B1 Sequenzierung

Begonnen von Ahriman, 25.Feb.09 um 21:20 Uhr

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Berthold

Zitat von: Claus am 29.Aug.12 um 11:26 Uhr
Der mischt sich nicht sondern verdrängt den B1.

ja, aber in dem Glas mit dem Schimmelzusatz sind die Protokorme zunächst besser gefördert worden als von reinem B1. Später scheint der Schimmel dann neagtiv zu wirken.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

winwen

Zitat von: Berthold am 30.Aug.12 um 23:21 Uhr
Zitat von: Claus am 29.Aug.12 um 11:26 Uhr
Der mischt sich nicht sondern verdrängt den B1.

ja, aber in dem Glas mit dem Schimmelzusatz sind die Protokorme zunächst besser gefördert worden als von reinem B1. Später scheint der Schimmel dann neagtiv zu wirken.
Folgende Hypothese dazu:
Laut Dr. Beyrle ist es ja so, dass zu hohe N-Levels u.U. eine symbiotische Beziehung zw. Orchideenembryo und Pilz verhindern können. Gerade Hafer ist ja definitiv das N-reichste Getreide (knapp 50mg/3g). Was, wenn nun der, durch den Schimmel verminderte N-Anteil dafür verantwortlich ist, dass hernach die symbiotischen Beziehungen besser funktionieren - zumindest so lange, bis der Schimmel beginnt mit dem an sich sehr bescheiden lebenden Symbiosepilz so zu konkurrieren, dass selbiger seiner Ernährerrolle für die Sämlinge nicht mehr hinreichend nachkommen kann?
Kommentare?

Claus

Das ist ja eine akademische Diskussion nach dem Motto: "Wieviel Engel passen auf eine Nadelspitze?".  :-D :-D :-D Besser ist es doch, so sauber zu arbeiten, dass erst gar kein Schimmel auftritt.

Noch nie habe ich bei kontaminierten Gläsern eine Förderung der Sämlinge oder verbesserte Keimung festgestellt, allenfalls eine Art Tolerierung.

Wir sollten vielleicht einmal sammeln, um auch Berthold zu einer Sterilbank zu verhelfen. In seiner Küche ist aber kein Platz mehr  :whistle :whistle :whistle
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: winwen am 31.Aug.12 um 08:23 Uhr
Zitat von: Berthold am 30.Aug.12 um 23:21 Uhr
Zitat von: Claus am 29.Aug.12 um 11:26 Uhr
Der mischt sich nicht sondern verdrängt den B1.

ja, aber in dem Glas mit dem Schimmelzusatz sind die Protokorme zunächst besser gefördert worden als von reinem B1. Später scheint der Schimmel dann neagtiv zu wirken.
Folgende Hypothese dazu:
Laut Dr. Beyrle ist es ja so, dass zu hohe N-Levels u.U. eine symbiotische Beziehung zw. Orchideenembryo und Pilz verhindern können. Gerade Hafer ist ja definitiv das N-reichste Getreide (knapp 50mg/3g). Was, wenn nun der, durch den Schimmel verminderte N-Anteil dafür verantwortlich ist, dass hernach die symbiotischen Beziehungen besser funktionieren - zumindest so lange, bis der Schimmel beginnt mit dem an sich sehr bescheiden lebenden Symbiosepilz so zu konkurrieren, dass selbiger seiner Ernährerrolle für die Sämlinge nicht mehr hinreichend nachkommen kann?
Kommentare?

Dann müssten die Samen auf sauberem B1 mit 1.5 g/l Haferflocken zunächst besser keimen als mit 2.5 g/l. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Habe es aber persönlich nicht getestet.

Claus, ich propagiere in keiner Weise, mit Mischpilzkulturen zu arbeiten. Das ist viel zu unübersichtlich. Ich wollte nur sagen, dass das Schlechte auch manchmal etwas Gutes hat.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

winwen

Zitat von: Berthold am 31.Aug.12 um 11:33 Uhr
Zitat von: winwen am 31.Aug.12 um 08:23 Uhr
Zitat von: Berthold am 30.Aug.12 um 23:21 Uhr
Zitat von: Claus am 29.Aug.12 um 11:26 Uhr
Der mischt sich nicht sondern verdrängt den B1.

ja, aber in dem Glas mit dem Schimmelzusatz sind die Protokorme zunächst besser gefördert worden als von reinem B1. Später scheint der Schimmel dann neagtiv zu wirken.
Folgende Hypothese dazu:
Laut Dr. Beyrle ist es ja so, dass zu hohe N-Levels u.U. eine symbiotische Beziehung zw. Orchideenembryo und Pilz verhindern können. Gerade Hafer ist ja definitiv das N-reichste Getreide (knapp 50mg/3g). Was, wenn nun der, durch den Schimmel verminderte N-Anteil dafür verantwortlich ist, dass hernach die symbiotischen Beziehungen besser funktionieren - zumindest so lange, bis der Schimmel beginnt mit dem an sich sehr bescheiden lebenden Symbiosepilz so zu konkurrieren, dass selbiger seiner Ernährerrolle für die Sämlinge nicht mehr hinreichend nachkommen kann?
Kommentare?

Dann müssten die Samen auf sauberem B1 mit 1.5 g/l Haferflocken zunächst besser keimen als mit 2.5 g/l. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Habe es aber persönlich nicht getestet.
...nicht unbedingt. Wenn der Schimmel zumindest Anfangs mehr Stickstoff als Kohlehydrate zehrt, verbessert er das C/N-Verhältnis, und dass 1,5g Hafer mit Zuckerzusatz tw. besser funktioniert als 2,5g Hafer, hat irgendwer hier im Forum schon gezeigt (allerdings nur mit Anacamptis morio glaub' ich).

Charlemann

Das war ich glaube ich, winwen. Aber ich habe zusätzlich noch 2gr. Zucker zugegeben.
Den Grund kannst Du hier lesen.

http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=326.msg67195#msg67195

Hier und da mache ich das heute auch noch so.