Wasserversorgung der Menschheit

Begonnen von Berthold, 05.Apr.15 um 23:16 Uhr

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Berthold

Sogar in Kalifornien ist die öffentliche Hand unfähig, genügend Wasser für ihre Bevölkerung zu produzieren.
Das Manhattan-Projekt und den Mondflug können die Amerikaner organisieren. Aber bei der Wasseraufbereitung scheitern sie. Man kann sich nur an den Kopf fassen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

#1
Dafür ist es vielerorts sogar illegal Regenwasser auf seinem eigenen Grundstück aufzufangen.
http://cnsnews.com/news/article/oregon-man-sentenced-30-days-jail-collecting-rainwater-his-property

Berthold

Die amerikanische Administration sollte doch mal nachfragen, warum es in dem viel trockeneren Land Israel keinen Durst gibt.
Die ausreichende Wasserversorgung ist im Wesentlichen eine Frage der eingesetzten Energie und davon gibt es in den USA/Kalifornien wirklich genug zu bezahlbaren Preisen.

Gentechnisch veränderte Pflanzen, die mit weniger Wasser auskommen, sollten doch für Amerika auch kein Problem sein. Die geistige Einschränkung so mancher deutscher "Umweltschützer", die in der Gentechnik ein Teufelswerk sehen, gibt es in den USA doch nicht in dem Masse.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Erstaunlich, wie hilflos Jerry Brown der Wasserknappheit in seinem Staat Kalifornien zusieht und nichts unternimmt, ausser den Klimawandel für die Dürre verantwortlich zu machen.
Er übersieht dabei völlig, dass es schon immer Dürrezeiten in Kalifornien gegeben hat. Nur die Bevölkerung und die Landwirtschaft hat stark zugenommen, wodurch der Wasserverbrauch gestiegen ist.

Vor 75 Jahren gab es keinen Schnee in den Gebirgen. Es gab eine Dürrezeit aber keinen Klimawandel.
Im Polanski-Film Chinatown aus dem Jahre 1974 gab es eine Dürrezeit in Kalifornien. Damals ist nämlich der Direktor der Wasserwerke in einer Dürrezeit ertrunken.
Aber Jerry Brown verwechselt da irgendwie die Dinge.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Endlich nimmt die Kalifornische Regierung Vernunft an.  :thumb
Aber warum jetzt erst.
Der Wasserpreis durch die Umkehrosmose ist durchaus in Ordnung. Da würde so manche Bewohner einer deutschen Großstadt nur von träumen, obwohl die Trinkwasserherstellung in Deutschland viel einfacher ist (öffentliche Hand).

Die Anlage produziert etwas die 3-fache Menge Trinkwasser wie das Hauptpumpwerk Rothenburgsort in Hamburg fördert.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 06.Apr.15 um 11:39 Uhr
Die amerikanische Administration sollte doch mal nachfragen, warum es in dem viel trockeneren Land Israel keinen Durst gibt.


Weil die intelligente Bewässerung einsetzten und nicht zu Verschwendung neigen, wie es ein amerikanisches Lebensprinzip zu sein scheint.

Aber auch die schlauen Israelis mussten immer mehr vom Jordan abzapfen, und das tote Meer verdient so seinen Namen bald wirklich, da es immer weiter austrocknet.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 13.Apr.15 um 00:39 Uhr
Zitat von: Berthold am 06.Apr.15 um 11:39 Uhr
Die amerikanische Administration sollte doch mal nachfragen, warum es in dem viel trockeneren Land Israel keinen Durst gibt.


Weil die intelligente Bewässerung einsetzten und nicht zu Verschwendung neigen, wie es ein amerikanisches Lebensprinzip zu sein scheint.

Die Amerikaner können sich aber die Verschwendung leisten, weil es allein eine Energiefrage ist und davon haben die USA genug.
In Kalifornien kann man die Wasserentsalzungsanlagen sogar tags mit Solar-Strom und nachts mit Gas-Strom betreiben. Das sollte nochmal deutlich billiger werden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Klar, dass den Grünen diese Lösung wieder nicht passt. Es gehört ja zu ihrem politischen Testament, dass sie aus jedem Mangel Honig saugen wollen. Je schlimmer desto besser.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ruediger

Ich glaube nicht das man sich solche Verschwendung "leisten" kann, Energieeffizienz und Resourcenschonung ist mehr als sinnvoll, das ist äußerst intelligent.

Wenn jeder so verschwenderisch damit umgeht wie in dieser archischen Form des Wirtschaftens, so kann man den Planeten schnell ruinieren.

Ich bin schon gespannt woher der Phosphor und das Kalium für die Landwirtschaft kommen.

PS.

Die amerikanischen Spritschleudern verkaufen sich bestens weltweit.
Beste Grüße

Rüdiger

Claus

Zitat von: Ruediger am 13.Apr.15 um 23:19 Uhr

Ich bin schon gespannt woher der Phosphor und das Kalium für die Landwirtschaft kommen.

Letztlich sind die auch in ungeheuren Mengen im Meerwasser vorhanden, und es ist auch nur eine Frage der eingesetzten Energie. Wenn denn mal die Bestände auf dem Festland verbraucht sind.....
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 13.Apr.15 um 23:19 Uhr
Ich glaube nicht das man sich solche Verschwendung "leisten" kann, Energieeffizienz und Resourcenschonung ist mehr als sinnvoll, das ist äußerst intelligent.

Es ist noch viel intelligenter, einen funktionsfähigen Fusionsreaktor zu bauen und damit quasi unbegrenzte Mengen Energie zu erzeugen. Dann kann sich die gesamte Menschen solche Verschwendungen leisten.
Das wäre dann der Beginn des Paradieses auf Erden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Energie ohne Wissen ist wenig hilfreich.
Erst kommt das Wissen, dann die Energie.

Und wenn mir jemand von paradisischen Zuständen auf der Erde schwärmt, da werde ich sehr, sehr skeptisch.
Bislang wurde das immer ein Alptraum.

Ein guter Zustand ist für Realisten schon viel.

Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 14.Apr.15 um 22:02 Uhr
Energie ohne Wissen ist wenig hilfreich.
Erst kommt das Wissen, dann die Energie.

Rüdiger, dass Wissen ist doch schon lange vorhanden, es fehlt lediglich die hinreichend billige Energie.

Ich würde sogar Dir persönlich zutrauen, aus Meerwasser die notwendigen Komponenten für den allerfeinsten Kunstdünger für die Landwirtschaft zu gewinnen. Ich würde Dir auch zutrauen, aus Meerwasser Trinkwasser zu erzeugen. Wenn Du dazu eine Frage hast, kannst Du sie hier im Forum stellen. :yes

Felix kann Dir sicher auch weiter helfen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Das Wissen zur Fusion reicht wohl noch nicht, daher bleibt es bei erst kommt das Wissen, dann die Energie.
Schon der liebe Gott hat allergrößten Wert auf das Wissen gelegt, dann kam alles weitere.
Mithin ist er der Wissenschaftler par exellence.


Ich würde lieber Urin einsammeln, als Meerwasser zu verwenden, nur Phosphatverschwendung finde ich trotzdem recht dumm.
Verschwendung von Resourcen an sich ist dumm.


PS.

Berthold willst Du nicht mal die Konstruktionspläne für einen Fussionsreaktor mit dauerhaft positiver Energiebilanz hier im Forum einstellen?
Ich glaube Du hättest die Aufmerksamkeit der ganzen Welt.
Oder wärst schnell tot. :whistle
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Der Fusionsreaktor ist natürlich der Gipfel der Erkenntnis. Bis dahin fehlen leider noch eine Menge Idee und Versuche.

Aber es geht in Sonnen reichen Staaten wie Kalifornien auch erst mal eine Nummer kleiner, nämlich mit Sonne und Gas, insbesondere, wenn man Anlagen betreibt, die einige Stunden am Tag abgeschaltet werden können. Wasser kann man bei Sonne erzeugen und in Zwischenbehältern speichern, damit man es auch nachts zu den Verbrauchern pumpen lassen kann.

Urin ist natürlich ein hochwertiger Rohstoff. Man kann ihn sogar ohne Umarbeitung als Dünger für Gemüse einsetzen. Wenn Besuch kommt, kann man den Salat aus eigenem Garten präsentieren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)