdings gut in der Lage, nicht aber viele afrikanische, asiatische und südamerikanische Länder.
Deshalb ist ein niedriger Preis ein entscheidendes Merkmal des Produktes.

Es ist doch reiner Zynismus von Dir, wenn Du sagst, es kann ruhig etwas teurer sein
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Der Berthold war aber richtig faul, gedanklich und auch bei seinen Hausaufgaben.
Damit ist die Versetzung gefährdet, so etwas beobachte ich immer häufiger, langsam mache ich mor Sorgen.

,,Glyphosat lässt sich vollständig und oftmals kostenneutral ersetzen, wie eine Studie des Julius-Kühn-Instituts belegt."

https://www.global2000.at/glyphosat-alternativen-landwirtschaft


In Italien gibt es eine motelständische Firma die ein umweltverträgliches Herbizid auf Distelbasis gewinnt.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/landwirtschaft-so-kann-die-distel-das-glyphosat-ersetzen-1.3853061

Ich glaube der Berthold ist ein echter Faukpelz, vermutlich auch schon als Schüler, daß wird im Alter nicht besser.
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Rüdiger, falle doch nicht auf die Propaganda irgendwelcher Umweltaktivisten oder Anthroposophen rein.

Wie viele Disteln benötigt man für die 35000 km Gleiskörper der Bundesbahn und für die amerikanischen oder kanadischen Maisfelder, die jeweils so viel Fläche haben wie eine deutsche Grossstadt?

Ausserdem sind Disteln krebserregend. Mit wie vielen Toten muss man rechnen, wenn man Disteln in grossen Mengen unter die Menschheit mischt?

Wirkstoffe aus der Natur sind meist viel zu komplex und dadurch völlig unübersichtlich in ihrer Wirkung aus die Natur in grossen Mengen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Berthold, nun kommt der Clou.

Man kann natürlich mit Hilfe von moderner Chemie ggf. die Hauptwirkstoffe synthetisiernen, wenn sie nicht zu komplex sind.
Glyphosat ist natürlich strukturell primitiv und daher billig, dafür schadet es aber immerhin.

:yes
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

#175
Zitat von: Ruediger am 12.Okt.18 um 20:52 Uhr

Glyphosat ist natürlich strukturell primitiv und daher billig, dafür schadet es aber immerhin.

:yes

Ja, billig ist es und ein Schaden ist nicht nachgewiesen, bzw. die weltweiten Zulassungsbehörden konnten keinen Schade ermitteln.
Die Zulassungsbehörden der USA, der EU und von weiteren 160 Ländern haben aus den wissenschaftlichen Daten der letzten 40 Jahre nicht entnehmen könne, dass Glyphosat krebserregend ist.
Es existiert kein anderer Wirkstoff auf der Welt, der durch die Menschheit besser getestet worden ist, ausser Coca Cola.

Es zeugt schon von erheblicher glaubensbasierter Ignoranz bei Dir, wenn Du es besser weisst.

Nur die Konkurrenz von Monsanto unterstellt einen riesigen Schaden durch Glyphosat. Das ist in den Zeiten der weltweiten Hysterie ein probates Werbemittel.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

#176
Das Mittel unterliegt keinem Patentschutz mehr und kann ungestraft von jedem nachgebaut werden. Da geht es nur um den Markennamen der noch Kohle bringt. Da muß auch kein Glyphosat drin sein.

Als ich mal bei Rosenmehl nachfragte ob sie mir ein bestimmtes Mehl anbieten können, das garantiert kein durch Sikkationsspritzung kurz vor der Ernte belastetes Getreide enthält. Sagte man mir das sei leider nicht möglich weil da auch Getreide aus Deutschland und der restlichen Eu drin sein kann.

Nicht das die neuen Mittel besser sind.

Allerdings haben sogar die Amis zugeben müssen das die Mischkultur der Klein-Bauern in Mexiko  "Milpa" höhere Gesamterträge für die Ernährung erbringen als der beste Intensivanbau in USA.
Kostet halt "teure" Arbeitskraft.

Die Vertreiben die Industrielandwirte aber lieber in die Slums der großen Städte um damit noch mal Gewinne zu machen wenn sie die dort mit Lebensmittel"spenden" zu versorgen.

Arbeit haben sie da ja eher nicht falls sie nicht als Halbsklaven unterkommen oder kriminell werden. Das gibt ja auch Arbeitsplätze bei der Polizei und anderen mehr oder weniger kriminellen Organisationen. Das ist ja in Mexiko und anderswo nicht mehr so ein großer Unterschied.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Milpa gab und gibt es auch ohne Brandrodung. Dabei bleibt immer ein Teil der großen Bäume stehen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Ruediger

Ich denke Monsanto und nun Bayer werden gaaaanz gelassen die Schadensersatzklagen abwarten, sooo eindeutig wie das nach Deiner Meinug alles ist.

Ich bin schon gepannt, ob es andere Klagen gibt, womöglich von Umweltverbänden die wegen Folgen auf die Tier- und Pflanzenwelt entsprechend klagen.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

#179
Richterin will den Schadensersatzanspruch gegen Monsanto von 289 auf 78 Millionen US$ reduzieren.

Mir scheint, dass diese glaubensbasierte amerikanischen Gerichtsbarkeit überwiegend mit Anthroposophen/Homöopathen besetzt ist, die von einer erhebliche Wirkung einer D30-Konzentraztion von Glyphosat auf den Menschen ausgeht.
Ausgenutzt werden die Gerichte von Anwaltskanzlei-Clans, die Sammelklagen erheben und dann bezahlte Gutachten in Auftrag gegen, die ihre Klagen unterstützen.

Interessant ist, dass die Klagen gegen Monsanto nicht erhoben wurden, als Monsanto noch ein amerikanisches Unternehmen war.
Ausländische Unternehmen werden von amerikanischen Gerichten offensichtlich lieber mit hohen Strafen belegt.

Es handelt sich hier um ein gutes Beispiel, warum bei einem Freihandelsabkommen mit den USA neutrale Schiedsgerichte unbedingt notwendig sind, um ausländische Investitionen vor nationalpolitischer juristischer Willkür zu schützen.


Siehe auch hier:Glyphosat beinhaltet gleiches Krebsrisiko wie Friseurberuf oder heisse Getränke
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)