Cypripedium acaule und acaule album

Begonnen von Stick †, 10.Mär.10 um 10:49 Uhr

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wölfchen

hast du gut hingekriegt, Eveline ! :blume

Eveline†

Dank' Dir schön, Wölfchen. Freue mich auch sehr.

walter b.

Ganz toll ist Dein acaule geworden, Eveline!!

walter b.

By the way, weiß Jemand vielleicht eine Bezugsquelle für die schöne Art? Ich würde das auch gerne mal probieren...

partisanengärtner

So ganz erfolgreich war meine Inselkultur bisher leider nicht.
Das überlebende Exemplar macht aber einen sehr guten Eindruck.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 23.Mai.22 um 16:38 UhrSo ganz erfolgreich war meine Inselkultur bisher leider nicht.
Das überlebende Exemplar macht aber einen sehr guten Eindruck.

Mich würde dringend der aktuelle pH-Wert interessieren. Bei pH über 4.5 wirst Du die Pflanze nicht wiedersehen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Den Ph habe ich vergessen, aber er ist jetzt etwa doppelt so groß.
Das Sphagnum wird ihn wohl bald begraben wenn er denn doch abfault.

Allerdings gebe ich nach heftigen Regenfällen immer etwas mit Essig angesäuertes Regenwasser als Spülung.
Das Wasser drunter ist etwa 4
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Wenigstens ein C.acaule von Stick ist schon wieder da.
Ganz so schlecht ist mein Sphagnumreaktor anscheinend nicht.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 21.Mär.23 um 19:21 UhrWenigstens ein C.acaule von Stick ist schon wieder da.
Ganz so schlecht ist mein Sphagnumreaktor anscheinend nicht.
:thumb  bei einem pH-Wert unter 4 kann da kaum etwas schiefgehen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Seit letztem Herbst hatte ich da nicht mehr nachgesäuert. Aber da ist auch eine Folie drüber die Regen abhält.
Wenn ich wieder oben bin werde ich das Wasser messen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 21.Mär.23 um 19:34 UhrAber da ist auch eine Folie drüber, die Regen abhält.

Das ist entscheidend, denn sonst hätte das Wasser viel zu viele H-Ionen weggespült.
Ein Biotop, das von sich aus die H-Ionen produziert, ist sehr schwer im Kleinen stabil zu halten. Das schafft hier nur ein Hochmoor.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Was ich mich schon lange frage warum Cypripedium acaule, das auf so einem riesigen Areal verbreitet ist, auf den unterschiedlichsten Geologien Klimata und Feuchtigkeitsvariabeln, so eine Zicke sein sollte.

Irgendwas stimmt da nicht mit dieser engen Amplitude in der Kultur.
Auf den Habitatfotos sieht man kahle Böden aber auch welche dicht mit Trillium kriechendem Hartriegel und anderen deutlich weniger zickigen Pflanzen bewachsen sind.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 21.Mär.23 um 21:47 UhrWas ich mich schon lange frage warum Cypripedium acaule, das auf so einem riesigen Areal verbreitet ist, auf den unterschiedlichsten Geologien Klimata und Feuchtigkeitsvariabeln, so eine Zicke sein sollte.

Irgendwas stimmt da nicht mit dieser engen Amplitude in der Kultur.
Auf den Habitatfotos sieht man kahle Böden aber auch welche dicht mit Trillium kriechendem Hartriegel und anderen deutlich weniger zickigen Pflanzen bewachsen sind.


Das Klima spielt eben keine grosse Rolle für die Art, sondern praktisch nur der niedrige pH-Wert, der die tödlichen Infektionskeime von der Art fern hält.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

In Europa findet man solche Extremstandorte nur sehr selten. Da kann ich mir nicht vorstellen, das die in Nordamerika so stark verbreitet sind wie die Vorkommen zeigen.
http://bonap.net/MapGallery/County/Cypripedium%20acaule.png

Ich kann mir nicht vorstellen das derartig unfruchtbare Gegenden so häufig im östlichen Nordamerika sein sollen.
Die betreiben doch überall ganz normalen Ackerbau.

Mag sein das die ganz anderen Böden ohne Regenwürmer dort eine Ursache sind.
Dicke Rohhumusschichten sind in Europa gerade mal in Fichtenplantagen möglich und da wird auch eine andere Bodenchemie gegeben sein.

Vielleicht sterben ja auch unsere ausgepflanzten C.acaule oft an diesen Umsetzern und den von ihnen geförderten Begleitbakterien.. "Keine Spur mehr zu finden" hört sich ja ein wenig wie gefressen an.

Regenwürmer aus Europa verbreiten sich in USA schon längere Zeit und das könnte für das Überleben der C.acaule bedeutend sein.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 22.Mär.23 um 07:37 UhrIn Europa findet man solche Extremstandorte nur sehr selten. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass die in Nordamerika so stark verbreitet sind wie die Vorkommen zeigen.
http://bonap.net/MapGallery/County/Cypripedium%20acaule.png

Ich kann mir nicht vorstellen das derartig unfruchtbare Gegenden so häufig im östlichen Nordamerika sein sollen.
Die betreiben doch überall ganz normalen Ackerbau.

Mag sein das die ganz anderen Böden ohne Regenwürmer dort eine Ursache sind.
Dicke Rohhumusschichten sind in Europa gerade mal in Fichtenplantagen möglich und da wird auch eine andere Bodenchemie gegeben sein.

Vielleicht sterben ja auch unsere ausgepflanzten C.acaule oft an diesen Umsetzern und den von ihnen geförderten Begleitbakterien.. "Keine Spur mehr zu finden" hört sich ja ein wenig wie gefressen an.

Regenwürmer aus Europa verbreiten sich in USA schon längere Zeit und das könnte für das Überleben der C.acaule bedeutend sein.

Für die In-situ-Keimung der Art müssen bestimmte sehr spezifische Mykorrhiza-Pilze vorhanden sein, die es in Europa und im Westen der USA offensichtlich nicht gibt.
Aber für das Überleben der gekeimten Pflanzen muss praktisch nur der niedrige pH-Wert eingehalten werden, egal ob auf nassem, feuchten oder etwas trockeneren Standort.

Eine wasserdichte Folie mit saurem Schwarztorf und Moos, besser noch Sphagnum, darauf reicht für die erfolgreiche Kultur. Man muss einmal mit z. B. Essig säuern und dann die Regen fernhalten, damit die Protonen nicht ausgewachsen werden.
Das habe ich sehr sorgfältig im alten Garten vor 25 Jahren getestet.

Regenwürmer gibt es in dem sauren Milieu nicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)