Nach vielen Jahren konnte ich sie endlich mal in England ergattern, Spiranthes aestivalis, hier Knollenlänge ca. 2 cm (noch Jungpflanzen aber viel teurer als Gold):
(http://farm4.static.flickr.com/3254/3026921593_2fe7ee8a83_o.jpg)
sie ist wohl neben Hammarbya palludosa die seltenste Orchidee in Deutschland und stark vom Austerben bedroht. Sie wächst in immerfeuchten Flachmooren in basischen bis neutralen Bereich.Hier in der Topfkultur wird sie sich schwer umstellen müssen.
In Baiern habe ich vor mehreren Jahren mal ein einziges Exemplar gefunden.
Der Aussaat dieser Art wird höchste Priorität eingeräumt.
Zitat von: Berthold am 13.Nov.08 um 16:57 Uhr
Der Aussaat dieser Art wird höchste Priorität eingeräumt.
Hallo Berthold,
die Aussaatgläser stehen schon bereit, du muss sie nur noch rasch zum Blühen und zum Samenansatz bringen. Und wegen des Preises, vielleicht ist das ja eine Möglichkeit, der Finanz- Wirtschafts- und Börsenkrise ein Schnippchen zu schlagen. :-p
Grüße
Claus
Hallo,
zu der Seltenheit, ich kenne am Chiemsee-Nordufer einen Standort, an dem in guten Jahren 25 30 Sp.aestivalis blühen. Ist genau so ein Standort wie in der Literatur beschrieben, Verlandungszohne dünn bewachsen, dauerfeucht, kalkhaltig.
Ein zwieter Standort im Berchtesgadener Land ist dünner besetzt, ein Hangquellmoor mit teilweise schon starker Tendenz zum Hochmoor. Allerdings kommt in Moortümpeln dort noch der Wasserschlauch vor.
Gruß,
Lothar
Hallo,
also ich kenne Sp. aestivalis vom Bodensee, wo es noch mehrere Bestände mit über eintausend Pflanzen gibt. Meist mit Lipais loeselii, D. ochroleuca und D. traunsteineri zusammen. Sie wächst dort in Durchströmunsmooren, welche sehr kalkhaltig sind. Auf Flächen wo wirklich nur reiner Wiesenkalk ansteht sind auch immer viele Jungpflanzen. Vieleicht sieht man sie alerdings dort auch nur leichter weil andere Pflanzen sie nicht überdecken. Ist aber sehr zierlich, Spiranthes romanzoffina ist doch um Einiges kräftiger.
bis bald Manfred
Da der Topf mit einer dichten Schicht Lebermoos bewachsen war, musste ich mal umpflanzen. VOn den Pflanzen waren nur noch 2 kleine grüne Zipfle zu sehen. Daher war ich freudig überrascht über die gefundenen Knollen. Die Pflanzen haben letztes Jahr erstmals bei mir geblüht.
sehr schön, Jürgen. Von meinen 3 Pflanzen aus England ist noch eine ürbig geblieben. Die Art scheint schwierig in der Kultur zu sein.
Was ist aus dem Samen Deiner letztjährigen Blüte geworden?
jürgen, wie hast du sie kultiviert und in was ?
Hier mal 2 Sämlingstöpfe. Die sehen derzeit recht bescheiden aus. Mit dem Inhalt kann ich aber doch zufrieden sein. Auf den Etiketten jeweils das Ausflaschdatum.
Kultur ganzjährig auf dem Dachboden; fast immer etwas Wasser im Anstau. Nur im Spätsommer leicht trockener.
Ab dem Frühjahr im Gewächshaus kultiviert; auch immer leicht im Anstau. Von oben nur die kleinen Austriebe zu sehen. Iim Topf dann doch noch etwas mehr
Da sie anscheinend langsam wachsendes Moos mögen, möglicherweise da das Substrat dadurch stabilisiert wird, habe ich davon ewas mit eingepflanzt.
normaler weise nehme ich eine Seramis-Grobsandmischung mit etwas Neudohum und 2 Hände voll Kalklehm auf einen großen Baueimer. Die Pflanzen kultiviere ich frostfrei, wie geschrieben fast das ganze Jahr mit nassen Füßen.
Dieses Jahr habe ich keine Zeit gehabt Samen zu sammmeln und nochmal auszusäen. Die Kleinen brauchen recht viel Aufmerksamkeit und Zuwendung. Für Saatgut vom Naturstandort würde ich micht für eine Standort-ex-situ-Kultur aber gerne nochmal daran machen. :-D
Eine der englische Pflanzen ist in den letzten 5 Jahren am Leben geblieben und hat sich einen mm weiter entwickelt. Leider haben sich die andere, so auch die Sämlinge von Jürgen eine Infektion eingefangen und sind gerade dabei abzufaulen.
Die anderen Sipranthes Arten aus den USA oder auch Spiranthes spiralis sind viel robuster und einfacher in der Kultur
Zitat von: purpurea am 27.Mai.13 um 10:44 Uhr
Eine von Jürgens Sämlingspflanzen. :thumb
Ich hatte zwei, wovon die eine im Kalk stand. :sad:
Die hat es leider dahingerafft. :heul
Die im Moor ist zügig ausgetrieben. Bei ca PH-5
erstaunlich, in der Natur wächst die Art in basischen Kalkmooren, aber dort braucht sie wohl ihre Schutzpilze zum Überleben. In der
Kultur ohne Pilzschutz scheint also ein saurer Standort sicherer zu sein.
Zitat von: Krzynianek am 27.Mai.13 um 15:25 Uhr
Zitat von: Berthold am 27.Mai.13 um 11:15 Uhr
... aber dort braucht sie wohl ihre Schutzpilze zum Überleben. In der Kultur ohne Pilzschutz scheint also ein saurer Standort sicherer zu sein.
- Berthold, (truly - with full respect) Keine Beweise - bleibt nur eine Vermutung , so meine Frage ist: auf welchen Grundlagen formulierst du solche Thesen?
Kristof
Kristof, welche These genau meinst Du? Vielleicht, dass adulte Orchideen sich von Pilzen vor Infektionen durch Bakterien und anderen Pilzen schützen lassen?
Zitat von: Krzynianek am 27.Mai.13 um 17:25 Uhr
- desto einzige was ich sicher sagen kann ist:
Zitat von: purpurea am 27.Mai.13 um 10:44 Uhr
Eine von Jürgens Sämlingspflanzen ...im Kalk stand. Die hat es leider dahingerafft.
- und nichts mehr.
Kristof
Kristof, Du musst Dich mal intensiver mit der Kultur der europäischen Orchideen beschäftigen und mehr Experimente machen. Dann erkennst Du selber, welche Faktoren da eine entscheidende Rolle spielen.
Insbesondere solltest Du verschiedene Substrate mit verschieden Mykorrhiza-Pizen infizieren und die Entwicklung der Pflanzen über mehrere Jahre verfolgen.
Auch musst Du untersuchen, welche Pilze an den natürlichen Standorten die Keimung der Orchideen und welche den Schutz der adulten Pflanzen sicher stellen.
Wenn Du heraus gefunden hast, warum Dir eine Cephalanthera damasonium im Topf abfault und eine Cephalanthera longifolia nicht, bist Du schon ein gutes Stück weiter.
Dann solltest Du noch testen, wie sich ein Cypripedium acaule in einem bestimmten Substrat verhält, wenn es auf den pH-Wert 3.5 und alternativ auf 6.5 eingestellt ist.
Du musst Dich informieren, in welchen pH-Bereichen 90% unsere Mikroorganismen und Pilze existieren.
Dann wirst auch Du langsam mehr sagen können, als "meine Pflanze ist abgefault".
Stand der Dinge bei mir
die äußeren Töpfe der hinteren Reihe habe ich im ungeheizten Gewächshaus unter 8cm Sterodur bis -5°C überwintert. Damit bin ich ganz zufrieden. Leider werden die Pflanzen wahrscheinlich nicht zur BLüte kommen. Alle übrigen Töpfe sind kühl, aber frostfrei, über den Winter gekommen. Leider bisher nur 1 Blütenstand - werde aber sowieso keine Zeit haben die Art dieses Jahr nochmal auszusäen.
Meine recht mager gehaltenen Pflanzen habe ich nun gedüngt und hoffe auf etwas mehr Zuwachs.
Zitat von: Berthold am 26.Mai.13 um 19:54 Uhr
Eine der englische Pflanzen ist in den letzten 5 Jahren am Leben geblieben und hat sich einen mm weiter entwickelt. Leider haben sich die andere, so auch die Sämlinge von Jürgen eine Infektion eingefangen und sind gerade dabei abzufaulen.
Jürgen, eine Pflanze von Dir hat sich tatsächlich doch wieder gefangen. Es ist der grosse Sämling, den Bongers ausgesät hatte.
Eine Pflanze, die ich aus England im November 2008 als Sämling bekam.
Nach knapp 5 Jahren erreicht sie bald Blühstärke. Die Blätter sind etwa 5 cm lang.
Die Art hat sich bei mir als sehr empfindlich gezeigt. Sie fault sehr leicht an, wenn sie ohne geeignete Mykorrhiza-Pilze kultiviert wird.
Amerikanische Sorten von Spiranthes cernua sind dagegen in der Kultur extrem robust, wachsen zu sehr grossen Pflanzen im Garten heran und säen sich leicht im Garten aus, ähnlich wie mancher Dactylorhiza-Arten
Zitat von: Uhu am 14.Jul.13 um 08:43 Uhr
meine im Gewächshaus, unter einer dicken Sterodurplatte, überwinterten Pflanzen blühen nun.
Kann ich auf Samen hoffen, Jürgen? Die Art sollte doch auf B1 gut keimen, oder?
Zitat von: Berthold am 14.Jul.13 um 10:53 Uhr
Zitat von: Uhu am 14.Jul.13 um 08:43 Uhr
meine im Gewächshaus, unter einer dicken Sterodurplatte, überwinterten Pflanzen blühen nun.
Kann ich auf Samen hoffen, Jürgen? Die Art sollte doch auf B1 gut keimen, oder?
Ich auch, ich auch. :bag :bag :bag
Ich werde die Samen ernten. Irgendwelche kleinen 6-Beiner werden die Bestäubung übernehmen. Für meine Finger sidn die BLüten viel zu zart. Frische Samen keimen auf B1 ganz gut - aber dann lassen sie sich Zeit. Möglicherweise geht es asymbiotisch rascher voran.
Ich habe 5 Sämlinge im November 2011 bekommen, die den letzten Winter völlig ungeschützt draußen waren. 4 davon werden demnächst blühen, wenn nicht noch ein unvorhersehbares Unglück passiert.
Es kann also auch ganz schön schnell gehen.
Zitat von: sokol am 18.Jul.13 um 06:42 Uhr
Es kann also auch ganz schön schnell gehen.
Ja, bei mir sind immer wieder Infektionen dazwischen gekommen, und das wirft die Pflanzen immer ein oder zwei Jahre zurück, wenn nicht auf Ewigkeit.
im Herbst 2011 hatte ich winzige Spiranthes aestivalis in Substrat pikiert. Wegen Überwucherung von Lebermoos habe ich nun in frisches Substrat verpflanzt. Links eine der Mutterpflanzen. Für nächstes Jahr bin ich nun voller Hoffnung auf Blüten aus eigener Nachzucht.
Zitat von: sokol am 18.Jul.13 um 06:42 Uhr
Ich habe 5 Sämlinge im November 2011 bekommen, die den letzten Winter völlig ungeschützt draußen waren. 4 davon werden demnächst blühen, wenn nicht noch ein unvorhersehbares Unglück passiert.
Es kann also auch ganz schön schnell gehen.
Stefan, was ist aus Deiner Vorhersage geworden?
Meine Pflanze aus England vom November 2008 hat sich nun endlich etabliert (Foto).
Ein Sämling von Jürgen (Bongers-Aussaat) hat es auch geschafft.
Wenn sich Samen bildet, wird natürlich ausgesät, auf A36.
Zitat von: Berthold am 13.Nov.08 um 16:57 Uhr
Nach vielen Jahren konnte ich sie endlich mal in England ergattern, Spiranthes aestivalis, hier Knollenlänge ca. 2 cm (noch Jungpflanzen aber viel teurer als Gold):
Eine Pflanze hat tatsächlich überlebt und blüht nach 5 1/5 Jahren. Ich halte sie im Gewächshaus, damit kein Tier die Blüte abbeißt
Vermutlich mein diesjähriger Orchideen-Höhepunkt, eine Spiranthes aestivalis aus England blüht nach 6 Jahren. Zwischendurch wollte sie schon absterben.
Ich habe erst eine einzige Pflanze in der Natur gesehen. Die Art, die in Kalksümpfen wächst, scheint inzwischen sehr selten geworden zu sein.
Sollte sich Samen bilden, wird der auf jeden Fall ausgesät. Das sollte symbiotisch eigentlich gut klappen
Sehr schön, gut gemacht!
Doch ganz schön früh dran!
Am Standort kenne ich die Pflanzen im Juli...
Viele Grüße
Walter
Hier stehen sie ja sehr warm im Gewächshaus, deshalb sind sie schneller.
Berthold, denke an die Samenproduktion!
Ja, natürlich, Claus. Aber die Bestäubung wird eine Herausforderung, wenn die Pflanze das nicht selber kann oder mir kein anderes Lebewesen dabei hilft.
es gibt kleine Helfer bei der Bestäubung, ansonsten brauchst Du eine spitze Nadel und eine sehr ruhig Hand.1.Methode dürfte besseren Erfolg bringen. Ich bin mir nicht sicher ob Selbstbestäubung funktioniert. Ich hatte letztes Jahr keine Samen in den Kapseln. Dieses Jahr sind meine Pflanzen noch nicht soweit.
Die erste Pflanze meiner Aussaat ist dieses Jahr zur Blüte gekommen; auspickiert 2011. Der Topf hat zu lange am Fenster auf dem Dachboden zugebracht, daher der seitlich zum Licht gereckte Blütenstand.
Glückwunsch!
Auch von mir: Glückwunsch, ein schöner Erfolg!
Jürgen, sehr schön. :blume Was hast du als Substrat genommen?
Ich pflanze alle basophilen Arten in ein Gemisch aus Seramis mit Grobsand und ganz fein gemahlenem Kalk. Gedüngt wird bei mir zu Wachstumsbeginn mit Lanzeitdüngerkörnchen. Das Moos hat durch die Düngung sehr zugelegt. Substrate ohne organische Anteile müssen nicht unbedingt jedes Jjahr gewechselt werden.
Zitat von: Berthold am 19.Mai.14 um 14:54 Uhr
Vermutlich mein diesjähriger Orchideen-Höhepunkt, eine Spiranthes aestivalis aus England blüht nach 6 Jahren. Zwischendurch wollte sie schon absterben.
Sollte sich Samen bilden, wird der auf jeden Fall ausgesät. Das sollte symbiotisch eigentlich gut klappen
(http://www.orchideenkultur.net/index.php?action=dlattach;topic=554.0;attach=69848;image)
Die Pflanze hat sich übers Jahr sehr gut entwickelt und sich verdreifacht.
Samen wurde auch ausgesät, der zu 100 % gekeimt hat, aber der A36-Pilz ist nicht optimal (oder er war bei mir verunreinigt)
Siehe http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=31143.0
Sieht toll aus, hast Du gut gemacht!
Soweit ich mich erinnere, wachsen die Pflanzen am Naturstandort auch immer wieder zu mehreren beieinander.
Viele Grüße
Walter
Diese Pflanze hat sich vegetativ geteilt. Eigentlich ist das in der Natur unüblich, aber ich habe erst einen Natur-Standort mit einer einzigen Pflanze gesehen (in Bayer) und kann das nicht beurteilen.
Hier in Österreich kenne ich einen Standort bei einem See in Oberösterreich. Dort gab es recht viele Pflanzen und die standen teilweise auch in Büscheln beieinander. Da war ich schon von vegetativer Vermehrung ausgegangen...
Viele Grüße
Walter
Sicherer Standort gegen Verbiss durch Schnecken, Mäuse, Kaninchen und Rehe. Nur gegen Blattläuse muss ich Chemie einsetzen
Der Standort im Baum hat sich für die Pflanze bewährt. Die einzigen Feinde waren Blattläuse.
Die Art vermehrt sich hier vegetativ, scheint sie in der Natur auch zu machen.
Hallo Berthold,
die Pflanzen sehen gut aus!
Ja, in der Natur passiert diese vegetative Vermehrung auch. Ich kenne das schon dass Pflanzen dieser Art immer wieder auch in Büscheln mit mehreren Infloreszenzen wachsen.
Viele Grüße
Walter
Zitat von: walter b. am 01.Jul.15 um 17:49 Uhr
Ja, in der Natur passiert diese vegetative Vermehrung auch. Ich kenne das schon, dass Pflanzen dieser Art immer wieder auch in Büscheln mit mehreren Infloreszenzen wachsen.
Viele Grüße
Walter
Gut zu wissen, Walter. Ich habe in der Natur nur einmal in Bayern eine Pflanze mit verblühtem Blütenstiel gefunden.
meine Pflanzen stehen im Kalthaus; die Blütezeit geht nun zu Ende
Jürgen, es haben sich mehrere Rüben gebildet, oder?
im Vordergrund die Pflanzen deren Wurzelrüben ich letztes Jahr im Dezember eingestellt habe.
Mit diesen kleinen Rosetten überwintert die Art
Inzwischen haben sich hier aus einer Knolle 4 Rosetten gebildet.
schöne kräftige Triebe - dürften im Sommer blühen
kultur kalt, aber frostfrei voll im schwachen Winterlicht?
Zitat von: Uhu am 07.Feb.16 um 21:22 Uhr
kultur kalt, aber frostfrei voll im schwachen Winterlicht?
ja, wenn es nicht warm steht, reicht das winterliche Sonnenlicht durch das Glasdach.
Ausserdem gibt es einigen Stunden Zusatzlicht für die mediterranen Ophrys, die ohne Zusatzlicht trotz der Kälte vergeilen würden.
Was hast du da als Substrat gewählt?
Das ist eine Mischung aus Bims, Akadama (japanischer Ton), Dolomitsplitt und 10% Blumenerde
Die Art ist sensibel aber offensichtlich langlebig bei passender Kultur und ausbleibender Infektion.
Hier jetzt 8 Jahre in Topfkultur
sieht prächtig aus :thumb
Steht der Topf bei Dir draußen oder im Kalthaus? Ich trau mich nicht meine raus zu setzen; wir hatten vorgestern einen kurzen, aber heftigen Hagelschauer.
Halo Berthold,
die Pflanze hat sich ja prächtig eintwickelt, hast Du toll hinbekommen!
Sie sieht aus wie die am Standort, dort kenne ich sie zum Teil auch in Gruppen.
Viele Grüße
Walter
Zitat von: Uhu am 26.Jun.16 um 16:28 Uhr
sieht prächtig aus :thumb
Steht der Topf bei Dir draußen oder im Kalthaus? Ich trau mich nicht meine raus zu setzen; wir hatten vorgestern einen kurzen, aber heftigen Hagelschauer.
Jürgen, der Topf steht jetzt draussen etwas schützt, auch gegen Mäuse in einem Untersetzer mit Wasser
Warum nur sind sie in der Natur so bedroht, wenn sie in Kultur so robust sind?
sie vertragen überhaupt keine Konkurrenz. Ich hab den eindruck schon manche Moose machen ihnen das Leben schwer. Solche Standorte gibt es in der Natur nicht häufig. Meine Pflanzen werden alle 3 Wochen leicht gedüngt und vor jeder Konkurrenz bewahrt.
Die Pflanze aus England hat sich im Topf vegetativ vermehrt und in 8 Jahren 7 Pflanzen gebildet.
Ich habe die Gruppe jetzt getrennt, damit die Einzelpflanzen mehr Platz für das Wachstum zur Verfügung haben.
sehen sehr gut aus, schöner Kulturerfolg - die werden nächstes Jahr wieder blühen :blume
Die Samen von Uhu lieferten ja eine Massenkeimung auf A36. Heute habe ich einen Teil auspikiert. Bei der Gelegenheit auch ein Blick auf Spiranthes australis.
Dass die Speicherwurzeln grün sind liegt wahrscheinlich an der Belichtung in den Gläsern mit Haferagar ohne A-Kohle. Die Gläser standen unter LED-Strahlern.
Sehr schöne Sämlinge Claus. :thumb Viel Erfolg bei der Aufzucht.
Hast du nur Hafer im Agar verwendet oder noch andere Zusätze?
Zitat von: Tobias am 14.Feb.17 um 22:29 Uhr
Sehr schöne Sämlinge Claus. :thumb Viel Erfolg bei der Aufzucht.
Hast du nur Hafer im Agar verwendet oder noch andere Zusätze?
Ich gebe noch Spurenelemente, B-Vitamine und 100 mg/l Trypton oder Caseinhydrolysat zu. Aber die Unterschiede sind nicht so groß.
Zitat von: Claus am 14.Feb.17 um 19:01 Uhr
Die Samen von Uhu lieferten ja eine Massenkeimung auf A36. Heute habe ich einen Teil auspikiert. Bei der Gelegenheit auch ein Blick auf Spiranthes australis.
In welches Substrat(e) pikierst Du, Claus.
Zitat von: Berthold am 14.Feb.17 um 23:39 Uhr
In welches Substrat(e) pikierst Du, Claus.
3 Tl. Seramis, 1 Tl. Perlite, 1 Tl. Aqualit, (Tipp von Jan), angefeuchtet mit verdünnter Lösung von Peters Professional 20:20:20.
Claus, die Art wächst in Kalksümpfen, die im Sommer austrocknen.
Was ist Peters Professional 20:20:20 ?
Zitat von: Berthold am 15.Feb.17 um 10:38 Uhr
Claus, die Art wächst in Kalksümpfen, die im Sommer austrocknen.
Was ist Peters Professional 20:20:20 ?
https://icl-sf.com/de/explore/baumschule-stauden-topf-und-beetpflanzen/naehrsalze/peters-professional/
Der Unterbau ist gleichzeitig Drainage und besteht aus ca. 10 cm Dolomitsplitt.
Meine steht in dem gleichen Gemisch und entwickelt sich sehr gut. Spiranthes spiralis habe ich seit vielen Jahren in diesem Gemisch, ich habe nur Zuwächse und keinerlei Ausfälle.
claus, hier hat schon jemand in den 1960 ern erfolgreiche sp. aestivalis kultur beschrieben.
füller hatte die kultur mindestens 10 jahre.
http://media-natur.com/Fueller-Die-Orchideen-Mitteleuropas-Teil-4-Goodyera-und-Spiranthes-Neue-Brehm-Buecherei-Bd-307
ich habe bisher nur zwei langfristig erfolgreiche substrate für sp. aestivalis und romanzoffina gesehen.
das eine ist reiner weißtorf und das andere reines sphagnum.
ich würde dir raten zumindest je eine pflanze dafür zu reservieren.
Claus, wie hast Du die Nährstofflösung verdünnt?
Zitat von: Claus am 15.Feb.17 um 10:51 Uhr
Zitat von: Berthold am 15.Feb.17 um 10:38 Uhr
Claus, die Art wächst in Kalksümpfen, die im Sommer austrocknen.
Was ist Peters Professional 20:20:20 ?
https://icl-sf.com/de/explore/baumschule-stauden-topf-und-beetpflanzen/naehrsalze/peters-professional/
Also quasi Blaukorn
Manfred, danke, schon bestellt.
Aber die wird doch stets in Kalksümpfen lebend beschrieben. Allerdings findet man auch solche Angaben eines Verkäufers: "Am besten gedeiht sie in einem Substrat aus Torf und Sphagnum Moos."
Ich habe so viele Sämlinge, dass ich alles ausprobieren kann.
Wie siehst du die Kultur von Sp. sinensis und australis?
Berthold und Jan: Peters Professional wird mit 20 g auf 100 ml zu einer Stammlösung gelöst. Davon nimmt man für Sämlinge 1 ml/l und für ausgewachsene Pflanzen 2,5 ml/l.
Zitat von: Claus am 15.Feb.17 um 16:06 Uhr
Manfred, danke, schon bestellt.
Aber die wird doch stets in Kalksümpfen lebend beschrieben. Allerdings findet man auch solche Angaben eines Verkäufers: "Am besten gedeiht sie in einem Substrat aus Torf und Sphagnum Moos."
Ich habe so viele Sämlinge, dass ich alles ausprobieren kann.
Ja, die Art wächst auch in der Natur nur in Kalksümpfen. Aber dort herrschen völlig andere symbiotische Verhältnisse als in der Topf- oder Gartenkultur.
Wenn der pH-Wert nicht unter 6 absinkt, sollte jedes etwas luftige Substrat in Ordnung sein. Man muss ja keine Rücksicht auf die stabile Existenz des Keimpilzes und die Unterdrückung der Konkurrenzpflanzen nehmen.
Das Füller-Buch ist auch schon sehr alt.
Ich habe das Füllerbuch bisher bei 2 Quellen bestellt, aber nicht erhalten. In einem Fall explodierte der Preis, im anderen ging die Sendung angeblich verloren. Na ja, was machts, sie wachsen inzwischen weiter.
Sie stehen u.a. in einem Frühstückskästchen, das ich nach Bedarf auch verschließen kann, auf einem Mix wie von Jan beschrieben aus Seramis, Perlite und Aqualit, Drainage ist Dolomitsplitt.
Hier steht der Topf in einer Wasserpfütze bis kurz vor der Vollblüte.
Das Substrat besteht aus Seramis, Bims und ein paar Brocken Dolomit.
Die Pflanze kam aus England im Jahr 2008 und lebt seit dem im selben Substrat im selben Topf, also 9 Jahre. Sie hat sich stark vermehrt.
Bisher scheint das Substrat optimal. In allen anderen Mischungen mit organischen Bestandteilen sind Sämlinge hier verfault.
Vielleicht hat sich aber auch nur rein zufällig in diesem Topf ein passender Mykorrhiza-Pilz stabil angesiedelt, der nur wenige organischen Bestandteile im Boden verträgt, wie die meisten Orchideenpilze.
Ich habe noch so einen Kasten mit reinem Torf (eingedenk Manne) und obigem Mix + Torf. Bisher sehen die Pflanzen da alle so aus wie oben gezeigt.
Ja, das Abfaulen geschieht meist plötzlich nach irgend einer Zeitspanne, wenn sich das organische Substrat an einer Stelle verdichtet hat und sich anaerobe Bakterien eingefunden haben.
Bis zu diesem Zeitpunkt wachsen die Sämlinge meist besser im organischen Substrat, weil es die Feuchtigkeit gleichmässiger hält und z. B. Neudohum viele Nährstoffe enthält.
Die Pflanzen von 2008 aus England entwickeln sich in Topfkultur weiterhin gut und vermehren sich stark vegetativ.
top Kulturzustand :thumb schöner Erfolg
Es scheint ein genetisch bedingt sehr robustes Individuum zu sein, denn alle anderen Sämlinge, auch von Dir, Jürgen, sind hier relativ schnell abgefault.
Die sind aber schon weit bei Dir, Berthold. Meine Doppelpflanze, die ich von Dir habe, hat zwei Blütentriebe angesetzt, braucht aber bestimmt noch 3 Wochen bis zur Blüte
die Bllütezeit geht nun bald zuende. Ausäen werde ich erstmal nicht.
Bei mir hat sie noch nicht einmal begonnen...
Jan, hast Du vielleicht die Variation "hyemalis", die Winterform? grins
Es ist die Doppelpflanze von Dir, Berthold 😊
Oh
Die Pflanzen in der Natur sollten gerade zu blühen beginnen. Mit etwas Glück sollte ich ihnen in den nächsten Tagen am Standort begegnen...
Viele Grüße
Walter
bei Interesse an Samen bitte PM in den nächsten 3 Tagen - ansonsten wird alles gekappt.
Zitat von: Uhu am 13.Jul.17 um 13:48 Uhr
bei Interesse an Samen bitte PM in den nächsten 3 Tagen - ansonsten wird alles gekappt.
Kann ich nur empfehlen, Massenkeimung auf B1 oder A36. 1x umlegen, in Substrat von orchis pallens auspikieren, immer schön feucht halten.
Heute ist meine Pflanze aufgeblüht, die ich im letzten Jahr von Berthold bekommen habe
schönes PFlänzchen :thumb
bei mir ist nun alles durch - stehen aber auch nicht im Freiland.
Bei mir war nur eine einzige Pflanze so robust und hat sich stark vermehrt. Vielleicht ist es ein genetischer Glückstreffer.
Meine stand auch bis April im Gewächshaus und seitdem im Freiland, Topfkultur. Der zweite Trieb wird bestimmt noch 3 weitere Wochen brauchen, bis er blüht...
Von den 3 Pflanzen aus dem Startbeitrag dieses Threads von Nov 2018 hat eine Pflanze jetzt 10 Jahre überlebt. Sie hat sich in über 10 Einzelpflanzen geteilt.
Auch die Aussaat vom letzten Jahr auf A36 war erfolgreich. Die Art ist also selbstfertil.
Jedoch haben nach dem Pikieren nur die kleinen überlebt, die ich in die Schale der Mutterpflanze gesetzt habe.
Liegt es an dem gleichmässigeren Feuchtigkeitszustand im grossen Muttertopf oder hat sich dort ein Pilz angesiedelt, der die Pflanzen vor Infektionen schützt?
Toll, Berthold, meine beiden Pflanzen, die ich von Dir habe, brauchen noch mindestens 4 Wochen bis zur Blüte.
Was machen Deine Sämlinge, Claus?
Zitat von: orchis pallens am 13.Jun.18 um 21:18 Uhr
Was machen Deine Sämlinge, Claus?
Der erste hat schon geblüht.
Zitat von: Claus am 14.Jun.18 um 09:42 Uhr
Der erste hat schon geblüht.
Wann hattest Du ausgesät, Claus, auf Pilz?
Toller Erfolg, Claus, dann hat sich das Substrat bewährt
Die Sämlinge sind schon ziemlich alt, Aussaat auf A36 im November 2015. ich habe dann auf verschiedene Substrate ziemlich erfolglos auspikiert. Dann bekam ich Kontakt mit Jan und verwendete sein Substrat aus Seramis, Perlite und Aqualit. Volltreffer!
Inzwischen habe ich viele Arten so in den Töpfen. Auch eine Spir. sinensis blüht schon, leider weiß und nicht rosa - ist auch die einzige Pflanze. Ich habe viele Spir. australis und zwei überlebende Spir. romanzoffiana, die sonst auch alle hopps gingen. Besonders gut gehen Stenoglottis, die mir sonst durch den Dactypilz immer zerstört wurden. Ich schicke gleich ein Foto davon. Ich versuche auch Calypso so zu kultivieren, es könnte gehen, bin noch nicht sicher. Nicht gut oder gar nicht gehen Orchis laxiflora, evtl. ziehen die aber nur ein. Ein Versuch mit O. purpurea läuft, dito Ophrys apifera und O. punctulata.
Die Tontöpfe brauchen in diesem Klima sehr viel Wasser. Jan nimmt dann in Ermanglung von Regenwasser Leitungswasser, das hat einen ähnlich hohen Leitwert von über 600 wie hier. Ich habe mal zwischen Leitungswasser und Regenwasser gewechselt, ich habe aber Bedenken gegen soviel Leitungswasser.
Hier noch das Foto der Stenoglottis.
meine frostfrei überwinterten Sp. aestivalis sind längst verblüht. Ein paar Töpfe hab ich im offenen Kalthaus im Tiefbeet überwintert. Die Pflanzen wurden während der Kälteperioden mit 8cm dicken Sterodurplatten abgedeckt. Darunter ist die Temperatur bis -5° abgesunken. Die Pflanzen sind nun zur Blüte gekommen.
Meine blüht jetzt auch
Falls jemand Interesse an Samen hat (keimt leicht und in großer Zahl) bitte bald melden. Bei mir sind die ersten Samen reif; die anderen Fruchtstände wird ich sonst am Wochenende abnehmen.
Spiranthes aestivalis :-)
sieht gut aus - viel Erfolg
Danke!
Ja, könnte überleben :thumb
So sehen die Spiranthes aestivalis jetzt aus. Bei der Pflanze links gibt es 2 vergilbte Blätter. Ist das normal?
die sehen gesund aus; das gelbe Blatt zeigt keine Infektion. Ich würde es abziehen wenn es sich ohne schaden der Pflanze lösen lässt.
Zitat von: Eveline am 14.Mär.19 um 18:18 Uhr
Bei der Pflanze links gibt es 2 vergilbte Blätter. Ist das normal?
Nein, normal nicht. Es deutet auf eine Wachstumsstörung in der Vergangenheit hin.
Ich unterstütze Jürgens Therapievorschlag.
Spranthes aestivalis Großfamilie in einem Topf. Neben den Mutterpflanzen von 2008 aus England haben sich auch die Sämlinge etabliert.
Obwohl die Art hier in diesem Topf gut gedeiht, denke ich sie ist ziemlich sensibel. An keiner anderen Stelle im Garten ausser neben der Mutterpflanze im Topf haben Sämlinge überlebt.
Nicht umsonst ist die Art in der Natur sehr selten.
Läßt Du das Lebermoos drinnen?
Zitat von: Eveline am 15.Mär.19 um 14:18 Uhr
Läßt Du das Lebermoos drinnen?
Etwas schadet nix, aber grundsätzlich soll es bitteschön woanders wachsen.
Meine sind kurz vor der Blüte.
Zitat von: Berthold am 15.Mär.19 um 14:04 Uhr
...Obwohl die Art hier in diesem Topf gut gedeiht, denke ich sie ist ziemlich sensibel. An keiner anderen Stelle im Garten ausser neben der Mutterpflanze im Topf haben Sämlinge überlebt.
Nicht umsonst ist die Art in der Natur sehr selten.
Berthold, ich glaube nicht, dass die Art besonders sensibel im Sinne von anfällig ist. Sie ist nur in ganz besonders konkurrenzschwach und auf ihre ungewöhnlichen Standortbedingungen angewiesen - feucht bis nass über Kalk und dann darf sie auch noch nicht von anderen Sumpfpflanzen überwachsen oder im Wurzelbereich eingeengt werden. Sowas lässt sich auch am Ufer eines Gartenteichs aufgrund der vielen Wurzeln kaum nachbauen. Ich habe noch nie Freilandversuche mit der Art gemacht. Verluste sind absehbar. Dafür ist sie mir dann doch zu wertvoll.
Ich habe dafür Verständnis, dass die wenigen Standort geschützt und unzugänglich gemacht werden. Trampelnde Fotografen sind der sichere Tod. Man kann sich ja hier im Forum dei Blütenbilder anschauen - ab und an fällt ja auch immer mal ein Pflänzchen ab :einig:
Ich Topfe alle Knollen im Herbst zusammen mit den Mediterranen in frisches Substrat. Dann stelle ich einen Teil auf den Dachboden. Leider gibt´s nicht genug Platz am Licht. Daher müssen sich die Spiranthes in der 2. Reihe begnügen. Sie bekommen jedoch bis ca 15h Tagesllicht. Dort stehen die PFlanzen kalt, frostfrei und ohne Wind.....
... die andere Fraktion steht ganzjährig im Kalthaus im tiefen Kasten. Das Gewächshaus ist das ganze Jahr bds gelüftet. Nur in der Übergangszeit im Frühjahr und Herbst werden nachts bei Frostgefahr die Fenster geschlossen und ein Frostwächter aufgestellt. Diese Pflanzen blühen meistens Anfang Juli. Nun muss ich natürlich sehr auf Schnecken achten. Ein paar braune Grundblättchen habe ich auch. Mache mir deswegen keine Gedanken. Bisher alles im Lot und hoffe auch dieses Jahr wieder auf eine schöne Blüte.
Claus, vor Ende Mai hatte ich die Art noch nie in Blüte.
Hm, dann bin ich eigentlich gar nicht so schlecht am Weg. Wann beginnst Du zu düngen, bitte?
Zitat von: Uhu am 15.Mär.19 um 15:52 Uhr
Claus, vor Ende Mai hatte ich die Art noch nie in Blüte.
Alle auspikierten Sämlinge stehen im Keller bei künstlichem Mischlicht: uralte Pflanzenleuchten (Leuchtstoffröhren), LED-Strahler warmweiß und diese blau-roten LED-Pflanzenstrahler. Die Temperatur liegt bei 12-15°C, kann ich nicht niedriger einstellen. Ich hatte alle Arten im Januar umgetopft, und nun treiben die Sp. aestivalis schon BT.
Zitat von: Eveline am 15.Mär.19 um 16:57 Uhr
Hm, dann bin ich eigentlich gar nicht so schlecht am Weg. Wann beginnst Du zu düngen, bitte?
ab Herbst alle 2 Wochen knapp halbe konzentration von tropischen Arten; Pause von Ende November bis Ende Januar. Zwischendurch auf jeden Fall immer mal wässern.
Zitat von: Claus am 15.Mär.19 um 17:28 Uhr
Alle auspikierten Sämlinge stehen im Keller bei künstlichem Mischlicht: uralte Pflanzenleuchten (Leuchtstoffröhren), LED-Strahler warmweiß und diese blau-roten LED-Pflanzenstrahler. Die Temperatur liegt bei 12-15°C, kann ich nicht niedriger einstellen. Ich hatte alle Arten im Januar umgetopft, und nun treiben die Sp. aestivalis schon BT.
never change a winnig Team :thumb
Hier ein paar Fotos.
Claus, wie alt sind die Pflanzen?
Sie sind etwas vergeilt, da hast Du zu wenig Licht oder zu viel Wärme gespendet.
Zitat von: Berthold am 19.Mär.19 um 18:45 Uhr
Claus, wie alt sind die Pflanzen?
Sie sind etwas vergeilt, da hast Du zu wenig Licht oder zu viel Wärme gespendet.
Das habe ich ja schon beschrieben, Keller, 12-15 Grad, künstliches Mischlicht, ich habe keine Alternative. Immerhin überleben sie gut in diesem Substrat im Gegensatz zu Neudohum. Alter: 2. Jahr im Topf.
Meine Spiranthes aestivalis heute. Oberste Granulatschicht erneuert.
Hinter Spi. aestivalis ist Dactylorhiza iberica.
Links neben aestivalis ist Spiranthes spiralis.
Im Hintergrund noch Ophrys sphegodes, eine Ophrys mit knospigem Blütenstand (welche das ist, weiß ich noch nicht) und Orchis italica.
sehen alle sehr gut aus. Schöne Kultur :thumb
Danke, Jürgen! Ich bin gerade dabei, alle Töpfe ins Freie zu stellen. Im GWH wird es tagsüber einfach zu heiß.
I have some S. aestivalis that are ready to be removed from invitro, sown Oct 2018 using B1 to germinate them, thank you Jürgen for the seeds. Claus did you move them straight into Jan's substrate, or does it need some organic matter for the B1 so that it can feed the them?
I sow them on B1 to and plant them into pumice stone 3-8mm and some crushed limestone. No organic parts. They growing well.
Zitat von: neil am 06.Mai.19 um 14:41 Uhr
I have some S. aestivalis that are ready to be removed from invitro, sown Oct 2018 using B1 to germinate them, thank you Jürgen for the seeds. Claus did you move them straight into Jan's substrate, or does it need some organic matter for the B1 so that it can feed the them?
I used Jan's substrate direct from the glasses, and I'm satisfied with that.
:thumb
Thanks for the answers, I will do that then.
Die meisten sind verblüht, hier die Nachzügler. Parallel hatte ich Sämlinge in reine Perlite gesetzt, die stehen feuchter. Bisher sehe ich gegen das Substrat von Jan keinen Vorteil. Nach dem Einziehen muss ich mal die Rüben vergleichen.
Meine Spiranthes aestivalis wollen auch schon blühen. :-)
Die sind aber früh dran bei Euch.
Meine blühen immer erst im Juli
Bei mir kommt das durch die warme Überwinterung.
Bei mir auch, frostfrei halt, nicht warm.
die kalt überwinterten sind bei mir auch noch deutlich zurück. Dürften Anfang Juli blühen.
Claus, Deine Pflanzen sind sehr groß und gesund :thumb meine bleiben kleiner. Du scheinst sie relativ trocken zu kultivieren.
Jürgen, Deine Pflanzen scheinen genetisch empfindlicher zu sein. Deine Sämlinge sind hier alle abgefault, während eine englische Pflanze und deren Nachkommen hier gut gedeihen.
wirklich empfindlich sind sie bei mir nicht. Hier leben immer noch Pflanzen der 1. Generation aus Bottrop und Österreich.
Zitat von: Uhu am 03.Jun.19 um 23:29 Uhr
die kalt überwinterten sind bei mir auch noch deutlich zurück. Dürften Anfang Juli blühen.
Claus, Deine Pflanzen sind sehr groß und gesund :thumb meine bleiben kleiner. Du scheinst sie relativ trocken zu kultivieren.
Nein, sie wurden im Winter ziemlich nass gehalten, allerdings LED-belichtet. In reiner Perlite wurden sie größer, blühten noch früher, darin starben aber einige ab.
Meine Spiranthes aestivalis blühen schon. :-)
Kultiviert jemand zufällig Spiranthes odorata ?
LG wölfchen
Schau mal hier, Wolfgang
https://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=32659.0
Zitat von: Berthold am 24.Jun.19 um 20:46 Uhr
Schau mal hier, Wolfgang
https://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=32659.0
Berthold, Vielen Dank!
LG wölfchen
Eine Pflanze aus England hat sich hier in den letzten 11 Jahren sehr gut entwickelt. Sie hat sich vegetativ ich habe sie generativ auf A36 vermehrt.
Hier jetzt 2 Generationen im Topf.
Hier im Garten verschwindet die Art sehr schnell. Sie fault ab oder wird überwachsen
In einer Schale sehen sie hübsch aus. Ich habe die Blütenstände abgeschnitten (seufz).
Es handelt sich bei der Art nicht um Schnittblumen.
Das hättest Du mir aber bitte vorher sagen sollen. :sad:
Ja, in Ergänzung, die Knollen sind nicht für den menschlichen Verzehr geeignet.
Gut, aber diese Gefahr besteht bei mir nicht. Ich esse keine veganen Würschtln.
Meine, die ich von Berthold bekommen habe, blühen auch wieder
Weitere Nachkommen der Pflanze aus England. Auf Pilz vor 2 Jahren ausgesät.
Sie stehen dieses Jahr warm in einem Aquarium an der Hauswand.
Hier der Artikel von Jürgen aus der aktuellen Orchidee zur Kultur der Sommer-Drehwurz
https://orchidee.de/wp-content/uploads/2019/07/2019-Heft-4-Probeartikel-Griego-Spiranthes-aestivalis.pdf
Zitat von: FlorianO am 07.Jul.19 um 19:43 Uhr
Weitere Nachkommen der Pflanze aus England. Auf Pilz vor 2 Jahren ausgesät.
Sie stehen dieses Jahr warm in einem Aquarium an der Hauswand.
Hallo Florian,
toller Erfolg :thumb
Mit "Pilz" meinst du wahrscheinlich den B1 ?
LG wölfchen
Zitat von: Phil am 31.Jul.19 um 12:31 Uhr
Hier der Artikel von Jürgen aus der aktuellen Orchidee zur Kultur der Sommer-Drehwurz
https://orchidee.de/wp-content/uploads/2019/07/2019-Heft-4-Probeartikel-Griego-Spiranthes-aestivalis.pdf
Hallo Phil,
vielen Dank für den link...
LG wölfchen
Zitat von: wölfchen am 31.Jul.19 um 12:39 Uhr
Zitat von: FlorianO am 07.Jul.19 um 19:43 Uhr
Weitere Nachkommen der Pflanze aus England. Auf Pilz vor 2 Jahren ausgesät.
Sie stehen dieses Jahr warm in einem Aquarium an der Hauswand.
Hallo Florian,
toller Erfolg :thumb
Mit "Pilz" meinst du wahrscheinlich den B1 ?
LG wölfchen
Ja
Vor einer guten Woche war ich an einem - dem einzigen mir bekannten - Standort von Spiranthes aestivalis. Es scheint ein gutes Jahr für die Art zu sein, zu meiner großen Befriedigung konnte ich zahlreichere Individuen als im letzten Jahr feststellen.
Viele Grüße
Walter
Wie ist der Zustand der Blüten und wie hoch liegt der Standort?
Hallo Berthold,
die Pflanzen waren von knospig bis fast abgeblüht, alles da. Der Standort liegt auf etwa 500 m.
Viele Grüße
Walter
Zitat von: walter b. am 31.Jul.19 um 15:23 Uhr
Vor einer guten Woche war ich an einem - dem einzigen mir bekannten - Standort von Spiranthes aestivalis. Es scheint ein gutes Jahr für die Art zu sein, zu meiner großen Befriedigung konnte ich zahlreichere Individuen als im letzten Jahr feststellen.
Viele Grüße
Walter
Hast Du ein paar Bilder gemacht?
Walter hat keinen Fotoapparat. grins
Meine Spiranthes aestivalis treiben neue Blätter.
die grünen Spitzen sehen gut aus. Nun ist die richtige Zeit das Substrat zu erneuern.
Das neue Substrat enthält ja als trockene Mischung praktisch keine verwertbaren Düngestoffe. Gibst du zur neuen Mischung gleich Dünger hinzu?
:star
Sehen echt gut aus :thumb
LG wölfchen
Finde ich auch! Stammen die aus GB?
Ich habe sie erst seit einem Jahr. Sie kamen direktemang aus Germany. :-)
Zitat von: Eveline am 03.Sep.19 um 17:06 Uhr
Ich habe sie erst seit einem Jahr. Sie kamen direktemang aus Germany. :-)
Vielleicht indirekt aus GB?
Zitat von: Claus am 03.Sep.19 um 10:34 Uhr
Das neue Substrat enthält ja als trockene Mischung praktisch keine verwertbaren Düngestoffe. Gibst du zur neuen Mischung gleich Dünger hinzu?
ich gebe 10-15% extensives Dachgartensubstrat dazu. Ich dünge alle Erdorchideen 2 wöchentlich mit der halben Konzentration für tropische Orchideen. Düngerpause ist Dezember und Januar.
Zitat von: Berthold am 03.Sep.19 um 17:17 Uhr
Vielleicht indirekt aus GB?
haben wir das noch nötig?
Zitat von: Uhu am 03.Sep.19 um 19:30 Uhr
Zitat von: Berthold am 03.Sep.19 um 17:17 Uhr
Vielleicht indirekt aus GB?
haben wir das noch nötig?
Ich verstehe, dem ungeregelten Brexis steht nichts mehr im Wege.
Guckt mal den neuesten Stand. Ich hatte meine Spiranthes aestivalis im September 2019 in frisches Substrat gesetzt. In einen Kunststoff-Topf. In der Zwischenzeit hatte ich schon des Öfteren in Erwägung gezogen, doch lieber einen Tontopf zu nehmen, zögerte aber, da ich die Rübchen nicht stören wollte. Gleichzeitig gefiel mir jedoch der Zustand des Substrates nicht so recht.
Nun las ich Jans Beitrag, daß unser Club-Substrat nicht für Kunststoff-Töpfe geeignet ist, und faßte mir ein Herz. Jetzt fühle ich mich wohler beim Betrachten der putzigen Blättchen.
Die beiden rechten Pflanzen hätte ich vielleicht eine Spur tiefer setzen sollen.
Eveline, ich finde das sieht gut aus ! Schöne Pflänzchen :thumb :thumb :thumb
Zitat von: Eveline am 18.Jan.20 um 10:55 Uhr
Guckt mal den neuesten Stand. Ich hatte meine Spiranthes aestivalis im September 2019 in frisches Substrat gesetzt. In einen Kunststoff-Topf. In der Zwischenzeit hatte ich schon des Öfteren in Erwägung gezogen, doch lieber einen Tontopf zu nehmen, zögerte aber, da ich die Rübchen nicht stören wollte. Gleichzeitig gefiel mir jedoch der Zustand des Substrates nicht so recht.
Nun las ich Jans Beitrag, daß unser Club-Substrat nicht für Kunststoff-Töpfe geeignet ist, und faßte mir ein Herz. Jetzt fühle ich mich wohler beim Betrachten der putzigen Blättchen.
Die beiden rechten Pflanzen hätte ich vielleicht eine Spur tiefer setzen sollen.
Ich rate, Spir. aestivalis in Plastiktöpfen zu kultivieren. Es ist ja eine Sumpfpflanze, die das habe Jahr feucht bis nass steht.
Das Substrat sollte dennoch luftig sei, um die Infektionsgefahr zu reduzieren.
Ich halte das Substart von Jan für durchaus geeignet auch dafür.
Hm! Ich hatte ja ursprünglich den Kunststoff-Topf gewählt, weil er im Anstau stand.
Was mach ich nun? Wieder umtopfen?
Tontöpfe kann man auch in eine Pfütze stellen. Allerdings sollte man die Pfützen häufiger wechseln, bzw. durchspülen, damit sich keine Keime festsetzen.
egal in welchem topf, anstau fördert immer fäulnis.
zwei mal die woche kräftig gießen ist besser.
man kann auch tauchen und dabei gut durchspülen.
Eveline, die sehen sehr gut aus. Ich würd sie an nicht wieder umsetzen. Achte darauf das die nicht austrocknen. Bei mir sitzen die auch deswegen in Plastiktöpfen, da ich mich unter der Woche nicht drum kümmern kann.
Manne, es stimmt das der Anstau immer etwas gefährlich ist. Bei der Art hab ich diesbezüglich jedoch noch nie Probleme gehabt.
Danke, Jürgen, ich habe ein Auge drauf, daß sie nicht austrocknen.
Eveline, ich habe 2 Pflanzen, die ich von Berthold bekommen habe, seit Jahren in einem Tontopf stehen und sie gedeihen richtig gut. Ich gieße sie genauso oft im Winter wie meine anderen Knollenorchideen und sie blühen jährlich. Nur im Sommer muss man sie etwas öfter gießen. Im Anstau halte ich sie nicht
Zitat von: Manne am 18.Jan.20 um 17:51 Uhr
egal in welchem topf, anstau fördert immer fäulnis....
Manne, würdest du das auch für Orchis palustris so gelten lassen? Die stehen doch in deiner Wiese im Winter bis zum Kragen im Wasser, also richtig nass. Hast du mit der Art auch Erfahrungen in Topfkultur?
Zitat von: Uhu am 23.Jan.20 um 10:40 Uhr
Zitat von: Manne am 18.Jan.20 um 17:51 Uhr
egal in welchem topf, anstau fördert immer fäulnis....
Manne, würdest du das auch für Orchis palustris so gelten lassen? Die stehen doch in deiner Wiese im Winter bis zum Kragen im Wasser, also richtig nass. Hast du mit der Art auch Erfahrungen in Topfkultur?
In der Topfkultur sterben die Symbiose-Pilze schnell ab, die in der Natur mit der Pflanze leben. Deshalb herrschen in der Topfkultur völlig andere Verhältnisse als in der Natur und man kann Pflanzen aus der Natur nur schwer in einen Topf verpflanzen. Oft scheitert schon ein Umsetzen von einem Standort auf einen anderen.
Hier im Garten gekeimte Himantoglossum hircinum haben ein Versetzen um ca. 2 Meter im Garten nicht überlebt.
Eine Orchis palustris von Mannes Salzwiese ist hier am Teichufer in feucht sandigem Kalklehm sofort abgefault.
sorry, habe 2 Dinge in meiner Frage vermischt. Ich meine nicht so sehr erwachsene PFlanzen, die von ihrem Standort in einen Topf oder an eine andere Stelle überführt werden. Eine O.palustris von Manne hat vor einigen Jahren bei mir immerhin 3 Jahre an der feuchtesten Stelle im Sumpfbeet überlebt und geblüht. Ich hatte den Tontopf mit der Pflanze eingesenkt.
Die Frage nach dem Anstau kommt mehr wegen meiner Jungpflanzen und Sämlinge. Die Jungpflanzen von Mannes Samen stehen im Anstau von ca einem halben cm - 9er tiefe Plastiktöpfe. Die Sämlinge haben im Untersetzer ganz leicht nasse Füße; bei kleinen laxifloras hat das bisher geklappt. Bei auspikierten morios vermeide ich jegliche Form von Staunässe.
Ich finde, die Spiranthes aestivalis machen sich gut.
Sehr gut sogar :thumb
hier blühen die ersten, frostfrei überwinterten astivalis. Wie sieht es bei Euch aus?
Auch frostfrei überwintert aber noch keinen Blüten in Sicht. Die Rosetten stehen gut.
Meine werden beide blühen, brauchen aber noch mindestens 4 Wochen.
In diesem Topf leben jetzt schon mehrere Jahre 2 Generationen zusammen.
Es gibt eine gute vegetative Vermehrung der Mutterpflanzen aus England. Die generative Vermehrung habe ich auf Symbiosepilz A36 vor 3 Jahren begonnen.
Die Kleinen habe ich an der verschiedenen Standorten getestet. Überall sind sie schnell verschwunden, außer im Topf ihrer Eltern.
Im Garten hat die Art hier leider keine Überlebenschancen, allein wegen der Fressfeinde, den Schnecken und Mäusen.
eine sehr schöne Gruppe :thumb
Bei mir funktioniert das auch ausschließlich in Topfkultur. Im Garten kann ich die nötigen Bedingungen nicht schaffen.
Ein bißl kleinlaut zeige ich meine Spiranthes aestivalis. :rot
Ich war nachlässig beim Gießen und sie wären mir um ein Haar vertrocknet. Als ich es bemerkte, hab ich sie umgehend in Anstau gestellt, worauf sie sich wieder etwas erholt haben.
Eveline, schneide die braune Blattspitze im Gesunden ab.
Würde ich nicht machen, schaut aus als wären sie einfach vertrocknet.
Ich denke, ein Trockenschaden würde sich gleichmässiger auf alle Blätter auswirken.
Hier ist ein einzelnes Blatt stark gebräunt. Das deutet für mich eher auf eine Pilzinfektion hin und dabei wäre abschneiden angesagt.
Die hintere Pflanze sieht nach leichtem Trockenschaden aus.
Berthold, die Pflanzen hatten mehr Blätter. Die vertrockneten hab ich schon entfernt. Auf dem Foto ist der Rest zu sehen. Also ich hoffe inständig, daß sie wieder austreiben. Umtopfen Ende August - Anfang September?
Die treiben wieder aus, ich habe meine (Verwandschaft aus Bertholds Topf) aus Zeitgründen total vernachlässigt, eine blüht sogar. Hauptsache sie bleiben feucht und werden nicht überwuchert oder gar eine Schnecke findet sie, was dieses Jahr hier passiert ist. Nächstes Jahr werde ich mich ihnen wieder besser annehmen können hoffe ich.
Danke, Florian, das beruhigt.
Letztes Jahr hatte ich sie im Anstau stehen, manchmal stellte ich sie raus für 1 oder 2 Tage, dann wieder in frisches Wasser. Das funktionierte recht gut.
ja, feucht halten. Die alten Blätter werden langsam einziehen. Im Herbst umtopfen passt. Die werden schon noch schöne Rüben bilden.
Zitat von: Eveline am 17.Jul.20 um 17:27 Uhr
Danke, Florian, das beruhigt.
Letztes Jahr hatte ich sie im Anstau stehen, manchmal stellte ich sie raus für 1 oder 2 Tage, dann wieder in frisches Wasser. Das funktionierte recht gut.
Sind die Pflanzen gut mit Kalk versorgt? Ich habe 20% Dolomit-Splitt zu dem Bims gemsicht.
So, jetzt blühen auch meine beiden, die ich 2016 von Berthold bekommen habe.
Ich habe keinen Kalk im Substrat, ich benutze mein Standardsubstrat Seramis, Perlite, Aqualit. Sie bekommen die gleiche Düngermenge wie die Ophrys, die Wassergaben sind im wesentlichen gleich wie bei den Spiranthes spiralis. Die beiden Pflanzen blühen jährlich, aber kein vegetativer Zuwachs.
Ich habe heute meine Spiranthes aestivalis frisch getopft.
Ist eine mehr geworden :thumb
Ich empfehle weiterhin immer schön feucht halten.
Danke, Jürgen. Werde ich machen.
Zitat von: Uhu am 06.Sep.20 um 11:26 Uhr
Ich empfehle weiterhin immer schön feucht halten.
ich denke, leicht feucht reicht auch und ab Oktober nur noch bügelfeucht.
Hallo, hat den einer positive Erfahrungen mit der Pflanze am Teichrand, im Flachmoor?
Ich hab meine Pflanzen (diese Art hab ich noch nicht versucht) immer lieber in größeren Erdkörpern um ein schnelles Austrocknen oder starkes Erhitzen des Substrat zu vermeiden.
Wenn man eure Berichte liest scheint es, dass diese Art eher für eine feuchte Topfkultur geeignet ist.
Ein kalthaltiges Flachmoor, das im Sommer trocken wird, ist eigentlich der optimale Standort.
Aber die Art ist anfällig gegen abfaulen, wenn die falschen Pilze im Substrat/Flachmoor vorhanden sind.
In einer feuchten Topfkultur hat man eher definierte Verhältnisse und die Kultur ist übersichtlicher.
Man muss auch mit Mäusen und Schnecken rechnen.
Die Art wird schnell überwuchert, selbst Moos kann zum Problem werden. Ansonsten eine unproblematische Art.
reiner weißtorf im topf wie im freien.
In reinem Seramis wachsen die Pflanzen im Topf ebenfalls problemlos
In reinem Bimsstein ebenso
Zitat von: Berthold am 11.Jan.21 um 20:06 Uhr
Ein kalthaltiges Flachmoor, das im Sommer trocken wird, ist eigentlich der optimale Standort.
...
Berthold, warst du mal im Sommer an einem Standort? Trocknen die wirklich ab? Hier steht z.B. Epipactis palustris auch in trockenen Sommern richtig nass.
am bodensee stehen sie ganzjährig nass. mit l. loeselii und d. ochroleuca.
Zitat von: Uhu am 11.Jan.21 um 23:02 Uhr
Zitat von: Berthold am 11.Jan.21 um 20:06 Uhr
Ein kalthaltiges Flachmoor, das im Sommer trocken wird, ist eigentlich der optimale Standort.
...
Berthold, warst du mal im Sommer an einem Standort? Trocknen die wirklich ab? Hier steht z.B. Epipactis palustris auch in trockenen Sommern richtig nass.
Ja, der Standort in Bayern war Anfang September trocken. Er gab aber Warnschilder auf Moor, in dem man einsinken könnte
Die Art mag einen gewissen Trockenstress überstehen. Nach meinen Erfahrungen fühlt sie sich dauerfeucht bis nass , das heißt ganzjährig mit nassen Füßen kultiviert, am wohlsten.
Im Freiland wäre für mich der Aufwand viel zu groß um sie dort dauerhaft halten zu können.
Zitat von: Uhu am 12.Jan.21 um 08:17 Uhr
Die Art mag einen gewissen Trockenstress überstehen. Nach meinen Erfahrungen fühlt sie sich dauerfeucht bis nass , das heißt ganzjährig mit nassen Füßen kultiviert, am wohlsten.
Ja, das sehe ich auch so. Mein Fundort war sicherlich ein Sonderfall.
Spiranthes aestivalis blüht wieder
sehr schön :blume
Ich hab dieses Jahr bei meinen Samen ansetzen lassen - falls jemand Interesse daran hat.
Hallo zusammen,
auch von mir gibt es ein Update. Sp. aestivalis hat sich sehr gut gemacht dieses Jahr. Ebenfalls stets mit Leitungswasser im Untersetzer. Eine kleinblütige aber dennoch sehr schöne Spiranthe. Erstaunlich finde ich die sehr kleinen Blätter im Verhältnis zur Rübengröße. Beim Topfen ging eine vom Topfboden bis zur Substratoberfläche. Fett sind sie auch noch.
(https://i.postimg.cc/nhT1nm73/20210722-195445.jpg) (https://postimg.cc/4Y7c5mWc)
(https://i.postimg.cc/FKVXrDp2/20210722-195618.jpg) (https://postimg.cc/B8bVN5dg)
Zitat von: Viktor am 22.Jul.21 um 20:05 Uhr
Erstaunlich finde ich die sehr kleinen Blätter im Verhältnis zur Rübengröße.
Viktor, bei mir waren die Blätter in diesem Jahr auch sehr klein. Ich vermute, da liegt ein Kulturproblem vor.
Da es mein erstes Jahr mit der Art ist, kann ich nicht sagen wie es sonst ist.
Eigentlich gibt die Pflanze ein gesundes äußeres Erscheinungsbild ab, die Proportionen von Blütentrieb zu Blättern stimmen ja.
Blätter werden erfahrungsgemäß immer kürzer bei mehr Licht. Beim Austrieb stand sie immer vollsonnig, das könnte der Grund sein für deine Beobachtung Berthold, oder?
Zitat von: Viktor am 23.Jul.21 um 23:03 Uhr
Blätter werden erfahrungsgemäß immer kürzer bei mehr Licht. Beim Austrieb stand sie immer vollsonnig, das könnte der Grund sein für deine Beobachtung Berthold, oder?
Ja, Viktor, das wäre nicht auszuschließen. Mein Topf stand in diesem Jahr auch voll sonnig unter Glas. Die fehlenden UV-Strahlung sollte auf die Photosynthese nicht so einen grossen Einfluss haben.
Viktor, deine Pflanzen sehen sehr gut aus - kein Grund zur Sorge. Samen würde ich aber nur ansetzen lassen, wenn du die verwenden willst.
Jürgen, da bin ich mit dir einer Meinung. Samen würde ich noch keine ansetzen bei diesen Pflanzen. Ich habe vor einem Monat Ana. morio zu Trainingszwecken ausgesät. Mal sehen, ob es etwas wird. Gläser sind noch nicht verkeimt.
Die Spiranthes-Aussaat werde ich sicherlich auch mal wagen.
Viktor, Du kannst auch 1 oder 2 Kapseln ausreifen lassen. Das belastet die Pflanze nicht sehr und Du hast den Samen im Kühlschrank immer in Reserve.
Das ist aus einer Pflanze aus England von 2008 geworden.
Vegetative Vermehrung und in Vitro-Aussaat.
Im Garten konnte ich die Pflanze nicht kultivieren wegen zu vieler Feinde aller Größenklassen
Sehr schön, Berthold ! :thumb
Die haben sich ja prächtig entwickelt. Ich nehme an, du hast frostfrei überwintert. Meine schieben gerade erst die Knospen.
Zitat von: Uhu am 04.Jun.22 um 10:31 UhrDie haben sich ja prächtig entwickelt. Ich nehme an, du hast frostfrei überwintert. Meine schieben gerade erst die Knospen.
Ja, Jüregn, im Kalthaus auf dem Boden bei mindestens 5°, meist wärmer.
Zitat von: Berthold am 03.Jun.22 um 14:19 UhrDas ist aus einer Pflanze aus England von 2008 geworden.
Vegetative Vermehrung und in Vitro-Aussaat.
Im Garten konnte ich die Pflanze nicht kultivieren wegen zu vieler Feinde aller Größenklassen
Die sind sehr schön, Berthold!
mit denen endet bei mir die diesjährige Saison der Erdorchideen.
Sehr schön, Jürgen!
Topfst du die auch jedes Jahr neu ?
ja, die brauchen jedes Jahr frisches Substrat.
Zitat von: Uhu am 07.Jul.22 um 11:12 Uhrja, die brauchen jedes Jahr frisches Substrat.
Hier stehen die Pflanzen in reinem Bims schon über 5 Jahre. Nach dezenter Düngung blühen auch wieder fast alle Pflanzen.
Na ja, umtopfen ist sicherer!
Welche Körnung hat dein Bims?
Mein momentaner ist ungewaschen und hat
0 - 4; so ganz glücklich bin ich damit nicht...
Zitat von: wölfchen am 07.Jul.22 um 16:18 UhrNa ja, umtopfen ist sicherer!
Welche Körnung hat dein Bims?
Mein momentaner ist ungewaschen und hat
0 - 4; so ganz glücklich bin ich damit nicht...
Mein Bims ist ähnlich.
Wenn der Feinanteil zu groß ist, kann man den Bims durch ein Sieb schütten.
Hier mein Topf mit Spiranthes aestivalis.
Das erste Exemplar stammt noch von Paul Christian aus dem Jahr 2008.
Dann kamen selbstgemachte Sämlinge und Sämlinge von Jürgen "Uhu" dazu.
Es scheinen sich Mykorrhiza-Pilze im Topf angesiedelt zuhaben, denn es gab auch Selbstaussaaten im Topf neben vegetativer Vermehrung.
Das Substrat wurde nie gewechselt,
Super !
Ist der ganze Topf so gefüllt, oder ist das nur die Deckschicht ?
Zitat von: wölfchen am 18.Apr.23 um 19:18 UhrSuper !
Ist der ganze Topf so gefüllt, oder ist das nur die Deckschicht ?
Der gesamte Topf ist mit dem Substrat gefüllte. Es enthält etwa 10% humosen Anteil, der Rest ist Bims und Dolomit-Splitt.
Der humose Anteil ist im Laufe der Zeit nach unten gespült worden.
Ok. Die Kultur in reinem Weißtorf wäre wohl nicht möglich ???
Zitat von: wölfchen am 18.Apr.23 um 19:28 UhrOk. Die Kultur in reinem Weißtorf wäre wohl nicht möglich ???
Halte ich für ungünstig. Die Art wächst auf feuchtem bis nassen leicht basischen Boden, der aber sommertrocken ist.
Ja klar. War nur so ne Idee.
Zitat von: wölfchen am 18.Apr.23 um 21:05 UhrJa klar. War nur so ne Idee.
Ich weiss nicht, ob die Keimpilze im Weißtorf überleben können.
Wenn es nur um den Erhalt einer adulten Pflanze geht, kann es vielleicht funktionieren. Man müsste es testen.
Zitat von: Berthold am 18.Apr.23 um 21:08 UhrZitat von: wölfchen am 18.Apr.23 um 21:05 UhrJa klar. War nur so ne Idee.
Ich weiss nicht, ob die Keimpilze im Weißtorf überleben können.
Sehr wahrscheinlich nicht. Für dieses Milieu sind sie nicht programmiert...
Berthold, deine Pflanzen sehen sehr gut aus. Sind schon recht weit und dürften Anfang Juni blühen. Meine sind deutlich weiter zurück, leider hab ich nicht aufgepasst und es sind die Schnecken drüber gerutscht. Nun erholen sich die Pflanzen langsam wieder. Hoffe es reicht für Blüten.
Von der Kultur in Weißtorf hab ich schon gehört, es selbst aber noch nicht ausprobiert. Vielleicht denke ich im Herbst mal dran, einen Versuch zu machen.
Jürgen, wenn deine Kultur bisher doch erfolgreich war, würde ich von dem Experiment eher abraten...
Interessant wäre der Versuch schon. Pflanzen hab ich noch genug. Es scheint bei erfahrenen Kultivatoren schon geklappt zu haben.
Na ja, in dem Fall...
Bin auf deinen Bericht gespannt!
In diesem Jahr mit 11 Blütentrieben.
Im Vordergrund wächst eine kleine Spiranthes romanzoffiana, die wir vor 10 Jahren ausgesät hatten. Der Samen stammte aus Kanada. Sie tut sich sehr schwer, aber lebt noch.
Zitat von: Berthold am 28.Mai.23 um 20:00 UhrIn diesem Jahr mit 11 Blütentrieben.
Im Vordergrund wächst eine kleine Spiranthes romanzoffiana, die wir vor 10 Jahren ausgesät hatten. Der Samen stammte aus Kanada. Sie tut sich sehr schwer, aber lebt noch.
Was für ein Anblick!
Da geht einem doch das Herz auf...
super kultiviert :thumb
ein toller Erfolg
Zitat von: wölfchen am 18.Apr.23 um 21:26 UhrZitat von: Berthold am 18.Apr.23 um 21:08 UhrZitat von: wölfchen am 18.Apr.23 um 21:05 UhrJa klar. War nur so ne Idee.
Ich weiss nicht, ob die Keimpilze im Weißtorf überleben können.
Sehr wahrscheinlich nicht. Für dieses Milieu sind sie nicht programmiert...
That doesn't seem to be the case to me.
Here are the seedlings from last year growing in white peat and already had a single flowering plant then.
This year several plants seem to be flowering.
The plants were sown using the B1 and A36 fungus
(https://live.staticflickr.com/65535/52976283250_c8290a3deb_b.jpg)
(https://live.staticflickr.com/65535/52976283245_d1bb84e46f_b.jpg)
Marcel, interesting :thumb
Hi Marcel,
that's good news,
and great success anyway ! :wink
Sowas mag Sp.aestivalis nicht
Im Herbst hatte ich keine Zeit in frisches Substrat zu setzen. Über den Winter haben die Pflanzen mehrfach ungeschützt Nachtfröste unter bis ca. -10° abbekommen. Leider sehen die Rüben teilweise etwas glasig aus. Ich hoffe die grünen Triebe kommen trotzdem noch durch.
Zitat von: Uhu am 04.Feb.24 um 12:35 UhrIm Herbst hatte ich keine Zeit in frisches Substrat zu setzen. Über den Winter haben die Pflanzen mehrfach ungeschützt Nachtfröste unter bis ca. -10° abbekommen. Leider sehen die Rüben teilweise etwas glasig aus. Ich hoffe die grünen Triebe kommen trotzdem noch durch.
Ich würde die fauligen weichen Stellen unterhalb des Triebes abschneiden und etwas Aktivkohle drauf, dann in luftiges Substrat, z. B. Bims, setzen. Dann kühl und ganz leicht feucht halten.
Die Fäulnis tritt sehr oft bei dieser Art auf, wenn zu wenig Luft im Substrat ist und die passenden Mykorrhiza-Pilze nicht vorhanden sind.
Hier läuft es in reinem Bims schon mehrere Jahre recht befriedigend.