Myanmar

Begonnen von Ahriman, 26.Dez.15 um 21:29 Uhr

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Ahriman

Ich werden den gesamten Jänner über in Myanmar / Burma sein.
In die orchideenreichen Bergregionen des Nordens werde ich zwar nicht kommen aber ich hoffe es wird mir trotzdem das Eine oder Andere unterkommen.

LG,
Christian

Machu Picchu

Erfolgreiche Jagd! grins :-D
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Liebe Grüße
Hans

Eerika

Ui, ich freue mich schon auf die Bilder!  :star

pierre


Berthold

Christian, sein vorsichtig.


Der Bambuspanzer deutet an, dass hier an der Grenze der Spass aufhört



Ich versuche, Bewegungen im Feindesland zu erspähen, aber vergeblich



Die Grenze ist praktisch unüberwindbar, weil voll verkrautet



Dennoch gibt es einige "Wildwechsel", die aber 10 Meter jeweils nach rechts und nach links sorgfältig abgesperrt sind.
 


Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Schöne Grüße aus Mandalay. Keine Sorge, ich lebe noch!
So obskur ist Myanmar längst nicht mehr, es ist sogar enttäuschend normal. Nicht unähnlich zu Nepal wo ich 2013 war. Internet und Mobilfunknetz sind mittlerweile auch schon gut ausgebaut, jeder nicht komplett verarmte Jugendliche hat ein Riesen-Smartphone. Ich werde da mit meinem uralten iPhone 3GS bestenfalls bemitleidet.

Gestern gabs ein starkes Erdbeben an der Grenze zwischen Indien und Myanmar, aber hoch im Norden und somit weit weg von mir. Habe nichts gemerkt.
Hier in Mandalay ist es sehr trocken, darum gibt es auch keinerlei Epiphyten. In Yangon habe ich an den Bäumen einige Bulbophyllen und Vandeen entdeckt. Die Leute halten sich aber eher das Standard-Hybridzeug aus Thailand, neben Dendrobien sind auch Oncidien und Cattleyen beliebt. In spannenderes Gebiet komme ich erst nächste Woche.

LG,
Christian

Berthold

#6
Der neue Arbeitsplatz von Christian

Grau, so viel grau: Erst bei genauerem Hinschauen lässt sich in der Felswand ein Arbeiter erkennen. An den Berg gelehnt und kaum gesichert schlägt er mit einem Presslufthammer in luftiger Höhe Brocken aus dem Fels. Aus ganz Myanmar ziehen die Arbeiter auf der Suche nach Jobs nach Mandalay. Dort erhalten sie für ihre Schufterei umgerechnet zwischen 3,80 und 5,40 US-Dollar - pro Tag.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Ist doch nicht so schlecht - immerhin mehr als die Uni durchschnittlich zahlt wenn ich all die Zeiten einrechne in denen ich gar nichts bezahlt bekomme. Mandalay boomt aber wirklich, überall wird gebaut.

Momentan lebe ich eher auf großem Fuß, bin in Ngapali, eine Art Luxus-Strand an der Westküste.
https://en.wikipedia.org/wiki/Ngapali#Ngapali_Beach
Dabei komme ich mit meinen 60$ pro Nacht noch extrem günstig weg, die meisten Hotels hier bewegen sich im mittleren dreistelligen Dollarbereich. Da man für diese exorbitanten Preise nur eine sehr bescheidene Infrastruktur geboten bekommt ist hier sehr wenig los. Allerdings viele deutsche Rentner der wohlhabenderen Sorte.

Dabei bin ich eigentlich nur auf der Durchreise und mache hier Station um nach Mrauk U im Norden zu kommen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Mrauk-U

Dort ist es deutlich feuchter was auf Epiphyten hoffen lässt. Sonst war es bislang eher mager, nur in der Caldera von Mt. Popa habe ich einige Dendrobien gesehen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Mount_Popa

Ich melde mich dann spätestens anfang Februar wieder enn ich zurück in Wien bin.

LG,
Christian

Ralla

Klingt gut. Hab eine schöne Reise.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Ahriman

Ich bin wieder zurück und arbeite an den Bildern.
In einigen Tagen geht's los mit dem Reisebericht.

Ralla

Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Eerika

Schön, dass du heile wieder zurück bist und ich freue mich schon sehr auf das Reisebericht!

walter b.

Hallo Christian,

willkommen zuhause!
Ich freue mich schon auf Deinen Reisebericht!

Viele Grüße
Walter

Ahriman

So, es geht endlich los.

Myanmar liegt zwischen Indien und Thailand, ist etwa so groß wie Frankreich. Das Land hat ca. 50 Mio. Einwohner die sich vor allem auf das Delta und das zentrale Schwemmland des Irrawaddy konzentrieren. Die bergigen Randregionen und vor allem der Norden sind fast unbewohnt.


Meine Reise verlief fast nur in diesen Zentralregionen, leider sind die botanisch viel interessanteren Grenzgebiete für Individualtouristen immer noch unzugänglich bzw. exorbitant teuer.


Rot - Flug
Lila - Bus
Blau - Boot

Ankunft in Yangon(1)
Flug nach Mandalay(2), Bus nach Sagaing(3)
Bus über Monywa(4) nach Bagan(5)
Abstecher zum erloschenen Vulkan Mt. Popa(6)
Flug nach Thandwe / Ngapali Beach(7)
Flug nach Sittwe(8) und mit dem Boot nach Mrauk U(9)
über Sittwe Flug retour nach Yangon




Ahriman

Die Hinreise war problemlos, am 30. 12. morgens mit Quatar Airways (nagelneuer 787 Dreamliner) von Wien nach Doha, 2h Aufenthalt und dann von Doha nach Yangon.
Ankunfstzeit 7h morgens am 31.12.
Ich hab die meiste Zeit geschlafen, vor allem der erste Flug war surreal da der Dreamliner über eine elektronische Verdunkelung der Fenster verfügt.
Es wirkt als würde es draußen dämmern obwohl man weiß dass es strahlend hell sein müsste. Eine sehr eigenartige Szenerie.

In Yagon dauerte es eine Weile bis man durch die Kontrollen war, obwohl das Visa-System erstaunlich hoch entwickelt ist. Man kann von daheim übers Internet ein elekronisches Visum beantragen das in 3 Werktagen zugestellt wird. Oder bei der Ankunft was auch nur einige Minuten dauert. Die Zeiten als man zur Botschaft musste sind vorbei.

Auch das Geldwechseln in die Landeswährung Kyat verlief problemlos. 1€ sind etwa 1400ks. Es gibt nur Scheine, (50 - 10.000ks), keine Münzen.
Bis vor wenigen Jahren konnte man nur USD wechseln oder mit diesen bezahlen, wobei der Wechselkurs vom Zustand des Geldscheins bestimmt wurde. Nur makellose ungebrauchte Banknoten wurden akzeptiert. Man muss immer noch vorsichtig sein (zerknüllte oder gar eingerissene Dollar will niemand) aber solang der Schein halbwegs in ordnung ist gibt es keine Probleme. Man kann heute auch überall Euro wechseln sodass man eigentlich keine Dollar mehr braucht.
Ich bin dann erstmal ins Hotel um mich auszuruhen.

Hotel ist vielleicht das falsche Wort, es ist ein Guesthouse das sich über ein ganzes 7-stöckiges Haus erstreckt.


Ein leicht verfallener Kolonialbau gegenüber