Winterharte Serapias?

[Manne]

Nachdem der Fost aus dem Boden ist, noch mal nachrichtlich. Von 20 Serapias haben endgültig drei überlebt. Von O. sancta und O. papilionace hatte ich je eine gepflanzt, beide sind ok. Besonders erfreulich, Sp sinensis, hat gut überlebt. Endlich mal eine winterharte Herkunft.

[Timm Willem]

Hallo Manne,
kannst Du an den Blättern etwas dunklere, wässrige Stellen erkennen? Sieht das Gewebe gleichmäßig gesund aus?

[Manne]

Hallo Timm,
na ja ein bischen wie zermatscht sehen die Winterblätter ja oft aus, wenn sie gerade aufgetaut sind. Aber nach 1 - 2 Tagen hat sich das ausgeglichen.

[Berthold]

Wenn sie gläsig sind, bekrabbeln sie sich oft wieder. Aber manchmal sind sie ganz schlapp und weich, dann sind sie hin, manchmal auch nur die Blattspitzen.

[Timm Willem]

Hallo Zusammen,
war gestern in meinem alten Garten, wo noch meine Erdorchideen stehen, musst Neuschnee vom Tage beiseite räumen, ist alles noch fest gefroren. Dort wo kein alter Schnee mehr lag, sahen die Winterblätter von A. morio erstaunlich gut aus, wo die Pflanzen noch vorhanden waren. Es gibt da ein Phänomen im Sandboden, durch mehrfaches Einfrieren und Auftauen schiebt der Boden die Blätter nach oben und reißt die Knolle ab, leider auch in diesem Jahr. 

[Manne]

Wenn es da im Sandboden Probleme gibt, muss man wohl eine zarte Grassorte oder ähnliches beifügen. So das, das Wurzelgeflecht die Spannung aus dem Boden nimmt.
Sphagnum flach einarbeiten müsste auch gehen.
A. morio oder Op. insektifera halten jeden Frost bei uns aus.

[Timm Willem]

Ich habe immer mit kleinen Glasplatten im Winter gearbeitet, um ein Übermaß an Feuchtigkeit im Wurzelbereich zu verhindern. Wichtig ist, dass viel Luft unter den Platten hindurch gehen kann.
Die Pflanzen, die in diesem Jahr verloren gingen, waren aber frei ausgesamt, sie waren in einer Sempervivum-Fläche gekeimt. Sempervivum verstärkt den Druck von unten noch, da die Rosetten auf dem Eis "aufschwimmen".