Ecuador - echt jetzt, schon wieder?

Begonnen von klaus, 21.Feb.20 um 20:48 Uhr

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klaus

Berthold, es war kein Cypripedium, sondern Selenipedium. Und nach Auskunft von Hugo wachsen alle S. aequinoctiale vergesellschaftet mit diesen Farnen. Kulturversuche bei Ecuagenera weisen darauf hin, dass die Art einen kühlen, nassen Wurzelbereich haben will und die Blätter in der Sonne.

Aber man könnte sicher drei bis viermal im Jahr hinfahren und die Farne etwas zurückschneiden. Wenn du das machen möchtest, schreibe ich dir gerne die Daten des Standorts.

Berthold

Zitat von: klaus am 31.Mär.20 um 21:02 Uhr
Berthold, es war kein Cypripedium, sondern Selenipedium.

Ist schon klar, Klaus, ich meinte Cypripedioideae.

Aber eine Standortpflege ist bestimmt sinnvoll. Die meisten deutschen Standorte wären ohne intensive Pflege der Naturschutzgebiete auch schon lange verschwunden.

Schade das Einreiseverbot herrscht grins
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Zitat von: klaus am 31.Mär.20 um 18:53 Uhr
Der Abend dort war ein Vorgeschmack auf die Tage, die folgen sollten: Es gab kein Bier  :devil Das heißt, es gab schon welches: In einem Kühlschrank, der mit einem Vorhängeschloss gesichert war - Und es war nicht möglich, die Person ausfindig zu machen, die den Schlüssel hatte.

Freund E. und ich ließen unsere Frauen im Hotel und machten uns in der Stadt auf die Suche. Normalerweise sind in Ecuador die Läden bis weit in die Nacht geöffnet. Nicht so in El Coca. Da macht man scheinbar kurz nach Sonnenaufgang dicht. Nach einer guten halben Stunde gelang es uns dann, in einem kleinen Restaurant die drei letzten Flaschen Bier zu kaufen. Das dann für vier Personen, ein trauriger Abend.

Aber das Bier kam nach vier. Das ist doch völlig in Ordnung, nur halt etwas wenig.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann


klaus

#124
Zitat von: Ralla am 31.Mär.20 um 22:50 Uhr
Aber das Bier kam nach vier. Das ist doch völlig in Ordnung, nur halt etwas wenig.

Es war das letzte Bier für 2 Tage.

Ralla

Zitat von: klaus am 06.Apr.20 um 19:58 Uhr
Es war das letzte Bier für 3 Tage.

Oha! Und auf Wein kann man da nicht wirklich umsteigen.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

klaus

Am Morgen entdeckte ich an einem Baum eine Raupenkolonie, die abends noch nicht da war. Abends waren sie wieder weg und am nächsten Morgen wieder am Stamm. Wir vermuteten, dass sie nachts in der Baumkrone fressen und sich tagsüber am Stamm sammeln. Wenn man sie ärgerte, fuhren sie gelbe Hörnchen aus und verströmten einen wirklich üblen Gestank. Eine allein ging noch, aber wenn fünf oder sechs gleichzeitig ihr Parfüm versprühten, musste man ein paar Meter zur Seite gehen.

Rechts von den Raupen ist übrigens eine Termitenstraße. Die Tierchen sind lichtscheu und legen keine offenen Straßen an wie die Ameisen, sondern bauen sich Tunnel überall hin.

klaus

Innerhalb von Yasuní kommt man praktisch nur auf dem Wasser und mit einem Guide der Nationalparkverwaltung voran. Wir hatte halt insofern Pech mit unserem Guide, dass der vor allem auf Vögel fixiert war und wir fünf daran so gut wie gar kein Interesse hatten. Gerade umgekehrt war es mit Pflanzen und Hugo musste ein paar Mal sehr dringlich ums Anhalten bitten, als er blühende Orchideen entlang des Ufers entdeckte. Die Artenzahl an Orchideen war überschaubar. Es gab ein paar blühende Epidendren (darunter eines, das Hugo für eine unbeschriebene Art hielt). Ein Coryanthes mit Knospen sahen wir noch und sehr viele große Büsche von Schomburgkia crispa hoch in den Bäumen.

Ich weiß nicht, ob es nicht möglich ist oder ob unser Guide nur keine Lust hatte - jedenfalls hatten wir keine Möglichkeit, mal von dem Boot ans Ufer zu gehen und ein Stück an Land zu erkunden. Die foldenden Bilder sind daher sehr von Wasser dominiert.

klaus

Die grauen "Tropfen" an dem Stamm sind Fledermäuse.

klaus

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klaus

Aras haben wir nur drei Mal und immer nur aus sehr großer Entfernung und sehr kurz gesehen. Sie scheinen sehr scheu zu sein.

Das gilt dort übrigens auch für alle anderen Vögel.

klaus

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klaus

Mein einziges Foto von Affen. Normaler Weise sieht man sie nicht wirklich, sondern es huschen nur Schatten durch die Bäume in 20 Metern Entfernung.

klaus

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klaus

Schomburgkia crispa

Bezeichnender Weise immer auf solch schütter belaubten Bäumen, also in voller Sonne wachsend.