Cattsen & Laelien: Ursachen des Erfolges

Begonnen von joulb, 28.Okt.22 um 19:59 Uhr

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Reinhold

Das Thema ist interessant und zwar, meine ich, von allgemeinem Interesse. Und es ist noch nicht ausdiskutiert.
Ein eigenes Thema wäre wohl hilfreich, u.U. allgemeiner als Cattleya? Bin aber nicht sicher.
Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

Reinhold

Claudia, ich finde es ermutigend, wie du mit deinen Pflanzen umgehst und welchen Erfolg du hast. Und daß du bereit bist, über deine Probleme und deren Lösung zu reden.
Und ... jetzt komme ich als Junggeselle zu Wort ... wie du die gesamte Haustechnik (Küche & Bad) einsetzt zum Wohle deiner Pflanzen.
Mein schlechtes Gewissen diesbezüglich beruhigt sich.

Weiterhin viel Erfolg und Vergnügen mit deinen Pflanzen!

Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

Reinhold

Zitat von: joulb am 29.Okt.22 um 21:55 Uhr...
ja, Schnittstelen desinfizieren (dafür nehme ich Zimt)
...

Den Ursachen des Erfolgs auf der Spur.

Ich würde gerne beim Thema bleiben, d.h. es vertiefen. Und gezielt nachfragen.
Jens, du wirst auch ohne Zimt gearbeitet haben.
Du hast ja ein "Rezept", wie du beim Umtopfen vorgehst.
Hast du auch (u.U. schlechte?) Erfahrung damit, wenn du anders vorgehst?
Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

joulb

Ohne irgend eine Form der Desinfektion d.h. trocknen (austrocknen) der Schnittstellen droht halt verstärkt Fäulnis bzw. Pilzbefall.

Zimt hat den Vorteil der einfachen Verfügbarkeit und ein natürliches Produkt ohne Chemie zu sein.

Hilfreich ist hier auch Holzkohlepulver, da sehr strukturstabil aber eben auch "sehr dreckig".

Rüdi

Ja, das ist auch meine Methode: Kohlenstaub
habe ich von einem Orchideengärtner in Hessen gelernt. Holzkohle im Mörser oder Ä. zerstoßen, in einen großen Plastikbeutel füllen. Dann bei Bedarf die Wurzeln der Pflanze oder was übrig ist in den Beutel und das Blattwerk draußen lassen. Mit der Hand den Beutelrand um den Pflanzenhals schließen und den Beutel sachte schütteln. Der entstehende Staub legt sich aufs Wurzelwerk.
bisschen abwarten, bis sich der Staub gelegt hat und Wurzeln wieder raus. Fertig. ein bisschen Schornsteinfeger spielen geht schon  :-D 
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Alwin

Zitat von: Rüdi am 02.Nov.22 um 09:51 UhrJa, das ist auch meine Methode: Kohlenstaub
habe ich von einem Orchideengärtner in Hessen gelernt. Holzkohle im Mörser oder Ä. zerstoßen, in einen großen Plastikbeutel füllen. Dann bei Bedarf die Wurzeln der Pflanze oder was übrig ist in den Beutel und das Blattwerk draußen lassen. Mit der Hand den Beutelrand um den Pflanzenhals schließen und den Beutel sachte schütteln. Der entstehende Staub legt sich aufs Wurzelwerk.
bisschen abwarten, bis sich der Staub gelegt hat und Wurzeln wieder raus. Fertig. ein bisschen Schornsteinfeger spielen geht schon  :-D 
Ja  :thumb
Hatte ich schon öfters erwähnt
Seit über 30 Jahren und immer noch einigermassen
sauber
Verwende es bei Samen im Terra und Gartenpflanzen
Die mir nicht gesund erscheinen
Bis heute kein Negativ Erlebnis
Es grüsste Alwin

Berthold

Zitat von: Rüdi am 02.Nov.22 um 09:51 UhrJa, das ist auch meine Methode: Kohlenstaub
habe ich von einem Orchideengärtner in Hessen gelernt. Holzkohle im Mörser oder Ä. zerstoßen, in einen großen Plastikbeutel füllen. Dann bei Bedarf die Wurzeln der Pflanze oder was übrig ist in den Beutel und das Blattwerk draußen lassen. Mit der Hand den Beutelrand um den Pflanzenhals schließen und den Beutel sachte schütteln. Der entstehende Staub legt sich aufs Wurzelwerk.
bisschen abwarten, bis sich der Staub gelegt hat und Wurzeln wieder raus. Fertig. ein bisschen Schornsteinfeger spielen geht schon  :-D 

Der Schornsteinfeger hat mit Russ zu tun, aber man benötigt Aktivkohle. Diese hat einen besonders grosse Oberfläche, von der Bakterien, Viren und andere Unheilsbringer angezogen werden.
Das schafft auch im Mörser zerriebene Holzkohle nicht.
Schwarz ist nicht gleich schwarz.

Siehe hier.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Reinhold

Den Ursachen des Erfolgs auf der Spur.

Also, Zimt schadet nicht. Kann man das so sagen?
Aber verhindert er Schaden? Läßt sich ein Unterschied im Ergebnis zwischen Verwendung oder Nichtverwendung von Zimt feststellen?
Da sind die erfahrenen Praktiker gefragt.
Ich muß immer wieder feststellen, daß Ratschläge weiter gereicht werden, vor allem auch in der Literatur.
Ob sie wirklich hilfreich sind, ist damit nicht gesagt.

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Berthold

Ich bevorzuge Zimt im Weihnachtsgebäck. Da schadet er in kleinen Mengen nachweislich nicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Reinhold

Den Ursachen des Erfolgs auf der Spur.

Sinn und Zweck von Wurzeln.
Wurzeln fixieren die Orchidee am Standort, z.B. auf der Baumrinde, auf Felsen, auf Gestein.
Wurzeln transportieren Feuchtigkeit und Nährstoffe. Die Pflanze kann auch anders, nämlich über die Blätter. Tut sie auch.
Das Substrat dient lediglich als Ersatz/Simulation von einem Baumstamm usw.
Wir versuchen, damit die Bedingungen am Standort nachzubilden, damit wir die Exoten auf der Fensterbank halten können.
Pinienrinde ist ein preiswertes Medium. Deswegen wird es von Gärtnern gerne verwendet. Es gäbe auch ganz andere Möglichkeiten: Mineralisches Substrat (Steine, Kies, Schotter, Bims) oder chemische Mittel (Styropor).
Oder substratlose Haltung in Nährflüssigkeit. Daß wir Pinienrinde verwenden liegt vor allem an den Kosten für die Züchter und Erwerbsgärtner. Pinienrinde aus Frankreich war (und ist) billig/preiswert.

Ich erbitte Diskussion des Themas.
Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

Rüdi

nochmal kurz zurück zur Holzkohle: Berthold, der aufgewirbelte Kohlestaub schwebt im Beutel in der Luft und bleibt dort stehen bis er sich langsam absenkt. Immer noch nicht fein genug? Zwei Orchideenbetriebe gaben mir diesen Rat und ich hatte auch keine Fäuleprobleme nach der Behandlung.
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
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Berthold

#26
Zitat von: Rüdi am 02.Nov.22 um 13:41 Uhrnochmal kurz zurück zur Holzkohle: Berthold, der aufgewirbelte Kohlestaub schwebt im Beutel in der Luft und bleibt dort stehen bis er sich langsam absenkt. Immer noch nicht fein genug?
Schon schön fein, aber nicht annähernd zu vergleichen mit der Oberfläche von aktivierter Kohle, ca. 1000 m²/g.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

Nun, in der Glaskultur sollen große Stücke Buchenholzkohle ja den gleichen Effekt haben.
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Berthold

Zitat von: Rüdi am 02.Nov.22 um 16:52 UhrNun, in der Glaskultur sollen große Stücke Buchenholzkohle ja den gleichen Effekt haben.
Aber Aktivkohle wirkt völlig anders als ein Stück Buchenholz.
Das müssen wir erst mal klären welcher Effekt genau gemeint ist. Dann ergibt sich die Farge, wie kann man ihn hinreichend präzise messen.
Das stehen wir vor einer ähnlichen Aufgabe wie bei der Farge, welche Orchideen- Art macht die Menschen am meisten glücklich.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

Ich meine den Effekt der Desinfektion. So zumindest ist es im zug. Thread beschrieben.
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