Sie beginnen bereits wieder mit der Blüte. Sehr einfach zu kultivieren, nimmt nichts übel.
In Dresden war die Stenoglottis auf fast jedem Stand als Lückefüller zu sehen. Bei mir hat sie sich einen Pilz eingefangen und baut sich erst langsam wieder auf.
Hallo zusammen,
sind :
Stenoglottis longifolia
Stenoglottis maclaughleii
winterhart bzw. bedingte winterhart ? Wer hat Erfahrung mit dem Kultur ?
vielen Dank
longifolia ist nicht frostfest. Bei mir bekommt sie leicht einen Blattpilz und fault bis auf die Rübenwurzeln zurück, treibt aber 6 Monate später wieder.
Die kleine Schwester von Stenoglottis longifolia, die Steno fimbriata:
(http://farm5.static.flickr.com/4121/4866565962_e7971babc9_b.jpg)
(http://farm5.static.flickr.com/4102/4865947679_0e596d6a5e_o.jpg)
sie ist viel kleiner als longifolia und die Blütenlippe ist meist nur dreizipfelig, bei longifolia fünf- bis siebenzipfelig.
Die Kultur der Steno fimbriata funktioniert sehr gut in Seramis Neudohum 80/20 mit einer Mossschicht drauf, die die Feuchtigkeit konstant hält.
Umso lieber werden die gesunden Blütentriebe abgebissen
(http://farm7.static.flickr.com/6188/6099913192_655bdae73b_b.jpg)
Zitat von: Berthold am 25.Jul.10 um 21:21 Uhr
longifolia ist nicht frostfest. Bei mir bekommt sie leicht einen Blattpilz und fault bis auf die Rübenwurzeln zurück, treibt aber 6 Monate später wieder.
es hat bis jetzt gedauert bis sie die Infektion ausgeheilt haben und wieder ordentlich blühen
Wunderbare Pflanze! Hast Du gut gemacht.
Zitat von: Daz am 26.Okt.12 um 15:52 Uhr
Wunderbare Pflanze! Hast Du gut gemacht.
sie ist ganz einfach, nur fängt sie sich manchmal einen Pilz ein, vor dem man sie aber grundsätzlich nicht schützen kann. Es ist der selbe Pilz, der auch die feuchten Disas vernichtet.
Zitat von: Berthold am 26.Okt.12 um 15:59 Uhrsie ist ganz einfach
Für mich ist die Kultur der Terrestrischen ein Buch mit sieben Siegeln. Bis auf meinen
Phaius habe ich noch alle getötet, die ich mir angeschafft hatte. Derzeit versuche ich mich ja an einer
Eulophia-Hybride.
Vielleicht schaffe ich es auch irgendwann einmal dort hin, dass ich mich diesen wunderschönen Kleinoden mit Erfolg widmen kann aber davon bin ich noch weit entfernt.
Ich versuche es seit einem Jahr mit einer Stenoglottis longifolia, eine Pflanze, die ansich irgendwann mal einziehen soll, was sie aber in 12 Monaten noch nicht geschafft hat. Von Blüten keine Spur. :ka
Es tut sich was in Sachen Stenoglottis! Sie droht jetzt mit Blüte.
Leider haben sich die Blätter einen Pilz eingefangen, aber lebensbedrohlich sieht es noch nicht aus. Was meint ihr?
Zitat von: Ralla am 30.Aug.13 um 09:00 Uhr
Leider haben sich die Blätter einen Pilz eingefangen, aber lebensbedrohlich sieht es noch nicht aus. Was meint ihr?
Du hast wahrscheinlich Glück. Es ist nicht der Pilz, der hier auf Stenoglottis gewütet hat und auch alle Feucht-Disas umgebracht hat.
"Dein" Pilz befällt die Blätter fleckenförmig, während der wirklich böse Pilz die gesamten Blätter gleichmässig auffrisst.
Du kannst ja mal alle Fungizide drauf sprühen, die Du hast. Bitte Abstand halten, damit das Treibgas die Blätter nicht zerstört. Ansonsten abwarten, aber die dicksten befallenen Stellen würde ich abschneiden.
Der Pliz ist weiterhin vorhanden aber die erste Blüte ist auf. :-)
Einzelblüten knipsen ist keine leichte Sache bei diesen kleinen Dingern, aber alles in allem gibt die Pflanze ihr bestes.
Meine Pflanzen gesunden ganz langsam wieder, aber die alte Grösse von 50 cm ist noch lange nicht erreicht.
-Stenoglottis longifolia
Die Blütentriebe halten ja ausgesprochen lange bei Stenoglottis longifolia. Sehr sympathisch. Dies ist eine Blüte an einem BT von September. (Die anderen beiden BT habe ich beim Einräumen leider abgebrochen.)
Stenoglittis longifolia verpilzt, vermutlich mit dem berüchtigten Cladosporium orchidis, der auch gern unsere heimischen Dactylorhiza befällt
Auch die Stenoglottissaison beginnt früh: St. longifolia Typ 25 ist schon aufgeblüht.
Ui, da muss ich morgen früh gleich mal gucken, was meine macht. :lupe
Da tut sich bei meiner tatsächlich auch schon was. :-) Die Blätter sind wieder fleckig geworden, seit sie draussen steht, was letztes Jahr auch schon so war.
Ich hatte auch diese Pilzerkrankung, die Blätter wurden total braun, keine Blüte. Da habe ich die Pflanzen gesäubert und in frisches Substrat gepflanzt. Bisher sind alle Pflanzen sauber geblieben, aber blühen werden sie noch nicht. Inzwischen habe ich das Fungizid Dithane Neo Tec und würde es sofort einsetzen.
Blühen ist kein Problem, nur die Blätter sehen unschön aus.
So fing es bei mir auch an, und im nächsten Jahr wurden alle Blätter braun.
Hat jemand eine mit einem gesunden Blattwerk? Meine sieht etwas besser aus als die von Carola aber immernoch weit entfernt von einer schönen gesunden Pflanze...
Auch bei Frau Elsner blüht das Ding jetzt. Die Blätter sind ebenfalls nicht völlig fleckfrei, aber verglichen mit meiner, sind diese superfit.
(https://farm6.staticflickr.com/5596/15136878766_b369885bac_b.jpg)
Zitat von: FlorianO am 04.Sep.14 um 09:14 Uhr
Hat jemand eine mit einem gesunden Blattwerk?
Ich habe inzwischen aus den zu 90% abgefaulten Pflanzen nach 3 Jahren wieder einige Pflanzen, die Pilz frei zu sein scheinen.
Zeig doch mal her. :lupe
Auf den ersten Blick: sauber.
Auf den zweiten Blick: die kriegen nochmal Dithane Neo Tec.
Die ist noch nicht so weit am blühen, wie die anderen. Ein paar Flecken an den Blättern scheinen sich nicht zu vermeiden lassen.
Zitat von: Ralla am 09.Sep.14 um 21:12 Uhr
Ein paar Flecken an den Blättern scheinen sich nicht zu vermeiden lassen.
Carola, wenn Du meine Pflanze meinst, so kann ich Dir versichern, die Art hat
potenziell gefleckte Blätter, d. h., es gibt Pflanzen mit gefleckten und ungefleckten Blättern, ähnlich wie bei gefleckten Knabenkrau, Dactylorhiza maculata.
Nur hat deine auch eine abgeschnittene Blattspitze.
Zitat von: Ralla am 09.Sep.14 um 21:40 Uhr
Nur hat deine auch eine abgeschnittene Blattspitze.
ja, da hat eine Maus dran gefressen und von der Bissstelle aus wollte sich eine Blattinfektion ausbreiten. Das hat aber nichts mit diesem besagten Pilz zu tun, der sich von unten ins Blattwerk hinein ausbreitet.
Auch wenn bei mir die Hälfte der Blätter weg ist, sind die Blüten doch bestens entwickelt. :give-heart
Ähnliches Bild hier. Hässliche Pflanze, schöne Blüte.
Ja, der böse Pilz. Aber im nächsten Jahr kann die Pflanze wieder voll gesund sein.
Einige Knollen haben nach ca. 4 Jahren den heftigen Pilzbefall überlebt und blühen wieder.
Das Fungizid Aliette scheint auf diesen Pilz, der auch die Feucht-Disas befällt, zu wirken. Aber ich habe noch keine systematischen Tests durchgeführt.
So sollte der normale Blatteinzug der Rosette aussehen. Die Blätter färben sich langsam von der Spitze beginnend gelb dann braun, beginend mit den ältesten Blättern.
Hier sind keine Pilze am Werk, die auch gern die Blätter zerstören.
Die neuen Rosetten werden getrieben, bevor die alten eingezogen sind, ein Hinweis auf das milde Klima des Naturstandortes
Nach insgesamt 4 Jahren hat sich die Pflanze wieder voll erholt von dem Pilzangriff.
Moin,
auch meine Pflanze blüht jetzt. Mit einer Höhe von nun 77 cm (und die Infloreszenz wächst noch weiter) hab ich sie nicht vollständig aufs Bild bekommen.
Sie steht bei mir in einem mageren, recht mineralischen Gemisch (65% mineralisch, 35% humos) und macht wunderbare Wurzeln.
Meine hat gerade mal eine Blüte auf.
Auch wenn es bis jetzt nur eine Blüte ist, kann man sie doch knipsen.
Habe heute 2 sehr kräftige Stenoglottis fimbriata, die kleine Schwester von St. longifolia, bekommen.
Hoffentlich macht sich der berüchtigte Pilz nicht wieder breit.
Blattflecken haben sie immerhin schon. ;-) :whistle
Die fimbriata sind meist erheblich stärker gefleckt als longifolia, ausserdem sind die Blattränder meist stärker gewellt. Die Pflanze ist insgesamt deutlich kleiner.
Das sind schöne, starke Pflanzen, viel Glück!
Ich hatte bisher kein Glück mit dieser Art...
Zitat von: Carsten am 06.Nov.15 um 08:37 Uhr
Ich hatte bisher kein Glück mit dieser Art...
Carsten, die Pflanzen sind von Beyrle. Er produziert sie symbiotisch.
Ich hoffe, dass die Keimpilze an den Wurzeln auch hier noch einige Zeit für Schutz vor Fäulnis bieten. Er benutzt anscheinend rein organisches Substrat, Neudohum ähnlich, wahrscheinlich auf Basis von Toresa, seinem Lieblingssubstrat für die Pilzkulturen.
Ein Vergleich der beiden Arten:
longifolia:
-Blütenlippe mit 5 bis 7 Zipfeln
-Rosettenblätten wenig bis nicht gepunktet
fimbriata:
-Blütenlippe mit 3 Zipfeln
-Rosettenblätter stark gepunktet
longifolia gross (rechts)
fimbriata klein
Gemeinsamkeit: Beide Arten werden von der selben Pilzart befallen
Der erste "Haus gemacht" Aussaat, der bei mir blüht : Stenoglottis fimbriata
(http://i155.photobucket.com/albums/s302/orchidsworld_ch/Terrestres/IMG_2026_zpsmbma3yii.jpg)
(http://i155.photobucket.com/albums/s302/orchidsworld_ch/Terrestres/IMG_2030_zpshesietl9.jpg)
(http://i155.photobucket.com/albums/s302/orchidsworld_ch/Terrestres/IMG_2032_zpsu3rqscwx.jpg)
(http://i155.photobucket.com/albums/s302/orchidsworld_ch/Terrestres/IMG_2033_zpsnoh1gwij.jpg)
(http://i155.photobucket.com/albums/s302/orchidsworld_ch/Terrestres/14438997_10210573935255627_724485037_o_zpsqw6ucri5.jpg)
Schöne, kräftige und gesunde Pflanzen, sehen toll aus! Auch die Blüten finde ich sehr hübsch! Hast Du gut hingekriegt!!!
Viele Grüße
Walter
Der Unterschied in der Blüte der beiden Arten ist auch in diesem Jahr wieder eindeutig, 5-lappig longifolia und 3-lappig fimbriata
Neues Glasgedöns
Meine Stenoglottis longifolia hat mit blühen begonnen.
(https://farm5.staticflickr.com/4385/36883008976_4711584c3f_c.jpg) (https://flic.kr/p/Yce4zS)Stenoglottis longifolia (https://flic.kr/p/Yce4zS) by Will Pfennig (https://www.flickr.com/photos/138599164@N04/), auf Flickr
Liebe Grüße
Will
Oh, Stenoglottis jetzt auch im Glas. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Will, zeige mal den Habitus der Pflanze bitte.
Meine letzte Runde wurde vom berüchtigten Dactypilz quanitativ aufgefressen. Zum Glück hatte ich Samen geerntet, Aussaat 11.2.15. Die neuen Pflanzen sind zum Teil seit 8.3.17 schon im Topf, zum Teil noch im sterilen Glas.
Die Pflanze oben rechts will einen BT bilden, unten links scheint schon wieder der Pilz aktiv zu werden. Vielleicht ist die Glaskultur eine echte Alternative, ich probiers mal, direkt vom (sterilen) Glas ins Glas.
Nach einem starken Pilzbefall hat sich die Pflanze im Laufe von 4 Jahren wieder erholt, aber immer noch gibt es an einigen Blättern die für den Pilz typische Gelbfärbung und das Anfaulen.
Die Kultur erfolgt in reiner Pinienrinde
Sieht toll aus!
Wäre das vielleicht etwas für die Rubrik "Schaupflanzen"?
Viele Grüße
Walter
Hat schon wer eine Verbänderung bei Orchideenblütenständen beobachtet?
Diese Stenoglottis longifolia verzweigt sich sogar!
Herbert, macht die Pflanze das jedes Jahr oder ist es das erste Mal?
Das ist ihre erste Blüte bei mir - wir werden sehen.......
Ich hatte in der Vergangenheit eine Menge Stenoglottis, bis mir der Orchideenpilz alle Pflanzen vernichtet hat. :devil Einen neuen Versuch machte ich mit dem minerailischen Substrat von Jan, und da zeigte sich schon kurz nach dem Pikieren, dass sich die Pflanzen in diesem Substrat sehr wohl fühlen und jetzt schon mehrere BT gebildet haben. Sie sehen sehr gesund aus, und ich hoffe sie sind auch immun gegen den Pilz.
Claus, die Pflanze sieht mir nach Stenoglottis fimbriata aus. Kann das sein?
Zitat von: Berthold am 23.Aug.18 um 13:17 Uhr
Claus, die Pflanze sieht mir nach Stenoglottis fimbriata aus. Kann das sein?
Wir hatten das schon einmal diskutiert, ich weiß es nicht. Bekommen hatte ich sie seinerzeit als longifolia.
Du hattest eine sehr grosse longifolia, die ich bei Dir blühend gesehen habe. Ist das die selbe Pflanze?
Zitat von: Berthold am 23.Aug.18 um 14:43 Uhr
Du hattest eine sehr grosse longifolia, die ich bei Dir blühend gesehen habe. Ist das die selbe Pflanze?
Das sind jetzt die Nachkommen.
Ist das eventuell ein Kindel? :lupe
(http://www.serevan.de/ok/Stenoglottis%20longifolia%20001a.jpg)
Zitat von: Galen am 21.Nov.18 um 01:30 Uhr
Ist das eventuell ein Kindel? :lupe
Ein degenerierter Neutrieb, denke ich.
Als Kindel kann man das bei den Knollenorchideen schlecht nennen, da sie sich durch Bildung neuer Knollen in der Erde vegetativ vermehren. Diese Knollen treiben im Folgejahr als neue Pflanzen aus.
Meist werden mehrere neue Knollen gebildet, selten auch nur eine neue. Die alten Knollen sterben ab.
Die kleine Art, Stenoglottis fimbriata, hat sich von der Pilzattacke erholt. Es gibt sogar Sämlinge im Topf.
die hat sich wirklich gut gemacht. Kultivierst du die Art auch im kühlen Gewächshaus?
Bei Frost im Kalthaus, sonst leicht schattig draussen.
Stenoglottis longifolia.
Die Pflanze wurde vor 6 Jahren von einem Pilz befallen und ist bis auf 10% abgefault. Sie hat bis heute gebraucht, um wieder 90% der alten Pracht zu erreichen.
Die neue Pracht ist aber auch durchaus beachtlich!
Oder ganz ehrlich gesagt, die Pflanze sieht echt toll aus! Ein super Kulturerfolg!!
Walter, ohne Pilzinfektion wären die Blätter doppelt so gross.
Jetzt leidet die Pflanze allerdings an Platzmangel in einem zu kleinen Topf. In muss 3 Knollen von den 30 entnehmen und im eigenen Topf weiter kultivieren. Der Rest kommt auf dem Müll.
Also, bevor Du sie auf den Müll wirfst, würde ich Töpfe und Substrat zur Verfügung stellen und den Knollen Asyl gewähren wollen...
Walter, die Pflanze wird sich bestimmt freuen :thumb
Fein, ich freue mich! You made my day!!
Stenoglottis fimbriata sät sich im Topf der Mutterpflanze sogar aus.
Ich weiss aber nicht, ob es eine symbiotische Keimung ist oder ob die Embryonen im Samen so fett sind, dass sie selber keimen können.
Die Kultur von Stenoglottis longifiolia gelingt auch in der Glaskultur SGK
https://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=35146.msg528185#msg528185
Stenoglottis fimbriata, die kleine Schwester der Stenoglottis longifolia.
Sie scheint deutlich robuster gegenüber einer bestimmten Pilzerkrankung im Vergleich zu S. longifolia.
Tolle Kultur!!