Trichoglottis cirrhifera

Begonnen von nise, 25.Sep.10 um 11:14 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

nise

..habe ich mir zugelegt.

Sie ist in einem Sphagnummoos-Topf geliefert worden.
Nur komme ich mit der reinen Mooshaltung überhaupt nicht klar, möchte sie aber auch nicht aufbinden.
Wie haltet ihr eure Trichoglottis?

Anzubieten habe ich grobe Pinienrinde, normales Orchideensubstrat gemischt (Bsp. Schwerter) oder Seramis Orchideensubstrat.

Daz

Hallo Nise,

ich möchte vorausschicken, dass ich mit der Gattung nicht zurecht gekommen bin und keine mehr habe. Ich kann diese Frage also nicht beantworten. Worauf ich eigentlich hinaus möchte ist, dass Du am besten etwas über die Umgebung angibst, in der Du diese Pflanze halten möchtest. Es dürfte für eine Bewertung Deiner Frage wichtig sein, ob Du Gewächshaus oder Fensterbank als Kulturraum hast und auch wie die klimatischen Bedingungen dort sind. Aber auch, ob Du jemand bist, der oft oder eher seltener gießt. Gerade wenn es um einen Substratwechsel geht, sollte man diese Informationen in die Überlegungen mit einbeziehen können.

Phil

Die Art wird recht groß und muss auch eine ordentlich Länge erreichen bevor sie blüht. Die Blüten an sich sind recht klein. Ich habe eine auf der Fensterbank in mittelgrober Rinde, wächst so lala. Ist aber noch weit von Blühstärke entfernt. Wieviele Wurzeln sie hat weiß ich nicht. Die machen aber auch recht viele Luftwurzeln.
Ich persönlich würde eine Kultur in einem recht großen Terri und aufgebunden empfehlen.
Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen sind zwei verschiedene Gaben.
Franz Grillparzer

nise

Hi,

den Standort habe ich natürlich vergessen. Ich probiere es aktuell auf der Fensterbank (Süd), temperiert im Winter bei Tag bis zu 21-22 Grad und in der Nacht nicht weniger als 17-18 Grad.
Die LF kann ich gar nicht genau nennen, aber ich denke sie ist soweit ausreichend, da Vandeen und Ascos (iTopf mit etwas grober Pinienrinde) auch damit gut zurecht kommen. Sprühen eher schlecht als recht.

Zitat von: Phil am 25.Sep.10 um 17:21 Uhr
Die Art wird recht groß und muss auch eine ordentlich Länge erreichen bevor sie blüht.
Okay, meine hat gerade mal 14cm  :weird Hatte sie als "blühstark" gekauft...


Könnte es denn in Moos klappen oder meint ihr nicht auch, dass die Wurzeln zu lange dauernass bleiben?
Ich dachte, sie kämen der Haltung der Vandeen recht nahe und vertragen daher gar nicht solch eine Dauerfeuchte.
Aktuell schiebt sie gerade ein neues Blatt - vielleicht probiere ich es über den Winter mal mit dem Moos.

Daz

Hey Denise,

Trichoglottis sind in Bezug auf die Luftfeuchte anspruchsvoller als Vanda-/Ascoentrum-Hybriden. Bei Deinen Temperaturen hätte ich mit dem Moostopf aber auch ein Problem. Da könnte tatsächlich ein Wurzelproblem entstehen - muss es aber nicht.

Eine Alternative bei Fensterbankhaltung wäre eine größere Xaxim-Platte ohne Moos, etc. zum Aufbinden, die Du auf oder in ein Gefäß stellst, das unten mit Seramis und salzarmem Wasser befüllt ist. Das Xaxim saugt das Wasser vom Seramis auf und bleibt dabei immer leicht feucht. Ein Problem mit dieser Kulturunterlage sei aber erwähnt: Xaxim neigt dazu Düngesalze anzureichern und sollte regelmäßig unter reichlich fließendem Klarwasser durchgespült werden.

sanibel

Seit Juli diesen Jahres habe ich ein Trichoglottis philippinensis. Ich weiß nicht, ob die mit Deiner vergleichbar ist.

Jedenfalls habe ich sie in Blähton getopft. Allerdings nicht im Glas, sondern in einem durchsichtigen Orchideentopf.
Dieser wird zwei Mal die Woche getaucht und ab und an von oben besprüht.

Die ersten zwei Monate stand sie draußen an einem geschützten Platz. Seit drei Wochen steht sie drinnen auf der Fensterbank eines Südfensters.

Ich habe sie natürlich noch nicht lange. Aber bisher scheint es ihr zu gefallen, was nach dieser kurzen Zeit nicht viel heißt. Sie hatte, trotz Frischimport keinen Wachstumsstopp und schiebt weitehin Hb und Wurzeln.

Phil

@Sanibel

Trichoglottis philippinensis hat wesentlich dickere Blätter als cirrhifera. Auch stammen beide aus unterschiedlichen Gebieten.
Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen sind zwei verschiedene Gaben.
Franz Grillparzer