Die erste Orchis morio dieses Jahr, blüht zwischen unseren Reben. Die Aufnahme hab ich eben erst gemacht.
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Beste Grüße
Stefan
Orchis morio
Eine hübsche alba mitten zwischen den ,normalen'
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Die Orchis morio Blühte war dieses Jahr sehr langgestreckt. Vermutlich durch den späten Frost im Februar. Nun stehen einige schon in der Frucht, während andere gerade erst los legen.
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Beste Grüße
Stefan
Stefan, ist das kalkarmer Boden, auf dem morio wächst? Kalk meiden sie nämlich meistens.
Zitat von: Berthold am 25.Apr.12 um 19:58 Uhr
Stefan, ist das kalkarmer Boden, auf dem morio wächst? Kalk meiden sie nämlich meistens.
Hallo Berthold,
ist das wirklich so? Ich kenne
Orchis morio aus der Natur bisher ausschließlich von kalkhaltigen, trockenen und teils sehr flachgründigen/steinigen Böden (z.B. im Gardaseegebiet oberhalb von Torri del Benaco.
Ich denke aber, die Art hat eine sehr weite Amplitude,sowohl was den pH-Bereich angeht, wie auch den Feuchtigkeitsbedarf. Es soll da ja Ökotypen geben, die auch auf Feuchtwiesen wachsen.
Normal wäre Kalk, und nur so habe ich sie bisher gesehen. Soll aber auch auf schwach sauren Böden wachsen.
Hallo Berthold, Tobias und Claus,
die letzten Tage war ich unterwegs – Familienfeier. Das sind dann gleich mal über 2500 km in ein paar Tagen mit jeder Menge anderer Besuche...
Die O. morio wächst hier weit gestreut auf kiesigen Böden mit dichter Grasauflage – oft Mähwiesen. Die Unterböden sind mit Kalk-Ton, zumindest teilweise können die O. morio da aber nicht dran – schlicht wegen der tiefen Lage der Schichten.
Entsprechend der Vegetation gehe ich von einem sehr weiten Bereich der pH-Werte der verschiedenen Standorte aus, von leicht sauer bis leicht erhöht.
Beste Grüße aus dem Médoc
Stefan
Eine Ophris apifera blüht seit einigen Tagen bei uns hinter dem Chai. Bisher wurde dort regelmäßig gemäht. Als ich im Frühjahr die Orchidee entdeckte, wußte ich noch nicht, worum es sich handelt. Durch das Mähen ist die Pflanze sehr stark geworden, sie konnte Ihre Kraft nie in die Samen stecken. So ist sie gleich mit mehreren Blütentrieben präsent.
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Und schon am zweiten Tag nachdem sich die Blüte geöffnet hat besorgt sie es sich selbst – wirklich ungeduldig...
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Beste Grüße
Stefan
o sehen unsere Wiesen gerade aus. Orchis laxiflora in voller Blüte; eine alba konnte ich auch finden. Dazu Schmetterlinge, Schildkröten und noch was Unbekanntes ...
Seit der Änderung Bewirtschaftung hat sich die Anzahl der Orchideen mehr als verdoppelt. Nur Orchis morio wurde auf einem Standort etwas zurückgedrängt, daran waren die Wildschweine nicht ganz unbeteiligt...
Zitat von: small talk am 05.Mai.16 um 13:06 Uhr
o sehen unsere Wiesen gerade aus. Orchis laxiflora in voller Blüte; eine alba konnte ich auch finden. Dazu Schmetterlinge, Schildkröten und noch was Unbekanntes ...
Herrliches Ambiente. Eine Wanderung durch die Landschaft und anschliessend ein Gläschen Wein trinken könnte ich mir jetzt gut vorstellen.
Die weisse laxiflora würde ich selbstbestäuben und dann aussäen. Wahrscheinlich kommen dann wieder weisse Kinder dabei raus.
Sind es europäische Sumpfschildkröten mit dem langen Schwanz, Stefan?
Das letzte ist wohl ein Bocksbart, vielleicht porrifolius
Zitat von: Berthold am 05.Mai.16 um 14:55 Uhr
Sind es europäische Sumpfschildkröten mit dem langen Schwanz, Stefan?
Ich bin zwar nicht Stefan, aber ja, es sind Europäische Sumpfschildkröten
Stimmt es sind die europäischen Sumpfschildkröten. Die fühlen sich hier sauwohl. Wir haben einige davon. Sie sind streng geschützt – also nix mit Schildkrötensuppe. Große Teile unseres Weingutes gehören auch deshalb zu Natura 2000. Diese Wiesen zum Beispiel.
Eine Selbstung mit der O. laxiflora alba zu machen ist eine gute Idee. Nur das Aussähen werde ich dem natürlichen Standort überlassen - klappt ja auch ganz gut. In ein paar Jahren wissen wir es dann.
Mittlerweile ist übrigens auch eine Webseite online : vignoblespaeffgen.org
LG aus Médoc
Stefan
Das Familienoberhaupt in der Mitte? (http://www.vignoblespaeffgen.org/images/160102-0862_Familie.jpg)
richtig
Die Kinder sind definitiv erwachsen geworden, seit ich sie mal gesehen habe. Damals waren die noch glücklich, Papierflieger zu basteln.
Erwachsen noch lange nicht Carola - Kinder werden nie erwachsen...
Aus dem Papierfliegerbastelstadium sind sie aber schon länger raus. Sie studieren schon oder machen gerade ihr Abi. So geht es immer weiter.
LG aus Médoc
Stefan
Ophris apifera zwischen unseren Reben
(http://vignoblespaeffgen.org/images/160515-0881_Ophris%20apifera%20auf%20Fontaneau.jpg)
Beste Grüße aus Médoc
Stefan
schönes Ambiente. :thumb
Ja, wirklich schön! Wachsen bei Euch auch wilde Iris?
Wilde Iris wächst in unseren Feuchtwiesen massenhaft. Manchmal werden sie auch von den Schildkröten bewundert...
(http://vignoblespaeffgen.org/images/130527-0577_Schildkroeten-27-2.jpg)
Zwischen den Reben wächst auch noch Oregano, Salbei, Fenchel, wilder Knoblauch...
(http://vignoblespaeffgen.org/images/160515-0877_Knoblauch-8.jpg)
Beste Grüße aus Médoc
Stefan
Zitat von: Berthold am 05.Mai.16 um 17:31 Uhr
Das Familienoberhaupt in der Mitte?
(http://www.vignoblespaeffgen.org/images/160102-0862_Familie.jpg)
Oh oh , Medoc et Haut Medoc
trinken wir uns irgend wann eine Flasche Chateaux Le Pin , Monsieur Stefan .
VG
Pierre de Loubresse
Zitat von: small talk am 16.Mai.16 um 09:48 Uhr
Ophris apifera zwischen unseren Reben
(http://vignoblespaeffgen.org/images/160515-0881_Ophris%20apifera%20auf%20Fontaneau.jpg)
Ist das Merlot im Hintergrund?
Château Le Pin ist im Pomerol, Pierre. Natürlich ist das ein klasse Wein.
Aber so ein richtiger Médoc ...
Ja Carola das sind Merlot-Reben, über 60 Jahre alt.
LG aus Médoc Stefan
Zitat von: small talk am 16.Mai.16 um 12:29 Uhr
Ja Carola das sind Merlot-Reben, über 60 Jahre alt.
Da hat es sich gelohnt, mal im Bestimmungsbuch nachzugucken, wenn man das richtige erwischt hat. grins
Zitat von: small talk am 16.Mai.16 um 12:29 Uhr
Château Le Pin ist im Pomerol, Pierre. Natürlich ist das ein klasse Wein.
Aber so ein richtiger Médoc ...
Ja Carola das sind Merlot-Reben, über 60 Jahre alt.
LG aus Médoc Stefan
was ist würziger , le Pin oder Petrus ?
VG
Pierre
Gut nachgeschaut Carola. Die Unterscheidung ist allerdings manchmal gar nicht so einfach. Ich habe noch einen Standort mit Caberntet Sauvignon, wo auch Ophris wächst nur haben die sich wegen Trockenheit gleich wieder zurückgezogen. Dieser Cabernet-Standort fällt schneller trocken. Trotzdem werde ich gleich mal nachschauen, vielleicht blüht ja doch eine.
Pierre; Le Pin habe ich mal probiert. Petrus bisher noch nicht. Ich weiß auch nicht ob ich das brauche. Der zu bezahlende Anteil Wein ist bei diesem Preisniveau meiner Einschätzung nach sehr viel kleiner als der für Prestige etc.
Was Weinqualität, Charakter und Kunstfertigkeit bzw. Kunsthandwerk angeht gibt es einige ebenbürtige Weine die ich mir mit ruhigem Gewissen leisten kann.
Für mich geht es bei Wein um Genuß.
Interessant sind in diesem Zusammenhang immer wieder Blindproben, wo alles außer Qualität und Genuß ausgeklammert wird.
LG aus Médoc
Stefan
Das war meine Erinnerung meines Besuchs 😩 bei einem Essen à la Bordonnaise :
- Eröffnung mit le Pin , danach Mouton Cadet , Margeaux , Cheval Blanc
- zum Dessert Kuchen mit d ' Yquem
unvergesslich Abend
Amicalement
Pierre
Man gönnt sich ja auch sonst alles...
Das sieht nach einem netten Abend aus!
Ich gehe jetzt nochmal los - Wein- / Orchideenrunde
LG aus Médoc
Stefan
Zitat von: small talk am 16.Mai.16 um 14:19 Uhr
Gut nachgeschaut Carola. Die Unterscheidung ist allerdings manchmal gar nicht so einfach. Ich habe noch einen Standort mit Caberntet Sauvignon, ...
Ich war mir auch nicht sicher, aber bei Cabernet-Sauvignon scheint der Blattrand grober gezackt zu sein, also habe ich mal geraten. Chardonnay war es sicher nicht. ;-) Dieses Buch (http://www.manuscriptum.de/rebsorten-selbst-bestimmen.html) scheint somit empfehlenswert.
Stimmt Carola, die Blätter sind bei der Cabernet Rebe stärker gezackt.
Hier Serapias lingua denen schein die Trockenheit gar nichts auszumachen.
(http://vignoblespaeffgen.org/images/160516-0882_Serapias%20lingua-10.jpg)
und bei den Schildkröten war heute Partystimmung
(http://vignoblespaeffgen.org/images/160516-0883_Schildkr%C3%B6ten-9.jpg)
Liebe Grüße aus Médoc
Stefan