Elektroautos und Alternativen

Begonnen von pierre, 14.Nov.09 um 15:51 Uhr

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Tyr

Da stimme ich dir zu. Nur sind die Frauenparkplätze in Parkhäusern z.B. oft gut ausgeleuchtet und in der Nähe zum Ausgang bzw. Pförtner, das dient prä­ven­tiv gegen Verbrechen.
Good manners don't cost nothing.
Ian Fraser ,,Lemmy" Kilmister

Berthold

Zitat von: Tyr am 24.Mai.14 um 11:27 Uhr
das dient prä­ven­tiv gegen Verbrechen.

Ja, aber angeblich gibt es keinen Hinweis darauf, dass Frauen in deutschen Parkhäusern signifikant häufiger überfallen werden als Männer.

Einzelfälle werden allerdings meist in den Medien breit getreten, sodass in der Öffentlichkeit der Eindruck entsteht, die Frauen seinen in Parkhäusern besonders gefährdet.
Ausserdem machen so manche junge deutsche Frauen heute einen Karatekursus. Da würde ich mich nie trauen, solche Personen zu überfallen. Und einen Burkaträger würde ich sowieso meiden. Das weiss man nie, was da drin steckt.   
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Mir ist völlig unklar, warum so grosse Hoffnung auf Elektroautos gelegt wird, wenn man keine brauchbaren Batterien hat. Und in der Batterietechnologie ist kein entscheidender Durchbruch erkennbar, deshalb halte ich alle Investitionen in Elektroautos für unsinnig.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Es gibt vielleicht zwei Alternativen: Brennstoffzelle oder geladene Flüssigkeit.

Bei der Brernnstoffzelle hat man aber immer noch das Problem der Membran, die offenbar eine zu kurze Lebendauer hat. Das wird also noch 10-20 Jahre dauern, bis dahin gibt es aber vielleicht brauchbare Alternativen.

Eine geladene Flüssigkeit könnte man an der Tankstelle so wie Benzin einfüllen und dann entsprechend der Tankfüllung weit fahren. Aber auch da stochert man immer noch in der Grundlagenforschung herum.

http://de.wikipedia.org/wiki/Redox-Flow-Batterie

http://www.ingenieur.de/Themen/Elektromobilitaet/1000-Kilometer-Reichweite-Heisse-Luft-um-vermeintliche-Sensation
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Ja, Brennstoffzellen gingen im Augenblick noch am besten. Aber man hat nur Methan und das muss in Wasserstoff umgewandelt werden, was den Wirkungsgrad verschlechtert.
Ausserdem ist die Standfestigkeit nicht zufriedenstellend wie Du sagst, Claus.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Wie sieht es mit ihrer Zukunft aus? Auf absehbare Zeit ein Lückenprodukt für den Sommer, denke ich.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Unser Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel möchte Elektroautos in Deutschland durch Kaufprämie fördern.
Ich sehe in der Maßnahme keinen Sinn, solange die Alltagstauglichkeit eines Elektroautos mangels geeigneter Batterien nicht gegeben ist. Es ist eine Verschwendung von Steuergeldern.

Eine Briefzustellerin der Post in der Nachbarschaft fährt eine Elektrodienstfahrzeug.
Die Batterie reicht knapp für ihren Zustellbezirk. Sie muss jedoch jetzt eine Wärmeschutzkleidung tragen, dass bei Heizungseinschaltung die Reichweite nicht ausreicht. Ebenso beschlagen bei feuchtem Wetter die Fensterscheiben, die nicht geheizt werden können wegen Reichweitenreduzierung.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Die Post fuhr doch schon in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts große Elektroautos mit Bleiakku. Da sind wir ja in fast 100 Jahren nicht viel weiter gekommen.

Gescheitert sollen sie letztlich durch die Erfindung des Anlassers für Verbrennungsmotoren sein: http://www.spiegel.de/einestages/elektroauto-revolution-vor-100-jahren-a-947600.html
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Claus am 13.Jan.16 um 19:16 Uhr
Gescheitert sollen sie letztlich durch die Erfindung des Anlassers für Verbrennungsmotoren sein:

Sehr interessant, daran habe ich überhaupt nicht gedacht.
Aber klar, wenn man sich überlegt, mit welchem Aufwand man einen Lanz Bulldog anlassen muss, würde ich auch ein Elektroauto vorziehen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Aktuell scheitert die Alltagstauglichkeit der Elektroautos an der geringen Energiedichte der Lithium-Ionen Akkus.

Kann der Lithium-Luft-Akku den Durchbruch für Elektroautos bedeuten?
Grundsätzlich ja, aber leider ist der Lithium-Luft-Akku selber noch weit weg von der Alltagstauglichkeit.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Die Verbrennungsmotoren sind auch nicht in kürzester Zeit auf den heutigen Stand der Technik gekommen.

Also ruhig bleiben und zuschauen. Es wird alles gut werden, zumindest beim Elektroauto. :wink
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 30.Jan.16 um 01:49 Uhr
Die Verbrennungsmotoren sind auch nicht in kürzester Zeit auf den heutigen Stand der Technik gekommen.

Es gibt leider in der technischen Entwicklung viele Irrläufer, die anfangs zum Optimismus verführen.
Der Drehkoblenmotor, der als grosse Verbesserung des Kolbenmotors angesehen wurde, könnte nie zur notwendigen Perfektion entwickelt werden und das Konzept wurde deshalb fallen gelassen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Eben, innerhalb der gleichen Klasse kommt so etwas vor.

Und nicht immer setzt sich das Beste durch, Marktmacht, Marketing und finaziellle Resourcen sind oft entscheident.


Der Wankelmotor war vielleicht gar nicht so schlecht.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 30.Jan.16 um 14:48 Uhr
Der Wankelmotor war vielleicht gar nicht so schlecht.

Doch, er war viel zu schlecht im Vergleich zu modernen Kolbenmotoren, deshalb ist er gestorben.
Der Brennraum konnte wegen der Drehung des Zylinders prinzipiell nicht optimal für die Verbrennung gestaltet werden. Dadurch war der Wirkungsgrad viel zu schlecht und die Abgase viel zu hoch.
Die aufgetretenen Dichtungsprobleme hätte man durch technische Verfeinerung beheben können.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Letztlich ist es egal, die Ära der Verbrennungsmotoren hat ihren Höhepunkt überschritten.

Schlachten der Vergangenheit erneut zu schlagen ist nur was für Leute mit zuviel Zeit.
Dann lieber die Zukunft aktiv begleiten.

Berthold, wann kaufst Du Dir Dein erstes Elektroauto?
Beste Grüße

Rüdiger