Eleorchis japonica Aussaat

Begonnen von Charlemann, 10.Nov.23 um 17:11 Uhr

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Charlemann

Zitat von: FlorianO am 13.Apr.24 um 18:52 Uhrein genetisch festgelegter jahreszeitlicher Rhythmus?
Kenne ich so auch nicht, ist aber gerade ziemlich auffällig.
Zumal es bei allen Gläsern gleich ist, egal welche Aussaat.
Natürlich kann ich mich auch vertun.

Timm Willem

Zitat von: Charlemann am 13.Apr.24 um 18:34 Uhr
Zitat von: Timm Willem am 13.Apr.24 um 17:15 Uhr
Zitat von: Charlemann am 07.Apr.24 um 13:14 UhrKurze Update.
Eleorchis japonica scheinen doch ziemliche Spätzünder zu sein.
Die Gläser hatte ich hell stehen und eigentlich fast vergessen.
Heute, nach 7 1/2 Monaten (!), in allen Gläsern fast Massenkeimung und zwar gleichmässig.
Sowohl bei Eleorchis japonica als auch bei japonica alba.
Hallo Michael,
meine ist vielleicht nicht die beste Erklärung, kann es sein, dass die einfach sehr langsam wachsen und die bereits gekeimten Protokorme eine Pausen von einigen Monaten eingelegt haben?

Eigentlich nicht Simon. Ich hatte sehr lange nichts gesehen, sicher so um die vier Monate.
Dann habe ich die Gläser ganz oben auf's Regal gestellt und nicht mehr geschaut.
Bis dahin war absolut nichts zu sehen, nicht einmal, dass die Samen quellen würden.
Etwas kurios finde ich allerdings die Zeit. Ziemlich parallel dazu treiben auch die Mutterpflanzen aus. Evtl. gibt es da einen Zusammenhang, was ich mir aber nur schwer vorstellen kann. Wäre zumindest für mich das erste Mal, das eine Orchidee erst zur jahreszeitlich korrekten Zeit invitro keimt.
Käme auf einen zweiten Versuch an. Aber was soll ich mit so vielen Pflanzen.  :ka
Dann müßte irgendwas die Entwicklung steuern, Tageslänge, Temperturverlauf,... eine exakte Uhr die über Monate funktioniert kenne, ich so nicht.
Ich denke, dass Zusammentreffen der Keimung und des Austriebs ist ein Zufall.
Bei der Keimung kann es durchaus sein, dass eine chemische Keimhemmung vorhanden war, die durch Verdünung durch das Medium nach einiger Zeit abgebaut wurde.


Charlemann

Zitat von: Timm Willem am 13.Apr.24 um 22:33 UhrDann müßte irgendwas die Entwicklung steuern, Tageslänge, Temperturverlauf,... eine exakte Uhr die über Monate funktioniert kenne, ich so nicht.
Ich denke, dass Zusammentreffen der Keimung und des Austriebs ist ein Zufall.
Bei der Keimung kann es durchaus sein, dass eine chemische Keimhemmung vorhanden war, die durch Verdünung durch das Medium nach einiger Zeit abgebaut wurde.

Das denke ich auch. Was in den Samen würde den zeitlichen Ablauf steuern.
Den Abbau von keimhemmenden Stoffen schließe ich aus, da ich zu unterschiedlichen Zeiten ausgesät habe, die Keimung aber in allen Gläsern gleichmäßig stattfindet.
Ich hatte drei Aussaaten zwischen dem 18.07. und dem 17.08., der Entwicklungsstand ist in allen Gläsern aber gleich.
Und wenn das einen Vorteil bringen würde, warum verhalten sich andere Orchideenarten sich nicht ähnlich?

Was ich mir vorstellen könnte, wäre, dass die Eleorchis Lichtkeimer sind.
Das würde evtl. dafürsprechen, dass eine gewisse Lichtmenge zur Keimung nötig ist. Die Protokorme sind ja grün und betreiben demnach schon Photosynthese.
Zusätzliche Beleuchtung betreibe ich bei der Aussaat ja nicht.

Etwas Ähnliches habe ich ja damals mit Calopogon tuberosus erlebt, bei dem ich erst später erfahren habe, dass diese Lichtkeimer sind. Da hatte ich auch null Keimung. Und sooo weit sind diese beiden Arten ja auch nicht auseinander.