Lilium Aussaat und in vitro Vermehrung

Begonnen von Claus, 30.Okt.12 um 19:13 Uhr

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FlorianO

Wäre totes klein gerupftes Sphagnum mit etwas Perlite vielleicht auch eine Alternative als Substrat nachdem sie aus dem Becher sind? Darin bewurzelte ich gerne Stecklinge. Lässt sich gut gleichmäßig feucht halten und bleibt luftig und lange stabil in der Struktur?

partisanengärtner

Ich ziehe im lebendigem Sphagnum seit vielen Jahren aus Schuppen neue Pflanzen.
Seit ich welche von Matthias bekommen habe auch aus invtro Zwiebeln.

Da wird jede einzelne Schuppe und ich kann auch so die originalen Zwiebeln kalt lagern um sie dann zur richtigen Zeit auszupflanzen.

Wenn ich so Bertholds Schwierigkeiten lese muß ich wohl leichte Arten haben.
Bisher waren es nur Lilium gloriosoides und Lilium leucanthum.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 28.Jun.23 um 19:34 UhrIch ziehe im lebendigem Sphagnum seit vielen Jahren aus Schuppen neue Pflanzen.
Seit ich welche von Matthias bekommen habe auch aus invtro Zwiebeln.

Lebendes Sphagnum ist immer eine gute Wahl, da es Antibiotika und Fungizide erzeugt.
Man muss nur die Möglichkeit besitzen, das Sphagnum selber zu kultivieren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Auf den schwimmenden Systemen die ich hier propagiere, lassen sich alle mir untergekommenen Arten ohne nennenswerten Pflegeaufwand ziehen.
Einziges Problem sind die geflügelten Vandalen.
Vogelschutz ist ein Muss.
Im Schatten während der Mittagzeit wachsen alle ein wenig besser während der heißen Jahreszeit. Aber da die Systeme kein Substrat benötigen kann man sie wegen ihres geringen Gewichts leicht wo anders aufstellen.

Aber auch in der prallen Sonne kommen sie voran.

Es ist sicher leichter Sphagnum zu vermehren als 90 % unserer begehrten Gartenpflanzen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

FlorianO

Zitat von: partisanengärtner am 29.Jun.23 um 06:25 UhrAuf den schwimmenden Systemen die ich hier propagiere, lassen sich alle mir untergekommenen Arten ohne nennenswerten Pflegeaufwand ziehen.
Einziges Problem sind die geflügelten Vandalen.
Vogelschutz ist ein Muss.
Im Schatten während der Mittagzeit wachsen alle ein wenig besser während der heißen Jahreszeit. Aber da die Systeme kein Substrat benötigen kann man sie wegen ihres geringen Gewichts leicht wo anders aufstellen.

Aber auch in der prallen Sonne kommen sie voran.

Es ist sicher leichter Sphagnum zu vermehren als 90 % unserer begehrten Gartenpflanzen.

Die einzige Herausforderung dabei ist immer genug gutes Wasser zur Verfügung zu haben.

partisanengärtner

Ich kultiviere die in Baukübeln. Darin kann man zusätzlich noch eine ganze Menge Wasser aufheben wenn wieder mal ein etwas heftigerer Regen stattfindet.

Auch eine mit Schlauch verbundene Regentonnenreihe bietet gute Kulturbedingungen für Sphagnuminseln. Nur wo das Wasser reinschießt hat sich das als schwierig erwiesen. Zudem lässt sich der Amselschutz leichter machen und in den bestückten Tonnen ertrinken keine Insekten mehr.

Mückenlarven vermeide ich hauptsächlich durch zugesetzte Utricularien, die die Jungbrut restlos auffressen.
Gibt aber zahlreiche andere Möglichkeiten.

In Notfällen bieten sich Osmoseanlagen an oder diverse Säuren, die zumindest den Kalk entschärfen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: Matthias am 28.Jun.23 um 09:20 UhrGrundsätzlich ist es so, dass die Zwiebeln eine entsprechende Vernilisation benötigen, sonst "stehen" sie den Frühling, Sommer über regungslos.

Ja, die Vernalisation ist sicherlich für viele Arten sehr wichtig.
Aber mein Problem besteht in dem Abfaulen der Zwiebeln nach der Übersiedlung in die reale Welt.
Inzwischen scheint mir die von Axel erwähnte Weiterkultur in lebendem Sphagnum der besten Weg.

Ich hatte diesen Weg auch schon mit asymbiotisch gekeimten Erdorchideen getestet, aber er war nicht erfolgreich.
Aber vielleicht gibt es unter den vielen Sphagnum-Arten auch welche, die besser geeignet sind als mein Garten-Sphagnum.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)